(Gebrauchte) Profi-Beamer vs. High End Consumergeräte: Vor- und Nachteile, Empfehlungen, Austausch

  • fur einen Moment stelle ich mir vor das so ein Sony bei mir stehen könnte :big_smile:

    das da bis zu drei Leute mir den Trümmer hoch tragen da kann ich nichts dagegen haben :zwinker2: auch mag es nett sein das sie ihn zur LW ausrichten, aber spätestens bei der kalibrierung traue ich nur wenigen! Ne das mach ich dann doch selber!

    Und jetzt mal im ernst diese sony kiste ist im kontrast dann doch an der untersten stufe, das will man dann doch nicht! Und es bleibt ein sony, der mit den eingebauten funktionen die kein mensch will! Egal wie günstig das gesamtpacket, jeder euro den man fur deren inkompetenz ausgeben muss ist zu viel!

  • Die Sony Kinoprojektoren haben 8000:1 bis10.000:1 On/Off-Kontrast.

    Aktuelle DLP-Kinoprojektoren (ab 60.000 Euro) kommen da ab Werk auf 2000 - 3000:1.


    Erst deutlich teurere DLP-Modelle mit sündhaft teuren Objektiven oder Spezialanfertigungen toppen die Sony-Werte.


    Was erwartest Du von einem Kinoprojektor, oto, der in einem Saal installiert wird, der kaum mehr als 1000:1 Kontrast zulässt? Viel mehr Kontrast ist da gar nicht nötig, weil Not- und Stufenbeleuchtungen in Deutschland diesen verhindern.


    Es geht hier ja um Alternativen für Heimprojektoren. Im Pro-Bereich sind Anforderungen teilweise ganz anders gelagert.

    Auch bei den Heimprojektoren von JVC ist ja gut zu sehen, dass mit zunehmender Lichtausbeute und 4K bei annähernd gleich D-ILA Chip-Größe wie 2K der Kontrast geringer wird.


    Nochmal:

    4K, HDMI 2.0, 4000 Lumen (kalibriert), On/Off-Kontrast 20.000:1, 3 Chip-DLP gibt es gebraucht selten, sind sündhaft teuer, schwer und bedürfen zwingend (!) eines separaten Vorführraumes ob ihrer Lautstärke und Abwärme.

    Und eine Profi-Projektoren-Kalibrierung funktioniert im übrigen ganz anders als in den Heimgeräten. Optisch ansprechende Bildmenüs mit Schiebereglern zum Einstellen gibt es da nicht. Hier werden Werte direkt in die Tabellen der Pro-Geräte über die Schnittstellen eingepflegt.

    Entsprechende Programme vorausgesetzt ist das alles eine ganz andere Liga.



    Das gehört zur geplanten Anwendung dazu. Da laufen Stunden, ach was sag ich ganze NÄCHTE rein bis alles zufriedenstellend ist.

    Wie überall gibt es auch im Pro-Bereich gute Dienstleister, die so eine Kalibrierung hervorragend zustande bringen. In wirtschaftlich angemessener Zeit.


    Was ist konkret Dein Anspruch an einen Projektor bezüglich Ausstattung, Kontrast, Betriebslautstärke, Lichtausbeute, Preis, oto?

  • Die Kosten spielen doch eine wesentliche Rolle. Ob Kinobetreiber das anders sehen vermag ich nicht zu beurteilen

    Die sehen das genau so bzw. noch extremer. Gibt wohl kaum eine andere Branche die so klamm ist. Das führt dann dazu dass halt einfach nicht gewartet wird und auch Lampen "runtergebrannt" werden bis man nix mehr sieht.

    Ist mir aber bei meinen ausgewählten Kinobesuchen in den letzten Jahren kaum passiert muss ich sagen.

    Man muss halt bisschen wissen wo man hingeht. Der einzige Mega-Reinfall in letzer Zeit war die Astor Cinema Lounge in FFM! Da waren Bild und Ton eine Katastrophe! Und das in einem "Luxus-Haus".

    Da bin ich froh dass das nicht für jedes Astor gilt, der große Saal des Astor im Arri hier in München ist ordentlich. Leider haben sie da aber von dem Barco 6P Laser nur die normale Variante, nicht die Hochkontrastvariante mit 6000:1 genommen (das Kino-Pendant zum Thor, nur mit mehr Licht).

    der in einem Saal installiert wird, der kaum mehr als 1000:1 Kontrast zulässt? Viel mehr Kontrast ist da gar nicht nötig, weil Not- und Stufenbeleuchtungen in Deutschland diesen verhindern.

