TEST: JVC DLA-N7


  • TEST: JVC DLA-N7 – Zwei Jahre und noch immer topaktuell


    Foto: Michael B. Rehders - JVC DLA-N7


    Im September 2018 sorgt JVC auf der IFA in Berlin für Aufsehen. Mit der N-Serie stellt das Unternehmen seine ersten 4K/UHD-Heimkino-Projektoren vor, die ab 6.000 Euro erworben werden können. Im Februar 2019 kommen die ersten Geräte hierzulande in den Handel. In meinem Testbericht aus März 2019 berichte ich, dass der JVC DLA-N7 für mich die neue Referenz unter den Heimkino-Projektoren bis 16.000 Euro darstellt, weil der N7 vieles besser macht als seine Mitbewerber.
    Inzwischen sind zwei Jahre vergangen. Andere Hersteller haben mittlerweile neue Modelle herausgebracht. JVC hingegen nicht, denn die N-Serie läuft weiter. Stattdessen werden in der Zwischenzeit kostenlose Updates nachgereicht – und die haben es in sich.

    Was hat sich alles geändert?
    Wie sieht das Gamma nach 2.000 Stunden und 2 Jahren Nutzung ab Werk aus?
    Wie gut funktioniert Frame Adapt HDR mit dem Kino-Optimierer?
    Ist der JVC DLA-N7 noch up to date?

    Auf all diese Fragen gibt es Antworten!

    Ich wünsche viel Spaß beim Lesen.

    TEST: JVC DLA-N7

  • JVC DLA-N7 - Frame Adapt HDR mit Kino-Optimierer


    Inzwischen ist der JVC DLA-N7 zwei Jahre alt. Durch bahnbrechende Updates kann der 4K-Projektor seinen technischen Vorsprung sogar ausbauen. Filme in HDR sahen noch nie besser aus auf einem Beamer für 8.000 Euro.


    Andere Hersteller haben mittlerweile neue Modelle herausgebracht. JVC hingegen nicht, denn die N-Serie läuft erfolgreich weiter. Anstatt teurer neuer Serien werden zwischenzeitlich kostenlose Updates nachgereicht – und die haben es in sich.


    Vor allem ein neues Feature im Beamer sorgt für Furore: "Frame Adapt HDR" in Zusammenspiel mit dem "Kino-Optimierer". Ein weiteres Gerät ist nicht nötig, um HDR-Material von der 4K-Blu-ray, Netflix oder Amazon Video zu erleben. Der JVC bearbeitet alle eingehenden HDR-Bildsignale perfekt auf. Es ist einfach umwerfend, wie hell und farbenprächtig die Katamarane im brandneuen Christopher Nolan Film „Tenet“ auf offener See fahren. Wolkenstrukturen sind vollständig vorhanden. Kleine Spitzlichter leuchten auf dem Wasser, dass es eine wahre Freude ist. Als ein Flugzeug in die Halle am Flughafen crasht, scheinen die Flammen und Explosionen förmlich zu glühen. In „Fantastische Tierwesen: Grindelwalds Verbrechen“ leuchtet der Feuerwerksdrache in einer Pracht, dass ich nur mit der Zunge schnalzen kann. Hier kann die Standard-Fassung ohne HDR nicht ansatzweise mithalten, denn die Farben sehen im Vergleich schon fast blass aus. Es fehlt schlichtweg an Farb- und Strahlkraft, welche auf der HDR-Version so dermaßen mitzureißen verstehen. Überdies ist das Schwarz via Frame Adapt HDR satter und dunkle Inhalte gleichzeitig viel besser durchgezeichnet.


    Um das mal zu veranschaulichen:


    Mit statischem HDR10 sieht diese Landschaftsaufnahme schon farbenprächtig und beeindruckend aus.




    Mit Pana PQ und dem HDR-Optimizer im Player (Panasonic BD-UB9004) wird das Bild einen Tick dunkler dargestellt, dafür aber mit sehr viel mehr Zeichnung in den Wolken.



    Mit Frame Adapt HDR wird das Beste aus beiden Welten projiziert. Das ganze Bild ist sichtbar heller und die Wolkenstrukturen legen sogar noch eine kleine Schippe drauf. Plastizität und Zeichnung nehmen sichtbar zu in allen Bildbereichen.


    So funktioniert Frame Adapt HDR

    Zunächst werden Bilddiagonale in Zoll und Leinwand Gain in den „Kino-Optimierer“ eingetragen.

    Dann bietet der „Kino-Optimierer“ mehrere Helligkeitsstufen. Hier hat sich unter dem Reiter „Level optimieren“ => „Hoch“ bewährt, weil damit bislang jeder HDR-Film fehlerfrei und richtig hell dargestellt wird.

    Darüber hinaus bietet Frame Adapt HDR die Modi „Bild“, „Szene“ und „Statisch“.

    Wie die Namen aussagen, führt der JVC bei „Bild“ eine framegenaue dynamische HDR-Bildanpassung durch. Dabei wird Bild für Bild analysiert und jeweils der volle Kontrastumfang des Projektors ausgeschöpft. Das ist meine bevorzugte Einstellung.


    Level Optimieren „Hoch“ hat sich bewährt, um Spielfilme in HDR mit maximaler Lichtausbeute zu erleben. Darüber hinaus sollten Leinwand Gain und Leinwandgröße gewissenhaft ausgemessen werden. Tipp: Bei nicht vollständigen Werten wie 112 Zoll Diagonale lieber abrunden auf 110 für etwas mehr Plastizität.


    Fazit

    Der JVC DLA-N7 ist ein nativer 4K-Projektor, der auch nach 2 Jahren auf ganzer Linie überzeugt. Er beeindruckt mit überaus brillanten Bildern via präziser Farbdarstellung, herausragender Schärfe und des großen nativen On/Off-Kontrastes. Die umfangreiche Ausstattung mit motorischer Optik, 3D und brandneuer Fame Adapt HDR begeistern. Vor allem mit Dynamischen Tone Mapping laufen Filme, Live-Sport und Serien in HDR zur Hochform auf. Dank kostenloser und bahnbrechender Firmware-Updates ist der JVC DLA-N7 auch weiterhin topaktuell.


    Den vollständigen Test mit 36 Screenshots, Diagrammen und echten Messungen für Farbraum, Gamma, Weißpunkt, Graustufenverlauf und Kontrast gibt es in meinem kostenlosen Blogartikel:


    TEST: JVC DLA-N7 – Zwei Jahre alt und noch immer topaktuell

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