Mein erstes Kellerkino

  • Paßt alles soweit.
    Das Material, dass Du zur Eliminierung der Kammfiltereffekte brauchst würde ich nach dem Motto wählen: So Dünn wie möglich, so Dick wie nötig. Kannst Du einfach definieren durch die Wellenlänge die zwischen Leinwand und Box noch rein passt.

    Was meinst du damit genau? Dämmung? Wohin soll die dann?

  • Die Dämmung muß zwischen Leinwand und Deine BW bzw. auf Deine LS Front.


    Aus klein wird gross - Planung und Bau


    Beitrag 909 2. Foto


    Ich meine damit die Absorber sollten dann schon im Wirkbereich sein.


    Z.B. haben 5000 hz eine Wellenlänge von 6,9 cm. Wenn der Abstand zwischen BW und der LW 7 cm ist kann es zu Kammfiltereffekten kommen ab den 5000hz weil die Frequenz zwischen LW und BW passt.
    Nun muß das Material das Du nimmst mindestens so dick sein, dass es das bekämpfen kann.
    Je weiter der Abstand desto tiefer die Frequenz desto dicker der Absorber.

  • Ja, das gilt für eine schallharte BW, offen wie bei dir benötigst du das wohl nicht mehr.


    Aber wenn hart, ist mir das mit der Dicke noch nicht klar, werde nochmals nachlesen.

    Also: Der Absorber der verlinkt wurde hat folgende Werte

    Die Akustik-Dämmplatten haben eine NRC von 0,60: 0,10 bei 125 Hz 0,25 bei 250 Hz, 0,47 bei 500 Hz, 0,69 bei 1000 Hz 1,00 bei 2000 Hz 1.19 bei 4000 Hz


    Den kann man also gut einsetzen ab ca. 2000 hz = ca. 18cm Maximaler Abstand der Leinwand.
    Alles was drunter ist ist unproblematisch.

    Die Frage ist im Prinip: Was kann der Absorber absorbieren

  • Hallo zusammen,


    ich hänge gerade noch etwas an der Entscheidung bezüglich des DBA Gitters. Vorne 6 und hinten 6 war ja erst der Plan. Wenn ich hinten 6 Stück mache, dann bin ich mit dem Projektor wieder etwas unflexibel.

    Die Frage ob ein Gitter hinten mit 4 Subs große Auswirkungen hat? Oder anders gefragt, wenn ich mit 4 Subs hinten schon Probleme hätte, ob es dann 2 weitere so extrem verbessern würden / könnten?


    Dann noch eine Frage zu den LS in der offenen Wand vorne. Ich habe das ja schon oft zb. in den Grobi Videos gesehen, dass dort eigentlich so ziemlich alles an LS verbaut wird. Geschlossene Opticon LCR, große Standboxen.

    Was eignet sich hier besser? Geschlossen oder BR? Kann der LS ruhig voll mit Dämmung umschlossen sein oder sollte man ihm lieber etwas Luft lassen? Wie sieht es BR-Kanälen aus? Besser vorne oder hinten? Oder gar verschließen?

  • Persönlich bin ich mit einem 4 Gitter zufrieden und würde es wieder so tun, da ich nicht bereit war die baulichen Kompromisse hinzunehmen. Bei mir wäre dann der Technik Raum gestorben.

    Jedoch würde ich dann15 zöller nehmen. Aber das bewertet jeder anders.


    Bei den Lautsprechern kann ich nur immer wieder empfehlen sich für ein dediziertes HK nicht im Hifi Segment umzuschauen. Diese Lautsprecher können aus meiner Sicht nicht die notwendige Dynamik abbilden, und klingen bei höheren Pegeln schnell angestrengt.


    Meine Empfehlung daher:

    Kinolautsprecher

    PA Lautsprecher

    Selbstbau/Bausatz


    Zudem ist das meist günstiger bzw gleich teuer.

    Sie sind halt nur nicht schön, aber das ist ja egal.

  • Hallo Andy

    Du kannst ruhigen gewissens auch vorne 6 und hinten 4 realisieren. Fände ich gut denn der Wunsch nach Pegel steigt sehr häufig und da bist Du mit 6 sicherer.


    Was der Grobi macht will ich nicht beurteilen aber in eine geschlossene BW kannst Du nicht jeden Lautsprecher stellen!

    Warum solll die nochmal offen werden?

    Das das für das DBA nicht ideal ist weißt Du?


    Warum nicht jeder Lautsprecher: Ich versuchs mal einfach.


    Eine Frequenz hat eine bestimmte Wellenlänge. Nun gibt es welche (die kürzeren) die auf die Front des Lautsprechers passen und welche die das nicht tun und sich um den Lautsprecher herum beugen. Die die sich rumbeugen haben weniger Energie als die die drauf passen weil diese reflektiert werden.
    Dies berücksichtigt der Entwickler beim Bau des Lautsprechers indem er dann Pegel absenkt oder anhebt, je nachdem.

