Christie Griffyn

  • Profitieren bestimmt, aber ich glaube ehrlich gesagt nicht dass wir sowas in den nächsten 20 Jahren im Bereich unter 10k Euro bekommen werden. Wäre natürlich trotzdem geil

    Da die Objektive ja schon in dieser Größenordnung liegen, bestimmt nicht. Bietet Christie denn Beamer auf günstigerem Terrain an, sodass da was (perspektivisch) an Technick oder Software nach unten weitergereicht werden kann?

  • Die Frage ist doch vielmehr, welche Leinwandgrößen befeuert werden sollen und was reicht dafür aus? Bis 3m oder 3,5m braucht es sicherlich keine 15.000lm. Wenn da kalibriert an die 4-5000lm übrig bleiben und sich da im Preisbereich zwischen 20-40k abspielt, wird es interessant.


    Die Modulbauweise finde ich außerordentlich klasse.

  • Nabend,


    Teil 2 :


    Wie bereits zuvor beschrieben ist es möglich die Konvergenz sowohl manuell, als auch elektronisch nach zu regeln.


      


    Diese 6 mechanischen Regler stellen die Konvergenz grundsätzlich ein, daher im ersten Step findet man mechanisch die optimalste Einstellung.

    (Mitte, Seiten etc.).

    Generell werden Konica Minolta DCI Objektive verwendet mit eingeschränkter Throw ratio, so hat man das beste an Objektivqualität, was man für diese Art Projektoren verwenden kann.

    Aber je größer die Bildbreite, desto mehr fallen auch minimale CA Probleme auf. Mit Hilfe der mechanischen Verstellung konnte das aber schon gut ausgeglichen werden.


     


    Danach kann umfassend elektronisch optimiert werden, was in sehr feinen Schritten passiert (erst Mitte, dann die Seiten, das dann nochmal getrennt für Horizontal und Vertical.

    Im Gegensatz zur mechanischen Justage (dort geht nur Rot + Grün zu verstellen, blau ist fest), kann elektronisch im RGB Bereich hantiert werden.


     


    Mit Hilfe des spez. Testbilds und der Fadenkreuze kann dann sehr sehr genau elektronisch nachgebessert werden. Daher damit kann man sich ein paar Stunden beschäftigen, danach sitzt die Konvergenz perfekt.

    Also eine ganz erhebliche wichtige Funktion für die generelle Performance.

    Die elektronische Korrektur kostet jedoch minimal etwas Schärfe im Bild, was aber angesichts der messerscharfen Projektion zu verschmerzen ist.

    Dagegen ist der Verlust an Schärfe bei anderen Projektoren (JVC/Sony) doch im Verhältnis stärker.

    Insofern wie schon eingangs angesprochen, der PJ arbeitet auch hier wie ein Präzisions Werkzeug.


    Und danach wird man mit einer nahezu perfekten Konvergenz belohnt. Nur LED Wände können das noch besser.



    Ein ebenso wichtiges Feature ist die automatische Laser Farbkorrektur.

    Das bedeutet das Gerät wertet intern (Sensoren, Kamera) die exakten Wellenlängen der projizierten Laserfarben RGB aus und korrigiert diese Werte bei Abweichungen in der Helligkeit. Schön zu beobachten, wenn man die Laserleistung verändert, dann sieht man die Nachregelung.

    Aber auch im Betrieb bei Änderungen, was ebenso von der Umgebungstemperatur abhängt. Daher reagiert hier ein RGB Laser viel empfindlicher auf Änderungen in der Raumtemperatur.

    Angesichts der höchsten HDR 2020 Farbraum Fähigkeiten (um 96 % erreichbar) ein sehr wichtiges Tool für den stabilen Langzeitbetrieb.

    Dank 6P Lasertechnik ist von Speckle ebenso nichts zu finden, das nochmal am Rande erwähnt.



    Die Laserleistung kann hingegen stufenlos geregelt werden, wobei der Griffyn (im Gegensatz zum Sony GTZ 380) kein Kontrastverlust bei verminderter Helligkeit aufweist.



    Der generelle Ansikontrast schlägt natürlich deutlich alle anderen PJ Techniken (um 1000:1). Der Raum kann daher nicht schwarz genug sein für das Gerät.


    ANDY

  • Nachschlag :


    Der Projektor beherrscht natürlich sämtliche HDR Farbspezifikationen, die fest als feste Farb/Gamma/EOTF Werte hinterlegt sind.

    Diese hat er auch ohne "Murren" alle sofort erkannt.