    Das kann man so nicht sagen. Die Dolby Cinema-Säle sind an sich ja auch normale Säle, zwar recht dunkel gehalten aber alles schwarze reflektiert da auch noch stark, wie eigtl. in jedem anderen dunkel gehaltenen Saal auch. In D dürfen auch die Notausgangsleuchten nicht ausgeschaltet werden, in München sind sie ein wenig gedimmt offenbar. Trotzdem macht sich der gigantische Kontrast der Dolby Christie-Projektoren sehr deutlich bemerkbar!


    Auch in guten Sony-Sälen (cinecitta Nürnberg bspw.) sieht man den Kontrastvorteil der Sony-Projektoren (die dort sicherlich gut gewartet werden).

  • Und jetzt mal im ernst diese sony kiste ist im kontrast dann doch an der untersten stufe, das will man dann doch nicht! Und es bleibt ein sony, der mit den eingebauten funktionen die kein mensch will!

    Von den Dolby-Vision- und IMAX-Kinos habe ich in "normalen" Kinos bislang noch kein Bild gesehen, dass besser war als von einem gut eingestellten Sony 4K Projektor.


    Und die implementierten Features (z. B. für Curved-Screen-Anpassung) finde ich sehr gut, auch wenn sie nur wenige wirklich benötigen.



    Egal wie günstig das gesamtpacket, jeder euro den man fur deren inkompetenz ausgeben muss ist zu viel!

    Das liest sich aber eher nach deiner grundsätzlichen Abneigung gegen Sony und deinem mittlerweile jahrelangen Kreuzzug quer durch alle Foren gegen diese Marke.

  • GL, klar hab ich eine Abneigung gegen diese Marke! Wäre bei einem auto bei mir das gleiche! Warum sollte ich wieder ein auto von der Marke kaufen wo ich genau weiß das die Fehler immer noch bestehen oder ich nicht weis ob geschummelt wird?

    Und richtig nur deshalb würde ein Sony nicht in Frage kommen, doch das ist Kein kreuzzug! Das ist meine persönliche Erfahrung und Entscheidung! Die leider viele nachvollziehen können...

  • Vielen Dank an alle hier zu diesem überaus spannenden Thema.


    Ich persönlich hätte es ggf. in Erwägung gezogen, mir eine Profikiste gebraucht hinzustellen. Dafür wäre das Budget bei mir auch fünfstellig gewesen, denn ein N7 kostet UVP 8k, dazu kommt eine High Gain-Leinwand und dann ist man schon fünfstellig. Wenn alles passt, dann kann man ja auch darauf noch etwas aufschlagen. Alles gut.


    Mein persönliches Fazit aus dieser überaus fruchtbaren Diskussion ist, dass es kein für mich in Frage kommendes Gerät gibt, denn Profigeräte weisen doch an vielen Stellen Kompromisse auf, die ich für mich nicht eingehen würde, denn wenn ich fünfstellig bin, muss schon fast alles stimmen.


    Damit hat sich auch meine Frage erledigt, warum so wenige Leute Profikisten im Einsatz haben. Der Hund hat einfach zu viele Flöhe oder ist schlicht zu teuer. Obwohl es hier durchaus einige Interessenten gäbe, wenn man schaut, wer alles eine Altitude besitzt oder Interesse an einem Envy hat.


    Insofern hoffe ich auf einen Nachfolger des NX9 mit hoffentlich deutlich mehr Licht und verbessertem Inbildkontrast. Hoffnung, ich weiß...

  • Mein persönliches Fazit aus dieser überaus fruchtbaren Diskussion ist, dass es kein für mich in Frage kommendes Gerät gibt, denn Profigeräte weisen doch an vielen Stellen Kompromisse auf, die ich für mich nicht eingehen würde, denn wenn ich fünfstellig bin, muss schon fast alles stimmen.

