Schwarzwert verbessern bei Da-Lite High-Power Tuch

  • Andy, kannst deine Aussage, dass eine High Gain Leinwand den Schwarzwert überproportional erhöht, irgendwie physikalisch, mathematisch oder auch nur logisch untermauern?

    Nabend,


    das ist in etwa das Gleiche, als wenn du einen OLED TV mit Frontlicht befeuerst. Auch dort kannst du drehen was du willst, der wird nicht besser im Schwarz.

    Natürlich hinkt der Vergleich etwas, nur beschreibt er praktisch was auch bei der PJ/Leinwand "Ehe" passiert.

    Mit jeder Leinwand kommt der Raumaspekt hinzu (Streulicht, Fremdlicht, Reflexionen etc.). Dann je höher der Gain strahlt die Leinwand nochmal Licht zum PJ zurück, was wieder abhängig ist zur Entfernung PJ und Offsetwinkel dessen.

    Alle Dinge zusammen reißen dir den Kontrast im Grundsatz mehr runter. Überproportional mehr, als eine Kombi mit dann z.b. völlig schwarzer Leinwand, dafür aber 3-4 mal Licht dabei.

    Alles auch schon in der Praxis zudem ausprobiert.

    Gain Zugabe bei einer Leinwand ist der schlechteste Weg hier mehr Helligkeit zu bekommen, unter Berücksichtigung von max mögl. Schwarzwert des PJ´s.

    Hinzu kommen die Unzulänglichkeiten der Leinwand (ungleichmäßig ausgeleuchtet, teils Hotspot, teils schimmern, glitzern, spiegelnd, speckel etc.)

    Und wie beschrieben der Raumeinfluß.


    Sicher kannst du das auch in einer Testreihe mathematisch weiter aufdröseln, nur dazu fehlt mir leider die Zeit. Für mich zählt seit Jahren die Praxis und davon habe ich genug kennengelernt quer in jeder Preisklasse und auch drüber in Richtung LED Systeme.:zwinker2:


    Von daher mache ich im Fazit einen großen Bogen um High Gain Leinwände, lediglich das Pendant in den Bereich Ultrakontrast (s. oben erwähnt) stehe ich positiv gegenüber, weil ich auch dazu schon zig Konstellationen sehen konnte inkl. auch schon Einige installiert habe.


    ANDY

  • Du musst meine Haltung auch nicht verstehen. Ich kann wohl aber erwarten, dass Du sie hinnimmst. Es wird mir wohl erlaubt sein, im Zuge der anstehenden Verbesserungsmaßnahmen erst mal einen neuen Projektor zu besorgen und zu gucken, was damit geht und mir dann andere Leinwände anzugucken, oder auch nicht.


    Zum Thema Hochkontrastleinwand habe ich ja bereits geschrieben, dass für mein Empfinden die Methode, wie der hohe Kontrast erreicht wird, mit dermaßenen bildverschlechternden Kompromissen verbunden ist, dass sie weder meinem Anspruch gerecht werden, noch auch nur ansatzweise ein besseres Bild bei mir zu Hause liefern konnten, als meine aktuelle Leinwand.


    Das gilt natürlich erst mal nur für die 5D, die hatte ich im Test.


    Das ich dann auch skeptisch werde, gegenüber Leuten, die mir erzählen wollen, ich hätte keine Ahnung, was ich da mache und nur sie hätten den Durchblick und mir im gleichen Atemzug eine Hochkontrastleinwand anpreisen, sei mir auch mal gegönnt.


    Ich höre auf Tips, die zu dem passen, was mir plausibel erscheint. Ich kann mich erinnern, dass es hieß: "Pah, BruteFIR auf dem 1er Raspberry: Völlig UNMÖGLICH, hahaha!" Tja, habe ich nicht geglaubt, und habe ein embedded System damit gebaut und das war dann so gut, dass es seit dem kommerziell vertrieben wird. Du glaubst nicht, wie viele der "hahaha-Schreier" mich danach gefragt haben, was denn das Geheimnis sei.


    Ein paar Effekte, die ich bei mir zu Hause feststelle und auf die hin ich meinen Raum etwas optimiert habe sind:
    - Bei dunklen Bildinhalten gibt es recht wenig Streulicht und somit bleibt ein guter Schwarzwert erhalten. Auch mit meiner Leinwand, ja.

