Mein erstes Kellerkino

  • Hallo,


    könnte mir mal jemand kurz und knackig was zu der Eingangsempfindlichkeit von PA Endstufen sagen. Ich komme da irgendwie nicht ganz raus. Ich habe jetzt verschiedene Endstufen für mein DBA in der engeren Auswahl. Teilweise mit integriertem DSP, teilweise ohne. Jetzt haben ja PA Endstufen unterschiedliche Eingangsempfindlichkeiten. Manche sind auch verstellbar. Zb. 0,77 V auf 1,4 V.

    Einer meiner Favoriten (Crown XTI 2002) hat zb. 1,4 V und ist nicht verstellbar. Jetzt hat zb. der Sub Out meines Denon AVR 2,0 V Spannung. Ich nehme an das ist dann, wenn der Pegel im Menü des AVR voll ausgefahren ist??

    Und wenn ich es richtig verstanden habe, soll man mit einem möglichst hohen Pegel vom AVR in die Endstufen gehen. Das die ein sauberes Signal bekommt. Perfekt wäre dann noch, wenn der AVR-Pegel noch nicht am Limit ist? Stichwort Rauschen? Liege ich da richtig?

    Was ist jetzt zb. wenn ich auf einen Yamaha AVR wechsle. Laut BDA hat der wohl nur 1,0 V Ausgangsspannung.

    Lässt sich sowas mit dem Input Gain der PA Endstufe angleichen? Bzw. kann das in einem externen DSP (wenn ich sowas verwende) angleichen?

  • Hallo Andy,


    ich an meiner Yamaha CA X5100 auch Yamaha Profiendstufen hängen.


    Ohne dass ich jetzt genau weiß, wie viel Ausgangspannung die CX A hat, habe ich folgende Einstellungen.


    Grenzwertig lauter Hörpegel (um 100 dB gemessen )bei BD Wiedergabe : Yamaha Volume ist bei -15

    Endstufenpotentiometer bei ca. 15Uhr ( 17 Uhr wären maximal )


    Ich habe also noch jede Menge Reserven um lauter zu hören, wenn ich es denn aushalten würde.B)

    Es ist auch keinerlei Rauschen zu Hören.


    Ich glaube man kann auch noch die Eingangsempfindlichkeit der Endstufen verändern, aber das habe ich noch nicht getestet...


    LG


    Uwe

  • Hi Uwe,


    du meinst bei dir jetzt den normalen Lautstärkeregler der Vorstufe? Ich meinte jetzt die Pegeleinstellung der einzelnen Lautsprecher, bzw. Subwoofer im Lautsprecher-Menü des AVR. Hier bestimme ich doch erstmal wie stark ich die Endstufe ansteuer?

  • Hallo Andy,


    ich glaube da hast Du einen Denkfehler.


    Im diesem Menü stellst Du die Lautsprecher im Bezug zueinander ein, z.Bsp: Front links = 0 ( Bezugslautsprecher ) Front right meistens dann auch 0 dB, Center +1dB, Surround +2dB usw.


    Mit dem Lautstärkeregler ( oben Volume genannt) bestimme ich die Spannung, die aus der Vorstufe zu den Endstufen geht.


    Bei Deinem Beispiel eben 2V maximal bei voll aufgedrehtem Lautstärkeregler ( zumindest in der Theorie)


    LG


    Uwe

  • Hi Uwe,


    ja genau. Dort stelle ich die Pegel der LS so ein, dass am Hörplatz alle gleich laut klingen. Ich greife das Thema nur auf, weil ich auf ein paar Beiträge zu dem Thema gestoßen bin:

    Monacor PA Endstufen Beitrag 17 von Latenight

    Erfahrung mit günstigen Class-D Verstärkern oder hier Beitrag 109 von macelman.

    Zitat


    1) Crown XTi 4002 (war sehr gut aber teuer und man konnte die Spannung nicht variieren)

    Oder mach ich mir hier zu viel Gedanken und sollte mir einfach eine Endstufe kaufen:rofl: das wird schon so passen.

