Subwoofer für SBA/DBA

  • Auf den Papier sollen die besser sein als die bereits erwähnten Monacor, mal schauen. Bei mir dauert es allerdings noch ne Weile bis ich das DBA baue...

    Beide haben Preis/Leistung gesehen ihre Vorzüge. Der Monacor ist vorteilhafter zu verschalten und hat die geringere bewegte Masse bei weniger Hub, was der Präzision vor allem im oberen Bassbereich zuträglich sein kann.

    Der Alpine wird unten herum vermutlich druckvoller arbeiten.

  • Hallo,

    Ich krame diesen Threat hier Mal wieder raus, hoffe dass ist in Ordnung.

    Ich stehe gerade vor der gleichen Entscheidung bzgl. Chassis für ein Möchtegern-DBA (2x2) in meinem kleinen (13qm) Allzweck-Kino-Musik-Fitnessraum.

    1. Alpine SWG 1244

    2. Monacor SPH-300 TC

    3. Dayton Audio SD315 a-88


    Ihr habt euch ja jetzt für das Alpine SWG-1244 entschieden (auch mein Favorit). Was waren bei euch die ausschlaggebenden Gründe dafür? (Verfügbarkeit der anderen Chassis, Preise, oder die Qualitäten des Alpine?)

    Wie groß habt ihr eure (geschlossenen?) Subs gebaut?

    Ich hätte für den Alpine geschlossen 45-50l vorgesehen, bin da aber noch Recht unerfahren im Umgang mit WinISD. Habe Mal irgendwo gelesen, dass das

    Volumen eh nicht ganz so wichtig ist, wenn man sowieso aktiv entzerren möchte.


    Sofern ihr eure Alpines schon getestet habt, seid ihr zufrieden damit und könnt sie weiterempfehlen?


    Danke vorab und Grüße,

    Martin

  • Hallo Namensvetter. Du machst mit keinem der dreien wirklich etwas verkehrt. Option 2 und 3 finde ich sehr gut, wenn man 4-8 Chassis pro Wand verbauen möchte, da man so auf eine gute Impedanz kommt ohne unter den Chassis eine Serienschaltung nutzen zu können. Da du nur 2 Chassis einsetzt, wirst du bei einem 2-Ohm-stabilen Amp die meiste Leistung beim Alpine erhalten. Die Alpine kannst du gern kaufen, die hat ein guter Bekannter von mir mit entwickelt. 50L halte ich nicht für notwendig.

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  • Hallo Namensvetter. Du machst mit keinem der dreien wirklich etwas verkehrt. Option 2 und 3 finde ich sehr gut, wenn man 4-8 Chassis pro Wand verbauen möchte, da man so auf eine gute Impedanz kommt ohne unter den Chassis eine Serienschaltung nutzen zu können. Da du nur 2 Chassis einsetzt, wirst du bei einem 2-Ohm-stabilen Amp die meiste Leistung beim Alpine erhalten. Die Alpine kannst du gern kaufen, die hat ein guter Bekannter von mir mit entwickelt. 50L halte ich nicht für notwendig.


    Ok dann werde ich wohl auch beim Alpine bleiben. Hab da ein gutes Gefühl.

    2 Fragen hätte ich noch:

    1. Was ist denn schlecht daran Lautsprecher in Reihe zu schalten? Dachte es kommt nur auf den Gesamtwiederstand an, wie viel Leistung ich aus dem Amp bekomme. Der Weg dahin (Reihe, parallel, Reihe und parallel, etc) dachte ich wäre egal?

    2. Bzgl. Volumen: hat ein großes (zu großes) Volumen Nachteile für geschlossene Subwoofer? Ich wollte es etwas größer machen, um bei den unteren Frequenzen weniger entzerren zu müssen. Ich weiß aber nicht, ob ich mir damit andere Nachteile (außer den größeren Platzbedarf) einhandle.

    Wie schon gesagt, mein Wissen in diesem Bereich beschränkt sich leider auf ein paar Tage Recherche in den unendlichen Tiefen des Internets.

  • 1. klick mich

    2. ein größeres Volumen führt zu mehr Wirkungsgrad unten herum und lässt das Chassis bei gleicher Leistungszufuhr weiter auslenken. Das führt zum Teil dazu, dass X-Max (mechanisch maximaler Hub im linearen Bereich) bereits erreicht ist, obwohl Pe (elektrische Dauerbelatbarkeit) noch nicht ausgereizt ist. Unterm Strich bleibt der mögliche Tiefbasspegel gleich, da durch XMax definiert, aber oben heraus verschenkst du möglichen Pegel. Ergo, sofern du Pe bereitstellen kannst, kann man mit einem kleineren Volumen Platz sparen ohne Nachteile im möglichen Basspegel. Der gesparte Platz ist dann für mehr Chassis, Bedämpfung oder andere Dinge nutzbar.

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  • Das passt perfekt das der Thread gerade wieder hochgespült wird. Ich habe mich für mein 6X SBA auch für die Alpine 12 Zöller entschieden und bin gerade dabei das Gehäuse zu planen.


    Das Gehäuse wird grob 40 Liter Innenvolumen haben und soll aus 22mm Spanplatten gebaut werden. Spanplatten weil ich auf das gestaube von MDF keine Lust habe und ich in einem anderen Thread gelesen habe das Spanplatte es auch tut.


