Nahfeldmonitore Adam T7V / JBL 308P MKII fürs Heimkino

  • rumpeli Hattest du nicht wie ich die 3031A mit dem Bändchen?


    Ich hatte im alten Forum ja den Bericht zu den Behringern geschrieben. Die Teile spielen nun hier im Forum... Leider gibt es diese nicht mehr.


    Das Thema Referenzpegel muss man imho nicht so überbewerten... Da könnte man quasi fast alle Hifi-Lautsprecher in die Tonne kloppen. Meine alten Monitor Audio RX8 konnten schon sehr laut, lauter als die meisten anderen Hifi-Lautsprecher in der Klasse bis 3000€. Generell scheidet hier im Grunde alles aus, was kein Horn im Hochton hat. Imho gibt es faktisch kaum Hochtöner die 120db raushauen können.


    Hier sprechen wir aber wirklich von Pegeln, die sehr sehr laut sind.


    Die JBL 308 hatte ich zu Hause. Gegen die Behringer 3031A mit dem Bändchen hatte die keine Chance und klang für mich deutlich schlechter. Zum einen war der Bass wesentlich wummriger, hohler und unsauberer, zum anderen konnte sie lange nicht die Pegel wie die Behringer. Der Vergleich betrifft aber die 3031, nicht die 2031. Die habe ich nie im direkten Vergleich gehört.


    Aktuell würde ich mir die KRK RP10 G4 mal genauer anschauen. Die bietet fürs Geld extrem viel. Die kostet zwar 500€, bietet dafür aber extrem viel.

    3 Wege Aktiv, Bassreflex nach vorne und dann noch ein DSP - Grafik EQ... Ich denke die bestelle ich mir irgendwann mal...

  • Hier das Dokument bzgl. der Anforderung/Empfehlung zum Referenzpegel:

    https://tech.ebu.ch/docs/tech/tech3276s1.pdf

    Interessant, dass im Broadcastbereich nur 96 dB pro Kanal gefordert werden. Im Kino sind es ja 105 dB, also misst man dort mit -20 dBFS auf 85 dB ein (siehe hier). Wie auch immer, auf Dauer halte ich den Pegel sowieso nicht durch. Für Demozwecke halt interessant.


    Zum Thema: ich nutze die ollen B2031A ja immer noch als Surrounds. Die sind inzwischen über 10 Jahre alt und funktionieren noch gut. Für den Preis und gerade als Surrounds macht man da nicht viel falsch. Ein wenig sollte die Badewannenkurve entzerrt werden, aber das war's auch schon. Ich hatte mir immer vorgenommen, die irgendwann zu ersetzen, aber der Schmerz war irgendwie nie groß genug bzw. eigentlich gar nicht vorhanden. Dafür waren mir die Surrounds immer zu unwichtig. Die relevanten Klangereignisse kommen eben von vorne.

  • rumpeli Hattest du nicht wie ich die 3031A mit dem Bändchen?

    Yep, auf deine Empfehlung hin blind gekauft und nie bereut. (Genau wie die Philips Sonicare) Spielen seit ein paar Jahren im Kino eines Kumpels im Nachbarort (hinter Hocky's Die Zwei alter Leinwand :-)


    Aktuell habe ich ein paar passive B2031 im Garten als Party- und Workoutbeschallung und bin immer mal wieder auf der Suche nach ein paar weiteren. Gibt's leider auch nicht mehr.


    Die JBL 306 hatte the rock im alten Keller und ich fand den Ton nicht gut. Ihm war's aber recht, wobei er bald darauf gegen die NEumann HH120 tauschte.

  • Aktuell würde ich mir die KRK RP10 G4 mal genauer anschauen.

    Ich erinnere mich an einen Besuch im Musicstore in Köln, wo man wirklich viele Studiomonitore sehen und hören kann. Dieser billige 3-Weger stand besonders angepriesen auf einem POdest und ich meinte zum Verkäufer, ich bräuchte was billiges dynamisches - also Pegel vor Klang und Abbildung. Der hatte mir aber trotzdem im Bausch und Bogen von den KRK RP10 abgeraten. Warum weiß ich aber nicht mehr.

  • So werkeln derzeit gerade ein Paar 3031A, hier von einem netten Kollegen abgekauft, zur vollsten Zufriedenheit!

    Zuvor stand an Stelle der Kleinen je eine JBL 2360A /2344 Kombi, der Doppel-Dipol im Bass war der gleiche.


    Klar war der Klang mit den beiden Hörnern ein gänzlich anderer, und wohl waren da auch noch 20dB mehr headroom.