    Bedingt der "echten" 12 Bit Verarbeitung/Processing hat man in der Nachschärfe im Signal (Mad VR) viel Headroom, bevor das Bild ins künstliche oder es mit Artefakten quittiert wird.

    Dieser enorme Vorteil im Processing schafft es so sehr eindrucksvoll, Bildbreiten jenseits der 5m wie ein messerscharfes OLED TV Bild zu servieren.

    Daher das ist kein Vergleich zu den Möglichkeiten der Konkurrenz aus dem Locos/SXRD Lager. Diese Geräte wirken dagegen weichgezeichnet.


    Hier nochmal ein Bild vom stattlichen Gehäuse, dort ist jede Technik (Blöcke) sehr einfach zu erreichen.




    Ein weiteres Feature ist die optionale Aufrüstung, als vollwertiges 3D Gerät.

    Im Paket mit der hochwertigen XPAND 3D Technik (Emitter Funk oder Infrarot oder Beides) inkl. der besten Shutterbrillen, kann man so ein hochwertiges 3D Bild erzielen. Der Projektor verfügt hier über die 144 Triple Flash Technologie mit allen nur denkbaren Optimierungen und Anpassungen für den 3D Betrieb.


     


    Bis hin zu diversen 3D internen Testbildern, ist somit alles an Board für ein hochwertigen 3D Genuss.

    Da ich diese XPAND Technik bereits an meinem PJ nutze, klappte das auf Anhieb mit dem Griffyn.

    Dank der weiteren 50% Zusatzleistung an Licht kann so optimal gegeben den Helligkeitsverlust im 3D Betrieb angearbeitet werden.

    Das Resultat ist insofern von der Helligkeit mit dem 2D Bild vergleichbar. Diese Spreizung in der Lichtreserve ist einfach perfekt damit 3D zu schauen.

    Eine mögliche FI sollte dann natürlich auch den 3D Modus beherschen, was sicher nochmal die Immersion steigern wird (noch nicht vorhanden).


    Eine weitere Variante ist die Fähigkeit bis zu 4 verschiedene Bilder/Videos zu zeigen, was dann mit einer entsp. Shutterbrille getrennt sichtbar gemacht werden kann. Für 3D stehen damit noch 2 verschiedene Bilder/Videos zur Verfügung.

    Natürlich müsste dann jeder Anwender auch getrennte Kopfhörer für den Ton tragen.

    Für gewisse Anwendungen insofern schon ein Eldorado an Möglichkeiten.


    Generell kann der Griffyn auch HFR verarbeiten, also das was an original Kino Content zur Verfügung stehen würde. Letzteres ist mit einem Doremi Server (Kino Lösung) auch für das HK zu Hause verfügbar, mit entspr. jeweils älterem DCP Content.

    Der Griffyn ist somit voll Gross kinotauglich.


    FAZIT :

    Der Griffyn ist ein Meilenstein in der generellen Projektorentwicklung und setzt hier klare (bisher unerreichte) neue technische Machbarkeiten, insbesondere eben auch für das HK Zuhause.

    Die ganzen technischen Zutaten, die erstmalige 100% Pixelgarantie setzen weitere Maßstäbe am Markt.

    Die DLP Technik zeigt gerade mit diesem Modell und dem eigenen Christie Processing, wozu der 1,38 er 4K Nativ TI Chip in der Lage ist, zu zeigen.

    Also großen Applaus an Christie für diese Entwicklung.:thumbup::respect:.

    Von wegen im DLP Bereich kommt nichts Neues....:big_smile:


    Wir werden das Gerät ebenso in unser Sortiment aufnehmen und es potentiellen Interessenten zeigen können.

    Wer hier insofern ernsthaftes Interesse hat , kann mir gern eine PM schreiben. (Rest dann per E-Mail weiter).

    Zur Preisstruktur werde ich in der nächsten Woche nochmal genaue Informationen präsentieren.:zwinker2:


    ANDY

  • Toller Bericht zu einem beeindruckenden Gerät. Danke! Bisher hatte ich immer nur den Blick auf die üblichen Verdächtigen und so ist es spannend, mal was "Neues" zu sehen. Leider sind genau diese Berichte auch der Grund, warum dieses Forum einen immer weiter anspruchsseitig "versaut" :rofl:

  • ANDY_Cres

    Danke für den Bericht, beeindruckendes Gerät.

    Fürchte der für mich in Frage kommende gebraucht kauf in 10-15jahren wird daran scheitern dass die den Markt nicht überschwemmen werden.



    Du schreibst von jenseits 5m Breite.


    Klar kann man den wohl auch auf <=3m betreiben, aber wäre das nicht Perlen vor die....

