TEST: ALPHALUXX REFLAX – Akustik Leinwand

  • Und nur weil ich beim größeren Bild weiter weg sitze (im Normalfall) sehe ich bei einem Gewebetuch keinen Schärfeunterschied zur Folie ?

    Das wäre ja dann die Logik aus deinem Post.

    Nein, ich habe nicht gesagt, dass Du keinen Schärfeunterschied siehst, sondern Du hast gesagt, dass Du ihn bei einem größeren Bild DEUTLICHER siehst. Und das ist ganz einfach unlogisch.

    Es wäre bereits bei Bildfehlern, die vom projizierten Bild an sich kommen unlogisch, aber erst recht, wenn wir von Bildfehlern reden, die von der Gewebestruktur kommen.

    Da werden sie selbst bei gleichem Abstandsverhältnis immer kleiner, da die Strukur bei größerem Abstand nicht "mitwächst" und so auch der Einfluss immer geringer wird.

  • ich habe nicht geschrieben das ich NICHTS sehe.

    Mir geht es nicht darum, ob Du etwas oder nichts siehst, sondern was deutlicher sichtbar ist. Wenn Du schreibst, dass Du unter drei Meter noch die Struktur selbst feiner Gewebe siehst, dann frage ich mich, ob Du bei gleicher Entfernung nicht eine Perforierung noch deutlicher siehst. Falls ja, dann frage ich mich, was die Aussage dann beweisen soll und falls nein, dann sage ich, dass ich das nicht glaube.


    Ich jedenfalls sehe bei zunehmender Entfernung eine Perforierung länger als eine feine Gewebestruktur. Natürlich gibt es für jeden eine individuell verschiedene Entfernung, ab der man dann weder das eine noch das andere noch sieht, aber bis dorthin sieht man die Perforierung noch länger.

  • Zitat von ANDY_Cres

    Und nur weil ich beim größeren Bild weiter weg sitze (im Normalfall) sehe ich bei einem Gewebetuch keinen Schärfeunterschied zur Folie ?

    Das wäre ja dann die Logik aus deinem Post.

    Nein, ich habe nicht gesagt, dass Du keinen Schärfeunterschied siehst, sondern Du hast gesagt, dass Du ihn bei einem größeren Bild DEUTLICHER siehst. Und das ist ganz einfach unlogisch.

    Es wäre bereits bei Bildfehlern, die vom projizierten Bild an sich kommen unlogisch, aber erst recht, wenn wir von Bildfehlern reden, die von der Gewebestruktur kommen.

    Da werden sie selbst bei gleichem Abstandsverhältnis immer kleiner, da die Strukur bei größerem Abstand nicht "mitwächst" und so auch der Einfluss immer geringer wird.

    Du gehst immer nur vom Tuch aus. Natürlich siehst du einen Schärfeunterschied grundsätzlich, wenn du das Bild größer und größer machst. Der PJ und dessen Optik zeigt es dir. Was ist daran unlogisch ?

    Und exakt deswegen (oder in diesem Zusammenhang mit dem PJ) macht mir eine Gewebetuch die notwendige Objektivschärfe (für ein größeres Bild) wieder kaputt bzw. mindert dessen Fähigkeit.

    Und da ist es egal ob die Bildfehler im Quellenmaterial oder dann vom Gewebetuch kommen, beides ist bei einem größeren Bild immer weiter sichtbar.

    Was ist daran so verkehrt zu verstehen ?


    Natürlich wächst die Struktur der Gewebe LW nicht bei größeren Abständen weiter mit, aber sie ist doch grundsätzlich vorhanden, egal ob ich dann aus 2 oder 6m darauf schaue. Weg ist weg...die max mögl. Objektivschärfe auf der projizierten Fläche sprich Leinwand.


    Irgendwie willst du mich nicht verstehen ?


    ANDY

  • Zitat von ANDY_Cres

    ich habe nicht geschrieben das ich NICHTS sehe.