    Sehe ich auch sehr ähnlich. Das Gras scheint an anderen Stellen manchmal grüner und wenn man dann genauer hinschaut, wacht man auf. Tatsächlich finde ich, dass man heutzutage schon mit relativ wenig Geld ein super Bild bekommt. Und diese Profikisten wären mir viel zu teuer im Vergleich zu was sie bieten. Man muss die Nachteile der "billigeren" Consumergeräte nicht kleinreden, aber auch mal anerkennen, das das ganze Packet nicht so schlecht ist, wie das bei manchen rüberkommt.

  • Heimkinoprojektoren waren nie besser als heute!

    Hoffen wir nur dass das jetzt nicht der Höhepunkt ist und dann nur noch abwärts geht.

    Die Vielfalt an (innovativen) Herstellern fehlt halt leider mittlerweile.


    Der Hauptgrund nach dem Verlangen nach Profi-Projektoren den ich hier rauslese ist im wesentlichen schlicht mehr Lichtbedarf für sehr große Leinwände.

  • Der Hauptgrund nach dem Verlangen nach Profi-Projektoren den ich hier rauslese ist im wesentlichen schlicht mehr Lichtbedarf für sehr große Leinwände.

    Exakt.


    Wobei ich mir auch immer die Frage gestellt habe, ob man ggf. einen JVC mit mehrere Lichtquellen ausrüsten könnte (möglicherweise in einem neuen Gehäuse). Wie sich das thermisch verhalten würde und wie schnell die Filter abnutzen würden, ist mir aber völlig unklar. Man würde dann für eine Bastelei ggf. ein Gerät opfern müssen.

  • Heimkinoprojektoren waren nie besser als heute!

    Hoffen wir nur dass das jetzt nicht der Höhepunkt ist und dann nur noch abwärts geht.

    Die Vielfalt an (innovativen) Herstellern fehlt halt leider mittlerweile.


    Der Hauptgrund nach dem Verlangen nach Profi-Projektoren den ich hier rauslese ist im wesentlichen schlicht mehr Lichtbedarf für sehr große Leinwände.

    100% Agree.


    Die Profiprojektoren sind ein weites Feld. Es gibt eh nur 2 Varianten als Ergebnis für mich.


    Erstens: Ich finde das richtige Gerät und das zieht dann bei mir ein.

    Zweitens: das Ergebnis ist wenig befriedigend, dann bleiben noch immer die Heimkinomodelle mit weniger Licht


    Ich betrachte das alles recht nüchtern nach dem Preis/Leistungsprinzip und weniger nach dem Mainstream-Marketing.

  • Exakt.


    Wobei ich mir auch immer die Frage gestellt habe, ob man ggf. einen JVC mit mehrere Lichtquellen ausrüsten könnte (möglicherweise in einem neuen Gehäuse). Wie sich das thermisch verhalten würde und wie schnell die Filter abnutzen würden, ist mir aber völlig unklar. Man würde dann für eine Bastelei ggf. ein Gerät opfern müssen.


    Hallo Nils, dazu gibt es vielleicht sogar eine Möglichkeit bei der JVC N Serie.

    Auszug aus einem Bericht von Ekki: http://cine4home.de/exklusiver…n7-nx9-in-der-dissektion/

    Zitat

    Überrascht waren wir ebenfalls von einem potenziellen zweiten Lichteintritt, der hinter einem Blechdeckel zum Vorschein kam. Anscheinend ist die Lightengine auch für eine duale Lichtquelle (Laser / LED) ausgelegt, was im Falle der N-Serie (noch) nicht genutzt wird.

  • Ich würde da eher mal nach einem Optoma HD83 schauen, der hat den Lampeneinschib schräg seitlich, was Vorteile beim „Anbauen“ bringt und eine Dynamische Blende, die man im Service-Menü einstellen kann bzw auch ziemlich fest einstellen kann.



    Man muss ja nicht gleich nen N7 zerlegen😀

  • Wobei ich mir auch immer die Frage gestellt habe, ob man ggf. einen JVC mit mehrere Lichtquellen ausrüsten könnte (möglicherweise in einem neuen Gehäuse). Wie sich das thermisch verhalten würde und wie schnell die Filter abnutzen würden, ist mir aber völlig unklar. Man würde dann für eine Bastelei ggf. ein Gerät opfern müssen.

    Daran habe ich auch schon gedacht. Wäre doch ein prima Upgrade z.B. nen JVC X5000 mit DIY-Laserengine... :dribble:

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