Mittelton

  • Ja, wollte ich. Ich habe zum 01.01 den Job gewechselt und wir haben im März Nachwuchs bekommen. Dadurch passiert zu dem Projekt leider relativ wenig.


    Ich plane immernoch mit 2x SP4/60 Pro zu arbeiten, einfach weil mich das Gesamtpaket inkl. Preis anmacht. Sonst hab ich auch noch andere Chassis da, z.B. auch 10 Stück Tectonic BMRs für einen Quasikoax. Hat sich in der Simulation bisher aber als nicht wirklich besser & wesentlich komplizierter als die 2x 8-10er MT-Lösung herausgestellt... Als HTs habe ich zum testen den Harwood AM25, Morel ST-1108 (waren beide schon da, auch wenn vermutlich nicht optimal) und noch den großen Dayton AMT da.


    Ich will kein "Pseudo D`Appo" machen sondern eigentlich genau das, was Nils sehr schön rausgearbeitet hat - einen vollaktiven 3-Wege (+DBA) LS mit symmetrischem Aufbau und über Treiberabstand und Filtercharakteristik sowie Waveguide im HT verstetigtem Richtverhalten. Eher breiter horizontal und enger vertikal.


    Ich habe auch schon diverse Testgehäuse mit austauschbaren Schallwänden liegen, 5 verschiedene WGs gedruckt etc. - nur zum messen komme ich nicht.


    Tieftöner werden 4x SPH-225C pro LS. Je 2 hatte ich ja schon, die verdopple und symmetriere ich einfach, sonst hätte ich die HSB Exclusive 8 genommen.

  • Bolle

    denke es macht Sinn hier weiter zu diskutieren.


    Bzgl. Ti 100.
    Ich finde es ist einfach ein sehr gutes Hifi Chassi.
    Wenn ich aber die pure Datenlage betrachte (Wirkungsgrad und max. Belastbarkeit) ist der Tief-Mitteltöner für mich in größeren Räumen nicht zu gebrauchen.

    Hier greife ich lieber ins PA Regal zu Beyma/PHL die reine Mitteltöner herstellen und höher belastbar sind.


    Bisher hatte ich da sehr gute Erfahrungen gemacht mit.


    Sprich: Ich finde den Visaton nicht schlecht, aber für die Anwendung nicht passend.

  • Als Tiefmiteltöner würde ich den TI100 auch nicht nehmen. Als Mitteltöner geht der. Meine Wahl wäre er aber auch nicht.


    Ich bezog mich rein darauf dass du sagtest, der kann nicht laut - das kenne ich, vor allem im Vergleich mit vielen anderen Chassis, aus der Praxis anders.


    Beyma/PHL habe ich wohl zu wenig Erfahrungen mit um da was qualifiziertes zu sagen zu können. Da kenne ich vor allem Bass- und TMT-Chassis, wovon mich ehrlich gesagt bisher keines so richtig vom Hocker gehauen hat klanglich, wenn dann noch eher PHL.

  • Seit dem letzten Jahr sind ja noch die Kalotten von Bliesma dazu gekommen.

    Der Kennschalldruck ist hoch und die elektrische Belastbarkeit enorm.

    Preislich leider auch auch im oberen Bereich.


    Jetzt habe ich schon eine Weile die Faital M5N80 herumliegen und bin noch nicht zum Testen gekommen.

    Bin da sehr gespannt drauf.


    Und freundlich grüßt

    der Simon

  • Laut Hifi-Selbstbau sind ab 200HZ 104,5DB drin, aber 400HZ noch etwas mehr.

    Das ist nun auch nicht so wenig, im Doppelpack sicherlich ausreichend für die meisten Anwendungen. Aber klar, es gibt sicherlich Mitteltöner die lauter können.

    Nehmen wir großzügig die +6dB an (Strahlungskopplung 2 Chassis) macht also ~111dB auf 1m, dann 105dB auf 2m und 99dB auf 4m.


    Das ist weniger als der "Referenzpegel" 105dB - (hier Direktschall).

    Also wenn man das will reicht das Setup nicht.


    Ganz allgemein:

    Was ich leider oft vermisse bei einer Planung ist eine Anforderung an den Lautsprecher. Klar neben un-akustischen Dingen wie Größe, Gewicht und nicht zuletzt Budget gibt es aber auch viele akustische Parameter die man vorher abklären kann, dazu muss man aber wissen was man will/braucht.


    Gerade beim Pegel kann man relativ gut abschätzen ob das grundsätzlich passt, oder ob man "komplett" daneben liegt.