  • Vermutlich habe ich etwas zu viel Input gerade;-) Mitten in der Bauphase, mein erstes DBA, bei mancher Hardwareanschaffung bin ich mir noch nicht so sicher wie ich es erstmal mache. Die Auswahl an Geräten und Möglichkeiten ist manchmal erschlagend. Usit´s sind bestellt und schon auf dem Schiff (du hast die ja auch hab ich gerade gesehen:thumbup:) zufrieden nehme ich an? Ich muss ehrlich zugeben, auf die Sitze freue ich mich gerade am meisten.

  • Hallo Andy,


    lass dich nicht beirren. Ich kenne hier im Forum noch einen lieben Freund, dem es ähnlich erging.


    Da braucht man schon einen stabilen Pragmatismus, um sich nicht von der Vielzahl der Meinungen und technischen Möglichkeiten

    verunsichern zu lassen.


    Vielleicht sollte man sich selbst auch nicht unter den Druck setzen, gleich ein "ultimatives" Kino haben zu wollen. Die welche eins haben, haben sich dies über die Jahre hinweg "erarbeitet und optimiert".


    Ich bastle jetzt schon seit Anfang der 90er Jahre an meinen "Kinos". Und jede Ausbauvariante hat zu seiner Zeit Freude gemacht!.

    Seit reichlich 6 Jahren habe ich nun mein Kellerkino und es wurde in jedem Jahr optimiert.

    Die Boxen wurden größer, besser, spezieller. Der billige AVR wich einem teuren AVR, dieser wich einer Vorstufe. Der HD Beamer urde zum eshift-4K-Beamer. Aus Pöangs wurden billige Sessel, dann teurere, elektrisch verstellbare Sessel. Die Raumakustik wurde modifiziert usw.usw.


    Dieses sich stetig Weiterentwickeln macht - zumindest für mich - einen Großteil des Themas Heimkino aus.


    Gehe mit Bedacht vor, beherzige unumstößliche Fakten und bringe bei den anderen Themen deinen eigenen gesunden Menschenverstand ein, wäge die Aussagen -insbesondere die kontroversen -ab.


    LG und gute Nacht:sbier:


    Uwe

  • Moin Uwe,


    das sehe ich prinzipiell genau so. Wäre ja schlimm wenn das Kino plötzlich fertig wäre und man die nächsten Jahre nichts daran verbessern kann. Ich denke prinzipiell weiß ich schon was ich da mache. Meinen ersten Surround Receiver habe ich 1996 gekauft, ohne zu wissen das es einer ist:rofl:. Seitdem die übliche Entwicklung über das Wohnzimmer mitgemacht.


    Aber wenn du gerade da bist. Kurze Frage noch zu deinen Yamaha Endstufen. Die nutzt du für das DBA? Die haben eingebautes DSP? Das lässt sich aber nur am Gerät direkt einstellen und nicht über PC Software?

  • Den Yamaha DSP kann ich dir nicht wirklich empfehlen. Dafür scheinst du in manchen Punkten wirklich zu unsicher (ohne das böse zu meinen). Aber der verhält sich manchmal schon sehr suspekt und da gibt es Fallstricke die ich vermeiden würde bei Anwendern, die nicht absolut sicher sind, in dem was man da so tut und die Ergebnisse auch mesdtechnisch verifizieren.

    auch gewerblich als User "Speaker Base" unterwegs

  • Hi Moe,


    ja hab ich mir mal angeschaut. Das Teil ist ziemlich vielseitig und kann wohl mehr als nötig für ein DBA. Deswegen frag ich hier immer gerne mal um Rat.

    Im Prinzip reicht für das DBA ja ein relativ einfaches DSP. Falls ich eine Endstufe ohne eingebautes nehme, wäre glaube ich das T.racks 4x4 ausreichend?