    - Helle Bildinhalte sind deutlich unempfindlicher gegenüber Streulicht.

    Beide Effekte sind nach meinen Versuchen in Räumen mit hellen Wänden nicht zutreffend. Da geht das Bild kaputt. Ab einer gewissen Abdunklung des Raums macht es dann aber - Klack - und beide Effekte bewahrheiten sich.


    Die ganze Belehrungsdiksussion hier hat in etwa den Charakter, als würde man auf einen, der einen Mittelklassekombi mit Priorität auf ein sportliches Fahrwerk sucht, tagelang einhämmern, dass nur ein Porsche ein Auto sei, mit dem man fahren kann, alles andere sei einfach Scheiße. Echt ermüdend und, wie schon geschrieben, uninnovativ.

  • Ich weiß nicht was die oberen Zeilen hier bewirken sollen, ich habe auch nirgends geschrieben, das du keine Ahnung hast.

    Auch weiß ich nicht was so Dinge wie "Brute FIR" hier mit dem Thema zu tun haben.


    Zudem will ich dich hier nicht belehren, sondern ich wollte dir Tipps geben aus der Praxis.

    Aber diese Reaktion darauf ist schon schräg, ganz ehrlich. 5D Leinwand ist auch sicherlich das weitere falsche Produkt.

    Das mit dem nächsten Projektor war doch schon gesetzt, insofern wollte ich darauf gleich aufbauen.


    Danke für das Gespräch muss ich mir nicht weiter antuen.


    ANDY

  • Ich weiß ehrlich gesagt, seit einigen Beiträgen auch nicht mehr wohin das führen soll.

    Wenn drei User mit zusammengerechnet fast 100 Jahren Erfahrung dir sagen, daß etwas nicht funktioniert, hat das nicht ausschließlich etwas mit Kompetenz,

    sondern vor allem mit Erfahrung zu tun.


    Die kann man dann entweder annehmen, oder auch nicht.

    In letzterem Fall frag ich mich aber, wozu in einem Fachforum überhaupt fragen, wenn man sich auf die Erfahrung der anderen User von vornherein nicht einlassen will.


    Mir ist das inzwischen mit den möglichen Alternativen auch zu schwarz-weiß gemalt.

    Darum ist das hier auch mein letzter Beitrag zu dem Thema und dann experimentiere von mir aus solange du willst.


    Leinwandtuch in allen Variationen gibts mittlerweile fast hinterhergeworfen, da muß man nicht gleich mit Stewart anfangen.

    Vor allem nicht zum Testen.

    Wenn da mal eine konkrete Anfrage kommen würde, findet sich auch sicherlich jemand, der jemand kennt, der sowas günstig anbietet.

    Dafür gibts schließlich auch einen Marktplatz hier, sowohl privat als auch gewerblich.


    Ich mach hier aber auch keine Schleichwerbung für Händler, ohne konkretes Interesse des Users.

    Bei mir z.b. stehen auch noch einige Leinwände herum, die ich aber auch nicht bei jedem Beitrag dieser Art in die Runde zum Verkauf werfe.

    Ich bin schließlich kein (Fisch-)Händler.


    Was das Streulicht angeht, das würde ich erst mal messen um einen konkreten Wert zu erhalten.

    Alternativ kann man das auch anhand des RAL Farbcodes, bzw. einer Farbtabelle einigermaßen grob einschätzen.

    Zwischen Grauer Decke und grauer Decke, oder RAL 7047 und 7021 liegen Absorbtionswerte zwischen 10 und 90 %, je nach Farbe und refklektierenden Partikeln.(Hochglanz, seidenglanz, matt)

    Die Info an sich ist also ohne Farbcode für uns erstmal nutzlos.



    Ich höre auf Tips, die zu dem passen, was mir plausibel erscheint.


    Dann haben wir entweder ein Verständnis- oder ein Erfahrungsproblem.

    Ich wundere mich immer wieder, wie in solchen Diskussionen einzelne Faktoren aus dem Zusammenhang gerissen und völlig isoliert betrachtet werden.

    So funktioniert Projektion nun mal nicht.


    Eine Leinwand mit 2,8G verstärkt jedwedes einfallende Licht des Beamers um denselbigen Faktor.

    Mehr oder weniger, weil die meisten auch nicht hundertpro farbneutral sind, aber darauf kommts dabei nicht an.


