Günstige Sub-Chassis vs. teure Chassis im DBA-Betrieb

  • Warum stellst du so eine Aussage in dem Raum wenn du beides noch nicht gehört hast, bzw. dir da die Erfahrung fehlt? Das ist sowas von falsch was du hier schreibst. Den Unterschied würde jeder sofort hören.

    Ich hatte KT18, JBL, Mivoc AW 3000, P.Audio HW15 (oder so ähnlich) und nun meine Teufel S8000SW Chassis im Einsatz... (Allerdings nur die JBL und die Teufel als SBA) ICH habe da nix von nem Eigenklang gehört, nachdem alle entzerrt waren..

    Aber ok, wenn du was hörst, glaube ich dir das natürlich. :sbier:

  • Ich mag ja auch viel Pegel und Tiefgang. Aber auf keinen Fall auf Kosten der Qualität.

    Meine Empfehlung lautet daher lieber wenige gute Chassis als viele nicht so gute. Viele Anwender wissen gar nicht, wie viele Details im Bass enthalten sind weil Ihnen der Vergleich fehlt. Gerade wenn man keine Extrempegel fährt lohnen sich doch weniger und bessere Chassis eher.

    Wenn einem der erzielbare maximale SPL mit den wenigen besseren Chassis nicht reicht kann man einen passenden Hochpass setzen. Mache ich in meinen Kinos immer.

    Wie gesagt, ich mag Pegel linear bis runter zu 15Hz. Aber ich würde immer einen dynamischen und detailreichen Bass, der nur bis 25Hz geht einem detailarmen Bass der bis 15Hz geht bevorzugen.

    Viele Grüsse


    Farshid


    R-T-F-S

    Authorized Dealer for Ascendo, Barco, Sim2, Trinnov, Wisdom Audio, Screen-Research, Stewart, HCM, Moovia, MadVR, Acurus, Cinemike, Hegel, JVCKenwood, Sony, Rotel, B&W, Marantz, Arcam, KEF, Anthem, Screen-Excellence, Audio-Excellence, Lumagen, Panamorph, Focal, Primare, HMS, In-Akustik, ProgressiveAudio, Parasound, Manger, Monitor Audio, Wharfedale, Audiolab, Keces, Furutech, Elac, M&K Sound, Pro-Ject, Roon, Nucleus, Waversa, ATC, Zappiti, Mutec, IsoTek, Acousence.

  • Wenn einem der erzielbare maximale SPL mit den wenigen besseren Chassis nicht reicht kann man einen passenden Hochpass setzen. Mache ich in meinen Kinos immer.

    Das sollte man aber hörtechnisch immer noch einmal überprüfen. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ich das höre (negativ), durch die Auswirkungen auf Phase und Gruppenlaufzeit.


    Zum generellen Thema bin ich bei Moe, unabhängig von Messwerten und theoretischem Gleichstand durch günstigere Preise würde ich doch eher zu hochwertigeren Chassis greifen, da es für mich subjektiv doch immer noch so etwas wie Eigenklang gibt. Das ist aber auch eine Frage der Hörerfahrung und des Anspruchs, ggf. hört man die Unterschiede auch gar nicht.


    Wenn man schon ein Setup hat und damit zufrieden ist, würde ich nicht einfach grundlos alles rausreißen.

  • Das sollte man aber hörtechnisch immer noch einmal überprüfen. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ich das höre (negativ), durch die Auswirkungen auf Phase und Gruppenlaufzeit.

    Da hast Du völlig recht. Es gilt hier immer abzuwägen, welcher Parameter sich stärker klangverschlechternd auswirkt.

    Ist für mich selbstverständlich, dass man jede Änderung hörtechnisch überprüft.

    Viele Grüsse


    Farshid


    R-T-F-S

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  • Wenn man das so liest kann man schnell auf die Idee kommen für das vordere DBA Gitter hochwertige Chassis z. B. Peerless zu nehmen und für das hintere Gitter die JBL, da man das hintere Gitter nicht hört( wird nur zum Abbremsen benutzt). Vom Datenblatt liegen Peerless und JBL nicht weit auseinander.

    ich glaube nicht das das klappt und bei dem ganzen Aufwand den man betreibt halte ich von sowas auch gar nichts. Ich kenne nur ein DBA welches unterschiedliche Chassis nutzt (vorne die Peerlees und hinten die KT18) und das hat mich klanglich nicht wo wirklich überzeugt (Achtung, auch wieder meckern auf hohem Niveau)...


