Möglichst flaches DBA Chassis

  • Hallo Andy,

    JL hat geantwortet. Also einen echten Grund gibt es Nicht den TW5 zu nehmen. Er ist halt noch flacher als der TW3.

    Es ist also nur ein Design Thema.


    VG Jochen

    Hallo Jochen,


    Danke für die Rückmeldung.

    Dann muss man den verwenden der dann besser passt zur Konfiguration. OK


    ANDY

  • Im Grunde hat die Qtc als Einzelparameter keine Relevanz. Je nachdem, welches Kriterium man anlegt (z.B. Platzverbrauch oder Tiefgang) ist das eine oder das andere besser. Aber es schadet auch nicht, nach der uralten Empfehlung 0,707 (aperiodischer Grenzfall) zu bauen. Damit macht man zumindest nichts falsch. :)


    Unterschiedliche Volumina unterscheiden sich noch in einer Sache, die ich oben nicht erwähnt habe: in den nichtlinearen Verzerrungen. Mit Verringerung des Volumens steigen diese. Stefan hatte das hier gemessen und die Daten schön aufbereitet.

    Danke Nils,


    Ok dann schaue ich mir das von Stefan auch nochmal an. Daher ich werde dann schon versuchen im Bereich 0,6 - 0,7 zu bleiben.


    ANDY

  • Das ganze soll einfach nur eine Anregung aus meiner praktischen Erfahrung mit dem Chassis sein.

    Hallo,

    danke für deine Rückmeldung, aber das war "nur" der 10 Zoll richtig ?

    Und war das Teil "Free air" montiert oder hattest du das in einem def. Gehäuse verbaut ?

    Wieviel Leistung hattest du RMS gehabt ?


    Ja ich werden jetzt in der Tat erstmal 2 Stück von dem 12er. bestellen und in meine Wunschkisten verbauen.

    1x 35 l (für Surround) und 1x 70 l für das mögliche DBA Update.


    ANDY

  • Hallo Andy,


    ja, das war "nur" die 10" Version, vollkommen richtig,

    Das Gehäuse war ein definiertes Volumen. Im Testbericht hatten sie ein 17 Liter Gehäuse, da war mir aber die Güte mit 0,8 zu hoch, deswegen hatte ich um 20 Liter Volumen.

    Bei der Leistung bin ich mir leider gar nicht mehr sicher, da das doch schon lange her ist. Ich meine, das war im Bereich 250-400 Watt.



    Wie viel Leistung hast du zur Verfügung und wird es die D4 oder D8 Version ?

    Bin gespannt, wie deine Erfahrungen mit dem Chassis sind, vor allem in dem 70 Liter Gehäuse.

    Ich hoffe, das sie dir am Ende gefallen und meine Erfahrung einfach auf einem Fehler meinerseits basiert.



    Christian

  • Die Fixierung auf Q(ts) ist der falsche Weg und auch komplett überholt. Früher hat man da so gemacht, weil man kaum Verstäkerleistung hatte, nur schwer das anliegende Signal entzerren konnte und den Raum komplett ignoriert hatte... FoLLgoTT hat ja schon gut erklärt, das wir im Grunde nur über Filterverhalten reden, egal ob Treiber, Raum oder vorgelagerte Entzerrung. Ist im Ergebnis alles gleich.


    Wenn wir mal den Raum weg lassen und nur die Treiber vergleichen, dann haben wir die Parameter (a) Treiber, (b) Gehäusevolumen und (c) Verstärkerleistung. Meist ist einer davon gesetzt, oft auch zwei. Wenn also Verstärkerleistung gegeben ist und ich auch nicht beliebig viel Raum habe und diesen deswegen festlege, dann suche ich mir Treiber, die draus den meisten Pegel generieren. Das ist ist eben ein mechanisches Thema, also Verschiebevolumen (Sd). Wie sich das beim Einbau verhält ist dabei zwar nicht völlig egal, aber eben auch nicht wichtig, wenn man entsprechende Reserven hat in die man EQ'en kann. Es macht hier auch Sinn das Material entsprechend zu nutzen, ansonsten wäre es Verschwendung und könnte kleiner dimensioniert werden... kann man alle simulieren und sehr genau voraussagen (bis auf power compression und THD vielleicht).


