Planungs- und Bauthread erstes Heimkino

  • November 2020:


    In diesem Monat ist handwerklich wirklich rein gar nichts passiert. Dafür habe ich mich um die Bestellung der Lautsprecher gekümmert:


    Nach einem Tip von Marcelman (nochmals herzlichen Dank dafür!) habe ich die S3V bei der Hörzone München bestellt.


    Für das DBA habe ich dann quasi alles bei bei Stefan Becker (beckersounds) bestellt, d.h. Bausätze für b800-Subwoofer, DSP (Behringer DCX2496), Endstufe (Monacor STA-2000D) und diverses Kleinmaterial.


    Nachträglich ist bei Stefan noch ein kleiner Zusatzauftrag im Form eines kleinen Verteilerkastens für die DBA-Lautsprecher dazu gekommen, damit ich die Lautsprecher an meine beiden Endstufen-Kanäle angeschlossen bekomme (via Reihen- und Parallelschaltung).


    Damit war dieser Bereich abgedeckt. Später muss ich mir allerdings noch Gedanken über die passenden Atmos-Lautsprecher machen...



    Planungstechnisch habe ich mich im wesentlichen mit der Be- bzw. Entlüftung des Raumes beschäftigt, d.h. geplant, Komponenten rausgesucht und soweit möglich abgeklärt:



    Lüftungskonzept:


    Der Raum verfügt zwar über zwei kleine Fenster, allerdings möchte ich diese aus zwei Gründen nicht nutzen:

    1. ich muss die Fenster möglichst schalldicht verkleiden, da sie naturgemäß den meisten Schall nach außen durchlassen
    2. ich möchte mir durch die Außenluft keine Feuchtigkeit in den Raum holen und damit womöglich Schimmelbildung begünstigen


    Daher wird der Raum mit einer aktiven Belüftung versehen. Auf Ratschlag eines Lüftungsanlagen-Herstellers soll dabei die Entlüftung aktiv geschehen, die Frischluft-Zufuhr passiv.


    Mein Plan sieht daher so aus, dass ich die Frischluft aus dem angrenzen Hausanschluss-Raum anziehe (1) und die Abluft in den Flur ausblase (2):



    Rechts unten in der Waschküche gibt es bereits einen Ventilator, der im Zweifelsfall die Luft aus dem Flur entsorgen kann.


    Als Lüfter hatte ich ursprünglich ein Modell der Firma Helios in der engeren Wahl genommen: SilentBox SB EC 125 B, Kostenpunkt ca. 750 Euro.


    Aber aufgrund von Infos und Diskussionen hier im Forum habe ich mich dann für ein Modell von Soler & Palau entschieden, „TD-500/150-160 SILENT ECOWATT“. Das Gerät ist deutlich günstiger (ca. 420 Euro), etwas leiser und vor allem wesentlich stromsparender (nur 39 Watt statt 120 Watt im Vollastbetrieb, wobei ich diesen im Normalfall nicht benötigen werde). Ich habe mir auch verschiedene andere S&P-Lüfter der gleichen Serie angesehen und dieses Modell scheint mir für meinen Anwendungsfall den sinnvollsten Kompromiss aus Lautheit und Stromverbrauch darzustellen. Dieser Lüfter ist allerdings für einen Rohrdurchmesser von 150 mm statt 125 mm ausgelegt, was man als Nach- und Vorteil sehen kann: die Rohre benötigen mehr Platz an den Wänden bzw. hinter den Verkleidungen, andererseits ist die Luftfördergeschwindigkeit aufgrund des höheren Querschnitts geringer und damit vermutlich auch die Geräuschentwicklung. Zumindest soweit die Theorie eines Laien. :think:


    Und Ende des Monats stand dann eine Palette Lautsprecher in unserer Einfahrt: :dancewithme



    An dieser Stelle nochmal einen ganz lieben Dank an die Hörzone München für die sehr fairen Preise und zügige Lieferung! :thumbup:


    VG Frank

  • Sind das 7stk. auf der Palette?

