Filme mit besserem Ton in älteren Releases

  • Da gibt es Zusätze und taktil arbeitende Systeme :zwinker2:

    5-30 Hz diese Teile u.a.


    Für die Shaker/Buttkicker Fraktion z.B.

    ...Andy war schneller

    Alles klar, danke.

    D.h. wenn man solche Systeme nicht nutzt (so wie ich) dann kann man getrost die hochpass-gefilterte Version nehmen.

    So wie Nils habe ich ja sowieso sicherheitshalber einen Hochpass gesetzt um solche extrem niederfrequenten Signale im Pegel zu reduzieren.


    Die mMn relevanteren Fälle reduzierter Dynamik sind solche bei denen die Unterschiede zwischen lauten und leisen Passagen reduziert sind, also analog zum "loudness-war" bei Musik.

    Siehe z.B. dazu diesen Beitrag:

    https://www.soundandrecording.…eitsforscher-rudi-ortner/

    Unrühmlicher Spitzenreiter ist ein Album der Band Metallica mit einer Dynamik von 3 dB ...

  • Na ja also einen 25hz high-pass möchte ich nicht auch ohne buttkicker etc. Gerade wenn das dann vielleicht auch schon der - 3db Punkt ist. Der Bereich macht für mich selbst eine authentische drum noch realistischer. Das man 10hz nicht braucht okay, aber sich bei knapp 30hz schon beschneiden zu lassen und damit zufrieden zu sein? Ganz entschieden nein danke.


    Weiterhin (das wird bei dir und Nils nicht der Fall sein) sollte man bei einem subsonic auch wissen, was man tut, da dieser maßgeblich auch den phasengang im unteren Bereich verändert. Gerade bei einem 2-Wege-bass kann das dann schon mehr nach- als Vorteile bringen.


    Zurück zum Thema finde ich jegliche Art der Beschneidung von Dynamik und Frequenzbereich einfach absolut unnötig in einer Tonspur, sofern keine Fehler darauf sind.

    auch gewerblich als User "Speaker Base" unterwegs

  • Hat sich eigentlich schon mal jemand die Matrix Filme genauer angeschaut? Ich habe vor einiger Zeit den Eindruck gehabt, dass die DVD (meine erste :heilig: ) vom Sound am besten war.

    Ich weiß nicht, ob ich die DVD noch habe. Es kann sein, dass ich die beim Hochwasser weggeschmissen habe, weil die Hülle aufgeweicht war.


    Ansonsten muss man aber auch sagen, dass Filme mit viel Pegel im Tiefbass in den letzten 10 - 20 Jahren zugenommen haben. Da wirken dann ältere Titel teilweise recht lasch dagegen. Was haben wir uns damals über das POD-Rennen bei "Episode 1" oder die Balrog-Szene in "LOTR" gefreut. Heute ist das gegen "Cloverfield", "Krieg der Welten" oder "Blade Runner 2049" eher lasch.


    Das man 10hz nicht braucht okay, aber sich bei knapp 30hz schon beschneiden zu lassen und damit zufrieden zu sein? Ganz entschieden nein danke.


    Das sehe ich auch so. Ich habe einen Hochpass bei 10 Hz gesetzt. Selbst 18 Hz sind isoliert noch wahrnehmbar. Man denke an die merkwürdigen Töne ganz am Anfang von "Edge of Tomorrow". Auch wenn das eher eine Ausnahme ist, weil der Ton dort nicht durch höhere Frequenzen überdeckt wird. Aber ein Hochpass bei 30 Hz ist jedenfalls zu hoch.

  • Kann ich bestätigen. 2 und 3 haben da deutlich mehr zu bieten


    Da sind wir ja doch genau da, wo ich vorher drauf hingewiesen habe. :zwinker2:

    Keine Sorge, ich streite mich hier auch nicht lange herum. Dafür ist das ganze Thema wirklich viel zu komplex.