    Aber a) ist mehr Geschmackssache, als Qualitätsfrage- und b) brauchte ich den nie.

  • ....


    Davkn mal abgesehen besteht ja immer noch die Option, die JBL durch einen Sub zu entlasten, dann können die auch noch mal lauter.

    ..

    Ich würde sagen bei diesen und vergleichbaren ist SMALL + Sub wohl sehr zu empfehlen.

    Ohne liegt man im relevanten TT Bereich bei 1m um 90dB (bei 3% THD).


    Später limitiert dann der Subwoofer und auch da wissen wir dass Referenzpegel doch eher größere Teile braucht.


    Aber es gibt ja auch noch den Rest.

    Vergleicht man hier wieder die Neumann 420, kann die bei 1kHz um ~20dB lauter bei gleichen THD Werten.



    Aber 1) braucht man ggfs. den Pegel nicht (geringere Abstände, einfach weniger laut hören,...)

    2) weiß ich nicht ob bei 3% THD wirklich Schluss ist also ein Limiter greift der abschaltet oder 2a) der Limiter nur weniger Pegel gibt, also komprimiert und es dann wenig(er) auffällt


    Jedenfalls sehe ich diese Klasse + gutes Sub System schon als wirklich tolles P/L und gerade bei begrenztem Budget sehe ich in Heimkinos andere Stellen (Bild also Projektor und Leinwand) in denen in diesem Preisrahmen mehr zu holen ist.


    mfg

  • Da könnte man quasi fast alle Hifi-Lautsprecher in die Tonne kloppen.

    Ja. Normale HiFi Lautsprecher sind für die Kino Pegel Anforderungen nicht tauglich.
    Anderes Lastenheft, Anforderungen.

    Imho gibt es faktisch kaum Hochtöner die 120db raushauen können.

    Braucht es auch nicht. Das Rosa Rauschen fällt zur Höhe hin hab, glaub um 10dB bei 10facher Frequenz.

  • Interessant, dass im Broadcastbereich nur 96 dB pro Kanal gefordert werden. Im Kino sind es ja 105 dB, also misst man dort mit -20 dBFS auf 85 dB ein (siehe hier). Wie auch immer, auf Dauer halte ich den Pegel sowieso nicht durch. Für Demozwecke halt interessant.

    Auch die SSF01 (auch Broadcast lastig) sagt:

    https://docplayer.org/28619317…ehrkanal-stereofonie.html


    Er charakterisiert die Empfindlichkeit eines Wiedergabekanals: Die Einstellung erfolgt mit bandbegrenz-tem Rosa Rauschen bei einem Digitalpegel von - 18 dBFS/RMS [25]. Die Wiedergabekanäle sind ein-zeln so einzustellen, daß am Bezugs-Hörpunkt ein A-bewerteter Schalldruckpegel (RMS) erreicht wird von:

    LLIST ref = 85 - 10 log (n) dB (A)

    wobei n die Zahl der Wiedergabekanäle (Stereo-Lautsprecher) darstellt.


    Für eine 3/2-Anordnung sind pro Kanal somit 78 dB(A); bei 2/0 =Zweikanal-Stereo = 82 dB(A) erforder-lich. Im Einzelnen siehe dazu Einmessvorschrift in SSF-02.1 - 2002 [30]



    Hier muss man natürlich wieder die genaue Messmethode anschauen, Bewertung A, C,...



    Also ich persönlich würde das jetzt nicht ganz soooo kritisch sehen. Bei uns die Kinos sind definitiv nicht gleich laut, da sind >>10dB Unterschied sicher vorhanden. Was aber wohl eher an der nicht optimalen/gewissenhaften Einstellung liegt.


    Zitat von FoLLgoTT


    Zum Thema: ich nutze die ollen B2031A ja immer noch als Surrounds. Die sind inzwischen über 10 Jahre alt und funktionieren noch gut. Für den Preis und gerade als Surrounds macht man da nicht viel falsch. Ein wenig sollte die Badewannenkurve entzerrt werden, aber das war's auch schon. Ich hatte mir immer vorgenommen, die irgendwann zu ersetzen, aber der Schmerz war irgendwie nie groß genug bzw. eigentlich gar nicht vorhanden. Dafür waren mir die Surrounds immer zu unwichtig. Die relevanten Klangereignisse kommen eben von vorne.

    Ich hatte sogar eine lange Zeit 4 Stk. von einem Teufel PC Set.