    Wenn wir über Schwarzwerte sprechen, heißt das ja nichts anderes als erstmal über das emittierte Restlicht des BEAMERS bei 0% RGB Level.

    In diesem Moment kann von Streulicht noch gar keine Rede sein.


    Jetzt wird das einfalle Restlicht des Beamers mit 2,8 Gain verstärkt.

    Das heißt, selbst in einer schwarzen Höhle mit hundertprozentiger Absorptionsrate des Streulichts ist der Schwarzpegel gegenüber einer 1,0G LW schon ca. 2,5mal so hoch.

    Der Leinwand ist doch völlig schnuppe, ob das BIld schwarz oder weiß sein sollte.

    Danach kommt erst die Streulichtreflektion des Raumes in Addition obendrauf. Die beträgt meiner Erfahrung nach, in einem halbwegs geeigneten Raum zwischen 10-20%.


    Ich glaube es ist überflüssig darüber zu streiten, daß eine höhere Leuchtdichtereflektion von der Leinwand auch mehr Streulicht verursacht, als eine niedrigere.

    Wenn mir jetzt jemand weißmachen will, daß irgendein technischer Trick, wie Reflektionswinkel oder ein streulichtoptimierter Raum, BEIDE Mankos, also insgesamt fast 300% Absorptionsrate bei 0% RGB Zuspielung haben könnte, dann bitte auch mal zeigen oder messen.


    Ich habe jedenfalls in den letzten Jahren keine (HG-)Leinwand in einem halbwegs adäquat geeigneten Raum gesehen, die das kann.

    Schwarzwerte unterhalb 100% Leuchtdichte des Beamers gibts, falls überhaupt möglich, nur mit einem entsprechenden Low-Gain Tuch unterhalb 1,0Gain.


    So, und jetzt bin ich auch raus. :tire:

  • Leinwandtuch in allen Variationen gibts mittlerweile fast hinterhergeworfen, ...

    Das stimmt doch gar nicht. Es gibt de facto kein retroreflektives Tuch, das vergleichbar mit der Da Lite High Power ist. Ich habe monatelang gesucht und selbst die Draper Tecvision kommt da weder vom Gain noch von der Struktur her ran. Von daher ist diese Aussage schlichtweg falsch. Es gibt eben nicht mehr alle Variationen. Retroreflektiv mit hohem Gain ist praktisch tot. Alle Hersteller haben entweder Gain 1 oder High Gain als angularreflektiv im Programm. Dazu kommen dann noch die vielen modernen umgebungslichtverringernden Tücher, die aber häufig sogar einen Gain von <1 besitzen.


    Und der massive Vorteil eines retroreflektiven Tuchs sollte inzwischen bekannt sein. Du kannst dir Muster bei Draper bestellen oder einfach meinen Hotspotsimulator bemühen. Die Unterschiede in Sachen Hotspot zu angularreflektiv sind extrem groß.

  • Ich verstehe nach wie vor nicht, was einige Leute dagegen jaben, dass ich nach der Ausgabe Projektor nicht unmittelbar noch eine Leinwand hinterher kaufe, die es de facto auch nicht für 500 Euro gibt.


    Ich guck mir das jetzt mal an und dann entscheide ich, wie es weitergeht, und ob.


    Wo ist das Problem?


    Lassen wir es mal ruhen bitte, bis ich erste Erfahrungen mit dem Upgrade habe.

  • Das stimmt doch gar nicht. Es gibt de facto kein retroreflektives Tuch, das vergleichbar mit der Da Lite High Power ist.

    Das mag stimmen, aber warum sollte er auch dieselbe LW nochmal kaufen ?


    Der SInn der ganzen Sache betsteht doch darin Alternativen aufzuzeigen, die besser geeignet sind.

    Das CLR UST Tuch von Celexon ist z.b. auch retroreflektiv, allerdings mit einem Gain von 0,6

    Das wird dann auch tatsächlich schwarz.

    Selbst mit einem ganz normalweißen diffus abstrahlenden Tuch wird das Streulicht unter den o.g Bedingungen nicht mal ansatzweise denselben Wert erreichen,

    wie das reflektierte Restlicht bei Tüchern mit so einem hohen Gain Faktor.


    Heimkino AKtuell bietet inzwischen das firmeneigene Tuch als Rollenware sogar mikroperferforiert (schalldurchlässig) und als graue Variante (kontrastverstärkend) an.