    Ja, das ist richtig. Ich wollte gerne baugleiche Lautsprecher an allen Positionen haben. Wobei mir deren Größe noch etwas Probleme bereiten wird, insbesondere an den seitlichen Positionen.

    Der TD500 ohne "Ecowatt" verbraucht auf Vollast 59W, da hast du dich evtl. vertan. Der ist für unter 300€ zu haben

    Kann es sein, dass Du dich verlesen hast? :zwinker2: Ich hatte den Helios-Lüfter mit dem TD500 Ecowatt verglichen: der Helios-Lüfter verbraucht 120 Watt. Der TD-500/150-160 SILENT ECOWATT verbraucht lediglich maximal 39 Watt und korrekt, der TD-500/150-160 Silent 3V maximal 59 Watt. Auf jeden Fall beide deutlich weniger als das Helios-Gerät.


    Im Grunde kann man sagen, dass bei gleichem Volumenstrom das Ecowatt-Modell etwas lauter ist, dafür etwas weniger Strom verbraucht als das Nicht-Ecowatt-Modell. Da ich davon ausgehe, dass ich die zusätzliche Lautheit von ca. 6 dB(A) im Kino nicht hören werde (da anderer Raum, plus Rohrschalldämpfer im Lüftungsweg), habe ich mich für das sparsamere Modell entschieden. Auch wenn der Lüfter im Kino-Betrieb sicher nicht der wesentliche Stromverbraucher ist... :blush:


    VG Frank

  • Dezember 2020:


    Der Dezember war ein „Beschaffungsmonat“: noch möglichst viel Kram beschaffen, bevor der Mehrwertsteuersatz wieder steigt. :)


    Punkt 1 waren die Komponenten für die Belüftung. Dabei war der Grundgedanke, dass der S&P-Lüfter im Flur montiert wird (zur Vermeidung von Geräuschen im Kino) und das Lüftungsrohr durch eine Wand-Kernbohrung ins Kino gelangt. Von dort geht es an der Seitenwand entlang bis an oder hinter die Baffle Wall. Dort soll später die Luft aus dem Raum angesaugt werden. Das Lüftungsrohr an der Seitenwand wird dabei als Flachkanal ausgeführt, damit die spätere Wandverkleidung nicht unnötig dick ausfallen muss.


    Als Besonderheit will ich zudem die Adam Audio S3V ins das Lüftungskonzept einbinden, da es sich um aktive Lautsprecher handelt und diese entsprechend Abwärme erzeugen werden. Daher soll jeweils ein kleines Lüftungsrohr die Abwärme der Lautsprecher nach oben abführen, optimalerweise mit einem kleinen Lüftungsschacht nach unten, von wo dann automatisch kühlere Luft nachgezogen wird.


    Nach entsprechender Planung habe ich das ganze Sammelsurium Lüftungskomponenten Mitte Dezember bestellt.



    Punkt 2 war Baumaterial in Form von Holz. Dazu habe ich grob überschlagen, welche Hölzer ich für die ersten Arbeiten benötigen werde, wie z.B. für den Bau der Baffle Wall. Ich habe mich entschieden das Holz bei einem lokalen Holzhändler zu kaufen statt im Baumarkt, in der Hoffnung dort eine bessere Qualität zu bekommen (sprich möglichst gerade Latten). Für das Ständerwerk habe ich mich für Rahmenholz aus nordischer Fichte entschieden, Maß 57x57 mm bzw. 57x80 mm.


    Hinzu kamen die Holzplatten für den Bau der Subwoofer. Hier habe ich mich für Multiplex Birke 18 mm (für Gehäuse) sowie MDF 16 mm (für die internen Verstrebungen) entschieden.


