Mittelton

  • ..ich hab ja auch niemandem ein Redeverbot erteilen wollen- wie und weshalb auch? :-)


    Ich finde zB die VMS 527 von VOLT einen tollen MT, auch Fostex 103S, Moe hat den 126er schon genannt, auch ein 0818 von Celestion kann was.

    Mein LieblingsMT, wenns der LS mal lauter werden darf, ist der L8 von Omnes Audio, eigentlich ein freeair-BB.


    Es gibt aber halt keinen LS , wo sich die Wahl zwischen 2 der oben genannten Chassis imo ernsthaft stellen würde- wo die einen sinnvoll und passend wären, wären es die andern aus Gründen von Belastbarkeit oder Abstrahlverhalten einfach nicht.


    Das meinte ich lediglich..

  • Nur die Schallwände stehen im warmen Keller. Der Rest ist verkauft oder anderweitig genutzt. Die werden mit Sicherheit wieder aktiviert. Aber im Moment bin ich an Häusle sanieren und danach kommt erstmal das Kino dran.

  • Wir können das auch kategorisieren in HK-Anwendung und Musikwiedergabe.

    Aber das reicht doch auch nicht. Ich dachte eigentlich, ich habe das recht gut dargestellt weiter vorne? :)


    Ansonsten die Satori MR Chassis, Görlich 10er und 13er, Monacor MSH-116/4, Monacor SP-4/60 Pro und eben noch zig andere in anderen Anwendungsfällen.

  • Moin, ich denke im HK Bereich gibt es mehr oder weniger, eine Richtung.

    Bei Musik scheiden sich wohl die Geister. Der Eine hört Jazz im kleinen Zimmer, der ander Pop im großen Raum usw.

    Wiederrum hat auch die Raumgröße eine entscheidende Rolle um den Sitzbereich ausreichend abzudecken (was rein den Pegel angeht)

    Was der "richtige" Mittelton bzw Chassi ist, ist schwer zu beantworten(nehme ich an). Auch hier spielen Reflexionen eine große Rolle (wenn nicht sogar Kriegsentscheidend)

  • Es geht doch nicht um "DEN BESTEN TÖNER", "DAS ULTIMATIVE TEIL" , " DIE EIERLEGENDE WOLLMILCHSAU" .... Jochen wollte doch lediglich ein paar EURER vavoriten! So das dabei ein paar Namen fallen die er evtl nicht auf dem Schirm hatte. Dabei ist es doch erstmal egal wofür er nun am besten geeignet ist.

  • Ich klinke mich mal hier ein und möchte etwas konkreter werden, nachdem ich mit Jochen schon eine bischen fachgesimpelt habe. :byebye:

    Auch ich stimme in dem Lied mit ein, dass der gesamte Frequenzbereich möglichst von einem Chassis wiedergegeben werden sollte.

    Das ein Breitbänder im Heimkino auch von seinem Pegel schnell an seine Grenzen komme sollte, ist mir auch klar. Ein Zweiweger trennt leider oft im sehr empfindlichen Mitteltonbereich, daher sind auch für mich 3 Wege gesetzt. Es muß also ein "Spezialist" her, der einen möglicht großen Bereich akurat abdecken kann.
    Bei höheren Basspegeln bleibt der empfindliche Mittelton immer entspannt und bricht nicht bei Bassatacken in Partialschwingungen aus.


    Bei meiner Vorstellung sollte der ideale Mitteltöner einen möglichst breitbandigen Bereich von 4 Oktaven übertragen. Das wäre z.B. von 200 - 3200 Hz.

    Nun ist es aber leider so, dass ein MT der 200 Hz mit ordentlich Pegel kann, oft im Hochtonbereich seine Schwächen zeigt.

    Harte Membranen aus Keramik, Aluminuim oder Magnesium brechen im oberen Hochtonbereich irgendwann aus und die entstehenden Resonanzen müssen bedämpft werden.

    Weiche Membranen haben nicht die Steifigkeit auch bei höheren Pegel Zylinderförmig ein und auszuschwingen.


    Als Beispiel für einen highendigen DIY Lautsprecher der auch ordentlich Pegel im Heimkino machen könnte möchte ich mal die Audimax vom "Timmi" ins rennen werfen.

