Franken sagt Hallo

  • Hallo zusammen,


    ich möchte Euch allen zuallererst einen guten Start in das neue Jahr 2021 wünschen, dabei vor allem die Muße und die Zeit das Hobby "Heimkino" zu geniessen.


    Nun ein paar Takte zu mir: Ich bin mittlerweile bei Ü50 angekommen und bewege mich auf den nächsten Jahrzehntewechsel zu. Bisher hat mich zu Hause vor allem das Musikhören in Stereoform beschäftigt und gefesselt. Ich habe dort einen längeren Weg über passive Anlagen hin zum aktuellen Aktivsetup im Wohnzimmer (nur teilweise raumakustisch optimiert) hinter mir. Schrittweise probieren und optimieren ist mir deshalb nicht fremd. Ich bin aber auch ehrlich, es ist etwas, wozu ich nur phasenweise Lust habe. Diese Phasen werden dann immer wieder mal abgelöst von Zeiten, in denen ich das Erreichte einfach nur geniessen will. Soweit ich das bisher verstanden habe, ist das im mir neuen Heimkinobereich mindestens genauso, wenn nicht noch ausgeprägter.


    Wie bin ich zum Heimkino gekommen und wo stehe ich da? Bei uns im Keller befindet sich ein bisher als Fitness- und Saunabereich genutzter Raum mit über 52 qm. In diesem Raum befindet sich ein 65 Zoll OLED-TV. Nachdem mir das Filme gucken dort wegen des eher bescheidenen Sounds nie wirklich Spass gemacht hat, habe ich mir zum Probieren einen AV-Receiver, Blu-Ray-Player und ein Komplett 5.1.-Set im Dezember organisiert. Das Ergebnis war für mich: Das verwendete Lautsprecher-Setup hat mir nicht entsprochen und war vor allem im Tieftonbereich zu undefiniert und verwaschen, aber der Versuch hat gezeigt, dass es sich in jedem Fall lohnen wird, mit dem Thema "Heimkino" zu experimentieren. Übersetzt heißt das = infiziert :mad:


    Nach ersten Recherchen im Internet bin ich hier im HKV gelandet und bin dankbar dafür, soviele Anregungen und vor allem Know how zum Thema Heimkino zu finden. Die Suche hat mir aber auch gezeigt, dass Heimkino keine Spur weniger komplex ist als mein Musik(anlagen)Hobby. Eher im Gegenteil, da mir das notwendige Know how Stand heute dazu fehlt. Aber da das Problem erkannt ist, lässt sich daran arbeiten:), dh. Durchforsten des Forums und natürlich auch anderer Quellen ist für die nächste Zeit erst einmal angesagt. Fragen werden mit Sicherheit jede Menge auftauchen und ich werde es wohl nicht vermeiden können, Euch damit zu belästigen. :)


    Längerfristiges Ziel ist für mich ein dediziertes Heimkino, welches raumakustisch optimiert ist. Die erste und auch eine der wichtigsten, zu treffenden Entscheidung dabei ist, wie der zur Verfügung stehende Raum am besten zu verwenden ist.


    Raumabmessungen (Kinoteil):


    415 x 504 x 242

    (grau eingetragene Maße unten - unter Berücksichtigung des bisherigen Wandaufbaus)


    Der Raum ist aktuell komplett gefliest und hat Fußbodenheizung sowie zwei Heizkörper jeweils unter den beiden Fenstern (F1 und F2). Das Fenster F2 wird von uns nicht benutzt und sitzt in einem Kellerschacht. Das Fenster F1 sitzt in einem Lichthof und wird zum Lüften genutzt, sollte also auch in Zukunft irgendwie zugängig sein (Klapp- oder Schiebeverkleidung).