    Das bestellte Holz ist dann auch recht kurzfristig angeliefert worden. Ein handliches Paket wurde in unserer Einfahrt abgeladen:



    Allerdings muss ich zugeben, dass ich bisher noch nicht bis zur Verarbeitung des Holzes gekommen bin. D.h. die Platten stehen seither in der Garage und das Rahmenholz lächelt mich jeden Tag in unserem Flur an. Glücklicherweise ist meine Frau diesbezüglich (noch?) recht tolerant… <3



    Dritter Punkt war der Schaltschrank zur Unterbringung der diversen Geräte. Da der Schrank in den Flur kommt, sollte er nur 600 mm breit sein, Tiefe möglichst nur 800 mm (er steht mit der langen Seite an der Flurwand). Am liebsten dazu mit einer geteilten Rückwandtür, da der Platz neben dem Schrank recht begrenzt ist. Aber ein 600 mm breites Modell mit geteilter Rückwandtür habe ich nicht gefunden, zumindest nicht für einen akzeptablen Preis.


    Daher habe ich mich für ein Modell von EFB Elektronik entschieden, „PRO-4268GR.G1SV“, vorne Glastür mit Griff und 3-Punkt-Verriegelung, hinten eine einteilige Blechtüre mit 2 Vorreibern. Statt der Standard-Modelle kann man bei EFB auch Schränke individuell zusammenstellen (z.B. dann mit einer rückwärtigen Blechtüre ebenfalls mit Griff und 3-Punkt-Verriegelung, was ich persönlich schöner finde), aber der Mehrpreis schien mir für meinen Anwendungsfall nicht sinnvoll.


    Zudem war das Standard-Modell zufälligerweise bei einem unserer Standard-Distributoren auf Lager und stand daher 2 Tage später, wo wohl? In unserer Einfahrt!


    Und nachdem er von der Palette gewuchtet war, passte er glücklicherweise so gerade noch unter unser Garagentor:



    Dort wurde er erst mal geparkt.


    Des weiteren wurde diverses Material bei Amazon bestellt, sowie Rolle Lautsprecherkabel samt Neutrik-Stecker bei Thomann.


    Die Bestell-Orgie war damit abgeschlossen.



    Bereits angekommen sind im Laufe des Dezembers die Komponenten für die b800-Subwoofer inkl. DSP und Endstufe. Die Scanspeak-Chassis haben es dabei auf den letzten Metern noch etwas spannend gemacht und sind genau am letzten Tag des Jahres eingelaufen:



    An dieser Stelle nochmal einen herzlichen Dank an Stefan Becker von beckersounds! :thumbup:



    Handwerklich habe ich zumindest noch eine (vermeintliche) Kleinigkeit erledigt: eine Arbeitsplatte für eine provisorische Werkbank hergestellt. D.h. knapp 100 20 mm-Löcher angezeichnet und dann gebohrt bzw. gefräst. Auf eine Seite dieser Arbeitsplatte habe ich später meine neue Kappsäge montiert, während der andere (größere) Bereich zum Werkeln gedacht ist.


    Und schon bei dem wenigen was ich bisher gebaut habe, hat sich die Arbeit in diese Arbeitsplatte bezahlt gemacht und ich möchte sie nicht mehr missen. Und zum anderen war es auch eine gute erste Übung mit der neuen Oberfräse, zumal ich festgestellt habe, dass Multiplex zum Fräsen nicht unbedingt der freundlichste Plattenwerkstoff ist.



    Die nächste Tat war dann noch der Bau einer Führungshilfe für die Kernlochbohrungen, aber dazu dann beim nächsten Mal mehr…



    LG Frank

  • Januar 2021:


    In diesem Monat bin ich doch tatsächlich dazu gekommen, im bzw. am Raum zu arbeiten. :shock:


    Da ich mich zuletzt mit der Belüftungsplanung beschäftigt hatte und mittlerweile fast alle Komponenten eingetroffen waren, habe ich entsprechend mit diesem Arbeitsschritt angefangen.


    Genauer gesagt mit der Vorarbeit: den nötigen Kernbohrungen. Insgesamt habe ich 4 Kernbohrungen gemacht: 2 Stück für Be- bzw. Entlüftung und 2 Stück für die Kabeldurchführung zwischen Kinoraum und Flur (d.h. zum Schaltschrank mit den Geräten).


