Interesse an Howto für Convolution (FIR) PC auf Linux Basis vorhanden?

  • Nein, ist mir in 7 Jahren BruteFIR Betrieb noch NIE passiert. Ich hatte so Horror-Stories auch gelesen und hatte da echt Schiss, da ich Kompressionstreiber an Waveguides habe, die schon mit 1 Watt richtig laut werden. Wenn die mal Vollgas aus dem Verstärker sehen sollten, könnte das direkt gefährlich werden. Ich hab so was mal aus 3 m Entfernung in einem Durchgang erlebt und bin NICHT an der Box vorbei gekommen ohne mir die Finger in die Ohren zu stecken, das war richtig schmerzhaft.


    Es sind inzwischen auch einige hundert Aroio Convolver unterwegs und ich hätte umgehend erfahren, wenn so etwas vorgekommen wäre.


    Es gibt aber in BruteFIR immerhin die Option einer automatischen Abschaltung, wenn der Ausgang über +$EINSTELLBAR dB clippt. Das könnte evtl. das schlimmste verhindern.


    Was ich aber empfehle, vor allem bei nicht langzeit getesteten Setups und erst recht Audio-Interfaces, ist, eine ganze Weile a) mit deutlich reduziertem Gain zu fahren und b) die Anlage nicht alleine zu lassen. Letzteres mache ich bis heute nicht, denn ein PC kann immer mal einen Defekt haben und verrückt spielen.

  • Ich habe irgendwann vom Problem gelesen das Brutefir sich aufhängt und vollen Pegel raus gibt. Ich selber hatte das Problem nie. Ist dir da was bekannt?

    Mir ist sowas auch noch nie passiert trotz diverser nicht funktionierender Pipes in der Entwicklungsphase. Ich habe nie ein Störgeräusch auf den Ausgängen der Soundkarte gehabt.

  • Ich dachte verstanden zu haben, dass Du ADAUs für Deine FIR-Geschichten benutzt. Liege ich da falsch? Ich frage, da Du sonst evtl. bereits eine fertige Config für die HID-Geschichte haben könntest.


    Sprichst Du BruteFIR über Pipes an?

  • So, eine Filterumschaltung gibt es nun auch. Ich poste das einfach mal hier rein, dann können die beiden Tester das einfach übernehmen.


    Dazu braucht es vorbereitend ein paar Dinge:

    1) Einen kompletten Satz Koeffizienten aus ~/DSP/convolver_filter/set_0 kopieren und nach ~/DSP/convolver_filter/set_1 einfügen.

    2) Im Namen der eingefügten Koeffizienten XO... gegen Cor... ersetzen, also XO1L48.dbl -> Cor1L48.dbl

    3) Die brutefir.conf im Ordner DSP um folgenden Abschnitt unterhalb der vorhandenen FILTER DEFINITION erweitern

    Die Datei convolver_switchfilters im Ordner DSP anlegen und ausführbar machen mit chmod 755

    Ist getestet und funktioniert hier soweit. Macht ja ohne keinen Spaß.

  • Ist es denkbar, dass Ganze wirklich nur als eine Art DSP zu nutzen? Sprich 12 Eingänge und 24-48 Ausgänge? Mit symmetrischem Eingang und Lautstärkeregelung über die Vorstufe? Dann fände ich das durchaus auch spannend, auch wenn dann eine weitere AD/DA Wandlung ansteht. Aber die habe ich jetzt auch.

    auch gewerblich als User "Speaker Base" unterwegs

  • ((( atom )))

    Hat den Titel des Themas von „Interesse an Howto für Convolution (FIR) PC auf Linus Basis vorhanden?“ zu „Interesse an Howto für Convolution (FIR) PC auf Linux Basis vorhanden?“ geändert.
  • Software-seitig sehe ich da keine Probleme, so eine voll aufgeblasene Audio Workstation verarbeitet ja hunderte Streams synchron, ohne aus dem Takt zu kommen. Wenn Du ein Class Compliant Audio Interface findest, dass die Kanal-Anzahl schafft, wüsste ich nicht, was dagegen sprechen sollte. Wissen kann man es vorher natürlich nicht.


    Was mich bei so einem Aufwand aber stören würde, wäre eben die doppelte Wandlung. Da sollte man sich dann noch mal Gedanken drüber machen.

  • Anders wird es aber aktuell, sofern man atmos mit integrieren möchte, nicht gehen, so wie ich das sehe? Weiterhin hätte man das Thema vollaussteuerung vom Tisch und gegenüber eines klassischen dsp ja dennoch diverse Vorteile. Gibt es denn plug-ins die ähnlich wie z. B. Dolby pro logic stuetzstellen erschaffen können, sprich z. B. Wides erzeugen?

    auch gewerblich als User "Speaker Base" unterwegs

  • Da das Ganze ja auf einer DAW - Carla - basiert, kannst Du Dir eine ganze Menge selber zusammen bauen. Du müsstest mal in die Liste der Plugins gucken, die ich gepostet habe und evtl. mal recherchieren, was es noch alles passendes für Carla gibt. Carla schluckt wohl auch VST-Plugins und damit sollte man an sich alles machen können, was ein Tonstudio auch kann. Ob da jetzt so spezifische Sachen wie Dolby Plugins bei sind, weiß ich aus dem Hut nicht.


