Holzlamellenwand für bessere Raumakustik

  • Hallo zusammen !


    Ich bin neu hier und hätte mal eine Frage an die Erfahrungsträger hier im Forum.


    Ich möchte mir aus akustischen Gründen einen Holzlamellenwand in den Wohnraum / Wohnzimmer bauen. Dahinter Steinwolle mit Sonorock o.a.

    Die Lamellenwand soll vom Boden bis zur Decke ragen


    Nun meine Frage:

    Welche Breite sollten die Lamellen haben und welchen Zwischenabstand. Klar, je mehr "offene" Fläche desto besser...

    Was würdet ihr vorschlagen in Bezug auf Breite und Zwischenabstand? Mögliche Lamellenbreite zwischen 2cm und 12cm.

    Stärke der Lamellen auch variabel, vielleicht so zwischen 1,5cm und 4cm liegen.


    Ich denke die beste Variante wäre ohne Holzlamellen, doch aus optischen Gründen sollten welche ran.


    Im Anhang mal ein Beispielbild, sollte ich es ungünstig beschrieben haben.... :)


    Schon DANKE vorab für die Hinweise und beste Grüsse

  • Hallo zusammen !


    Vielen Dank für die Antworten.


    Es geht mir um Nachhall bzw allgemein schlechte Akustik im Wohnraum.

    Als Tinnitus Geschädigter mit 2 kleinen Kinder im Neubau mit glatten Flächen,

    viel Glas sprich moderner Architektur eine Katastrophe.

    Ich will den "Kamin (roter Kreis)" verkleiden mit Holzpanellen, welche ich selbst bauen möchte.


    Basis sollen die von woodupp. de sein, aber ich hab eine Deckenhöhe von 2,60m und

    diese gibt's nur mit 2,40m. Sieht dann blöd aus, ausserdem sind diese sehr teuer.


    Der Kamin hat die Maße 1,30x0,40 also mit ca 10cm Wandabstand bekomm ich hier um die 10m2 hin.


    Bis jetzt hab ich schon etwas mit Absorber gearbeitet, aber ich brauch einfach noch viel mehr M2.


    Evtl sollen dann diese auch noch ins Wohnzimmer, Treppenaufgang und Treppenabgang.

    Bei der Treppe ist eine Verglasung als Absturzsicherung.


    Was ich aber gar nicht verstehe:

    Wenn ich mit dem Rechner (DANKE vielmals) die Panelle rechne, bekomm ich den Hochton nicht vernünfitig weg.

    Schau ich mir aber Alpha-Werte bzw Alpha Diagramme von diversen Herstellern von Aktustikpanellen an,

    so ist dies bei diesen absolut nicht vorhanden. Also auch bei Diagrammen von Insituten ist das Absorbieren

    von Tönen ab ca 2000Hz kein Thema !?!?!?


    Ich dachte an 19mm Dicke MDF Holzfurnierleisten, welche Deckenhoch (2,60m) sind.

    Breite der Lamellen ca 5 cm, dann 5cm Luftspalt, dann wieder 5cm Lamelle usw.

    Diese entweder auf Bühnenmolton oder Akustikfilz und dann 10cm Sonorock und ab auf die Wand.


    Aber wieder zurück zur eigentlichen Frage: Wie wär die Verteilung Breite Lamellen zu Luftspalt am akustisch/optisch besten !?!?


    DANKE !!!

  • Das Problem des zu langen Nachhalls in deinem Wohnzimmer wirst du durch die von dir angedachte Maßnahme nicht in den Griff bekommen. Du benötigst einfache poröse Absorber (Mineralwolle zB) , aber viele davon und vor allem an allen Wänden und der Decke verteilt. Wenn du dich noch nie damit beschäftigt hast dann schlage ich einen Test vor, der ein wenig Arbeit macht, aber nix kostet: Du holst alles an Schaumstoffauflagen für Gartenmöbel, dicke Decken und dicke Textilien , Matratzen usw zusammen und beginnst damit, die Wände damit abzuhängen bez abzustellen. Die Absorber an der Decke simulierst du indem die die Teile auf den (Fliesen?) Boden legst. Mit jedem Stück wirst du merken, das der Hall zurückgeht. Wenn das Ergebnis gut wirt, dann merkst du dir die Stellen und die Größe der "Absorber". Dann hast du eine recht gute Vorstellung wieviel absorptive Fläche du benötigst für das gewünscht Ergebnis. Dann kannst du entweder Absorber selber bauen oder du kaufst dir welche und hängst sie an die Wände und die Decke.

  • Danke für die Infos und Tipps.


    Ich befasse mich schon länger mit dem Thema, dadurch hab ich bereits ein gutes erweitertes Grundwissen.

    Also Erstreflexionspunkte, Akustikdecke, Akustikbilder, Langflor-Teppiche, Wandabsorber usw ist mir alles klar,

    kommt aber leider nicht in Frage


    Es sollen aber Holzpanelle werden, wie bereits erwähnt, Basis sind die Akupanelle von woodupp.de

    Es geht hier auch um optische Gründe (Neubau) und die möglichen Wandflächen sind auch begrenzt.

    Also Holzlamellen und darunter können dann die Absorber rein.

