(Gebrauchte) Profi-Beamer vs. High End Consumergeräte: Vor- und Nachteile, Empfehlungen, Austausch

  • Danke für den Bericht! Darf man fragen, was du für das Teil bezahlt hast?


    Wie hoch ist der An/Aus-Kontrast im Moment (also ohne Optimierung)?


    Hmm, wie verhält sich das im Vergleich zu einem 1-Chip-DLP?

    Jo, waren so ca. 1/20 der UVP. Das finde ich für ein neuwertiges Gerät mit derart wenigen Stunden ok :big_smile:


    Gemessen hab ich noch nichts. Da die Angaben bei den Profigeräten aber in aller Regel ziemlich gut passen, gehe ich mal von 2500:1 nativ und 10000:1 dynamisch aus. Das deckt sich auch ganz gut mit dem Gesehenen.


    Wie gesagt, mein Sim2 1-Chipper ist da nicht so kritisch. Da finde ich das Fliegengitter gerade noch so akzeptabel. Die Vorteile in der Detailschärfe gegenüber dem JVC X7000 überwiegen hier für mein Dafürhalten noch. Liegt möglicherweise aber auch daran, dass ich dem Sim2 noch einen (nicht allzu hochwertigen) Weitwinkelvorsatz vorgeschnallt habe. Der induziert etwas CA. Vielleicht reicht das schon, damit das Fliegengitter nicht so dominant ist.

  • Ne, ein Geschäft habe ich nicht, ich probiere halt gerne aus und suche Erkenntnisse. Sollte dir bekannt vorkommen :sbier:


    Na ja, bei identischer Bildbreite habe ich ja wenigstens vertikal gestauchte Pixel durch die CS Linse. Das macht sich bei meinem mit Anamorphoten bestückten 3D Stack schon auch positiv in Hinblick auf das Fliegengitter bemerkbar. Bleibt aber kritisch, keine Frage.


    Zum Schwarzwert, oder auch Kontrast, oder auch Streulicht im Raum:

    Es bestätigt sich exakt, was aus physikalischer Sicht gar nicht anders sein kann: das ganze Setup (Beamer, Leinwand, Raum) ist ein lineares, zeitinvariantes System. Jede einzelne Eigenschaft skaliert linear mit dem Lichtstrom. Klar, der Schwarzwert absolut ist höher. Klar, das Streulicht im Raum absolut gesehen ist wesentlich mehr. Relativ gesehen bleibt alles beim alten - wie könnte es auch anders sein. Die Praxis bestätigt das: schaue ich mich einfach im Raum um, ist der deutlich heller erleuchtet. Schaue ich mir ein IRE 0 "Bild" an, ist das deutlich grau. Schaue ich mir aber ein tatsächliches Bild auf der Leinwand an, bleibt alles beim alten: das Auge blendet wegen der extremen Helligkeit weiter ab, damit wirken dunkle Bildinhalte richtig schön schwarz, und die schwarzen Wandverkleidungen rund um die Leinwand versinken auch wieder im Nichts.

    Durch die höhere Gesamthelligkeit steigen jedoch der wahrgenommene Kontrast, Schärfe und Farbsättigung. Genau dafür machen wir das ja :respect:

  • Haha, der war gut :sbier:


    Ich hab auch noch 3 oder 4 Projektoren - die nicht auf dem Foto zu sehen sind :mad:

    Bin ich ein Beamer-Messie? :think:


    Aber keine Sorge, vorne rum sieht es etwas cleaner aus :



    Technikraum ist im übrigen das:


  • bekommt der Thread doch noch ein Happy End !

    Freue mich für Dich, sieht einfach nur Klasse aus das Teil....

    also Licht bei den ersten Filmen ab und zu anmachen und den Projektor ansehen :mad:


    Warping an Board. Schade es noch kein Laser ist, aber aus 2 x 200 W Lampen holen die 6000 Lumen raus !?

    Da musste mein VW 1100 mit 330 W doch für 3-3500 Lumen gut sein:angry:statt der 2000.

    Auf die 500 Nits kommst Du wegen Deiner High Main Leinwand, muss ich nochmals lesen.

    Übrigens wenn das Objektiv direkt vor der LW steht, musst was verkaufen.


    Bin gespannt auf weitere Erfahrungen.

    Ich bin betrunken vom Kitsch und bitter vor Neid.

    Frag ich den Regisseur, sagt er:Es tut mir leid,

    Das alles ist doch nur zur Unterhaltung gedacht.

    Was kann ich dafür, wenn ihr daraus ein Drama macht ?!“


    Aus dem Lied "Kintopp" von Keimzeit 1990

  • Ja, ist schon ein schönes Stück Technik! :respect:


    Die niedrigere Lichtausbeute anderer Technologien gegenüber 3-Chip DLP lässt sich ganz einfach erklären:

    - alles was LCDs hat, also auch LCoS, braucht Polarisatoren. Das bedeutet per se direkt 50% Verlust.

    - alles was Farbräder verwendet, verliert durch das zeitliche Multiplexing mindestens 66%.

    - dazu kommen natürlich noch zig weitere Verluste an jedem brechenden Übergang, durch Filter, Blenden, etc. pp. Aber die hat der 3-Chip DLP auch. Im Gegensatz zu den anderen Technologien kann er aber zumindest theoretisch alle 3 Farben gleichzeitig zu 100% passieren lassen und ist damit (unter der theoretischen Annahme, dass alle anderen Faktoren identisch sind) prinzipbedingt bei gleichem Bruttolichtstrom der Lampe rund doppelt so hell wie ein LCD oder LCoS und rund dreimal so hell wie ein 1-Chip DLP.

  • Gratulation auch von mir. :sbier:


    Vorläufige Erkenntnisse nach wenigen Stunden Testen mit Playern und MadVR Rechner:

    - 500 Nits sind nicht zu hell! Ganz im Gegenteil, das ist ein so entspanntes, natürliches Sehen, wie an einem sonnigen Tag im Freien. Super genial


    500 Nits kommen mir viel vor. Hast Du einen HIgh Gain LW? Welche Breite?

    Mich würde interessieren wie es mit dem Farbraum aussieht. Ein paar Messungen wären super.



    Schaue ich mir aber ein tatsächliches Bild auf der Leinwand an, bleibt alles beim alten: das Auge blendet wegen der extremen Helligkeit weiter ab, damit wirken dunkle Bildinhalte richtig schön schwarz, und die schwarzen Wandverkleidungen rund um die Leinwand versinken auch wieder im Nichts.


    Das konnte ich bei meinem Test mit dem Epson auch beobachten. Obwohl das Schwarz im Bild zum Raum zu grau ist, fällt dies im Bild nicht ins Gewicht. Die Farben des Bildes im Verhältnis zum Schwarz des Bildes passen einfach. Da ist es egal, dass zB eine Wandverkleidung schwärzer ist. Das Bild gefällt einfach nur und wirkt stimmig.

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