    Begonnen habe ich mit den Kernbohrungen für die Kabeldurchführung zum Flur, sozusagen zur Übung, da diese am unkritischsten waren. Danach kam die Kernbohrung für die Entlüftung an die Reihe, ebenfalls zum Flur.


    Später sollte es im Flur ungefähr so aussehen:


    Die Kernbohrungen für die Kabeldurchführungen sollten dabei mittig hinter dem Schaltschrank auskommen.


    Da sowohl der Platz zwischen vorhandenem Schrank (rechts) und der geöffneten Schaltschrank-Tür recht begrenzt ist, als auch auf der linken Seite des Schaltschrankes der Schwenkbereich der Schaltschrank-Tür zur angrenzten Kinoraum-Tür passen soll, habe ich mich entschlossen zunächst den Schaltschrank aufzustellen, an die sinnvollste Position zu schieben und anschließend die genaue Bohrungsposition festzulegen.


    Also bei winterlichen Temperaturen in der Garage den Schaltschrank ausgepackt, zerlegt, in Einzelteilen in den Keller getragen und dort wieder zusammengesetzt.


    Und da steht er nun:



    Höher hätte er auch nicht werden dürfen, da das Aufrichten des Schrankes auch schon nur mit Trick funktioniert hat.


    Dann kamen die ersten beiden Kernbohrung an die Reihe. Um es vorweg zu sagen: das waren meine allerersten Kernbohrungen, dementsprechend unwissend und naiv optimistisch bin ich an das Thema heran gegangen. Schlussendlich hat es zwar trotz aller Widrigkeiten ganz gut funktioniert, aber mit erheblichem Zeitaufwand. Viel Zeit ist verloren gegangen, weil mein Boschhammer (meiner Meinung nach nicht der schwächste, aber beileibe auch nicht der stärkste; aber halt nur SDS Plus, kein SDS Max) doch recht schnell überfordert war und immer wieder mal eine lange Abkühl-Pause einlegen musste. So hat sich das Bohren eines Loches teilweise über mehrere Stunden gestreckt.


    Mit einer richtigen Kernbohrmaschine und entsprechender Halterung wäre es sicherlich wesentlich flotter gegangen (naja, andererseits, wenn ich daran denke wie Handwerker bei uns eine Kernbohrung für einen Lüfter erstellt haben: da war ich jetzt auch nicht langsamer...)



    Damit die Bohrungen nicht krumm und schief werden, habe ich mir aufwändig eine kleine Halterung gebaut. Ich weiß, Andere machen das frei Schnauze oder schrauben sich statt dessen nur drei Hölzer an die Wand, aber mir war eine stabile tiefe Halterung sympathischer. War auch ganz gut so, denn auf diese Weise musste ich die Bohrkrone nicht jedes Mal komplett herausziehen, wenn mein Boschhammer eine Pause einlegen musste:



    Nach ein paar Stunden waren die ersten beiden Bohrungen dann endlich fertig:



    Ein paar Tage später kam die dritte Kernbohrung dran: für die Entlüftung in den Flur. Laut Plan sollte das Rohr so hoch wie möglich durch die Wand, aber aufgrund der diversen Kabelrohre konnte ich nicht so hoch bohren wie ich gerne wollte:


     


    Das Loch selbst ist auch nicht ganz so schön geworden, weil sich an dieser Stelle die Oberkante einer zugemauerten Türöffnung befindet und dieser Bereich anscheinend nur mit Mörtel aufgefüllt wurde. Dieser ist dann teilweise in Brocken heruntergefallen. Und vom Wandputz ist auch etwas abgegangen. Naja, davon wird die Welt nicht untergehen. :-) Nur eine kleine Schönheitsreparatur nötig…


