Abgehängte Decke - Doppelte Beplankung/Alternativen

  • Ich persönlich würde nicht, und habe auch nicht getan, andere Kabel, als Elektroinstallationen in die Decke einziehen. Lautsprecher-Kabel, HDMI und Netzwerk würde ich immer möglichst versteckt unter der Decke und Nähe Boden anbringen. Da gibt es massig Lösungen.Erstmal braucht man mehr Platz als 8cm wenn man das mit Profilen macht, und zweitens wenn was hängen bleibt, und das kann bei 5cm SEHR leicht passieren, auch wenn ein Rohr, dann isses Käse. Ich habe lediglich Stromleitungen und Netzwerk in die eigene Kabelschläuche verlegt, alles andere ist lose. Und dafür ist es auch sehr wenig Platz. Denk auch dran dass man nicht immer an der obersten Ebene vorbei kann, sondern man auch Ebenen wechseln muss... (oberhalb/unterhalb CD Profil). Also nicht unterschätzen.

  • Aus meiner Sicht sind solche Akustikpaneele was feines fürs Büro oder Besprechungsräume (oder auch WZ) wo man die Gespräche optimieren will, Nachhall bei der Sprache in Griff zu bekommen. Aber mit einem Heimkino Deckensegel hat das wenig zu tun. Ein ab 2kHz abfallender 0,6 Absorptionskoeffizient ist "für die Fisch".

    Das Deckensegel soll auch ins Wohnzimmer, nicht ins Heimkino, Kosta. :-)

  • Wenn nur 8cm abgehangen wird, dann nicht vergessen, das die Kabel auch Platz benötigen.

    Zudem ist eine isolierte Decke, "dicht gepackt", eigentlich schon eine andere Verlegeart als einfach abgehangen -> Es gelten andere Nelastbarkeiten der Kabel

    Danke Lawyer für den Hinweis. Werde ich mit unserem Elektriker besprechen.

  • Das Paro Panel da könnte was für mich sein: Ich habe bis 1 kHz einen direkt strahlenden 12 " Tieftöner und darüber ein Waveguide. Das Ganze 45° eingedreht. Der Effekt, der sich einstellt ist, dass an den Seitenwänden praktisch alles bis 1 kHz ankommt und darüber so gut wie nichts mehr. EIn Absorber, der also bis 1 kHz wirkt, könnte da gerade recht kommen, um das noch ein wenig zu optimieren. Wollte ich immer mal probieren.


    Was hast Du denn für einen Preis für die Panels?

  • Für den Preis kann man sich das aber auch selber bauen. Scheint ja recht einfach gemacht zu sein. Die Optik ist halt ganz verträglich für's Wohnzimmer.

  • Ich kenn jetzt die Preise für eine Lochplatte nicht, nach google müsste das aber für 20 €/m² machbar sein. Faservlies, Dämmplatte durchgehend über den Lochplatten und den Schlitzabsorber mit Eichenholz auf deinen geplanten 13 m² selbst hergestellt, könnte doch eine Alternative sein. Durch die dickere Bedämpfung wird der auch tiefer gehen.

    Oder du schaust gleich mal nach den Absorbtionsraten der Lochplatten, wieviel da überhaupt an Unterschied zu deinem geplanten System ist.

  • Für den Preis kann man sich das aber auch selber bauen. Scheint ja recht einfach gemacht zu sein. Die Optik ist halt ganz verträglich für's Wohnzimmer.

    Hab das für die Seitenwände benutzt. Quadratmeterpreis unter 10 Euro bei der Verwendung billiger Elliotis Pine Platten:P

    Man könnte auch Multiplex benutzen, bischen teurer, sieht geölt o.ä. aber nett aus.


    Wirkbereich kann man hier simulieren: http://www.acousticmodelling.com/multi.php

  • Hallo AlterEgo


    Ich habe in meinem Heimkino=Wohnzimmer die Decke abgehängt.


    Die Unterkonstruktion erfolgt mit Knauf UD-Profilen verschraubt an Direkt-Schwing-Abhängern.

    Das sind Direktabhänger die Gummi gelagert sind.

    Normalrweise werden die abhänger mit Schraub+Dübel montiert, aber an der Decke habe Schwerlastanker genommen.