    Ich hoffe daß es wenigstens etwas konstruktiv ist, wenn ich mal darauf hinweise daß die Tonspur von Matrix 1 auch auf der 4K-BD möglicherweise immer noch dieselbe ist, wie von der DVD. :zwinker2:

    Bei der engl. Atmos Spur sieht die Sache schon ganz anders aus.

    Wenn ich das richtig vermute hat man bei den beiden anderen Teilen die deutsche Tonspur aus der überarbeiteten Atmos Spur gezogen und die deutsche Center Spur etwas "überarbeitet".

    Ob man das bei der Spektralanalyse feststellen kann, hmm ? :unsure:

    Möglicherweise ja. Wenn man denn die DVD noch hat.:sbier:



    Die mMn relevanteren Fälle reduzierter Dynamik sind solche bei denen die Unterschiede zwischen lauten und leisen Passagen reduziert sind, also analog zum "loudness-war" bei Musik.

    Sehe ich auch so.

    Und da schneiden die Neufassungen eigentlich schon technikbedingt besser ab.

    Es sei denn jemand im Studio baut tatsächlich Mist.


    Anderes Beispiel:

    Blues Brothers Limited Edition in der deutschen Dolby Atmos 7.1 Edition.

    Das Original stammt von 1980, als es noch keine digitale Tontechnik gab.

    Was die Toningenieure jetzt daraus gezaubert haben, im Vergleich zum Original, ist gelinde gesagt phänomenal.


    Ich möchte aber hier dem eigentlichen Thema nicht im Wege stehen, also das nur mal kurz als Anmerkung, das es genauso auch umgekehrt geht. :poppy:


    Gruß

    J

  • Sorry, ich meinte English Atmos.


    Beim ersten Teil ?

    Fand ich auch nicht so prickelnd. Ich glaube da war die True HD Spur sogar besser.


    Das sind genau die Kleinigkeiten, wo im Nachhinein keiner mehr genau sagen kann was da schief gelaufen ist.

    Dennoch würde ich dem Toningenieur in solchen Fällen keine Absicht unterstellen.

    Bei einer bewußten nachträglichen Dynamikkompression, oder gefiltertem LFE natürlich schon.


    Gruß

    J

  • DVD: AC-3

    Blu-ray: DTS-HD

    Ich habe ja immernoch die Info im Hinterkopf, dass es zwischen der AC-3 und der DTS-Tonspur auf der DVD noch einmal Unterschiede zugunsten der DTS-Spur gibt. Hast Du die Special Edition der DVD mit DTS-Spur auch vorliegen und ggf. Lust und Zeit, die auch noch einmal zuvergleichen? :-)

  • Ich habe ja immernoch die Info im Hinterkopf, dass es zwischen der AC-3 und der DTS-Tonspur auf der DVD noch einmal Unterschiede zugunsten der DTS-Spur gibt.

    Geht es jetzt immer noch um Matrix, oder schon wieder um diesen verfummelten M&C ?


    Gruß

    J

  • Gefunden.

    War sogar noch hier im Filmregal. :poppy:

    An der Stelle muß ich mal kurz lachen. Sorry ! Aber die Erklärung kommt sofort :mad:

    Hat sich irgendjemand die AC3 Tonspur mal wirklich angehört ?

    Da ist wirklich jedes Wort überflüssig.

    Dein Verdacht ist jedenfalls mehr als berechtigt. :thumbup:


    Sogar bei einer kurzen Einspielung am PC hört man die schrottige Abmischung sofort heraus.

    Okay, der PC hängt mittels HDMI-Passthrough an einem ziemlich aktuellen Denon AVR an 3-Wege Studio Monitoren, aber im Ernst jetzt. :silly:


    Das Problem ist hier nicht irgendeine Filterung des LFE Kanals, obwohl ich das jetzt auf die Schnelle auch nicht ausschließen kann, aber das grundlegende Problem ist ein ganz anderes.

    Sogar bei einem Pegelabgleich zwischen den beiden Tonspuren hört man die Dynamikkompression der AC3 Spur nachdrücklich heraus, sobald man auf die dts Spur umschaltet.