    Also, lieber simulieren und die alte Qts/TSP Denke und sonstiges Keinsignalverhalten vergessen! :sbier:

  • Also, lieber simulieren und die alte Qts/TSP Denke und sonstiges Keinsignalverhalten vergessen! :sbier:

    Sorry aber das ist mir als Schlusswort doch zu generisch. Deinen Beitrag vorher fand ich durchaus gut.


    Auch heute kann man aus den TSP eines Chassis noch eine Menge rauslesen. Ebenso finde ich die Einbaugüte zwar weniger wichtig aber nicht völlig egal. Hast Du mal 2 gleiche Chassis mit unterschiedlicher Einbaugüte auf denselben F-Gang entzerrt und dann gehört? Die klingen dennoch unterschiedlich ...


    Mmn. hat man durch die heutigen DSP-Möglichkeiten mehr Spielraum, ein völlig unpassendes Volumen sollte man aber dennoch nicht wählen.

  • maikl


    Ja der -3db Punkt wird gerne als Tiefgangmöglichkeit des Chassis hergenommen. Sagt aber nicht immer etwas über den wirklichen Tiefgang aus.

    Hatte gerade den Dayton, Kenwood und den JL simuliert.

    Standarteinstellung mit Voice coil Ind. und QTC 0,7 Vom JL habe ich kein Le.

    Obwohl hier der Dayton den höchsten -3db Punkt hat kann er dennoch lauter als der Kenwood da der Wirkungsgrad des Dayton ist eben auch höher ist.

    SPL bei Xmax.



    Der Dayton ist hier im Vergleich schon recht interessant. Ist der günstigste und benötigt das kleinste Volumen. Nur sind die Dayton nicht immer leicht zu bekommen.

    Der JL sieht erstmal bez. SPL toll aus. Nur kann ich für den Preiß von einen JL auch zwei Kenwood nehmen. Komme so auf die gleiche Lautstärke, kann das DBA Gitter enger bauen, und die Verstärkerleistung darf auch noch halb so groß ausfallen.


    Kommt jetzt drauf an was im Lastenheft steht. Will ich z.B. max. SPL und kann nur 4 unterbringen dann passt der JL.

    Ist der Platz, wie evtl. bei dir mikhail, begrenzt und das Budget nicht so üppig dann wäre eher der Dayton geignet.

    Will ich Strom sparen, dann Kenwood.:zwinker2:


    Ps: Mit den angepassten Daten wie sie FoLLgoTT zu Ql und Qa empfiehlt dürfen die Volumina für QTC 0,7 fast halbiert werden.

  • Ich habe das Gefühl, dass ich meinen Favoriten habe :dancewithme


    Es wird wohl der Dayton sein. Was spricht dafür:

    Vielen Dank an alle! So kann ich jetzt mit konkreten Gehäusen an meinem 3D-Model weiter werken.

  • Hast Du mal 2 gleiche Chassis mit unterschiedlicher Einbaugüte auf denselben F-Gang entzerrt und dann gehört? Die klingen dennoch unterschiedlich ...

    Nein, das tun sie eben nicht... sie klingen gleich!

    Denn die Einbaugüte ist nur die Filterwirkung des Gehäuses. Entzerre ich die, ist die Güte auch entzerrt... hatte S. Linkwitz auch schön untersucht und hergeleitet.

    Etwaige Klangunterschiede kommen dann eher aus der Powercompression (Pegelverlust) oder hohen THD (wobei das Ohr im Bass da sehr unempfindlich dagegen ist). Beides sind aber Großsignaleffekte, die in den TSP nicht erkennbar sind.

  • Dann müssen wir uns in diesem Punkt wohl darauf einigen, uns nicht einig zu sein. Ich weiß, was ich gehört habe / höre und das ist etwas anderes als das, was Du schreibst.

    Ich kenne Deinen Versuchsaufbau nicht mit dem Du das getestet hast.

    Hast Du den F-Gang penibel entzerrt, also das sie bei beiden Vergleichaufbauten identisch sind? Alles messtechnisch validiert?

    Wie gesagt, die Effekte der Einbaugüte wären dann mit entzerrt und spielen somit keine Rolle mehr... sieht man dann ja auch in den Messungen.

  • Messtechnisch habe ich wenn verifiziert. :zwinker2: Kann ich bejahen.


    Das ist aber schon eine Weile her, dass ich das probiert habe. Vielleicht können heutige DSPs das auch besser. Mein aktueller Hörerfahrungsstand ist nur eben, dass es für mich trotz identischem F-Gang nicht identisch klang.