    Viel ärgerlicher war, dass das 150 mm - Wickelfalzrohr dann nicht durch die 152 mm - Bohröffnung passte! Denn was ich nicht wusste: bei Wickelfalzrohren wird der Innendurchmesser angegeben, nicht der Außendurchmesser (wie bei KG-Rohr). Und da zur Wandstärke des Rohres auch noch die dicke Naht hinzukommt, passte es beim besten Willen nicht durch das Loch. :angry::evil:


    Lessons learned: Maßangaben besser hinterfragen! :think:


    Nun was tun? Ich hätte das Loch sicherlich etwas aufstemmen oder mit der Bohrkrone per Rumeiern vergrößern können, aber das hat mir nicht gefallen. Zumal ich das gleiche Problem bei der 4. Kernbohrung erneut gehabt hätte. Daher habe ich mich dazu entschieden, noch eine 162 mm – Bohrkrone zu bestellen und damit über das vorhandene Loch zu bohren…


    „To be continued.“


    VG Frank

  • Moin,

    Lessons learned: Maßangaben besser hinterfragen! :think:

    ich weiß, jetzt ist es schon passiert, aber vlt. für Nachahmer: normalerweise macht man Kernbohrungen immer etwas größer. Zum Einen um sowas zu verhindern wie bei Dir (passt nicht durch), zum Anderen um noch etwas Platz zu haben für Entkopplungsmaterial (Schall und Ausdehnung bei Temperaturänderungen) drumherum (Schaum, Hanf, Dämmwolle, etc.) damit das Rohr nicht direkten Kontakt mit der Wand hat.

  • Das steht mir auch noch bevor. Gut das du das mit dem Durchmesser nochmal geschrieben hast. Ich weiss nicht ob ich in dem Eifer vorher gemessen hätte. Deine Bohrführung ist Klasse!

    Danke :) Bezüglich der Bohrführung: während der Arbeit kamen noch weitere Erkenntnisse hinzu (davon habe ich nichts geschrieben, da ich nicht weiß, ob es hier jemanden in diesem Detailreichtum interessiert), wie z.B. dass der Körper der Bohrkrone einen geringeren Durchmesser hat als die Zähne und somit mehr Spiel in der Führung hatte als gedacht. Daher habe ich mir später kleine Leisten an die Führung montiert, so dass ich die Bohrkrone nach dem Durchschieben gegen ein Verkippen nach unten absichern konnte. Damit lag die Bohrkrone zwar auf den kleinen Leisten auf, war dafür aber wirklich in Waage. Jeder Profi schlägt jetzt vermutlich die Hände über dem Kopf zusammen, hmm, spätestens jetzt... :rofl:

  • Februar 2021, Teil 1:


    Während ich nun also auf die neue Bohrkrone gewartet habe, habe ich die Zeit genutzt und an der Raumplanung weiter gearbeitet.


    Um später keine bösen Überraschungen zu erleben, habe ich geschaut ob ich in meinem Raum den Projektor bei den in Frage kommenden Leinwandgrößen überhaupt untergebracht bekomme. Wäre ja mehr als ärgerlich, wenn ich den Projektor in einem Abstand montieren müsste, den mein Raum überhaupt nicht zulässt.


    Da ich diesbezüglich keinerlei Erfahrungswerte habe, habe ich mich im Internet nach entsprechenden Kalkulatoren umgesehen. Für den Sony VPL-VW570ES (bzw. 590) habe lediglich den Sony-eigenen Kalkulator gefunden, für den JVC NX5 immerhin 2 Stück: Projector Central (https://www.projectorcentral.c…ection-calculator-pro.cfm) und JACK LIU Projection Calculator (http://www.reviewtranslations.…ection_calculator_en.html).


