Welches NAS System verwendet ihr? Datensicherung?

  • MMn sollte man von den wichtigsten Daten ein Backup außer Haus haben, um dem Risiko des vollständigen Eigentumsverlust durch Hausbrand etc. vorzubeugen.

    Genau. Zu dem gern genannten Beispiel "Hausbrand" würde ich auch noch "Diebstahl" hinzufügen. Ist in meinem Bekanntenkreis auch schon passiert: so eine kleine NAS-Box ist schnell mitgenommen...

  • Also die idee mit der 16TB Festplatte gefällt mir einerseits aber andererseits wenn doch mal was Kaputt gehen sollte habe ich alle Filme auf der Platte bespielt und dann geht die Platte oder irgendwas an der Mechanik bei der USB Festplatte kaputt und dann hab ich wirklich ein Problem.


    Wenn ich aber etz ein Festplattengehäuse zb. Fantec habe und darin 4x2TB Festplatten und dann vieleicht bei 1 was kaputt geht so muss ich nur die 1x 2 TB Festplatte neu bespielen und die anderen 3 sind dann ja unbeschädigt richtig?


    Also ich verstehe das so:


    1. NAS = Sicherungskopien erstellen/Erstellen lassen + Ausgelegt für 24 Stunden Betrieb

    2. Festplattengehäuse = Sehr empfindlich wenn es mal umfällt + Keine sicherungskopien möglich + Kein 24 Stunden Betrieb ratsam


    Wie gesagt da ich die Filme ja zuhause eh im Schrank auf der Scheibe habe ist das meine Sicherungskopie :-)

  • Ich habe mittlerweile 18x 8TB, ich würde keinesfalls mit so kleinen Platten arbeiten wollen und werde auf jeden Fall dann auf 18-20tb umschwenken, sobald diese erschwinglich sind. Aktuell wäre mein sweetspot 16tb.


    Zu deiner Ausführung sehe ich das nicht so. Du kannst die nas genauso ausschalten und auch die USB Platten dauerhaft laufen lassen. Es macht aus meiner Sicht keinen essenziellen Unterschied bis auf Stromverbrauch und viele komfortfunktionen.

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  • Ich habe aktuell ein QNAP 4-Bay (mit 8TB Platten) und eine QNAP 4-Bay TR-004 Erweiterung (mit 14TB Platten). Die Filme auf dem Erweiterungslaufwerk laufen nicht so stabil wie die vom Haupt-NAS. Ich habe überlegt auf ein Synology 8-Bay zu wechseln. Klappt die Idee erst die 4 großen Platten ins Synology zu stecken und nach dem kopieren die 4 kleineren? Das Synology kann man ja mit unterschiedlichen Platten als SHR betreiben…

    Gruß
    olli


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  • Ob orig. Raid oder SHR: Alles schön und gut mit kleineren Platten.


    Wenn eine 14TB Platte ausfällt, dürfte das NAS die nächsten 2 Wochen beschäftigt sein (OK, wahrscheinlich bißerl übertrieben) und die Gefahr, dass bei der Wiederherstellung das ganze Raid abgeschossen wird, gar nicht so gering.

  • Ob orig. Raid oder SHR: Alles schön und gut mit kleineren Platten.


    Wenn eine 14TB Platte ausfällt, dürfte das NAS die nächsten 2 Wochen beschäftigt sein (OK, wahrscheinlich bißerl übertrieben) und die Gefahr, dass bei der Wiederherstellung das ganze Raid abgeschossen wird, gar nicht so gering.

    2 Wochen ist nicht so unrealistisch. Hatte ich im Raid 6 schon mal, weil eine sporadisch ausgestiegen ist. Gab keine Probleme bei der Wiederherstellung. Irgendwann muss man halt abwägen. Ich habe 110-120TB netto belegt und ~28TB auf 2 16er Platten separat abgesichert.

    Wenn man in solche Mengen vordringt finde ich 2 oder 4TB Platten halt genauso bescheuert :big_smile:

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  • 2 Wochen ist nicht so unrealistisch

    Ok, hab nur grob von meinem älteren NAS hochgerechnet, welches schon knapp 2 Tage für ein 4x2TB Raid5 brauchte.