    Anders gefragt gibt es eine Alternative die ähnlich gut ist für kleineres Bild?


    Oder nivellieren sich die Projektoren bei um die 3m sowieso, weil das Limit die Leinwand ist?


    mfg

  • Geiles Teil! Danke für den Testbericht. :thumbup:


    Aber weder für den GTZ-380 als auch für den Griffyn braucht man IMHO einen separaten Raum (wobei es natürlich immer praktisch ist einen zu haben) - habe ich ja auch nicht.

    Das kann ich so leider nicht bestätigen.

    Den GTZ in einem „normalen“ Kinoraum (20 - 30m2) zu haben ist meiner Meinung nach schon grenzwertig.

    Insbesondere ohne Hushbox und ganz besonders wegen der Wärmeentwicklung.

    Es geht, klar, aber hätte ich die Möglichkeit würd ich ihn auch in den Nebenraum stellen. :zwinker2:


    Wenn ich mir das Datenblatt des Griffyn ansehe, dann steht dort unter „Input Line Voltage“ ein Wert bei 2600W von 8,870 BTU/hr. :shock:

    Das ist nochmal deutlich mehr als beim 380er mit 6180 BTU/hr (klar, hat ja auch deutlich mehr Power).

    Und auch bei den Lautstärkeangaben gilt es auch die * zu beachten und diese Werte sind schon nicht ohne…


    Bei so einem Trümmer würd ich wohl immer einen separaten Raum haben wollen, außer der Kinoraum an sich ist riesig und nicht so klein wie bei mir.


    Aber wie auch immer, auf jeden Fall ein starkes Gerät.

    Wenn meine GTZ-Funsel dann mal ausgemustert wird, hab ich definitiv auch mal CHRISTIE auf dem Schirm. :big_smile:

  • Klar kann man den wohl auch auf <=3m betreiben, aber wäre das nicht Perlen vor die....

    Anders gefragt gibt es eine Alternative die ähnlich gut ist für kleineres Bild?


    Oder nivellieren sich die Projektoren bei um die 3m sowieso, weil das Limit die Leinwand ist?

    Aus eigener Erfahrung kann dir sagen, dass ich SDR-Content bei meiner 3,2m Leinwand max. mit ca. 4000 lm schaue (35% Laser beim GTZ380).

    Mehr ist für mein Empfinden zu hell.


    Ganz anders sieht es natürlich bei HDR aus.

    Hier läuft mein Projektor auf 80%, also ca. 8700 Lumen, was in der Grundhelligkeit für mich perfekt ist und ausreichend Power für die HDR-Highlights hat.


    Diese Lichtleistung ist bei solchen „normalen“ Bildbreiten wohl das Maximum.

    Je größer die Leinwand, desto mehr Power geht natürlich. :)

  • Die BTU-Angaben beziehen sich auf Vollleistung, ebenso die Lautstärkeangabe.

    Im High-Contrast-Betrieb mit 15.000 Lumen ist der Griffyn ähnlich laut wie der GTZ, allerdings in einem unangenehmeren (höheren) Frequenzbereich, der Sony klingt da sonorer und weniger aufdringlich. Dabei liegen die BTU-Werte des Griffyn dann auch leicht unter denen des GTZ. Die 2600W/8.870 BTU/h liegen dann bei voller Leistung an. Die will man aber nicht weil es a) wirklich zu hell ist und b) er dann seine guten Kontrastwerte nicht mehr erreicht.

    Offen würde ich auch keinen von beiden betreiben, eine Hushbox ist bei beiden IMHO Pflicht. Aber auf Grund der Baugröße und des Formates ist eben nicht unbedingt ein separater Raum notwendig.

    Bei mir passt der Griffyn problemlos hinten oben unter die Decke und kann dort dann verkleidet werden. Eine aktive Wärmeabführung ist dabei natürlich Pflicht. Es gibt hierzu als Zubehör direkt eine Abluftblende die statt der Rückwand angebaut werden kann die direkt einen 200er Anschluss für ein Abluftrohr bietet.

  • Offen würde ich auch keinen von beiden betreiben, eine Hushbox ist bei beiden IMHO Pflicht. Aber auf Grund der Baugröße und des Formates ist eben nicht unbedingt ein separater Raum notwendig.

    Bei mir passt der Griffyn problemlos hinten oben unter die Decke und kann dort dann verkleidet werden. Eine aktive Wärmeabführung ist dabei natürlich Pflicht. Es gibt hierzu als Zubehör direkt eine Abluftblende die statt der Rückwand angebaut werden kann die direkt einen 200er Anschluss für ein Abluftrohr bietet.

