Mittelton

  • Wenn dieser Kollege die jahrzehntelange Erfahrung anderer Forumskollegen entsprechend despektierlich kommentiert, muss er sich das mMn. gefallen lassen... Er ist nicht der einzige, der einen Löffel besitzt und "Dr. Oetkers Weisheit (jetzt neue mit verbesserter Rezeptur)" im Kühlschrank hat.


    Nur die Geschmacksrichtungen, die jeder hier bevorzugt, sind halt anders. Ich mag Himbeere. :zwinker2:



    Ich bin ja nun auch kein Anfänger der nur die Excel Chassis kennt .


    Also das Argument ist ja wohl ein schlechter Scherz.


    Aber das Unwissen von einigen hier, muß ich doch klarstellen.

  • Ich läute dann an dieser Stelle mal den Gong.

    ..hmm, haben wir noch gar nicht als Smiley. na dann eben..:bbq:


    zurück zum Thema:


    Zitat


    Die nichtlinearen Verzerrungen aller Art über den Pegel spiegeln genau das Klein- bzw. Großsignalverhalten wider


    Ja, das würde ich als ein Resultat daraus sehen.

    Ich wollte aber auf die Ursache(n) hinaus. Macht aber jetzt nichts, kommt am Ende wohl auf dasselbe raus. (Falls die Messungen sauber durchgeführt wurden.)



    Zitat

    Ich sehe auch keinen empirischen Beweis dafür, dass die Aufteilung des "wichtigen Stimmbereichs" in irgendeiner Form hörbar wäre. Gerade bei symmetrischen Aufbauten mit Treiberpärchen ist die Lokalisationsrichtung immer die Mitte


    Ja, daran besteht überhaupt kein Zweifel. Ich denke auch nicht daß es darum geht.


    Meine Vermutung ist, daß es hier um zwei Faktoren geht:


    1. möglichst linearer Impedanzverlauf

    2. möglichst gleichmäßiger harmonischer Klirr


    Ersterer ist vor allem passiv schwer hinzubekommen.

    Letzterer macht sich nicht bemerkbar in der Abbildungsgenauigkeit, sondern im Spektrum harmonischer Obertöne, die bei ungleichmäßiger(-er) Verteilung eine abweichende "Brillianz" in der Wiedergabe zur Folge haben (können). In Folge hört sich ein Yamaha Konzertflügel nicht mehr wie das Original an, sondern eher wie eine Mischung aus Yamaha und Bösendorfer, je nachdem welche Oktave gerade gespielt wird.

    Das ist zumindest meine These nach dem Kalotten "Desaster" bei mir und ca. 1000 Std. Hörsessions mit Keith Jarrett, Lang Lang, etc :woohoo:.


    Gruß

    J

  • Hallo Jungs,


    ganz ruhig bleiben.


    Das Unwissen bezog sich doch ganz klar auf die Aussage zu den Excel Chssis.


    Dann mal Hände hoch, wer schon mal diese Treiber verwendet hat ?


    Man kann nur von etwas sprechen , wenn man diese auch kennt.


    Und Bolle, wenn Du mit Dieser Kollege mich meinst, frage ich mich, was Dich beleidigt hat ?


    Ich sehe doch auch hier wieder, das es 2 Lager gibt.

    Ich persöhnlich höre überwiegend Musik und schau weniger Filme.


    Ich sitze 3,4m von den Lautsprechern entfernt.

    Und habe mal gemessen, welche Pegel, ich da höre,

    Von 60 - 90 dB.

    Im Filmbetrieb, ist es kaum mehr.

    Das jukt meine Lautsprecher kein bischen.


    Meine Priorität ist deshalb wie auch Junior schon erwähnt hat, eine möglichst nahe am Original spielende Musik.

    Da steht Emotion und Auflösung natürlich an erster Stelle.

    Und dennoch, kann ich doch andere Vorlieben, die Musik zu hören haben.


    Und ich würde doch nicht davon schreiben, wenn ich nicht Monacor und Visatons usw. nicht schon probiert hätte.

    ( habe noch einiges hier. Wer was zum testen benötigt, gerne )

    Und ich hab doch nirgens geschrieben, das das Müll ist.


    Ich habe doch auch geschrieben, das jeder seine subjektiven klanglichen Vorstellungen hat.


    Aber was macht für mich einen wirklich hochwertigen Lautsprecher aus.

    Dieser muss laut wie auch leise, die gleichen Widergabeeigenschaften haben.

    Das benötigt aber Chassis, die außer die schon aufgezählten Klirr, Linearität, auch geringe mechanisch Verluste haben.


    Also sind alle tech, Daten wichtig.

    Und wenn Chassis schlechte Messwerte haben, können sie nicht besser sein, alse welche mit besseren.


    Und ja, ich kaufe nicht alles, um es zu testen.