    Wobei ich sagen muss, dass mir der Jack Liu-Kalkulator deutlich besser gefällt, hier mal ein Beispiel:



    Auf jeden Fall sollte ich laut der Kalkulatoren den Projektor sinnvoll unterbringen können, damit war ich beruhigt. :zwinker2:



    Als dann die 162 mm – Bohrkrone angekommen ist, konnte ich das 3. Loch auf ein passendes Maß bringen. Vorher musste natürlich meine Halterung angepasst werden, wobei sich die Frage gestellt hat: „wie fräst man ein Loch größer, wenn man kein Mittelpunkt-Loch für den Fräszirkel mehr hat?“. Ok, auch das war lösbar. :)


    Danach wurde im frisch gefallenen Schnee ein neues Stück vom Wickelfalzrohr abgeschnitten:



    Damit das Rohr keinen direkten Kontakt zur Wand bekommt und dadurch Geräusche weitergeleitet werden, habe ich eine PE-Schaumfolie eingelegt, die normalerweise für Trittschalldämmung verwendet wird:



    Damit passte das Rohr nun auch stramm in das größere Loch hinein. :P


    Hinsichtlich der Montage des Lüfters an der Flurwand hatte ich mir überlegt, ihn mit einem Stück Waschmaschinenmatte (6 mm stark) von der Wand zu isolieren, um so eine Übertragung von Vibrationen zu vermeiden:



    Und damit ich mir die Vibrationen nicht durch die Verschraubung in die Wand übertrage, habe ich auf der Innenseite ebenfalls kleine Stücke der Waschmaschinenmatte untergelegt:



    Die Schrauben dann aber mit Unterlegscheiben unterfüttert, damit sich die Köpfe hoffentlich nicht durch das Mattenmaterial durchdrücken.


    Fertig montiert sieht der Lüfter nun so aus:



    Beziehungsweise die komplette Konstruktion so:


    Später soll noch eine Einkastung drumherum kommen.


    Somit hat die Montage recht gut gemäß Plan funktioniert, bis auf die Tatsache, dass die Konstruktion etwas näher am Boden endet als geplant. Dies liegt zum Einen an der niedrigeren Position der Kernbohrung (da auf der Kinoseite die Bohrschablone aufgrund der Kabelrohre nicht höher montiert werden konnte) und zum Anderen an zwei zusätzlich benötigten Steckverbindern.


    Optisch ist mir das egal, aber für die nach unten ausströmende Luft wäre ein größerer Abstand zum Boden sicherlich besser gewesen. Daher überlege ich, ob ich eventuell einen Kegel unter die Ausströmöffnung stelle, um so die Luft zur Seite abzulenken…

  • Februar 2021, Teil 2:


    Nun fehlte nur noch die Kernbohrung zum Hausanschlussraum, für die passive Frischluftzuführung. Dabei soll das Rohr in der Ecke durch die Wand gehen, damit es im Kino hinter der Verkleidung des DBA auskommt:



    Bzw. laut Plan-Skizze:



    Etwas problematisch war dabei der Abstand des Rohres von der Seitenwand, da das Rohr auf der Kinoseite ansonsten mit dem Back-Surround-Lautsprecher kollidieren würde. Daher musste auf der HAR-Seite etwas um das vertikale Rohr herum gebaut werden und dies eigentlich nur für den Fall, dass hinter den Schalldämpfer noch ein Luftfilter gesetzt werden sollte.


    Fertig montiert sieht es nun so aus:




    Etwas unsicher bin ich, ob die horizontalen Stockschrauben auf Dauer das Gewicht des Schalldämpfers tragen werden oder sich irgendwann nach unten durchbiegen. Hat da vielleicht jemand Erfahrungswerte?


    Ansonsten überlege ich den Schalldämpfer vorsichtshalber abzustützen.


    Auf der Kino-Seite ist erst mal nur ein 90°-Bogen installiert. Das Rohr ist hier ebenfalls mit der Schaumfolie ummantelt:



    Soviel zum handwerklichen Teil.


    Ansonsten habe ich einige Zeit damit verbracht mir zu überlegen, wie später die Seitenverkleidung des Raumes aussehen könnte bzw. ob und wie ich meine Vorstellung realisieren könnte. Da die Realisierung noch in weiter Ferne liegt, sage ich aber an dieser Stelle noch nichts weiteres dazu. :)


    Im Zuge der weiteren Raum- und DBA-Planung habe ich mir außerdem schon mal Gedanken gemacht, wie später vielleicht die Hushbox für den Projektor aussehen könnte; nur ganz grob um den benötigten Platz abzuschätzen. Auch dazu erst zu gegebener Zeit mehr.