    Momentan auf dem Schirm habe ich die Kombi t.amp TA2400 MK-X + das 4x4

    Oder alternativ die t.amp TSA 2200


    Wie gesagt hat mich das mit der Eingansempfindlichkeit etwas verwirrt.

    Stichwort Gain Struktur.

  • Hallo Andy,


    Martin hat recht.


    Erstens kann man den Yamaha DSP nicht vom PC aus kontrollieren.


    Zweitens sind bestimmte Eigenschaften nicht direkt erkennbar, z.Bsp. gibt es eine offen darliegende Maske um das Delay einzustellen und eine zweite "versteckte" Maske um das Delay noch feinzutunen.


    Und alles im Knieen vor dem Rack. ( Was einem, der nächste Woche 60 wird, schon etwas schwerfällt:rofl:)


    LG


    Uwe

  • Hey Andy mit geht es nicht um den Umfang das machen die alle recht ähnlich. Sowohl tracks als auch der Yamaha machen aber Dinge, die so nicht sein sollten und damit muss man umgehen können. Also wirklich Fehler. Die lassen sich umgehen aber man muss sie bemerken und damit umgehen können. Das kann dazu führen dass unsichere Anwender das entweder garnicht merken oder sich auf einen Irrweg führen lassen.

    auch gewerblich als User "Speaker Base" unterwegs

  • Ok Yamaha ist erstmal raus.

    Klar jedes DSP ist etwas anders aufgebaut. Das hab ich schon gesehen. Finde aber gerade das t.rack für mein Verständnis recht übersichtlich aufgebaut. Wenn ich dagegen das von Dynacord anschaue, wirft das schon wieder unnötige Fragen auf.

    Mir ging es ja auch ursprünglich um die Frage mit der Empfindlichkeit. Und ob man beim Kauf darauf achten sollte oder ob das zu vernachlässigen ist. Die oben genannten haben zb. 0,77 bzw. 1 Volt.


    Bei der Yamaha zb. lässt sich diese Empfindlichkeit wohl in 4 Stufen über das Menü einstellen

  • Hallo zusammen,


    bei mir geht es auch voran. Lautsprecher und DBA sind eingebaut und verkabelt. Die Dämmung an Front und Rückwand ist eingebaut, Absorber seitlich vorne und an der Decke bis zum Hörplatz sind auch verbaut.

    Der Raum ist schon lange komplett schwarz. Technikschrank ist fürs erste bestückt und wartet auf saubere Verkabelung. Bin im Moment dabei die ersten Spannrahmen für Wand- und Deckenverkleidung zu bauen und zu bespannen. Akustikstoff ist schon da. Adamantium für den vorderen Bereich erwarte ich noch. Hier gibt es wohl Lieferengpässe..hmm scheinen wohl viele gerade ein Kino zu bauen;-) Zeitlich steht die Bemusterung und Beschaffung des Teppichboden auf dem Plan. Meine Sitze sollen auch demnächst eintreffen. Mit der Akustik im hinteren Bereich, über dem Hörplatz und seitlich, warte ich noch was die ersten Messungen ergeben.


    Hier mal ein kleiner Einblick auf die Frontwand. Sorry für die Qualität. Ist nur ein Handybild. Ich habe lauter einzelne "Dämmpakete" gemacht und die einfach in schwarzes Vlies gepackt. Die Absorber auf Ohrhöhe, Decke und um die Fronts sind aus Thermarock 50. Der Rest ist mit Sonorock aufgefüllt.

    Hier kommt dann eine 21:9 Leinwand hin. 280 cm Bildbreite bei ca.260 cm Sitzabstand. Selbstbau aus dem Alphaluxx Reflex Akustik

    Layout ist jetzt ein 7.1.2 mit DBA geworden

    AVR /Endstufe: Yamaha RX 3080, DCX 2496, Crown XLS 2502

    Ob ich den Yamaha später noch mit externen Endstufen entlaste, wird sich zeigen. Geplant ist erstmal so zu spielen.