    Verhältnis Holzlamelle / offene Fläche ca 50%.


    Was ist aber ganz und gar nicht verstehe und hier nochmals die Frage:


    Wenn ich mit dem Rechner die Panelle rechne, und auch noch soviel hin und her spiele,

    bekomm ich den Hochton nicht vernünftig weg bzw nicht über einen Wert a=>0,6

    Schau ich mir aber Alpha-Werte bzw Alpha Diagramme von diversen Herstellern von Akustikpanellen an (auch woodupp),

    so ist dies bei denen absolut nicht vorhanden. Also auch bei Diagrammen von Insituten ist das Absorbieren

    von Tönen ab ca 2000Hz kein Thema !?!?!?


    Kann mir jemand hier eine Erklärung liefern ? Wäre sehr nett und hilfreich :respect:

  • Wie sieht's mit Vorhänge aus oder teppich, ist da was geplant? Akustikbilder wäre eine Möglichkeit, oder gleich eine Akustikdecke, gibt's aus Holz schöne und moderne Sachen

    Vorhänge und Teppich ist bereits installiert, wobei die Menge schon am Limit ist... Hier geht nix mehr, drum die Holzpanelle, auch zwecks optischen Gründen :)

  • Der Sinn solcher Paneele ist das der Hochton nicht zu stark gedämmt wird. Je nach Anordnung und Größer der Lamellen ist auch von leichter Diffusor Wirkung bei den Höhen Frequenzen auszugehen.


    Mal ein Übertriebenes Beispiel: wenn ich in einen kleinem Zimmer alles mit Matrazen, oder meinetwegen Rockwool und Co. voll stelle wird es sich unangenehm dumpf anhören. Allerdings ist die Masse an Akustischen Material notwendig für die mittleren und Tiefen Frequenzen. Die Lamellen dafür da um diesen Effekt dagegen zu wirken.

  • Vielleicht ist das sinnvollste, wenn du es perfekt haben willst, dass du vielleicht einen Akustiker

    hinzu ziehst, der vielleicht eine kleine Messung macht und dich dann berät!

    Ein paar Stunden Arbeit von ihm wären ja überschaubar

    naja nicht wirklich... erstens schwer zu finden und wenn dann kostet es das x-fache vom Material der Panellen. Diesen Weg hab ich auch schon probiert....

    aber DANKE

  • Was ist aber ganz und gar nicht verstehe und hier nochmals die Frage:




    Wenn ich mit dem Rechner die Panelle rechne, und auch noch soviel hin und her spiele,


    bekomm ich den Hochton nicht vernünftig weg bzw nicht über einen Wert a=>0,6


    Schau ich mir aber Alpha-Werte bzw Alpha Diagramme von diversen Herstellern von Akustikpanellen an (auch woodupp),


    so ist dies bei denen absolut nicht vorhanden. Also auch bei Diagrammen von Insituten ist das Absorbieren


    von Tönen ab ca 2000Hz kein Thema !?!?!?




    Kann mir jemand hier eine Erklärung liefern ? Wäre sehr nett und hilfreich :respect:


    Oder "verrechnet sich hier der Rechner", was ich mir fast nicht vorstellen kann.... :)


  • Der Sinn solcher Paneele ist das der Hochton nicht zu stark gedämmt wird. Je nach Anordnung und Größer der Lamellen ist auch von leichter Diffusor Wirkung bei den Höhen Frequenzen auszugehen.


    Mal ein Übertriebenes Beispiel: wenn ich in einen kleinem Zimmer alles mit Matrazen, oder meinetwegen Rockwool und Co. voll stelle wird es sich unangenehm dumpf anhören. Allerdings ist die Masse an Akustischen Material notwendig für die mittleren und Tiefen Frequenzen. Die Lamellen dafür da um diesen Effekt dagegen zu wirken.

    Es ist nicht erforderlich alles tot zu dämmen. Im Gegenteil! Mal ganz davon abgesehen, dass du ja auch ein Teppich hast der sich auf die Höhen auswirkt und alles andere auch was sonst noch so im Raum ist.

  • Es ist nicht erforderlich alles tot zu dämmen. Im Gegenteil! Mal ganz davon abgesehen, dass du ja auch ein Teppich hast der sich auf die Höhen auswirkt und alles andere auch was sonst noch so im Raum ist.

    Ja, aber mit dem Rechner krieg ich den Hochton nicht weg. Im Diagramm ist er weg.


    Dies stellt mich vor ein Rätsel....:think::think::think:

  • Des Rätsels Lösung ist die kurze Wellenlänge des Hochtons. Für wenige Zentimeter Wellenlänge sind wenige Zentimeter breite Panelen ein Reflektor, die Zwischenräume dagegen nicht. Wenn bei deiner Simulation etwa 50% der Gesamtfläche Holzpanelen sind wird 50% in den Zwischenräumen absorbiert und die anderen 50% reflektiert. So kommt es zum Absorptionsgrad von etwa 50% in deiner Simulation. Das Verhältnis kannst du beliebig ändern. Da du speziell Hochton absorbieren möchtest solltest du die Panelen am besten ganz weglassen, dann hast du was du möchtest: 100% Hochtonabsorbtion

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