  • März 2021:


    Im März habe die verfügbare Zeit im wesentlichen zur weiteren Planung verwendet. Schließlich möchte ich ja endlich mal die Planung soweit abschließen, so dass ich mit dem Bau der Subwoofer und nachfolgend des vorderen Ständerwerkes beginnen kann.


    Der damalige Stand der Raumplanung basierte ja noch auf B&W- bzw. Monitor Audio-Lautsprechern, wahlweise hinter oder neben der Leinwand. Als ich dann über die Auswahl der Lautsprecher nachgedacht habe, habe ich zwar durchaus die potentiellen Kandidaten in diesen Plan eingesetzt, aber halt nur provisorisch.


    Also wurden nun die Adam Audio S3V in den Plan eingesetzt, ebenso die mittlerweile eingeplanten DBA-Subwoofer (2x3/x2) und versucht das ganze mit der Baffle Wall in Einklang zu bringen. Dass die S3V nicht gerade klein sind (zumindest im Vergleich mit den Monitor Audio-Lautsprechern) macht die Sache nicht einfacher.


    Anmerkung: damit der nachfolgende Text keinen Roman-Umfang annimmt, werde ich versuchen ihn in mehrere sinnvolle Blöcke zu unterteilen. :)



    So, nun jetzt aber erst mal „Butter bei die Fische“. So sieht meine aktuelle Planung aus, hier im wesentlichen bezogen auf die Lautsprecher-Positionen:



    Haupt-Lautsprecher:


    In der Mitte ist der Haupt-Hörplatz eingezeichnet (der weiße Kreis) und von dort ausgehend mit blauen gestrichelten Linien die laut Dolby optimalen Winkelbereiche der Lautsprecher. Von den Lautsprechern gehen grüne gestrichelte Linien in Richtung Hörplatz und diese Linien sollten sich tunlichst zwischen dem jeweiligen Paar blauer Linien befinden.


    Für die Back-L/R passt es sehr gut, für Front-L/R recht knapp und für die Side-LS gerade so eben.


    Die Position der Side-LS lässt sich allerdings nicht in Richtung Leinwand verändern, da ein Kaminzug im Weg ist. Statt dessen könnte der Hörplatz zwar weiter nach hinten rücken, dann bekomme ich aber ein noch größeres Problem mit dem Front-Stereo-Dreieck (dazu später mehr).


    Die L/R-Lautsprecher musste ich sehr weit nach außen setzen, damit es mit den Winkeln hinkommt und eigentlich sind sie auf dieser Position deutlich zu nah an der Seitenwand. Ich hoffe ich werde mir damit keine gravierenden Probleme einhandeln!



    Auswirkung auf das DBA:


    Aufgrund der geschlossenen Baffle Wall (violett) und des Ständerwerkes (braun) müssen die äußeren DBA-Subwoofer etwas aus ihrer Idealposition verschoben werden: ideal wäre eine Chassismitte-Position von 670 mm, dazu kommt nun ein Offset von 80-90 mm!



    Das könnte ich etwas abmindern, indem ich die Chassis in den Subwoofern nicht mittig in die Front einsetze, sondern so weit wie möglich zur Außenseite. Damit würde ich ca. 30 mm gewinnen, d.h. der Offset beträgt dann „nur noch“ 50-60 mm.


    Ich wüsste im Moment nicht, wie ich den Subwoofer weiter zur Wand bekommen könnte (also in der Zeichnung nach oben), da ich ja auf die vertikalen Ständerwerkstreben nicht verzichten kann: dort muss ja die Beplankung festgemacht werden. Oder fällt euch dazu eine Lösung ein?



    Auf der Raum-Rückseite kann ich dagegen die optimalen DBA-Positionen einhalten, da mit der Platzierung der L/R-Surrounds freier umgehen kann.