    Der Bau macht richtig Spaß. Es ist jedoch mehr Arbeit als man am Anfang denkt (aber wem sag ich das:-)


    Hab auch mal die ersten Messungen mit dem DBA gemacht. Am Anfang bin ich verzweifelt. Aber so langsam steige ich glaube ich dahinter. Wenn ihr Zeit und Lust habt, lade ich ein paar Messungen hoch:sbier:

  • Vielleicht kann sich das ja mal jemand anschauen. Ist wie gesagt mein erstes DBA und ich habe auch schon länger keine Messungen mehr gemacht.


    Hier mal die Eckdaten:

    Raummaße 3,54 x 4,05 m

    DBA aus 12" Scan Speak im geschl. 45 L Gehäuse (2x4)

    Gemessen am Front-L Vorverstärkerausgang des Yamaha 3080 (da der Yamaha ja den LFE schon bei 80Hz abfallen lässt?). Alle EQ, Klangverbieger usw. auf "0"

    Vom AVR in den Input A des DCX und dann Output 1 vorderes Gitter und Output 2 hinteres Gitter zur Crown XLS.

    Gearbeitet habe ich hier nur mit Delay und Pegel des hinteren Gitters. Hier sind also noch keinerlei EQ gesetzt.

    Gelandet bin letztendlich bei genau 4,05 m Delay und das hintere Gitter ist gerade mal 0,5 dB leiser gestellt. Interessant wurde das Delay so ab 3,8 m bis auch über die 4,05 m hinaus.

    Dadurch wurde der starke Abfall ab 100 Hz besser und die Mode bei 41 Hz schlechter. So hat es für mein "Fachwissen" aber am besten ausgeschaut;-)


    Das ist das was ich hinbekommen habe. Was meint ihr dazu? Alles richtig skaliert?


  • Servus, dass sieht schon sehr gut aus, da wird auch kaum noch was zu verbessern sein.

    Die theoretische Grenzfrequenz der ebenen Wellenfront von 97Hz, spiegelt sich hier in der Praxis exakt wieder.

    Einen EQ würde ich hier eher nicht setzen, wenn dann aber mit sehr niedriger Güte bei 41Hz, also sehr breitbandig. Dadurch wird das Abklingen zwar nochmal besser, allerdings hebt sich das mit der Gesamt Pegelanhebung wieder auf.

    Kannst ja mal ausprobieren:big_smile:

  • Servus, dass sieht schon sehr gut aus, da wird auch kaum noch was zu verbessern sein.

    Die theoretische Grenzfrequenz der ebenen Wellenfront von 97Hz, spiegelt sich hier in der Praxis exakt wieder.

    Einen EQ würde ich hier eher nicht setzen, wenn dann aber mit sehr niedriger Güte bei 41Hz, also sehr breitbandig. Dadurch wird das Abklingen zwar nochmal besser, allerdings hebt sich das mit der Gesamt Pegelanhebung wieder auf.

    Kannst ja mal ausprobieren:big_smile:

    Das hört sich ja schon mal gut an für mich. Dann kann ich weiter euphorisch bleiben:-) Als ich erst die Gitter einzeln gemessen habe, habe ich gedacht...ach du sche....oh je:unsure:. Das mit der Grenzfrequenz hatte ich mir durch den Einbruch bei 100 Hz schon gedacht. Ich denke / hoffe das mit den Mains dann angleichen zu können.

    Und ich kann das Mikro fast hinstellen wo ich will. Rechter Platz, linker Platz, etwas vor- Zurück. Das Ergebnis ändert sich nicht wesentlich. Bin hier hauptsächlich erleichtert das es trotz der Trockenbauwand doch ganz gut funktioniert. Das war meine Hauptsorge.

    Die Glättung ist hier übrigens 1/48. Das war jetzt auch meine Gedanke später beim Feintuning einen EQ bei 41 Hz zu setzen. Die Mode schlägt bei jeden Gitter in der Einzelmessung voll durch. Setze ich den EQ dann bei beiden Gittern gleich? Oder erstmal nur das vordere?

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