    Nehmen wir nun mal an Deine Box hat 30cm Breite und soll 1000hz übertragen. 1000 hz entspricht 34cm. D.h. der Ton würde sich um die Schallwand beugen und verliert Energie/Pegel.


    Wenn Du nun eine BW hast, dann hast Du Deine Schallwand vergrößert (Idee der unendlichen Schallwand). Heißt bei dem 1000hz Beispiel er beugt sich nicht mehr. Das ist erst mal nicht schlimm aber die Linearität der Box die das bei der Entwicklung nicht berücksichtigt hat ist futsch (übertrieben gesprochen).


    Was hilft da: Lautsprecher die für die BW geeignet sind, d.h. die im Hoch/Mitteltonbereich eine Schallführung haben, denn da ist dann der sogenannte "Baffle Step" egal.

    Warum ist das für den Tiefton irrelevant.

    Bei einer Standard 3-Wege Box beginnt der Tiefton sagen wir mal im Höchstfall bei ca. 400 hz. Meist jedoch niedriger.
    Da reden wir schon von 85cm Länge und mehr.

    100hz haben 3,5 Meter. Das heißt also die Wellenlänge hätte auch auf die BW nicht gepaßt.
    Gut bei 400hz schon aber hier ist es weniger relevant.


    Ergo: Bitte nicht jede X beliebige Box nehmen.


    P.S.: Es gibt Entwickler wie den Nils, die graben die Box ein um die unendliche Schallwand zu simulieren. Sehr gute Idee.

    http://hannover-hardcore.de/in…s%20M%20Dokumentation.pdf

    Seite 14


    VG Jochen

  • Danke für die ausführliche Erklärung Jochen:thumbup:

    Ich möchte erstmal flexibel bleiben was Lautsprecherauswahl betrifft. Deswegen offen. Das würde auch wieder vom Budget in eine ganz andere Richtung gehen. Wenn ich diesen hohen Aufwand betreiben würde, dann muss alles andere auch passen.

    Wobei ich bei einer offenen Wand, denke ich, immer noch auf Bafflewall "umrüsten" könnte wenn ich irgendwann mal ein paar Schritte weiter gehen will??

    Ich dachte das DBA geht auch mit einer offenen Wand?


    Das heisst in einer offenen Wand ist man mit Lautsprecherauswahl flexibler? Hier kann man es auch mal mit einer Hifi Bassreflex Box testen was dabei rauskommt?

    Meine aktuelle Überlegung ist, erstmal meinen Laustsprechersatz http://www.ase-scanspeak.de/b_startairkit.html zu verwenden. Mich würde mal interessieren wie er sich im Heimkino so bewährt. Klanglich find ich die absolut top. Mir ist klar, dass ich mit diesen LS vermutlich keine Monsterpegel fahren kann.

    Wenn aber alles gut läuft (vor allem das DBA) bin ich nicht abgeneigt in Sachen Lautsprecher noch ein paar Klassen aufzusteigen.


    Budget für Lautsprecher würde ich sagen max. 500€ / Stück. Beim Selbstbau eher etwas weniger.

    Könnte man sagen das geschlossene LS für einen Kinoraum die bessere Wahl sind, weil sie dynamischer spielen (ähnlich wie beim Subwoofer auch)?


    Diese schweben mir bei einer Fertiglösung immer noch im Kopf rum https://www.magnat.de/de/heimk…cr-100-thx?number=D148300.

    Der Vorteil ist, dass man sich einfach mal ein Paar bestellen kann und zuhause unter realen Bedingungen in Ruhe probe hören kann. Und es gibt die passenden Deckenlautsprecher dazu


    Im Selbstbau bleibe ich immer wieder hier hängen https://shop.lautsprecherbau.de/beat-club-cinema-2.html


    Aber gerne her mit Empfehlungen und Links:sbier:


    Achso eine Frage noch zum DBA. Wenn ich vorne 6 und hinten ein 4er Gitter mache, ist dann jeweils das Gitter so einzuteilen :


    6 er Gitter vorne: Wandbreite/3 = Chassisabstand horiontal, zur Wand hin nur die Hälfte davon.

    4 er Gitter hinten: Wandbreite/2 = Chassisabstand horizontal, zur Boden und Decke nur die Hälfte davon

    Oder setze ich das 4 er Gitter hinten genau auf die äusseren des 6 er Gitter? Das sie sich quasi anschauen.


    Höhe ist klar: Wandhöhe/2 = Chassisabstand vertikal, zur Boden und Decke nur die Hälfte davon

  • Mal als Alternative:

    Die KCS 1200 Kinolautsprecher liege bei ca 450 EUR im Kinofachhandel

    Die EV ELX112 PA Lautsprecher um 250 EUR


    Die Follhanks sind inkl. DSP bei 500 EUR Budget auch nicht so weit weg. Natürlich sind hier Endstufen zwingend notwendig.

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