    Ich halte das aber recht einfach:

    Während viele Sachen im Kino immer wieder getauscht werden, ist der Bass quasi die Basis. Wir sparen hier mit dem Selbstbau eh schon sehr viel Geld, da würde ich einfach eine großen Kompromisse eingehen.

  • Während viele Sachen im Kino immer wieder getauscht werden, ist der Bass quasi die Basis. Wir sparen hier mit dem Selbstbau eh schon sehr viel Geld, da würde ich einfach eine großen Kompromisse eingehen.

    Sehe ich auch so. 12 Scanspeak in meinem Fall gehen natürlich ins Geld, meine Alternative waren 2 B&W CT15. Die hätten inkl Verstärker gleich viel gekostet.


    Der Aufwand eines DBA-Baus ist natürlich hoch, ich wollte daher auch nicht in die Verlegenheit kommen so schnell daran etwas ändern zu wollen, oder eben andauernd die Zweifel der Klangqualität im Hinterkopf zu haben.


    Wobei ich auch nicht weiß wie andere DBAs klingen, ich kenne bis jetzt auch nur meines. Nur wenige treiben beim Heimkinobau so einen Aufwand wie wir hier.

  • Vor ca. 2 Jahren stand ich bei der Planung und beim Bau meines DBA ebenfalls vor der Entscheidung, ob ich die günstigen JBL Chassis nehme oder mehr Kohle in die Hand nehme und die Scan Speak 12 Zoll verbaue. Zu Anfang habe ich die günstigen JBL favorisiert, da der Mehrpreis der Scan Speak für mich erstmal in keinem Verhältnis stand.


    Bei der Umsetzung des DBA war Nilsens involviert und er riet mir von Anfang an auf die Scan Speak zu setzen. Nach langem hadern habe ich dann bei Stefan Becker 8 Scan Speak geordert, die damals allerdings noch etwas günstiger waren, aber immer noch teuer genug :)


    Habe ich es bereut die Scan Speak genommen zu haben? Auf keinen Fall! Es gibt Installationen und Geräte im Kino, die schnell getauscht sind. Projektoren, AV Receiver kommen und gehen - bei mir zumindestens. Und dann gibt es Sachen, die länger bleiben. Dazu gehören zum Beispiel ein DBA oder eine Leinwand. Und hier bin ich dann auch bereit mehr Geld in die Hand zu nehmen. Sowohl die Leinwand als auch das Bassfundament bilden die Grundlage für ein gelungenes Kinoerlebnis.


    Ich bin mir ziemlich sicher, dass die JBL mittlerweile wieder rausgeflogen wären, da mein kleiner Mann im Ohr immer nach den Scan Speak gerufen hätte :P Und wenn ich die Gesamtkosten vom DBA berechne, so lassen sich die ja nicht auf die Chassiskosten reduzieren. Die JBL hätten mich damals ca. 60€ pro Stück gekostet, die Scan Speak lagen bei ca. 215€. In Summe haben mich die höherwertigen Chassis dann ca. 1200€ mehr gekostet. Viel Geld - keine Frage, aber wenn ich das in Relation zu den auch mit JBL anfallenden Kosten setze (Gehäuse aus 22er MDF, Endstufe, Kabel und sonstiger Kleinkram), relativiert sich das imho. Erst recht, wenn man die JBL dann irgendwann doch noch gegen teurere Chassis austauscht.