    Simon

    Die BlieSMa sind grundsätzlich nett, aber die ~400€ für die Alu, Seide,.. und 680€ für die Beryllium sind halt auch nicht ohne leider.

    Ich persönlich würde nicht (mehr) sooo viel Geld für ein Chassis ausgeben wenn es sonst noch "Baustellen" gibt im/am Heimkino.


    mfg

  • Bei Beyma finde ich auch nur die MT und HT richtig gut. Tieftöner sind jetzt alleine vom Datenblatt her durchschnittlich.

    da breche ich dann doch mal ne Lanze für den 12WR400..

    Ich habe in einigen JBL wedges und tops die dort von Deppen gegrillten JBL2204 durch den 12WR400 ersetzt, da selbst das reconen des 2204 doppelt soviel koste, wie ein neuer WR400..

    Abgesehen davon, dass die zufällig wirklich ohne Klang-und Performance-Einbussen passen, haben die auch mindestens ebenso lange überlegt wie einer der JBL-Edeltreiber.


    Einen tollen Mitteltöner, der auch was wegstecken kann, ist imo der 508Gti aus der CarFi-Linie von JBL.

    Wobei die den auch in einigen Studiomonitoren verbaut hatten.

    Weiss allerdings nicht, ob es den noch 'neu' gibt.

  • Bestreitet ja keiner, dass die gut sind. Mir fehlt da aber einfach die Differenzierung zu anderen Herstellern im Tiefton Bereich.


    Um mal wieder zum Thema zurück zu kommen.
    Bei reinen Mitteltöner Hersteller find ich Beyma sehr gut. Die haben da eine gute Auswahl und bedienen auch unterschiedliche Preissegmente.

    Was mich ja mal reizen würde ist der hier:


    https://www.beyma.com/en/produ…/altavoz-10mcf400nd-8-oh/


    Das wäre auch ein Mitteltöner den ich mir bei großen Räumen gut vorstellen könnte. Allerdings mit Hornvorsatz.

    Finde ich sehr spannend.

  • Wie will man bei einem so großen Mitteltöner eine adäquate Anbindung zu Tieftönern schaffen, wenn man das Abstrahlverhalten berücksichtigt?

  • Vor allem bricht ein 10" früher auf. Viel mehr als ein Tiefmitteltöner in einem 4-Wege-System oder ähnliches kann das nicht werden. Dafür gehen diese Mitteltöner mit kleinem angekoppeltem Volumen (hat ja fast jeder Hersteller im Programm) aber nicht tief genug runter. Das sind halt echte PA-Treiber, bei denen es egal ist, ob sie im Partialschwingungsbereich betrieben werden oder nicht. Eigentlich schade, denn der Kennschalldruck dieser Dinger ist enorm.


    Und Bündelung ist laut Datenblatt ab 1 kHz vorhanden. Also ohne Schallführung also kaum sinnvoll einsetzbar, was dann relativ groß wird.


    Aber interessant habe ich diese Volumenmitteltöner schon immer gefunden.

  • Naja, laut Datenblatt geht er ja bis ca. 400 hz runter.

    Und wenn er oben mit einem großen AMT gekoppelt wird kann das auch mit einer Trennung um 1-1,2 khz gut funktionieren.


    Wie will man bei einem so großen Mitteltöner eine adäquate Anbindung zu Tieftönern schaffen, wenn man das Abstrahlverhalten berücksichtigt?

    Ich versteh die Frage leider nicht.

    Hier werkelt z.B. ein 12" Tiefmitteltöner


    https://www.limmerhorns.de/308/

  • Die Frage ist doch total klar? Guck Dir an wie so ein 10 Zöller abstrahlt. Wenn Du einen LS mit gleichmäßigem Abstrahlverhalten haben willst, ist auch die Ankopplung nach unten an den TT nicht unproblematisch.


    Ich bin da ohnehin dein kompletter Gegenpol und halte 4-5 Zoll für klanglich optimal im Mittelton. Nimmt man halt mehr, wenn es lauter sein soll.

  • Nein, finde ich nicht so klar.

    Guck Dir an wie so ein 10 Zöller abstrahlt.

    Wo kann ich das beim Datenblatt denn sehen?


    Nimmt man halt mehr, wenn es lauter sein soll.

    Auch das finde ich nicht. Dann habe ich wieder das Problem der Anordnung und auch hier stellt sich die Frage des Abstrahlverhaltens.

    Ohne Arbeit/Entwicklung geht das nicht

    Siehe hier

    https://www.genelec.com/1235a



    Es geht ja auch mal darum was Neues zu machen.
    Die alten Kamellen will doch keiner mehr sehen. Ich zumindest nicht.

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