    >>> Bei der Audimax wurden als Mitteltöner zwei Seas Excel W18 EX 001 in einer DÁppolito Anordnung verwendet. Rein vom Maximalpegel und im Tiefton können die 16 cm Treiber schon eine ganze Menge, aber auf Grund der Resonanzen sollte ein Hochtöner verwendet werden, der auch tief runter spielen kann. Bei der Audimax ist das der Audaphon Neo Pro 5i, er übernimmt bei einer Trennfrequenz von 1900 Hz. Dieser HT ist aber mit seinen 190 x 115 mm ein Riese und so kommen die Treiber für ein DÁppolito schon sehr weit auseinander, was zu einem ungleichmäßigen Abstrahlverhalten führt.


    Nun ist hinreichend bekannt, das der gute Joe Appolito himself auch keinen Lautsprecher gebaut hat die seinen einen Regeln standhalten. >>> DAppolito Anordnung

    Offensichtlich kann aber auch eine Annäherung an dieses Ideal schon einen Vorteil in der gerichteten Abstrahlung vorweisen. So werden z.B. durch lange Hochtöner und die doppelte Chassis Anordnung der Chassis über und unterhalb des HT, der Schall breit abgestrahlt und Boden und Deckereflexionen vermindert. Wenn man diesen Ideal möglichst nahe kommen möchte, dann benötigt man sehr kleine Mitteltöner. Das ist dann mit 3 Wegen nicht mehr pegelfest in Fullrage zu machen.

    HIFI-Musik-World 2011

    >>> Bei der Audimax II wurden dann im Vergleich zur ersten Audimax, etwas kleinere Mitteltöner von Accuton verwendet. Die dort aufgelisteten Mitteltöner Audaphon MB124T8 sind baugleich mit der >>> Accuton C090-6-724 Cell von der Jochen vorher schon mal gesprochen hat. Die 124 mm großen Treiber können schon näher an den hier verwendeten Audaphon Air-Motion-Transformer AMT-1i mit seinen 130 x100 mm heranrücken. Mit diesem HT wäre vermutlich auch eine Trennung noch bei 2000 Hz möglich um sich dem ideal von DÁppo weiter anzunähern. Stark kritisiert wird bei der Audimax II auch der Tieftonbereich. Wegen dem schlechten Wirkungsgrad der beiden Tieftöner muß bei einer analogen Weiche der Hoch und Mitteltonbereich stark eingebremst werden. Ich könnte mir für den Tieftonbereich auch zwei >>> 10" SB29NRX75-6 recht gut vorstellen. Das ganze sollte dann aktiv betrieben werden.


    Für Stereomusik reicht dann der Maximalpegel völlig aus. Im Kinobetrieb könnten man durch ein DBA eventuell bei 80 Hz zu zwei 15" Chassis übergeben. Idealerweise dann auch in einer Line unter und über den 10" Chassis. Doch wieder zurück zum Mitteltöner. Was wäre der ideale Mitteltöner in dieser Konstellation? Zwei Stück sollten ca. 110 - 116 dB in 1 Meter Abstand mach, genug Schalldruck im Heimkino für Referenzpegel und zwischen 200 - 2000 Hz möglichst wenig Klirr verursachen. Leider habe ich noch nicht herausgefunden welchen Maximalpegel der Accuton C090 in diesem Bereich machen kann. Der „Timmi“ trennt Ihn nach unten bei 130 Hz, was ich persönlich schon als sehr tief empfinde. 200 Hz finde ich da besser, so sieht das zumindest auf den Messungen von HSB aus. >>> Diese Messungen konnte ich HSB vom Accouton C090 finden.

    Welche Alternative würde es für einen möglichst kleinen Mitteltöner 4" bis 5" geben, der auch entsprechend Pegel kann?


    Genannt wurden in diesem Thread schon mal der >>> Scan Speak 12MU/4731 mit seinen 120 mm Ø der ca. 110 dB Maximalpegel pro Stück im genannten Frequenzbereich auch schaffen sollte. Ins Rennen möchte ich noch den neuen Graphene Treiber von >>> SEAS Excel W16NX003 werfen, der einen größeren linearen Hub hat und mit 110 dB pro Stück gut Pegel machen kann. Mit 146 mm Ø ist er allerdings schon wieder etwas größer.