  • Mahlzeit,


    maikl

    Ja mit Sicherheit keine verkehrte Entscheidung.:zwinker2:

    Insofern schön das du da jetzt eine Richtung für dich gefunden hast.


    Ich habe vom Dayton jetzt auch noch zwei Chassies bestellt, denn laut Stimulierung kann ich da frei (Volumen kann gleich bleiben) wechseln, mit untersch. SPL aber dann im Ergebnis.

    Daher ich werde dann wohl je 2 Stück immer als Bass Unterstützung (Surround LS) verwenden wollen.


    Habe auch nochmal 8 Dayton für mein ggf. DBA Update simuliert, die kommen nahezu auf die gleiche SPL Performance, als mein favorisierten JL Audio Chassie.

    Wenn man generell bedenkt die kosten auch nur die Hälfte.


    Wooderson und Bolle

    Es wäre schön wenn ihr vielleicht noch etwas konstruktiver an der Sache postet.:)

    Wie würde dann eine Entzerrung aussehen ?

    Wenn ich die Teile mit extra Endstufe und Zusatz Xillca DSP ansteuere, dann kann ich ja alles einstellen.

    Nur was muss denn (außer Low und High Bass) eigentlich weiter "entzerrt" werden ? Doch höchstens noch ggf. gewisse PQ´s mit Spasskurven ?

    Oder was wären noch weitere Optimierungen, außer das man jetzt mit der 0,6-0,7 Qtc "Nummer" die Gehäuse plant.

    Das aber anscheinend nur untergeordnet eine Rolle spielt.

    Aber was wären denn für solche flachen Gehäuse ggf. weitere Optimierungen ?

    (Für Surround Unterstützung 30 - 80 Hz ; DBA "Kick" 60 - 120 Hz).


    ANDY

  • Naja, simulieren, bauen, messen und mit denn Ergebnissen den EQ konfigurieren – bei den letzten beiden Schritten dann soviel Iterationen bis das Ergebnis stimmig ist.


    Simulieren z.b. mit WinISD wie hier schon im Thread gezeugt. Messen z.b. mit REW. Dort kann dann auch der Optimizer genutzt werden, der direkt Filter vorschlägt (teilweise ist auch direkt das Format des genutzten DSP exportierbar). Dann gegenhören und feinschleifen (z.b. Spasskurve).


    Ich persönlich würde eine integrierte Variante nehmen, also DSP-Verstärker. Da hat man weniger alles in einem Gerät und weniger clutter.

  • Naja, simulieren, bauen, messen und mit denn Ergebnissen den EQ konfigurieren – bei den letzten beiden Schritten dann soviel Iterationen bis das Ergebnis stimmig ist.


    Simulieren z.b. mit WinISD wie hier schon im Thread gezeugt. Messen z.b. mit REW. Dort kann dann auch der Optimizer genutzt werden, der direkt Filter vorschlägt (teilweise ist auch direkt das Format des genutzten DSP exportierbar). Dann gegenhören und feinschleifen (z.b. Spasskurve).

    Was wäre ein stimmiges Ergebnis, anhand der Simulation vorher ?

    Das es messtechnisch nachher auch der Simulation entspricht ?

    Ich hatte ja mit Win ISD bereits High und low bass simuliert. Ebenso gewisse PQ´s "geschraubt" und gesehen wann dann die xmas aus den Ruder läuft.

    Wie gut ist so eine Simulation valide im Realen ?


    Ich persönlich würde eine integrierte Variante nehmen, also DSP-Verstärker. Da hat man weniger alles in einem Gerät und weniger clutter.

    Aber Endstufe und ext. DSP wäre schlechter von der Ansteuerung ?

    Was ist "Clutter" ?


    ANDY

  • Mal weg vom hören oder auch nicht ...


    Dein Ergebnis wird nicht 1 zu 1 der Simulation entsprechen, aber Du simulierst ja solange bis Dir der F-Gang passt. D.h. Du misst und passt den EQ an, bis Du Deinen Zielfrequenzgang erreicht hast. Das kann sein, dass die dafür nötigen Filter in realitas etwas anders sind als in der Simulation.


    "Clutter" verstehe ich grad auch nicht. Bei einer guten DSP-Endstufe spart man sich in der Regel AD & DA - Wandlungen und man hat eine Schnittstelle weniger, an der man Gain optimieren muss und ggf. Rauschprobleme bekommt.


    Das kann mit separaten Geräten aber auch gut funktionieren.

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