    Das sind Gewindestangen mit einem Spreizanker.

    Dadurch rutschen die auch im Brandfall nicht aus der Decke.


    Beplankt habe ich mit einer Lage Knauf Silentboard . Das ist doppelt so schwer wie normales Rigips.

    Darin besteht auch die besondere Wirksamkeit dieser Version der abgehängten Decke. Das hohe spezifische Gewicht !

    Abstand der Anker und Unterkonstruktion ist kleiner zu wählen als Standard wg. dem Gewicht.

    Darunter habe ich Rockwool Sonorock geschoben um die Transmission in das darüberliegende Stockwerk weiter zu dämpfen.


    Wichtig noch zu erwähnen, dass man die Decke nicht umlaufend an der Wand befestigen darf (wie normal) sondern der Anschluss gleitend ausgeführt sein muss.


    Gruß vom Tux


    PS: sobald ich begriffen habe wie Bilder eingebunden werden kann ich welche von den Details hochladen.

  • Normalrweise werden die abhänger mit Schraub+Dübel montiert, aber an der Decke habe Schwerlastanker genommen.

    Es tut mir leid, aber das ist ziemlich falsch. Dieser Meinung war ich auch, aber offiziell keine Nylondübeln. Es gibt zertifizierte Sachen, und das richtige wenn man schon bei Knauf ist, sind Deckennägel. Sind aber auch keine Spreizdübel. Deckennägel spreizen nicht, sie werden einfach in die (Beton-)Decke reingeschlagen. So wurde mir zumindest im Trockenbauforum gesagt, und belegt mit Datenblättern. Auch lt. Leuten dort sind die Spreizdübel auch nicht empfohlen, da sie auch in einer Betondecke Risse verursachen können.

  • Hallo Kosta


    1. Zu den Deckennägeln: da hast Du Recht, die funktionieren im Neubau gut und sind natürlich zugelassen. Bei meinem Altbau gibts aber erstmal sandigen Putz und danach einen sehr inhomogenen Deckenbeton. Dort haben Deckennägel stellenweise nicht gehalten.


    2. Zum Wandanschluss: Richtig, ich habe An der Wand Knauf Trenn-Fix Streifen angebracht, die Platten so geschnitten, dass sie ein paar mm Luft haben. Der Spalt wurde dann mit der dauerelastischen Klebe und Dichtmasse gefüllt.

    Die Uw Profile an der Wand habe ich von unten noch mit Dämmstreifen beklebt. Dort liegen die Platten nur an und sind nicht mit den Uw Profilen verschraubt.


    Gruß vom Tux

  • 1. Steht auch nicht umsonst bei Knauf: Stahldübel zur Befestigung von Trockenbau-Systemen in Beton :zwinker2:

    2. Also mit dem Trenn-Fix bin ich nicht wirklich zurecht gekommen. Wenn ich das verstehe, müsste reichen 1-2 mal mit Spachtelmasse zu füllen und immer wieder abschleifen, wie bei der Decke. Aber die Ränder sind, egal wie ich probiert habe, unschön gewesen. Stellenweise akzeptabel. Und den unschönen Längsstrich hatte ich immer. Daher hab ich das einfach mit einem dünnen Streifen Acryl zugemacht. Ist aber letztendlich vollkommen egal, da man die Ecke nicht sehen wird, es wird sowieso alles bespannt. Es war mehr oder weniger eine Lehre. Ich habe meine Platten grundsätzlich an die Wand angeschlagen, wohl stellenweise war aufgrund des Schnittes nicht ganz dicht, aber das spielte keine Rolle. Aber, die Kanten natürlich geschrägt (geschliffen mit einem Hobel).

    UW? Meinst wohl UD (U-Profil Decke, nicht Wand), wenn du Decke gemacht hast. Und ja, die Platten gehören ja auch nicht an UD-Profile verschraubt. Ich hab sie immer in der Nähe vom UD-Profil verschraubt. Also die Decke ist ziemlich sauber geworden, kannst dir bei mir im Thread ansehen, ab Seite 14 ca: Heimkino-Umbau - Heimkinobau und Ausstattung - Heimkinoverein

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