    Gerade die genannten Zeitschriften, sind für mich ein Leitfaden, denn die dortigen Messungen, werden mit professionellen Material, unter immer gleichen Bedingungen, gemcht.

    Diese Möglichkeit habe ich nicht.


    Dennoch, bin ich mit den dort zu 90% vorgestellten Lautsprechern, nicht auf einer Linie.

    Auch die Audimax habe ich selbst nicht im Gebrauch, da diese nicht Impulsrichtig arbeiten.

    Aber Ideen, habe ich schon einige daraus bekommen.


    So, ich hoffe die Gemüter haben sich wieder etwas beruhigt.


    Andi,


    auf der HighEnd 2019 hatte ich Lautsprecher gehört.

    Ich suche mal das Prospekt vom Hersteller.


    Gruß Chris

  • Das Unwissen bezog sich doch ganz klar auf die Aussage zu den Excel Chssis.

    Welche Aussage meinst du? Es gab zu den Excel überhaupt keine negativen Aussagen (suche einfach mal in diesem Thread). Kann es sein, dass du die anderen Beiträge nicht richtig gelesen hast?


    Meine Aussage bezog sich auf starke Resonanzen, nicht auf deinen Lieblingstreiber. Die sind zwar minimalphasig entzerrbar, die Harmonischen, die diese ebenso anregen, aber nicht (zumindest nicht digital). Und was passiert, wenn der leider notwendige Saugkreis durch Alterung der Kondensatoren seine Parameter verändert? Oder die Umgebungstemperatur die Resonanzfrequenz leicht verschiebt?


    Das alles sind Betrachtungen, die gegen das Entzerren einer starken Resonanz sprechen. Das war mein Punkt. "Dein" Excel interessiert mich überhaupt nicht. Es gibt zig andere Treiber mit starken Resonanzen.

  • :thumbdown:Hier werden teilweise subjektive 'Weisheiten' aus der (Timmermanns?)-Presse als 'Wahrheit' lautstark postuliert, während gemessene Fakten dialektisch relativiert werden.. Ist ja schön, das die S-Klasse für manche der Fixpunkt am Autofirmament ist- 'Beweis' ist dieser Eindruck aber nicht..

    Und Zack sind wir wieder da wo wir uns vorgenommen haben besser zu werden:cray:


    Ich denke wir beruhigen uns jetzt alle mal wieder und kommen zurück zum Thema

    Trinkt nen Schnaps wenn das hilft.:sbier:


    P.S.: danke an Nils der wie ich finde das sehr sachlich macht

  • braz
    Danke, dass ich Deinen Thread mal kurz kapern durfte. Ich war ja eher auf der Suche nach einem kleinen 4 - 5 Zoll Treiber der möglichst breitbandig spielen kann. Meine Erkenntnisse für den MT konnte ich dem Thread schon entnehmen. Ich werde es jetzt mal mit Accuton C90 mal versuchen. In seiner Größe dürfte das sicher einder der besten MT sein, die frei am Markt erhältlich sind.
    Nach dem der keinen Korb hat, kann ich den gut an den AMT heran rücken. Jetzt muß ich nur mal schauen wo ich den für einen guten Kurs bekomme.

    War denn auch für die gesuchte Info mit dabei?


  • Moin


    ja!

    Mein Ton war etwas überzogen.

    Ich lese die HH auch seit ihrem Erscheinen und kenne den Sprachduktus von Timmi durchaus, auch seine Loblieder -zb auf sein 'persönliches' Excel-OEM Chassis- und exakt alle da angeführten buzzererwords für dieses Chassis und gegen 'andere' TMT fanden sich in Airmotions Beitrag wieder.

    Mir klang da deutlich zuviel Glaubensbekenntnis, relativ zu 'messbaren Fakten', durch. Fehlte nur noch das Lied vom wirbelstromfreien Schwingspulenträger als Grundbedingung eines jeden ernstzunehmenden LS-Chassis.

    ''Auch die Audimax habe ich selbst nicht im Gebrauch, da diese nicht Impulsrichtig arbeiten.''

    ja, nu...


    Aber ich halte mich hier jetzt raus, man will ja kein Grabenkrieger sein..

  • Latenight: Da bin ich gespannt. Ist ja nicht so ganz einfach einzubauen das Chassis und preislich auch eine Hausnummer. Ich habe allerdings auch schon sehr gute LS mit den Accutonchassis gehört. Gutes Gelingen!


    Zum anderen Thema hat Nils es schon gut und kompakt zusammengefasst. Ich reagiere nur allergisch auf bestimmte "Phrasen", da gibt es dann eben auch eine entsprechend sarkastische Antwort. Schwamm drüber. :sbier:


    Wenn wir alle Erfahrungen gemeinsam in einen Topf schmeißen und dann auch noch halbwegs die Zusammenhänge verstehen, ist das sicherlich im Endergebnis nicht nachteilig. :thumbup:Zudem gibt es eben auch verschiedene Wege, die nach Rom führen, mit sicherlich auch unterschiedlichen persönlichen Präferenzen der Reiseroute.