    Ich habe auch eine Verstrebung mit eingeplant, da ich gelesen habe das man das Gehäuse so steif wie möglich bauen sollte. Zwischen Spule und Verstebung sind 50mm Luft eingeplant, was laut Alpine Datenblatt (> 20mm) ausreichen sollte.



    Geht das aus Sicht der Profis so in Ordnung oder sollte ich etwas anders machen?

    Ich hätte noch reichlich von INNER Ikea-Kissen, die könnte ich noch mit in das Gehäuse einbringen. Würde eins davon an der Rückwand des Gehäuses Sinn Machen?

  • Kannst du so machen. Ich würde von der mittigen Verstrebung ausgehend noch eine zur Rückwand machen. Schau, dass du die zudem auch immer etwas asymetrisch verteilst, damit die übrig bleibenden Flächen unterschiedliche Resonanzfrequenzen haben (auch wenn diese wahrscheinlich außerhalb des Nutzbereiches liegen). Bedämpfung braucht es eigentlich nicht, wenn die Gehäuse so klein sind, dass die stehenden Wellen außerhalb des Nutzbereiches sind (dürften sie bei dir sein). Wenn du noch Reste hast klebe einfach noch ein paar Fliesen rein oder so, wenn du es "ausreizen" möchtest.

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  • 1. klick mich

    2. ein größeres Volumen führt zu mehr Wirkungsgrad unten herum und lässt das Chassis bei gleicher Leistungszufuhr weiter auslenken. Das führt zum Teil dazu, dass X-Max (mechanisch maximaler Hub im linearen Bereich) bereits erreicht ist, obwohl Pe (elektrische Dauerbelatbarkeit) noch nicht ausgereizt ist. Unterm Strich bleibt der mögliche Tiefbasspegel gleich, da durch XMax definiert, aber oben heraus verschenkst du möglichen Pegel. Ergo, sofern du Pe bereitstellen kannst, kann man mit einem kleineren Volumen Platz sparen ohne Nachteile im möglichen Basspegel. Der gesparte Platz ist dann für mehr Chassis, Bedämpfung oder andere Dinge nutzbar.

    Danke dir für die Erklärungen:thumbup:

    Zur Kontrolle, ob ich Punkt 2 richtig verstanden habe:

    Das Xmax (unterer Frequenzbereich) gibt die Leistung vor, die ich von meinem Amp benötige, bzw. Die ich maximal an der Endstufe "einstellen" darf. Wenn ich weniger Leistung für xmax benötige, habe ich im oberen Frequenzbereich eben auch weniger Leistung zur Verfügung.

    Gebe ich mehr Leistung frei, müsste ich entweder den Frequenzgang nach unten beschränken oder würde mein Chassis bei den Tiefen Frequenzen überlasten.

    Theoretisch gesehen bräuchte es für ein bestmögliches Ergebnis im Bezug auf den Pegel also eine Endstufe, die ihre Leistung Frequenzabhängig regeln kann -> untenrum Leistung begrenzen und obenrum mehr freigeben.

    Richtig verstanden?


    Ok dann macht es Sinn das Volumen noch etwas zu verkleinern. Muss ich mir dann nochmal durchrechnen, aber würde vermutlich dann auch wie Random.Dodo Richtung 40 Liter abzüglich Verstrebungen gehen.


    Meine letzte Frage geht auch wie bei Random.Dodo zum Gehäuse: Ich möchte das Gehäuse so flach wie möglich bauen und hätte als Gehäusetiefe (Innenmaß) 19cm vorgesehen. Der Alpine ist laut Datenblatt 17cm tief, dh ich hätte auch wenn ich den Sub etwas versenke auf jedenfall >2cm Platz. Wie sind die Mindestangaben von Alpine hier zu bewerten? Sind die 2cm bereits ein "Kompromiss" in irgendeiner Hinsicht, oder reichen die 2 cm definitiv aus?

  • Der X-Max gibt die Leistung als solches nicht vor. Der Wirkungsgrad bei Frequenz X ergibt sich aus dem Chassis, dessen Behausung und den Raumeinflüssen. Das kleinere Gehäuse stellt einen mechanischen Highpass dar, welches den Wirkungsgrad unten herum herabsetzt. Je nach Aufbau der Endstufe gibt diese je nach Frequenz auch unterschiedliche Leistung ab, aber das ist zu vernachlässigen. Man braucht es da auch nicht zu kompliziert machen. Wozu auch ein großes Gehäuse bauen um das Chassis dann elektrisch einzubremsen, das ist Unsinn mMn.


    Der Polkern sollte schon ausreichend Platz haben. 2cm sehe ich da als Minimum an. 40L netto sehe ich mit 250W pro Chassis als Obergrenze der Notwendigkeit an.


    Bei den Gehäusemaßen solltest du für den LFE schauen, nicht zu groß zu bauen in einer Dimension oder dann entsprechende Bedämpfung einzubauen. Über 60-70cm würde ich das auf jeden Fall im Hinterkopf behalten.

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  • Ok dann lieber 3cm hinter dem Chassis. Denke damit sollte ich auf der sicheren Seite sein.

    Zur angesprochenen Bedämpfung ab 60-70cm: kannst du kurz noch den Hintergrund erklären, wieso man das machen sollte? Geht es um stehende Wellen im Gehäuse?

    Was würdest du als Dämpfungsmaterial nehmen und wie viel davon? (geplante Gehäusehöhe innen: 63cm)

    Wirkt sich das Dämmmaterial dann wieder auf das Volumen aus oder kann man das vernachlässigen?

    Sorry für die vielen Fragen:beated:

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