    Das ist natürlich eine feine Sache, wenn gleich entsprechendes Zubehör angeboten wird, erfordert aber auch Planung.

    Aber die ist bei Projektoren in diesem Format sowieso notwendig. :zwinker2:


    Ist die Hushbox für meinen GTZ schon riesig. für den Griffyn wäre die schon richtig mächtig. :shock:


    By the way, gestern mit 80% OBLIVION in HDR gesehen. Bei den dort immer mal wieder vorkommenden Lichtblitzen ist die Helligkeit so massiv, dass mir zwischenzeitlich sogar die Augen schmerzten. Geil! :big_smile:

  • Das ist natürlich eine feine Sache, wenn gleich entsprechendes Zubehör angeboten wird, erfordert aber auch Planung.

    Aber die ist bei Projektoren in diesem Format sowieso notwendig. :zwinker2:

    Ja, eine Planung vorab ist auf jeden Fall notwendig und eine Vor-Ort-Installation ist natürlich inbegriffen.

    Auf Wunsch kann der Kunde sogar eine kostenfreie Schulung von Christie zu dem Gerät bekommen.

    st die Hushbox für meinen GTZ schon riesig. für den Griffyn wäre die schon richtig mächtig. :shock:

    Es gibt da sogar schon etwas Fertiges - muss ich mir mal genauer anschauen. Aber klar, klein wird die nicht sein - der Begriff "Box" ist ja sehr dehnbar im Englischen... :zwinker2:

  • ... Die 2600W/8.870 BTU/h liegen dann bei voller Leistung an. Die will man aber nicht weil es a) wirklich zu hell ist und b) er dann seine guten Kontrastwerte nicht mehr erreicht.

    ...

    Und kannst Du DAS bitte auch noch näher ausführen? Seit wann hat die Laserleistung einen Einfluß auf den Kontrast? :think:

    Ich dachte, gelesen zu haben, dass die HC Variante hauptsächlich übers Objektiv definiert wird - also offensichtlich eine Blende plus möglicherweise spezielle Beschichtung innen. Deshalb weniger Lichtstrom aber höherer Kontrast.

    Die eingestellte Laserleistung kann da nach meinem Verständnis erstmal nichts damit zu tun haben.

    Höchstens indirekt - wenn die Laserleistung bei voller Blende aufgrund von Hitzestau reduziert werden muss. Ist das so?

  • Da hat Christie (wieder einmal) einen wirklich beeindruckenden Projektor vorgestellt.

    Am meisten freut mich dabei, dass es noch Firmen gibt die den technischen Fortschritt bei Projektoren voranbringen und damit die Performance wieder ein Stück weiter nach oben bringen.


    Was allerdings die Hoffnung anbetrifft, dass von solchen Fortschritten später auch die volkstümlichen Klassen partizipieren werden, bin ich wenig optimistisch.

    Wenn ich mir die Entwicklung der letzten 20 Jahre anschaue dann gab es natürlich einige Fortschritte, die anfangs High-End waren und später in günstigere Preisbereiche kamen wie z.B. SD – FHD – UHD, auch die Lichtstärke eines mittleren JVC oder Sony liegt heutzutage rund doppelt so hoch wie vor 15 Jahren.

    High-End Objektive und 3 Chip DLPs sind aber nicht günstiger geworden und richtig viel Licht ebenfalls nicht.

    Dafür braucht es „echte“ Hardware und die wird nun mal nicht billiger.


    Christie scheint auch wenig Interesse am Massenmarkt zu haben, die leben anscheinend sehr gut in ihrer kleinen High-End Nische.

    Das finde ich übrigens bemerkenswert, denn die Stückzahlen im Preisbereich um die 100 T€ werden wohl um einige Größenordnungen kleiner sein als in der Projektormittelklasse (um die 10 T€).

    Ich tippe mal, dass da ein Faktor 100 oder größer dazwischen liegt.

    Also die kleine High-End-Nische in der sowieso schon kleinen Projektornische.

    Trotzdem scheint sich der Entwicklungsaufwand für Christie zu lohnen.


    Thorsten hat zwar geschrieben, dass Christie möglicherweise ein „kleineres“ Modell ungefähr im Preis und Größen-Bereich eines Sony GTZ-380 herausbringen wird, aber auch das wird für die meisten von uns unerreichbar bleiben.

    Nun, ich tröste mich damit, dass ich glücklicherweise keine so große Leinwand habe und damit auch mit einem profanen JVC leben kann.

    :zwinker2:

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