    Damit stellt sich allerdings die Frage, was im Sinne des DBA besser ist:

    1. an der Rückseite die optimalen Positionen verwenden, also Positionen ungleich Front (d.h. ungleiche Wellenfronten von Front- und Rückseite)
    2. an der Rückseite bewusst die gleichen sub-optimalen Positionen verwenden, damit beide Seiten gleich sind (also gleiche Wellenfronten von beiden Seiten, aber beide nicht optimal)


    Was wäre diesbezüglich eure Erfahrung und Ratschlag?


    VG Frank

  • Damit stellt sich allerdings die Frage, was im Sinne des DBA besser ist:

    1. an der Rückseite die optimalen Positionen verwenden, also Positionen ungleich Front (d.h. ungleiche Wellenfronten von Front- und Rückseite)
    2. an der Rückseite bewusst die gleichen sub-optimalen Positionen verwenden, damit beide Seiten gleich sind (also gleiche Wellenfronten von beiden Seiten, aber beide nicht optimal)

    Guten Abend Frank,


    es wird sich Messtechnisch nichts unterscheiden, egal welche Variante du wählst. Ich habe das Spiel mal bis 25cm (mehr gab der Raum nicht her) "Offset" betrieben und keine Veränderungen der Messwerte erhalten.


    LG Timo

  • Die Abweichung ist irrelevant.

    Wenn hinten das Optimum geht dann mach das.


    Warum gehst du in der Front mit den subs nicht press an die wand?

    Dadurch könntest du die erste Reihe noch etwas vorziehen, hinten mehr Spielraum haben und den side Surround vor den Kaminaufsatz legen (gefällt mir da nicht so gut)

  • Genau, bei den kleinen Abständen ist das völlig unerheblich. Dass die Mains so nah an der Außenwand sind, hat den Vorteil, dass der SBIR höher liegt und leichter zu bedämpfen ist, da brauchst du dir ebenso keine Sorgen machen.

    auch gewerblich als User "Speaker Base" unterwegs

  • Warum gehst du in der Front mit den subs nicht press an die wand?

    Dadurch könntest du die erste Reihe noch etwas vorziehen, hinten mehr Spielraum haben und den side Surround vor den Kaminaufsatz legen (gefällt mir da nicht so gut)

    Mit der Front könnte ich noch 5 cm weiter zur Wand gehen, das stimmt. Die restlichen 5 cm würde ich aber als Hinterlüftung frei lassen wollen.


    Die Side-Surrounds vor den Kaminzug zu legen geht leider nicht: neben dem Kaminzug befindet sich in Richtung Front die Eingangstür. Weder an Kaminzug noch an Tür kann ich etwas ändern.


    De facto sind Side-Surrounds und erste Reihe bereits so weit wie möglich nach vorne gezogen: ein Vorziehen der Side-Surrounds bis hinter die Tür wäre ein Schritt von 2,2 m. :)

  • Herzlichen Dank für die Rückmeldungen, dass die kleinen Abweichungen im DBA nicht ausschlaggebend sind. :sbier:


    Dann suche ich mir für den Bau der Subwoofer sowie des rückwärtigen Ständerwerks die für mich einfachere Variante raus. :)


    LG Frank

  • Achso, daran hab ich nicht gedacht.

    Kannst Du die Side Surrounds vielleicht etwas mehr Richtung Referenzplatz drehen?

    Das ist eine gute Frage. Da sich der Referenzplatz bezogen auf die "horizontal directivity" der LS noch im grünen Bereich befindet, sollte es nicht zwingend nötig sein.


    Theoretisch möglich wäre ein Drehen, allerdings überlege ich aufgrund der Bautiefe der LS eine Nische in die Wand machen zu lassen (10 cm tief), damit die LS nicht noch weiter in den Raum hineinragen. Beim Drehen käme eine Ecke halt wieder weiter in den Raum hinein. Muss ich mal zeichnerisch ausprobieren. :)

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