    Davon hab ich allerdings noch keine Daten. Das müsste man also erstmal testen.

  • Das mit dem Streulicht ist so nicht korrekt. Das High-Power sperrt rigoros alles, was nicht aus Richtung PJ kommt, aus und wirft auch das meiste genau dorthin zurück. Gar nicht zu vergleichen.


    Um den PJ rum ist alles dunkel gehalten, genau aus dem Grund..


    Das mit dem Schwarzwert kann man diskutieren, diesen Effekt eigentlich nicht. Es ist mit kaum einem Tuch leichter, das Streulicht in den Griff zu bekommen, als mit einem retro.

  • Das mit dem Streulicht ist so nicht korrekt. Das High-Power sperrt rigoros alles, was nicht aus Richtung PJ kommt...

    Dann haben wir jetzt wenigstens geklärt, warum das hier in einer endlosen Diskussion mündet.

    Du hast definitiv ein Verständnisproblem.:mad:


    Zum einen ist das völlig falsch, das Tuch sperrt nur entsprechend seines Reflektionswinkels.

    Und jetzt zum allerletzten Mal, das Streulicht ist völlig schnuppe.

    Warum hab ich oben erklärt.

    Das kannst du jetzt selbst überprüfen oder es bleibenlassen.

  • Zum einen ist das völlig falsch, das Tuch sperrt nur entsprechend seines Reflektionswinkels.

    Korrekt, und der ist bei dem hohen Gain mal so richtig schmal. Ergo kann man verallgemeinern: Das Tuch wirft mehr oder minder nur in Richtung des PJ zurück und reflektiert auch nahezu nur aus dieser Richtung.

    Selbst mit einem ganz normalweißen diffus abstrahlenden Tuch wird das Streulicht unter den o.g Bedingungen nicht mal ansatzweise denselben Wert erreichen,

    wie das reflektierte Restlicht bei Tüchern mit so einem hohen Gain Faktor.

    Doch, ist von mir und anderen hier im Thread auch wiederholt erklärt worden.

    Und jetzt zum allerletzten Mal, das Streulicht ist völlig schnuppe.

    Du kamst doch wieder mit dem Streulicht um die Ecke.


    Hast Du eigentlich mal das Da-Lite High-Power Tuch in Aktion gesehen, oder reitest Du hier auf Theorien rum? Es wirkt allmählich so auf mich. Ich bin der jenige, der hier mit dem Tuch sitzt und ich muss mich nur im Raum umgucken, um genau zu sehen, was passiert und was nicht. Wenn ich das dann schreibe, schreibst Du, ich hätte wohl ein "Verständnisproblem". So kommen wir wirklich nicht auf einen Nenner.

  • So, nach einiger Zeit mit dem neuen Setup kann ich ja mal berichten.


    Basics/Kalibrierung:

    Als erstes habe ich dem Projektor mit der JVC Software zwei Farbprofile erstellt: Ein mal DCI-P3 ohne und ein mal mit Farbfilter. Da ich nur mit MadVR zuspiele die sicherste Wahl für alles, denke ich.


    Projektor mit JVC Autocal und EODIS X-Rite i1 Display versucht, reflektiv gemessen in die Spur zu bringen: Bekommt der Sensor zu wenig Licht, erhält man in der Gamma-Messung direkt 0,0000 und kann abbrechen. Meine Lösung war hier, einfach das Bild kleiner zu zoomen, bis es funktioniert. Da der OEDIS einen ziemlich kleinen Öffnungswinkel hat, funktioniert das sehr gut. Überprüfen, wie weit man kleiner zoomen kann, kann man mit einer Live-Messung, die Nits anzeigt - z.B. Displaycal im Calibration Modus - und einbringen eines größeren Objektes ins Messfenster. Sobald die Nits anfangen zu wackeln, hat man den Ausschnitt berührt.


    Ich konnte mit dem Sensor das Gamma begradigen, bei der Farbkorrektur lagen die Koordinaten der Primärfarben leider teils grob daneben und der Weißpunkt lag umso höher, je weiter die Blende offen war. Clipping? - Das zu untersuchen wird mal was für die Winterabende.


    Was soll's, mit Displaycal RGB grob auf 6500 K getrimmt und 3D-LUTs für Rec709 und DCI erstellt.