    Für meine Ansprüche in Bezug auf Budget, Gehäusegröße, Leistungsvermögen, Langzeitinvestment und Klang war/ist das Scan Speak die bessere Wahl. EIn Wunsch nach einem Bass Upgrade ist bei mir nie - auch nur im Ansatz - aufgekommen. Und das will bei meinem Durchlauf an Geräten schon was heißen :dancewithmeIm Gegensatz dazu kenne ich diverse Leute, die die JBL irgendwann gegen bessere Chassis ausgetauscht haben. Und das wird ja seinen Grund haben :zwinker2:

  • Naja, Du wolltest für dich hören, dass die günstigeren nicht sooo viel schlechter sind. Die Meinung hat man Dir hier halt nicht bestätigt. Es ist aber gut, dass Du auf erfahrene User hörst - spart letztlich Geld :respect:

    Gruß
    olli


    The DARK-ROOM homecinema
    Lounge-Ledersessel, 3 Sitzreihen, Cinemascope-Projektion, 9.4.6 Multichannel, 24m² Sternenhimmel, Schallschutz + Akustikausbau, EIB-Steuerung

  • Warum habe ich diesen Thread gleich noch eröffnet...? :dribble:

    Es ist ja auch oft so, wenn man zwischen zwei Dingen schwankt, dann ist die teurere Lösung oft die bessere. Das Geld auszugeben schmerzt zwar einmal, der Ärger nicht gleich das Bessere gekauft zu haben bleibt jedoch.


    Es geht beim DBA-Bau ja auch um auf die Treiber abgestimmte Gehäuse in mehrfacher Anzahl. Wenn man nur die Treiber tauscht, dann passt das ja auch wieder nicht richtig. Auch wenn das Fräsen und Leimen teils Spaß machte, nochmals hätte ich keine Lust darauf.


    BTW: Ich habe einen Tischler angefragt für den Gehäusebau. Der wollte 250€ pro Stück exkl. Steuer. :beat_plaste

  • Wenn Du halbwegs so tickst wie die meisten hier, machst Du das doch sowieso irgendwann :zwinker2:

    Du hast doch zwei oder vier? B&W CT-15 verbaut, wenn ich das recht in Erinnerung habe, oder? Hast du selbst die Überlegung upzugraden auf zb DBA oder bist du mit denen zufrieden? Hast du mal ein DBA gehört und konntest vergleichen?

  • DBA hatte ich mal vor vielen Jahren (+15 Jahre her glaube ich) im alten Kino geplant, als Nubert mal ein entsprechendes Modul entwickelte (welches nie erschien).


    Ein „modernes“ DBA habe ich 2009/2010 beim Bau des Kinos nicht umgesetzt (war damals auch nicht so das große Thema wie heute) und es ist bei mir raumtechnisch nicht möglich, da ich meinen Raum quasi „für die Ewigkeit“ gebaut habe und solch‘ große konzeptionelle Umbauten nicht ohne Weiteres möglich sind. Auf deutsch: Ich bräuchte einen Presslufthammer. Möchte ich nicht wirklich, für mich ist das Raumkonzept / die Atmosphäre im Kino an sich schon wichtiger als das letzt Quentchen Performance.


    Inzwischen habe ich 4 CT15 im Einsatz und seit dem Einzug des Antimode 2.0 bin ich sehr zufrieden. DBA/SBA konnte ich ein paar hören, ebenso gute Multisub-Installationen. Letztlich gefielen mir die Kinos gut, in denen gute Subs in einem passenden Raum spielten, und das eigentlich unabhängig vom System. Ich mag aber auch eher einen linearen, trockenen Bass ohne Spasskurve (oder -mode), mein größter Zugewinn war der Wechsel von den Teufel M11000 Bassreflex (die einen Mordskrach machten) auf die geschlossenen CT15.

    Gruß
    olli


    The DARK-ROOM homecinema
    Lounge-Ledersessel, 3 Sitzreihen, Cinemascope-Projektion, 9.4.6 Multichannel, 24m² Sternenhimmel, Schallschutz + Akustikausbau, EIB-Steuerung

  • Oben steht was von "linear bis 15 Hz".

    Ich höre unter 20 Hz keinen Ton mehr, weder linear abgestimmt noch bei 125 db! Gemessen mit Bruel & Kjaer Mikro in meinem Keller mit 6 KT Luftverschiebern, Sinus Ton mit REW Signalgenerator. Was man hört sind die Resonanzfrequenzen sämtlicher Türen und Gegenstände im Haus, auch unterm Dach. Die Resonanzfrequenz der Kellerdecke/Wohnzimmerbodens ist 21,3 Hz (wenn ich recht erinnere). Die Vibrationen wenn man am Boden liegt sind furchteinflößend, hören kann mein Gehöhr das nicht.


    Gruß

    rumpeli

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