    Bißerl schneller werden die aktuellen Raids wohl sein.


    Ich hab für mich als Lösung 4 einzelne 12TB Platten beim HK-NAS, die ich dann auch 1:1 ein Backup ziehen werde und so im Fall des Falles schnell wiederherstellen kann.

  • Ja ich bin da auch etwas Monk. Mich nervt es einfach 10 eigene Partitionen zu haben und wenn ein Rebuild dann keinen Sinn mehr macht, dann eben ohne Redundanz sofern es dann auch nur den Inhalt der einen Platte betrifft.

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  • Die war aber nicht voll.

    Das kann sein. Voll sollten es aber auch nur max. 2 Tage sein, wenn man es in der Zeit in Ruhe lässt. Zumindest keine 2 Wochen. :)

    Beim raid 5/6 rebuild werden alle sektoren einer platte beschrieben.

    UNRAID benutzt kein RAID 5/6, das läuft über eine (oder mehrere) Parity-Disk.

  • Wäre JBoD vielleicht sinnvoller?

    Mir wäre es wichtig, dass die Platten als Verbund erscheinen.

    JBOD macht aus mehreren Platten eine große. Ist eine kaputt, ist alles weg.


    Warum möchtest du nur ein großes Verzeichnis sehen? Ich hätte da Schiss vor einem inkonsistenten Filesystem bei so einem Riesending. Ist auch schwieriger 1:1 auf externe Platten zu sichern.

  • Wo ist der Unterschied?

    Ich bin mal so frei aus dem Internet zu zitieren:
    "The Unraid Parity-Protected Array

    With Unraid, your data is stored in the drive array. This is a parity-protected drive allowing for the restoration of data in the event of a failure. UnRAID also grants you permission to set up the array using 0 parity drives, 1 parity drive, or 2 parity drives, with 0 providing no protection. Essentially, the number of parity drives you have determines how many drive failures your array can withstand before entirely rebuilding. The blog will be focused on a single parity drive, which creates parity bits across all drives using an XOR calculation.

    Unraid writes files entirely to a single disk, as opposed to typical RAID levels, which stripe data over all disks in the array. Because it’s just a regular file system and a single disk doesn’t rely on the others, even if you have a catastrophic failure and lose more drives than your array protects, you can still recover data on the drives that haven’t failed. As the data is not striped, you can have disks of various sizes in your array and they will all be used to their full potential. By allowing drives to spin down when not in use, Unraid helps you save energy. Not every drive needs to be spun up even when data is being written. The only requirement is that the parity drive has at least the same capacity as the array’s largest drive."


    Ich finde dieses Prinzip sehr charmant.

    Selbst im Worst-Case läuft man niemals Gefahr auf einen Schlag das komplette Array zu verlieren, sondern immer nur einzelne Platten.

    Und wie schon gesagt ist auf jeder einzelnen Platte des Verbunds ein komplettes Filesystem drauf, d.h. man kann die Platte auch einzeln z.B. an einem anderen Rechner mounten.

    Der Nachteil ist dass dieses Prinzip nicht das schnellste ist.


    EDIT: Und man kann Platten unterschiedlicher Größe verwenden, was man halt gerade da hat. Die einzige Regel ist dass die Parity-Platte(n) immer mind. so groß sein muss wie die größte Platte im Array.

  • UNRAID benutzt kein RAID 5/6, das läuft über eine (oder mehrere) Parity-Disk.

    hab ich nicht gesagt, nur in Relation gesetzt das es eben nicht mit 10 stunden getan ist wenn du raid5/6 benutzt.


    Weiters müssen beim Raid rebuild alle anderen platten des Verbunds volllast lesen, bei unraid nur die Parity Platte.

    Wo ist der Unterschied?


    Raid 5/6 macht striping über alle Platten und hat die Parity ebenfalls über alle Platten verteilt. Eine Platte alleine ist nutzloser datensalat.


    Unraid benutzt die festplatten als Pool und es gibt 1-2 Parity platten als ausfallsicherheit.


    Jede Platte, bis auf die Parity Platte, ist auch ohne verbund lesbar.

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