    Wenn ich im Live-Betrieb zwischen LUT on/off umschalte, passiert recht wenig. Es wird kaum merklich dunkler und die Farben werden "etwas anders". Wirklich merken kann man es dann an Gesichtern, die Hauttöne "rasten ein". Insgesamt ist der Projektor wohl also recht gut in der Spur.


    Noch mal was zur Leinwand:

    Ich habe mich mal wieder ein wenig mit meiner Leinwand beschäftigt. Es ist in der Tat so, dass der Öffungswinkel sehr schmal ist. Man kann zu zweit noch gut, zu dritt gerade noch so gucken, aber schon mit Abstrichen. Entsprechend stört Fremd-/Streulicht auch nur wirklich heftig, wenn es deutlich aus Richtung des Projektors kommt. Ich tippe auf einen Radius von 1 - 1,5 um die Optik herum. Ist dieser Bereich dunkel gehalten, ist schon mal viel gewonnen. Seitenwände und Decken sind nicht annähernd so empfindlich.


    ND-Filter:

    Beim JVC bewirkt die Blendenstellung -12 50 % Liuchtverlust, also "halbe Blende". Entspricht einem ND-Filter 0,3, den ich auch verwende.


    Interessanterweise empfinde ich das Bild mit Blende -15 ohne ND-Filter deutlich flauer als das Bild mit Blende -3 und ND-Filter. Bekannterweise verschlechtert sich bei den JVCs der ANSI-Kontrast mit dem schließen der Blende, während der On/Off Kontrast steigt. Hier gewinnt für mein Empfinden die Kombi ND-Filter und Blende -3 Stufen deutlich.


    Schwarz/dunkle Szenen:

    Mit ND-Filter kann ich im niedrigen Lampenmodus und Blende -3 fahren und komme auf ~55 Nits Peak. Der Schwarzwert scheint mir mit 0 IRE Bild in etwa gleich zu sein wie vorher, ABER ich habe 20 Nits mehr Helligkeit auf der Leinwand und die hauen es tatsächlich raus!


    In dunklen Szenen wirkt das Schwarz deutlich schwärzer als vorher, vermutlich, weil innerhalb der dunklen Szene die helleren Bildanteile nun merklich heller sind, als vorher und somit das Auge mehr Kontrast sieht und den gefühlten Schwarzwert runter drückt. Matt, tintig, glänzend - alles nahe Schwarz wird sehr gut dargestellt und der störende Effekt, das man stets das Grundschwarz als dunkelgraus sieht, ist für mich weg.


    Bei HDR ist das Ganze natürlich angehoben, aber ich habe den Eindruck, dass beim HDR-Mastering meist auch in dunklen Szenen kleine Highlights gesetzt werden, die für guten Kontrast für's Auge sorgen, das damit wieder gutes Schwarz sieht.


    Helligkeit/helle Szenen:

    Ich gestehe, das auch mir mit der Möglichkeit, die Helligkeit zu erhöhen, ohne das dunkle Bildinhalte leiden, die hellere Wiedergabe nun deutlich besser gefällt. Punch, Klarheit, Sättigung, alles gefühlt viel besser als vorher.


    Da der Raum ja eh sehr dunkle Wände hat, ist die Performance schon sehr ok. Ich mach bei Gelegenheit vlt. mal Bilder. Ich werde evtl. mal Testweise einen schwarzen Vorhang aufziehen, mit Ausschnit, durch den der Projektor dann durchleuchten kann. Dann werde ich ja sehen, was das noch extra bringen würde.


    Insgesamt habe ich also das Ziel "Schwarzwert mit gegebener Leinwand verbessern" erreicht. Tatsächlich verbessert hat sich wohl lediglich der wahrgenommene Schwarzwert, aber eine Zahl auf einer Messung ist mir da auch egal, am Ende zählt ja, was ich sehe. Als Dreingabe gibts deutlich mehr Helligkeit, die ich in der Konstellation auch sehr zu schätzen weiß. Vorher war das Käse, da mit dem Aufziehen der Helligkeit alles im unteren Bereich kaputt ging.


    Damit habe ich jetzt erst mal wieder ein Setup, dass mich sehr zufrieden stellt. Wenn ich mich dann irgendwann dran satt gesehen/mich dran gewöhnt habe und wieder was zum mäkeln finde, kann ich immer noch das Thema Leinwand angehen, genug Helligkeit dafür ist nun gegeben. Das sehe ich allerdings nicht so bald kommen, denn das Setup macht richtig Spaß.