    Ehrlich gesagt, wenn ich jetzt wieder in der Situation wäre, würde ich die lassen, bzw. vielleicht eben so Richtung der hier diskutierten gehen 200€/Stk.. Damals war aber auch mein Spieltrieb größer und daher sind es die DIYs geworden.


    Ja. Normale HiFi Lautsprecher sind für die Kino Pegel Anforderungen nicht tauglich.
    Anderes Lastenheft, Anforderungen.

    Ich bin kein Freund von Hifi vs. Pro.

    Aber wenn Lastenheft das über "möglichst viel damit verdienen" hinausgeht, dann eher bei Pro.


    mfg

  • Braucht es auch nicht. Das Rosa Rauschen fällt zur Höhe hin hab, glaub um 10dB bei 10facher Frequenz.

    Wenn es um Referenz geht schon... Ich hatte nun auch schon viel zu Hause und da hat sich im Vergleich normaler Hochtöner zu Kompressionstreiber / Horn deutlich gezeigt das dort wesentlich mehr Headroom ist.

    Nun ist es aber halt nicht so, dass man z.B. mit einer Monitor Audio oder einer Behringer nicht laut hören kann. Das ist schon wirklich sehr sehr laut was da raus kommt, in Räumen bis so 30m² auch quasi immer ausreichend, mit Hörner dann aber doch was entspannter. Aber das ist wirklich schon meckern auf hohem Niveau.

    Vergessen darf man bei den Messungen auch den Roomgain nicht. Gerade im Bereich bis 200HZ kommt da einiges hinzu. Ich kann nur jedem empfehlen einfach der gerade auf der Suche ist und keine Lust auf Selbstbau hat, einfach mal zu testen. Es ist ja heute kein Problem sich Lautsprecher zu bestellen. Vielleicht einfach mal 2 Modelle raussuchen und zum Test bestellen und sich dann ein eigenes Urteil bilden.

  • Braucht es auch nicht. Das Rosa Rauschen fällt zur Höhe hin hab, glaub um 10dB bei 10facher Frequenz.

    Jupp, ich habe mal ein paar laute Actionszenen analysiert. Das Spektrum ähnelt dem des Rosa Rauschens. Der Abfall nach oben hin ist sogar noch stärker.



    Das heißt, die höchsten Anforderungen sind im Bass (keine große Neuigkeit) und danach im Grundton. Bei 150 Hz ist hier eine Spitze, die 100 dB entspricht. Um 1 kHz sieht man eine Spitze mit 90 dB, bei 3,8 kHz eine mit 80 dB und bei 13 kHz sind es schließlich nur noch 75 dB. Und das bei Referenzpegel. Wohlgemerkt am Hörplatz natürlich, also entsprechend mit 3 - 4 m Abstand. Bezogen auf 1 m muss man also, je nach Sitzplatz, ca. 10 dB draufschlagen.

  • Das heißt, die höchsten Anforderungen sind im Bass (keine große Neuigkeit) und danach im Grundton. Bei 150 Hz ist hier eine Spitze, die 100 dB entspricht. Um 1 kHz sieht man eine Spitze mit 90 dB, bei 3,8 kHz eine mit 80 dB und bei 13 kHz sind es schließlich nur noch 75 dB. Und das bei Referenzpegel. Wohlgemerkt am Hörplatz natürlich, also entsprechend mit 3 - 4 m Abstand. Bezogen auf 1 m muss man also, je nach Sitzplatz, ca. 10 dB draufschlagen.

    Zeigt die Analyse den Hörplatz oder das, was wirklich auf der Scheibe ist?

  • Was für ein Vergleich?

    Meine Aussage zu günstigen aktiven Studiomonitoren, insb. den Behringer B2031A, ist, dass Referenzpegel am Hörplatz in einem üblichen Heimkino damit nicht möglich ist. Du bemerkst dazu

    Wobei da doch eher die Tieftonleistung limitiert. Bei mir hier übernimmt unter 100Hz links und rechts je ein TIW 250 XS in 50L

    Das mit der limitierenden Tieftonleistung kann schon sein und eine Entlastung durch zusätzliche Lautsprecher würde dann Abhilfe schaffen. Ich denke aber nicht, dass Preis/Leistung in einem angemessenem Verhältnis stünden das so wie bei dir zu tun. Dann würde ich doch lieber etwas mehr als 144 EUR pro Box inkl. Endstufe ausgeben und dein Anlage scheint mir deutlich teurer gewesen zu sein.