    So genug geschwafelt, jetzt seid Ihr wieder dran. Für welchen MT würdet Ihr Euch in dieser Konstellation entscheiden und warum. Wenn es nach der Optit geht, dann gefällt mit der Accuton schon besser als der Seas Excel oder Scan Speak. Ist das eigentlich auch ein Kriterium für einen guten Hochtöner? :think:

  • Und vorallem wie geht das mit dem Trend zusammen eher einen größeren HT z.B. 30mm Kalotte zu nehmen und diese bei 1000Hz zu trennen? Solch eine Konstelation findet man ja immer öfter. Dafurch kann der MT größer ausfallen mit immernoch gutem Abstrahlverhalten über den gesamten Frequenzbereich. Da trennt man ja dann mitten im Stimmbereich.

  • Moin, ich experimentiere z.Zt. mit dem Beyma TPL200 den ich bei 1700 trenne in Zusammenarbeit mit 2*8" ScanSpeak, die bis 1400 laufen.(âhnliche D'Appo Anordnung) (im HK Betrieb)


    Für Musik habe ich ein anderes Setup.

    Da nutze ich ein kleineren AMT der bis ca 2,1kHz runter geht und arbeitet mit 2 *13cm TMT mit Alumembran.(âhnliche D'Appo Anordnung) Unterstützung finden diese noch durch je eine Transmissionline. (im tiefsten Keller arbeitet ein langhub 15" Mono. der allerdings eher leise eingestellt ist)

    Dieses Setup war der eigentliche Grund zum starten dieses threads weil Mittelton und räumliche Auflösung besonders gut gefallen und ich noch herausfinden will warum.

  • Latenight Siehe oben, der von mir erwähnte SP4/60 Pro kann 106dB in 1m ohne relevante Kompression, kostet aber keine 30€. Den habe ich oben nicht ohne Grund erwähnt. ;-) Messungen findest Du auch bei HSB, wenn Du Abonnent bist.


    Sonst hat B&C da sicher auch schöne Chassis in der Richtung.


    Ich würde halt was nehmen, was zu den 10 Zöllern passt. D.h. SP8/150 Pro oder SP10/250 Pro + der SP4/60 Pro + nen großer AMT (z.B. der Dayton) ist eine Kombi, die mMn. ein gradezu freches P/L-Verhältnis hat...


    VG!

  • Moin, ich experimentiere z.Zt. mit dem Beyma TPL200 den ich bei 1700 trenne in Zusammenarbeit mit 2*8" ScanSpeak, die bis 1400 laufen.(âhnliche D'Appo Anordnung) (im HK Betrieb)

    TLP200 - heiliger Strohsack... So was ähnliches bin ich z.Z. auch am Bauen, allerdings viel kleineres Budget: CDX1-1747 mit PH-170 und zwei 8FE200. Die Faitals sind 210mm Außendurchmesser und so hoch sind auch die zugehörigen Einzelgehäuse. Damit kann ich unterschiedliche Konfigurationen und Anordnungen (HM, HMM, MHM) testen.

  • Ich habe mich rein auf die Kriterien aus dem Post von Latenight bezogen.


    Einfache Physik kann ich auch, genau so, wie ich mich im Zahlenraum bis 10 sicher bewege... :mad::zwinker2:

    Doch wieder zurück zum Mitteltöner. Was wäre der ideale Mitteltöner in dieser Konstellation? Zwei Stück sollten ca. 110 - 116 dB in 1 Meter Abstand genug Pegel im Kino machen zwischen von 200 - 2000 Hz möglichst wenig Klirr verursachen. Leider habe ich noch nicht herausgefunden welchen Maximalpegel der Accuton C090 in diesem Bereich machen kann. Der „Timmi“ trennt Ihn nach unten bei 130 Hz, was ich persönlich schon für sehr tief empfinde. 200 Hz finde ich da besser, so sieht das zumindest auf den Messungen von HSB aus. >>> Diese Messungen konnte ich HSB vom Accouton C090 finden.

    Welche Alternative würde es für einen möglichst kleinen Mitteltöner 4" bis 5" geben, der auch entsprechend Pegel kann?

  • Hallo Freunde,


    große und gute Breitbänder ( z.Bsp.TangBand W8-...) wären m.E. als ausgezeichnete Mitteltöner - durchaus auch für gehobene Pegel im Heimkino angebracht, insofern vom Bass entlastet.


    Ich lasse den W8-1778 bassunterstützt in offenen Dipolen laufen, was sicherlich seinen Maximalpegel begrenzt, aber dessen Mitteltonwiedergabe ist von einem anderen Stern.


    Bei Bedarf kann man ja auch noch einen guten Hochtöner obendrauf schnallen.B)


    LG


    Uwe

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