  • So, ich hab mal ein paar Bilder gemacht:


    Film auf Pause, Kamera auf ISO 100, Blende 8, Belichtung 1 sec, keine Filter, Nachbearbeitung, etc., JPEG aus der Kamera im Editor (GIMP) auf 1MB verkleinert. 100% weiß auf einen Tick unter Überbelichtung.

    So sollte auch das angehobene Schwarz einigermaßen zu sehen sein. Komischerweise geht die Abstufung nahe Schwarz ziemlich flöten. Wenn ich allerdings im Editor die Belichtung nachkorrigiere, tauchen im Rauschen die Balken auf. ich habe zugegebenermaßen null Erfahrung im Ablichten von Leinwänden. Was ich gerade sehe ist, dass das projizierte Bild recht unscharf aufgenommen ist. Das sehe ich hier nicht so. Kann evtl an der Kamera liegen, da muss ich den Autofocus mal überprüfen. Naja, einen Eindruck sollte man bekommen.





    Avatar Härtetest, ist ja ganz beliebt.


    Original Frame dazu


    Noch 'ne Avatar-Szene


    Wieder das Original dazu

  • Nabend,


    hier mal ein Frame aus Mad VR


    man sollte viel mehr Sterne sehen können, auch sollte das Raumschiff mehr Helligkeit (rechte Seite) zeigen.


    hier mal per PJ (Fotos von meiner Projektion ist immer verfälschend sicherlich).



    Auch hier gehen einige Sterne und Zeichnung verloren, sind aber real da.

    Insofern es müssen dort in jedem Fall mehr Sterne zu sehen sein (es gibt zudem versch. Content Versionen mit Unterschieden).


    ANDY


    PS

    Anhand deiner Screenshots saufen deine SW Werte ab, es fehlt Differenzierung (s. Raumschiff unterhalb der rechten Tragfläche etc.)

    Ist das so auch in Real ?

  • Also mit dem Tablet mal vorm PJ verglichen und ich sehe viel viel mehr Sterne, als auf meinem geposteten Foto. Es kommt meinem mit VLC gecapturedem Frame tatsächlich reht nah. Ich hatte es nicht verglichen nach dem Knipsen.


    Ich kann auf dieser Kugel da rechts vorne ein Gitter oder so was sehen und auch die Lamellen rechts sind viel deutlicher.


    Das schwarz ist mit dem Auge bis runter zu Stufe 17 sichtbar, da ist an sich nix abgesoffen. Mist, dann ist das per Foto nicht gut zu zeigen, schade.


    Meine Avatar Version hat das Raumschiff bei Minute 6.30.


    Muss mal gucken, ob ich das doch anders belichten kann..

  • Ich hab das jetzt noch mal mit kurz vor Überbelichtung auf das Bild bezogen geknipst, da wird es realistischer. Du scheinst tatsächlich eine andere Version zu haben. Dein MadVR Screenshot hat deutlich mehr Sterne als mein VLC-Screenshot, daher bitte mit dem vergleichen.


    Und hey, danke für's Feedback! :)


    PJ Szene ausbelichtet


    VLC Screenshot


    So im Vergleich ist meins jetzt zu hell.

  • Nabend,


    nun der VLC "Shot" ist das die originale Datei daraus ? Wirkt generell auch zu unscharf. Und ja da fehlen Sterne...schlechte Contentversion.:zwinker2:

    Ja dein Bild (PJ) wäre zu hell, aber auch das kann ja wieder vom abfotografieren kommen (Blende zu hoch, um besser den SW Wert zu fassen).

    Vermutlich ist das in Real auch wieder dunkler...richtig ?


    Ja es ist schwierig das so im Tonwert und in der richtigen Belichtung abzufotografieren. Großer Sensor (Vollchip Kamera) hilft hier natürlich.

    Danke.


    ANDY

  • Das ist die "extended collectors Edition 2009" Bluray in 16:9 abgespielt mit VLC und einen Screenshot gemacht. Deine Version ist auch Scope, oder?


    Das Bild ist nicht so hell auf der Leinwand, auch nicht so blau. Wie gesagt, es kommt im direkten Vergleich mit dem VLC Screensho auf dem Tablet schon recht nah da ran.


    Hier noch mal eins:

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