    Ich fänd's auf jeden Fall spannend, wenn einer damit was richtig aufwändiges baut und ich kann Dir auf jeden Fall meine Unterstützung zusagen. Wir kennen uns ja auch schon etwas länger und ich weiß, dass Du Dich da dann auch reinbeisst.

  • Die Lautstärkeregelung mache ich diesmal nicht in BruteFIR, da es zu viele Mögliche FIlter-Setups geben könnte.


    Ich habe mal non-mixer getestet. Der hat die Vorteile, dass er gleich eine optische Pegel-Kontrolle mitbringt und dass er das OSC-Protokoll von überall aus angesprochen werden kann.


  • So, die Lautstärkeregelung via Script mit dem simplen Input + / - ist auch fertig. Der non-mixer hat coole Features. So kann man einem Kanalzug/Fader alle Kanäle zuweisen.


    Insgesamt fällt mir nicht mehr so viel ein, was man dran verbessern könnte. Ich mach dann die Tage noch mal ein Image und wenn jemand das testen/benutzen möchte, sollte das out-of-the-box mit minimaler Eigenkonfiguration direkt laufen. Klar, irgendwoher müssen noch die Filter kommen...

  • So, ich denke, ich bin fertig!


    Ist doch ganz schön in Arbeit ausgeartet, aber der neue Convolver wird meinen alten ersetzen, da einiges schöner gelöst ist. Das betrifft vor allem die Lautstärkeregelung.


    Ich habe direkt mal Buttons oben in die Leiste für Lautstärke +/- gelegt und auch gleich Umschalter für die Filterbänke. Die Buttons rufen simple Scripte auf, so dass alles einfach auf FB-Betrieb umzustellen ist.

    Es gibt eine Ordner-Struktur mit 5 Setups, 0-4 wobei ich persönlich auf die 0 immer die Freifeld-Entzerrung lege, also den nackten Lautsprecher samt Weiche und Entzerrung, ohne weitere Korrektur.



    Das Image sollte völlig Plug and Play sein und auch mit beliebigen Soundkarten ohne weitere Konfiguration arbeiten. Auch die ganze "Verdrahtung" zwischen den Einheiten ist automatisiert, bis zu 10 Kanälen EIn- und Ausgangsseitig.


    Ich werde davon ein neues Image machen und es den Testern zur Verfügung stellen und wenn die damit zufrieden sind, kann man es irgendwo hosten.

    Dann werde ich mich noch ran setzen müssen, das Ganze ein wenig erklärend zu dokumentieren, so dass jeder es versteht.

  • So, neue Version lädt hoch. Das Image ist zwar größer, aber sollte dafür schneller auspacken und auch ist es nicht mehr die ganze Platte mit 40 GB, sondern das Ende der Partition + 1 Sektor, also 12 GB.


    Wird nen Moment dauern. Ich hab auch noch weitere Tester im Freundeskreis aktiviert..

  • Wusste gar nicht, dass Carla auch unter Windows läuft..


    Wozu das Ganze? Es gibt BruteFIR nicht unter Windows. Man kann natürlich einen anderen Convolver nehmen und so was auch unter Windows bauen, mit all den Problemen, die Windows einem dann so beschert. Es ging mir hier ja darum, eine stabile Alternative aufzuzeigen.


    Das Routen wäre das erste Problem, denn dazu braucht es unter Windows eine Brücke, die von WASAPI oder was auch immer nach jack routet. Die gibt es, nutze ich hier auch, um von Kodi in Windows nach jack und damit ins Netzwerk zu kommen, aber diese Brücke ist recht bescheiden umgesetzt. Mein Plan ist aktuell, mittels eines MiniDSP USB-Streamers (Danke für den Tip!) mit ADAT von Windows nach Linux zu kommen.


    Solltest Du unter Windows eine Karte mit asio Treibern benutzen, könnte es sein, dass jack das direkt versteht und Du nativ in Carla landest.


    Der Rechner ist übrigens via VNC bedienbar. Hatte ich ganz vergessen, zu erwähnen.


    Ich werde den hier gebauten die Tage ein mal klonen, auf meine eigene Konfiguration anpassen und in den festen Betrieb nehmen.

  • Es geht hier übrigens im Hintergrund voran, wenn auch langsam. Aktuell feilen wir an der Image-Erstellung bzw. Wiederherstellung. Die hat so ihre Tücken und die müssen erkannt sein, bevor man das freigibt, sonst gibt's Frust.


    Das System ist glaube ich soweit nahezu serienreif. Es ist ja auch nicht sooo viel, was da zu konfigurieren ist.

  • Hi atom


    hättest du auch alterntiv eine Idee dazu, wie man in Windows direkt in einen convolver käme? Mein Problem liegt bei Tidal begraben, welches keinen Asio-Support hat. Also komme ich da nicht in den Acourate Convolver rein. Workarounds (Hifi Bridge virtual aufio cable) waren bisher wenig zufriedenstellend. Kann das windows-jack das evtl abgreifen (wasapi bevorzugt ggü wdm)? Ich mag halt keinen zweit-PC da stehen haben...


    Ansonsten: coole Grundlage die du d baust!


    Grüße

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