    IM anderen Forum hatte ich mal die Verzerrungen bei höheren Pegeln gemessen vergleich-samson-rubicon-r6a-gegen-behringer-truth-b3031a-gegen-mackie-hr824 EIne B2031 hatte ich damals noch nicht.

    35 m2 Heimkinokeller, Mikro am Hörplatz, die Boxen wurden durchgewechselt. Sie standen auf einer 5cm Basotect Platte in 3,10 m Entfernung. Auf diesem FOto sieht man zwei Boxen in der Hörtestsession, bei den Messungen standen die Boxen einzeln.


    Die Lautstärke wurde immer weitererhöht bis sich der Frequenzgang ändert und die THD deutlich steigt. Bei den hier gezeigten rund 95 db kommt vor allem der 6 Zoll Tieftöner der Samson Rubicon R6a an eine absolute Grenze. UNterhalb von 100 Hz sind die Verzerrungen in der Tat noch größer.


  • Jupp, ich habe mal ein paar laute Actionszenen analysiert. Das Spektrum ähnelt dem des Rosa Rauschens. Der Abfall nach oben hin ist sogar noch stärker.



    Das heißt, die höchsten Anforderungen sind im Bass (keine große Neuigkeit) und danach im Grundton. Bei 150 Hz ist hier eine Spitze, die 100 dB entspricht. Um 1 kHz sieht man eine Spitze mit 90 dB, bei 3,8 kHz eine mit 80 dB und bei 13 kHz sind es schließlich nur noch 75 dB. Und das bei Referenzpegel. Wohlgemerkt am Hörplatz natürlich, also entsprechend mit 3 - 4 m Abstand. Bezogen auf 1 m muss man also, je nach Sitzplatz, ca. 10 dB draufschlagen.

    Ich bin noch immer am Schwanken...

    Durch eine tonmaterialabhängige Maximalpegelkurve kann man sicherlich sehr viel Aufwand sparen.

    Siehe dazu z.B. typische Klassik Musik. Diese fällt im Schnitt unter 100Hz bzw. ober 5kHz schon mit ~12dB/Oktave ab (bitte nicht festnageln).

    Man braucht also auch für hohe Programmpegel keine Subwoofer Armada. Aber genauso keinen Meter langen AMT für den Hochton.

    Man braucht einen guten/lauten Mitteltöner.


    Nur was wenn dann doch mal ein Tonträger dabei ist der da rausfällt?


    Ich persönlich kann super damit leben, wenn dann z.B. ein Limiter greift und der Knall nicht mehr stimmt vom Pegel in Relation.

    Wenn ich mir dadurch 70% Aufwand erspare - gerne.



    Aber da tue ich mir mit Empfehlungen schwer, da das ja ein für mich gangbarer Kompromiss ist.

    Auch bei den hier diskutierten günstigen Lautsprechern ist das so.

    Klar eine Neumann 420 kann mehr, auch meine DIYs im Rear Bereich, aber ob die den Aufpreis wert sind?

    Bzw. das gesparte nicht an anderer Stelle mehr bringt.


    mfg

  • Ich denke aber nicht, dass Preis/Leistung in einem angemessenem Verhältnis stünden das so wie bei dir zu tun. Dann würde ich doch lieber etwas mehr als 144 EUR pro Box inkl. Endstufe ausgeben und dein Anlage scheint mir deutlich teurer gewesen zu sein.

    Habe einfach nur meine Lösung für meinen Raum und Ausgangslage vorgestellt. Ein Vergleich war das nicht...

    Wie weiter oben bereits geschrieben, erfolgte die Wahl nach der Bautiefe des LS => Abstand zum Ohr (Der Sub darunter stört nicht).

    Und bez. Kosten: Die Tiw250xs-Subs habe ich gebraucht sehr günstig erworben und den Amp und DSP hatte ich noch über.

  • Ich denke, es hängt einfach vom Anspruch und den Gegebenheiten ab:

    Dedizierts Kellerkino im Eigenheim o.ä.: Großes Setup, da man es bei Bedarf(!) ausfahren kann.

    Mietwohnung o.ä.: Kleines Setup ausreichend, es sei denn, alle Nachbarn haben Heimkinos oder sind schmerzbefreit.


    Natürlich geht es auch anders. Ich für meinen Teil habe ein großes Setup in einer Mietwohnung, da es da auch um die Qualität insgesamt geht und fahre es genau ein mal im Jahr aus: Zu Sylvester, da man da ein mal niemanden stört. Dennoch erfreue ich mich an der Dynamik und der Entspannheit, die so ein großes Setup auch bei kleineren Pegeln bietet.

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