Anleitung "Sensoren per HCFR profilieren"

  • Hallo Zusammen,
    da der Weg immer so geheim gehalten wird, konnte ich nun vor kurzer Zeit Dank Omardris :sbier:meinen X-Rite i1 Display Pro (EODIS3) gegen meinen X-Rite i1 Pro 2 profilieren.

    Anbei die notwendigen Schritte, ohne Gewähr:


    1. I1Pro2 an PC anschließen und HCFR starten.

    2. Mit "Datei/Neu" eine neue Messung starten und den i1Pro2 auswählen


    3. Reading Typ auf „Display“ und Observer Typ auf „Default“ stellen



    4. Da wir ein I1Pro2 haben und diesem eine „Weißkachel“ beiliegt, wird nun der i1Pro2 „Kalibriert“, indem man auf „Calibrate meter“ klickt


    die Auflage nimmt und die Blende nach hinten zieht damit die „Weißkachel“ zum Vorschein kommt. Dann legt man den i1Pro2 in die Auflage, bestätigt in HCFR bis nach wenigen Sekunden die Fertigmeldung erscheint.


    5.Einige Testmessungen machen, um sicher zu sein, dass das i1Pro2 gut ausgerichtet ist und alles funktioniert.


    6. Nun kann man in HCFR auf Weiß (Unter Farben) oder 100 (Grautreppe) klicken und startet mit dem „grünen Play Pfeil“ eine Dauermessung.

    Anhand des Weißbildes (100IRE) werden nun RGB einigermaßen Deckungsgleich eingestellt.


    7. Nun die Messung "Primär-Farben" durchführen - das gibt die RGBW-Referenzmessung


    8. Diese Messung unter dem Namen z.B. "i1Pro2_Referenz" speichern


    9. HCFR schließen, das i1Pro2 trennen und dafür das EODIS3 anschließen


    10. HCFR wieder starten und die gerade gespeicherte Messung "i1Pro2_Referenz" laden


    11. Dann in der rechten oberen Ecke im "Parameterfenster" den Haken bei "Referenzmessung" setzen



    12. Nun mit „Datei/Neu" eine neue Messung starten aber das EODIS3 als Sensor wählen



    13. im nächsten Fenster als Display Typ „Non-Refresh display“ auswählen


    maximale Anzahl der Screenshost erreicht :cray:


  • 14. Wieder eine Messung "Primär-Farben" durchführen - das gibt die RGBW-Targetmessung


    15. Nun im HCFR-Menü die Option "Erweitert/Kalibrierungsdatei/Creat using Existing Reference Measures" auswählen und die Frage, ob man speichern will mit "ja" beantworten. Die Matrix wird im HCFR-Format gespeichert.


    16. Im Grunde ist nun die Profilierung abgeschlossen und man speichert sich die Messung ab und schließt HCFR


    17. Sicherheitshalber machte ich eine Gegenprüfung, denn der EODIS3 muss ja nun identisch wie der i1Pro2 messen. Somit HCFR starten, eine neue Messung anlegen und nun den EODIS3 UND die Kalibrierungsdatei per Auswahlliste auswählen


    18. Da der EODIS3 nun profiliert ist, wird unter Display Type nicht mehr „JVC DLA“ oder dergleichen ausgewählt sondern nur noch „Non-Refresh display“


    19. Info -> Die Korrekturwerte kann man sich unter Messungen – Sensor – Konfigurieren

    unter „Sensormatrix“ diese anschauen


    20. Info - > Abgelegt wird die HCFR Korrekturdatei (.THC) im Programmverzeichnis im Unterverzeichnis "Etalon_Argyll"






  • Danke für die Anleitung!! :respect:


    Allerdings ist im ersten Post die Schrift leider weiß, was mit dem hellen Theme nicht lesbar ist.


    Braucht man für die Profilierung bestimmte Sensoren, oder lässt sich das mit zwei beliebigen machen?

    "A computer lets you make more mistakes faster than any other invention in human history, with the possible exceptions of handguns and tequila." - Mitch Ratcliffe

  • Danke für die Anleitung!! :respect:


    Allerdings ist im ersten Post die Schrift leider weiß, was mit dem hellen Theme nicht lesbar ist.


    Braucht man für die Profilierung bestimmte Sensoren, oder lässt sich das mit zwei beliebigen machen?

    Habe jetzt anstatt Farbe zu wählen, "Farbe entfernen" gewählt. Jetzt sichtbar bei denen die hellen Hintergrund nutzen?
    Die "Anleitung" sollte für alle Sensoren gültig sein, sofern diese in HCFR erkannt werden.

  • Habe jetzt anstatt Farbe zu wählen, "Farbe entfernen" gewählt. Jetzt sichtbar bei denen die hellen Hintergrund nutzen?
    Die "Anleitung" sollte für alle Sensoren gültig sein, sofern diese in HCFR erkannt werden.

    Ja, jetzt sieht man den Text :thumbup:

    "A computer lets you make more mistakes faster than any other invention in human history, with the possible exceptions of handguns and tequila." - Mitch Ratcliffe

  • Danke für die Anleitung!

    Verstehe ich es richtig: die Profilierung der beiden Geräte muss zwingend am selben Tuch passiern (ist ja logisch), aber die Nutzung des EODIS3 mit der damit erstellten Kalibrierungsdatei kann an jeder belibigen Leinwand erfolgen?


    D.h. ich könnte jemanden suchen, der ein i1pro2 besitzt, mit meinem EODIS3 dahin fahren, mein Gerät dort profilieren und zu Hause nutzen?


    Erschließt sich mir als logisch, aber sicherheitshalber wäre es nett, wenn ihr das bestätigt!

  • D.h. ich könnte jemanden suchen, der ein i1pro2 besitzt, mit meinem EODIS3 dahin fahren, mein Gerät dort profilieren und zu Hause nutzen?


    Erschließt sich mir als logisch, aber sicherheitshalber wäre es nett, wenn ihr das bestätigt!

    Das verwendete Anzeigegerät, also zumindest der Typ des Beamers (bspw. JVC X-....) mit dem die Profilierung des Colorimeters erfolgt, sollte identisch sein, mit dem selbst verwendeten. Noch besser wäre noch Du nimmst deinen eigenen Beamer zur Profilierung deines Colorimeters mit. Weshalb?


    Es geht bei der Profilierung nicht nur um eine Korrektur mit der Zeit nachlassender Filtereigenschaften eines Colorimeter, sondern auch um die Anpassung an die spektrale Farbverteilung eines bestimmten Anzeigegeräts - in unserem Fall, eines Beamers. Nochmal wichtiger bei schmalbandigen Lichtquellen, wie Lasern.


    Diese Farbverteilung misst ein Spektrophotometer wie das i1pro2 mit insgesamt 128 Sensoren auf 10-Nanometer breiten Farbbändern von 380 bis 730 Nanometer, während das Kolorimeter nur 3 Farbfilter für Rot, Grün und Blau hat. Ersteres kann also die spektrale Lichtverteilung wesentlich genauer analysieren.


    Weshalb man aber in der Regel doch ein profiliertes Colorimeter, und nicht gleich das Spektrophotometer zum messen nimmt, ist hier detailliert erläutert. Es hängt mit der mangelnden Lichtempfindlichkeit, Schnelligkeit und Genauigkeit der Spektrophotometer in besonders dunklen Messfeldern zusammen.


    i1Display Pro vs. i1Pro2

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