Hushbox Grundlagen

  • Meine Hush-Box aus beschichteter Spanplatte soll eine große komplett abnehmbare Front (inkl. Scheibe) erhalten. Wie befestigt ihr die?

    Bei meiner letzten Hush-Box habe ich das mit einfachen Magnetschnäppern aus dem Baumarkt gemacht, so was:

    Die sind aber etwas blöd zu justieren, so dass der Magnet das Metall noch erreicht und das Vorlegeband (Dichtung) trotzdem gut festgedrückt wird. Gibt es da bessere Methoden?

  • Ich hab meine eingepasste Frontblende auch mit zwei geschwärzten Senkkopfschrauben gesichert.

    Ansonsten würde ich es vielleicht auch mit stärkeren Rundmagneten versuchen. Auf beiden Seiten ein Magnet und dann zieht das (je nach Typ) schon gut an, auch mit etwas Luftspalt. Aber von der Montage wahrscheinlich der gleiche Aufwand wie die Schnäpper.

  • Die Problematik bei Rundmagneten ist, auch wenn sie extrem gut haften, müssen die beiden Flächen exakt plan aufeinander liegen, was bei der Montage und auch beim Arbeiten des Holzes sehr schwierig ist. Die Magnetschnapper sind deswegen beweglich.


    Und Holz (auch MDF und Spanplatte) lebt, also es verändert die Grösse, wölbt sich je nach Temperatur und Luftfeuchte. Dann kann das Brett schon mal morgens auf dem Boden landen.


    Wenn Magnete würde ich die Front so bauen, dass man sie oben einhängt und nur unten mit Magneten versieht. So fällt sie wenigstens nie runter.

  • Das kommt auf den Magnet an. Klar, die maximale Haltekraft haben so gut wie alle erst, wenn sie nahezu Plan aufeinanderliegen. Richtig dimensioniert braucht man keine saubere Auflage. Ich nutze 10mm Rundmagnete zum Zuhalten der Tür- und Fensterverkleidungen und damit hätte ich keine bedenken solch eine Abdeckung zu befestigen.

    Zum Holz: das arbeitet ausschließlich bis zur Ausgleichsfeuchte. Im Kinozimmer sollten die Verhältnisse nach Erreichen aber auch nicht mehr ins Gewicht fallen,da die nahezu gleichbleibend sein sollten. Sonst hat man ganz andere Probleme. :zwinker2: Wenn man das Holz nicht einseitig bearbeitet (eine der beiden großen Flächen z.b.abhobelt), dann biegt sich das auch nicht (sofern nicht eingespannt) sondern sollte sich nahezu gleichmäßig ausdehen. Aber von wie vielen 1/10mm auf einen Meter reden wir da bei den Temperatur- und Feuchteänderungen bei Nutzung des Raumes? Ich hätte da keine bedenken.


    Deine Idee mit dem einseitigen einhängen ist aber trotzdem eine Gute.:)

  • Ich habe meine Frontplatte einfach aufgesteckt, das hält richtig gut.

    Meine Frontplatte ist auch Bündig mit der Decke, somit konnte ich auch nichts einhängen oÄ, ich habe einfach eine Platte mit den Innenmaßen der "Hushbox" ausgesägt, ob und unten noch je ein Brett dran und von vorne noch die Frontplatte drauf, die dann überlappt und bündig mit dem Rahmen ist.

    Durch die 2 Bretter oben und unten kann die Front auch nicht rausfallen, das ist so genau auf Spannung gearbeitet, dass es stramm drin sitzt.

    Hier kann man es auf Seite 10 nachlesen:

    RE: Baubericht des Projekts: Kellerkino


    Gruß Jan

  • Mal eine andere Frage:


    Es geht ja generell um Kühlung bei der hushbox und natürlich um Geräuschunterdrückung. Ist es denn möglich einfach einen billigen lautlosen Minikühlschrank zu verwenden ohne Luftaustausch mit Glatür? Weil oftmals ist von über 100 € Kosten die Rede, da ist ein Kühlschrank locker im Budget...


    Ps: die Frage ist ernst gemeint ;)

  • Niemals kannst du billig und lautlos 300+ Watt wegkühlen. Billig und lautlos wären diese Leistungs- und Wirkungsgradschwachen Peltierelemente. Für die Leistung brauchst du einen Kompressor.

  • Bez. geringe Lautstärke ist Kniffs Umsetzung mit der Stahl-Hushbox wahrscheinlich gar nicht so blöd, da die Wärmeleitung durch die Box viel höher ist, als durch Holz. Zusammen mit der großen Oberfläche geht da schon viel Wärme raus, wenn nicht alles innen mit Schaumstoff ausgelegt ist...

    Wäre ja mal nen Test wert, wie stark sich der Innenraum aufwärmt, wenn man den Beamer raus nimmt und dafür ne 300W Glühbirne oder so rein tut und die Lüftungskanäle verschließt.

  • Also durch die "starke" be- und Entlüftung (Zwangsbeatmung), läuft der Beamer bei mir kälter also ohne Box, wie bei den meisten hier. Mit der Wärmeleitung durch das Metallgehäuse, denke ich, habe ich keine Vorteile. Da ich 90% der Flächen mit Pyramidenschaum beklebt habe und zusätzlich teilweise noch Antidröhnmatten dazwischen....


    Ich denke wenn die Box aus Alu wäre und Kühlrippen hätte wäre das schon was anderes, aber selbst da denke ich würde er zu warm werden.

  • Hallo Freunde,


    nachdem ich gerade meine Endstufen erfolgreich auf nahezu unhörbare Lüfter umgebaut habe, wird mir die Idee einer Hushbox für meinen JVC 7900 auch immer sympathischer.


    Vorab: @ Kniff: Respekt vor deinem Sternenkreuzer!:respect::respect::respect: Dessen Umsetzung hat mir als gelerntem Maschinenbauer richtig gut gefallen.


    Einge Fragen:


    Wie erfolgt die optische Ausrichtung des Beamers auf die Leinwand, wenn er gänzlich von einem Kasten umgeben ist? Das ist ja schon bei freier Aufstellung knifflig.


    Gedankenexperiment:


    Mein Beamer hängt unmittelbar an der Rückwand des Kinos und knapp unter der Decke. Hier gut zu erkennen:



    Ich könnte jetzt relativ einfach einen dickwandigen "Kasten" mit Glasscheibe aber ohne Deckel und Rückwand bauen und diesen nach oben und hinten abgedichtet unter den Beamer hängen.


    Durch die rückseitige Mauerwerkswand zwei Bohrungen Dmr.125 oder 150mm erstellen. Eine Bohrung "offen" zur Luftnachströmung und in eine stecke ich einen -noch zu definierenden - Rohrlüfter rein.

    Der Nachbarraum ist mein Hauswirtschaftslagerraum Volumen ca. 18 m³. Da käme die Luft her und ginge auch hin ...


    Der Rohrlüfter bringt einen vielfachen Volumenstrom gegenüber den hier verwendeten PC Lüftern. Die Hushbox würde somit ununterbrochen von Frischluft umpült. Luftführungen wären somit vermutlich nicht notwendig.


    Quatsch oder nachdenkenswert?


    LG


    Uwe

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