  • Zitat

    Ist ja nicht so ganz einfach einzubauen das Chassis


    Doch, eigentlich schon wenn das genauso funktioniert wie bei den Kalotten.(Einschieben,Inbusschrauben anziehen, fertig)

    Nur den Lochkreisausschnitt sollte man so genau wie möglich fräsen.


    In DE bei hifisound gerade im Angebot, https://www.hifisound.de/de/Na…iver-Keramik-Kalotte.html

    in NL bei https://www.audio.nl/Aprodview…ype=product&Product=11532


    Gruß

    J

  • Ich werde es jetzt mal mit Accuton C90 mal versuchen.

    Dann solltest du den auf jeden Fall rückwärtig bedämpfen. Der hat ja durch die Öffnung hinten, ähnlich wie die Aurasound NSW2, quasi einen eingebauten Helmholtzresonator, der eine Resonanz im Mittelton erzeugt. Ich habe die Aurasounds in meinem Quasikoax mit Basotect bedämpft. Das war noch etwas besser also Iso Bond und ließ sich gut schnitzen und reinschieben. Da ist Versuchen angesagt. Hier eine meiner damaligen Messungen.

  • Dann solltest du den auf jeden Fall rückwärtig bedämpfen. Der hat ja durch die Öffnung hinten, ähnlich wie die Aurasound NSW2, quasi einen eingebauten Helmholtzresonator, der eine Resonanz im Mittelton erzeugt. Ich habe die Aurasounds in meinem Quasikoax mit Basotect bedämpft. Das war noch etwas besser also Iso Bond und ließ sich gut schnitzen und reinschieben. Da ist Versuchen angesagt. Hier eine meiner damaligen Messungen.

    Schau mal bei HSB... Ich meine die hatten sich genau mit dem Thema sehr start aus einander gesetzt.

  • Nilsens Den öffentlichen Teil von dem >>>Test des Accuton C90, aus der Seite von HSB hatte ich vorher schon mal verlinkt. Da sind auch die nach hinten abgestrahlten Resonanzen bei 1 und 6 khz gut zu sehen. Mir ist nicht klar ob es da noch weitere Infos zur Bedämpfung des Gehäuses im internen Bereich auf dem Datenblatt gibt. Das haben sie zumindest in den Test geschrieben. Eventuell würde ich die Jungs dann mal wieder unterstützen. Von der Befestigung habe ich jetzt in diesem Fall auch keine große Angst. Der Ausschnitt muss halt genau gearbeitet werden, aber das sollte zu schaffen sein.

    Nachdenklich macht mich die Aussage von HSB:

    laut Hersteller stellen sich die angegebenen TSPs nur nach 24-stündigem Einspielen des Chassis bei 20 Hz mit +/- 5 mm Hub ein

  • Mit der Bedämpfung des Accuton würde ich auch ein bisschen experimentieren. (habe ich bei Dipolaren AMTs auch gemacht, dazu kam ich zu 2 Lagen 5mm Filz)

  • ..man muss sich die Mitgliedschaft in St.Andrews schon 'verdienen'.. ;-)


    Nee, ein LS-Chassis ist ja imo nie plug&play, insofern sehe ich jetzt da auch nicht den arglosen discounter-Kunden, der da irgendwie getäuscht werden würde..

    Diese schönen, schnurgeraden FQ-Gänge von 150-7kHz auf der Normschallwand sind da imo grössere Augenwischerei:think:

    Latenight

    hinsichtlich der mechanischen 'Alterung' machen tiefe Frequenz und hohe Auslenkung schon Sinn, ausserdem ist es gegenüber dem Rosa Rauschen einfach deutlich weniger Lärm ;-)

    So lange die Schwingspule nicht ab der Polplatte umgebördelt wird oder die Membran bricht, sehe ich da auch sonst kein Problem. Und da kann man ja 'mit Gefühl' und so..

  • So lange die Schwingspule nicht ab der Polplatte umgebördelt wird oder die Membran bricht, sehe ich da auch sonst kein Problem.


    Hat das Teil überhaupt eine Polplatte.

    Der C90 ist eine Kalotte. Zugegeben eine gewaltig große.

    Das gesamte Antriebskonzept der cell Kalotten ist doch etwas anders aufgebaut.


    Die Resonanzfrequenz liegt bei etwas über 60 Hz. Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Eine KALOTTE !:shock:

    Da erklären sich dann auch die 20 Hz zum einspielen. Ich bin, naja nicht ganz sicher, daß man die Parameter vermutlich auch erreicht wenn man mit 100 Hz arbeitet.

    Ich bin mir aber ziemlich sicher , daß die min. 150-200 Std dafür brauchen würden.

    Der Hub zum einwobbeln liegt bei einem linearen Hub mit +-4mm doch (noch) im grünen Bereich.


    Gruß

    J

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