    • Ich habe unten mal einen Screenshot des gesamten Raums eingefügt und mit möglichen Leinwandpositionen (grün) eingefügt. Aktuell hängt der TV an der Wand V1. Diese Position favorisiere ich im Moment auch für die Leinwand. Akustischer Nachteil der Variante V1 dürfte wahrscheinlich die fehlende Wand auf der linken Seite sein. Ich bin mir aber nicht sicher, wie negativ sich das Fehlen in der Praxis auswirken wird, wenn man diese Seite "nur" mit einem Vorhang verschliessen würde. Der Vorhang würde neben der Akzeptanz durch meine Frau den Vorteil haben, dass der Raum optional wieder auf seine ganze Größe durch Öffnen des Vorhangs gebracht werden kann und das Raumgefühl im linken Teil dadurch sich zu sehr leidet. Alternativ könne ich mir vorstellen so ca. die Hälfte des Raumes von der Tür beginnend mit einer Ständerwand abzutrennen und nur den verbleibenden Teil mit einem Vorhang. Bei dieser Variante könnte sowohl die Front- als auch die rückwärtige Wand vollständig für akustische Maßnahmen bis hin zu einem DBA genutzt werden.
    • V2 wäre aus meiner Sicht nur mit einer Rolloleinwand möglich, damit das Fenster zugänglich bleibt. Vorteil der V2-Variante wäre wahrscheinlich die symmetrische Form des Raums mit Wänden links und rechts. Allerdings frage ich mich auch bei dieser Variante, ob eine "Vorhanglösung" an der Rückwand akustisch nachteilig wäre.
    • V3 habe ich nur der Vollständigkeit halber aufgenommen. Da diese Variante zu V1 keine Vorteile bietet, würde ich diese Variante wieder aussortieren.






    Bisher vorhandene Technik:


    Denon AVC-X6700H

    Panasonic DP-UB9004



    Ich werde mich jetzt in einem ersten Schritt intensiver mit den Foreninhalten beschäftigen und versuchen mich mit den Grundlagen des Heimkinobaus vertraut zu machen und mich parallel auch im Bereich der Akustikmessungen/-optimierung einzulesen. Ich freue mich auf den Austausch hier im Forum.


    PS: Sollte die Inhalte (Screenshot) und Beschreibung zu umfangreich für den Vorstellungsthread sein, dann bitte einfach an die passende Stelle verschieben.

  • Vielen Dank für die nette Begrüßung. :)


    Der Grundlagenthread wurde schon gesichtet und ist in Bearbeitung :-)


    Beste Grüße (@Jakob: aus der Nachbarschaft)

    Roland

  • AlterEgo

    Wenn du mich fragst (machst du aber nicht, wer fragt mich schon) würde ich am ehesten zu "V2" tendieren :poppy:

    Doch natürlich :respect:.


    Mir geht es vor allem um die (voraussichtliche) akustische Auswirkung der beiden Alternativen, die ich nicht einschätzen kann. Um sie zu beurteilen (hören), müsste ich sie erst umsetzen. Das ist keine wirkliche Alternative, da zu aufwändig. Bei V2 hätte ich etwas Angst, dass mangels akustischer Maßnahmen (bis auf Vorhang) an der Rückwand, der Bassbereich nicht in den Griff zu bekommen ist. Bei V1 wäre das "nur" die Asymmetrie (fehlende linke Wand), während die Rückwand bei V1 neben der Frontwand akustisch bearbeitet werden könnte und falls erforderlich z.B. auch ein DBA installiert werden könnte. Wobei ich bei letzterem unsicher bin, ob die fehlende linke Wand nicht auch ein DBA in seiner Wirksamkeit beeinträchtigt.


    Zusätzlich könnte man bei V1 die Erstreflexionspunkte auf der linken Seite mit mobilen Absorberwänden (z.B. t.akustik MobileWall) akustisch optimieren.

  • Die Wand wirst du nur bei einem DBA vermissen, aber selbst das wird noch ganz gut funktionieren wenn du den Durchgang nicht bedämpfst, am Wirkungsgrad fehlen dir dann nur ca. 10% was immernoch besser ist als nichts. Alternativ kannst du wenn du Kugelwelle abstrahlst an den "Ecken" absorbieren während sich die ganz tiefen Frequenzen eher im Saunabereich auslaufen können und die Moden (Reflektiert) auf der Leinwandseite bedämpft werden können. Da es auf der Skizze ziemlich symmetrisch aussieht (Absorber bis vor die Duschewand) würde ich das in deinem Fall tatsächlich mal auf einen Versuch mit Kugelwelle ankommen lassen.

    Wäre unsere Phantasie realistisch,

    wäre unsere Realität phantastisch.

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