    In der Szene ab 9:50min ist der Dynamiksprung bei der Kanone auf der AC3 Spur gleich 0dB. Böse Zungen würden den sogar im negativen Bereich vermuten, im Vergleich zum vorherigen Dialog "Lass bloß nichts fallen".


    Auf der dts Spur liegt der nach einer ersten groben Schätzung bei mindestens +6dB. Vorsichtig geschätzt. Das können im Zweifelsfall auch +10 sein.

    Wenn ich später Zeit hab, kann ich den ja noch mal über das Kinosetup abspielen, aber eigentlich ist das Zeitverschwendung. Genauso wie eine Messung oder Analyse der Tonspur.

    Die Dialoge auf den Hauptkanälen sind übrigens genauso dynamikkomprimiert, was der gesamten AC3 Spur den Eindruck eines Telefonmitschnitts verleiht. :waaaht:

    Da ist mir im Zweifelsfall auch völlig wurscht was eine Spektralanalyse des LFE Kanals anzeigt, wenn ich hier ne Loudness-War Tonspur mit 2dB Dynamikumfang habe.


    Ich bleib dabei, der Film ist tontechnisch kolossal verfummelt worden. Die einzige (deutsche) Tonspur, die was taugt, ist die dts Spur. Obwohl da wohl auch nicht alles so mit rechten Dingen zugeht.

    Die Dynamik schwankt hier nämlich auch bei den Dialogen, oder das ist so gewollt. Kann im Nachhinein wohl keiner mehr wirklich beurteilen, außer denjenigen die das versemmelt haben.

    Und ich bin mir ziemlich sicher, daß die deutsche dts Spur auch auf der BD 1:1 übernommen wurde. Ohne die jetzt explizit mit der DVD verglichen zu haben.


    Gruß

    J

  • Inzwischen habe ich das Tool gefunden, mit dem der LFE im AVSForum häufig analysiert wird. Es handelt sich um den BEQDesigner.


    Ich habe mal den LFE der ersten Tripod-Szene von "Krieg der Welten" durchgejagt.


    UHD:

    Atmos (eng): steil gefiltert bei 30 Hz

    AC-3 (eng): steil gefiltert bei 30 Hz

    AC-3 (de): flach gefiltert bei 10 Hz


    Blu-ray:

    DTS-MA (eng): ungefiltert

    AC-3 (de): flach gefiltert bei 10 Hz


    Hier der Vergleich zwischen der ungefilterten, flach und steil gefilterten Tonspuren. Die steil gefilterte ist bei 30 Hz bereits um 10 dB runter! :waaaht:


    Ungefiltert vs. flach:


    Ungefiltert vs. steil:



    Das heißt, beide englischen Tonspuren der UHD-Blu-ray kann man getrost als defekt bezeichnen.

  • Nachtrag: man sollte sich mal die anderen Kanäle anschauen.:zwinker2:


    Hier der Centerkanal.


    Unten: UHD eng

    Mitte: BD de

    Oben BD eng



    Auch hier sieht man die unterschiedlichen Abfälle nach unten hin. Allerdings ist der Kanal der UHD insgesamt um 5 dB leiser, sodass der Pegel relativ zu seinem LFE wieder gleich ist im Vergleich zu der englischen Blu-ray-Spur.


    Man kann sich mit dem Tool analysemäßig gut austoben. Leider kostet das alles Zeit, so dass man nicht mal eben schnell beliebig viele Filme durchjagen kann. Man braucht also schon einen Film, den man besonders gerne mag, oder einen Anhaltspunkt, dass sich Tonspuren bezüglich des Basses unterscheiden. Wenn jemand Tipps hat, immer her damit!

  • Okay, da sich das in einer Grauzone bewegt, möchte ich nur anmerken, dass es eine "community" gibt, die sich solcher "Probleme" annimmt und deutsche Spuren aus den besseren dynamischeren älteren oder auch O-ton Spuren herstellt. Da sind richtige Bomben upgrades dabei. Falls sich das zu sehr in der Grauzone bewegt, bitte einfach löschen.

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