    Mir geht es nicht darum, ob Du etwas oder nichts siehst, sondern was deutlicher sichtbar ist. Wenn Du schreibst, dass Du unter drei Meter noch die Struktur selbst feiner Gewebe siehst, dann frage ich mich, ob Du bei gleicher Entfernung nicht eine Perforierung noch deutlicher siehst. Falls ja, dann frage ich mich, was die Aussage dann beweisen soll und falls nein, dann sage ich, dass ich das nicht glaube.

    Was deutlicher sichtbarer ist hängt von den Faktoren ab, die ich im Nebensatz im Post erwähnt hatte.

    Und meine Meinung dazu hatte ich bereits beschrieben. Beweisen muss ich da gar nichts, es ist meine Meinung und du kannst eine Andere haben.

    Beides wäre abschließend gesehen für mich daher eh ein Manko, daher schaue ich weder aus so kurzen Abständen noch auf diese daraus resultierenden geringeren LW Breiten. Auch das ist keine Wertung, sondern nur meine Erkenntnis daraus.

    Ansonsten würde ich auf eine AT Leinwand in der Konfig. verzichten zu Gunsten für das bessere Bild.


    Ich jedenfalls sehe bei zunehmender Entfernung eine Perforierung länger als eine feine Gewebestruktur. Natürlich gibt es für jeden eine individuell verschiedene Entfernung, ab der man dann weder das eine noch das andere noch sieht, aber bis dorthin sieht man die Perforierung noch länger.

    Ja das ist von den persönlichen Präferenzen und Techniken (welcher PJ Technik Chipart, Helligkeit etc.) abhängig.

    Daher ob man generelle eine Perforierung länger sieht (ähm welche ?) als eine Gewebestruktur (ähm welche ?) ist daher in der Tat fraglich.

    Ich sehe die Vorteile trotzdem auf der Folienseite oder würde kein AT Tuch verwenden (nur meine Meinung).


    ANDY

  • Natürlich gibt es für jeden eine individuell verschiedene Entfernung, ab der man dann weder das eine noch das andere noch sieht, aber bis dorthin sieht man die Perforierung noch länger.

    Ob jemand die Perforierung bei steigender Entfernung im Vergleich zum Gewebe länger sieht ist ja wohl auch individuell.

    Wenn du das so siehst, gut! Das ist aber nicht bei jedem und Grundsätzlich so.

    Gruß


    kottan



    Wer schweigt stimmt nicht automatisch zu. Manchmal hat er nur keine Lust mit ... zu diskutieren.

  • @andycres: Sorry, ich gebe jetzt auf, weil es einfach zwecklos ist. Du schreibst jedes Mal als Antwort ellenlange Pseudoargumentationen, in denen Du nicht auf die eigentlich von mir diskutierten Punkte eingehst oder eingehen willst. Als Beispiel wieder "Gewebestruktur (ähm welche ?)", obwohl ich mehrfach betont habe, dass ich von einem feinen Gewebe rede.


    Aber belassen wir es dabei. Mir ging es letztlich nur darum, Deine Argumentationslücken und fehlerhaften Aussagen (ob gewollt oder ungewollt) nicht unkommentiert stehen zu lassen.

  • @andycres: Sorry, ich gebe jetzt auf, weil es einfach zwecklos ist. Du schreibst jedes Mal als Antwort ellenlange Pseudoargumentationen, in denen Du nicht auf die eigentlich von mir diskutierten Punkte eingehst oder eingehen willst. Als Beispiel wieder "Gewebestruktur (ähm welche ?)", obwohl ich mehrfach betont habe, dass ich von einem feinen Gewebe rede.


    Aber belassen wir es dabei. Mir ging es letztlich nur darum, Deine Argumentationslücken und fehlerhaften Aussagen (ob gewollt oder ungewollt) nicht unkommentiert stehen zu lassen.

    Pseudoargumentation, zwecklos, Lücken, fehlerhafte Aussagen....:thumbdown:

    Sachliche Diskussion geht anders.

    Solange du nicht verstehst das ein Gewebetuch grundsätzlich die Objektivschärfe jedes PJ reduziert, was ich hinreichend beschrieben habe warum, macht es keinen Sinn weiter darüber mit dir zu diskutieren. Insofern richtig sehe ich auch so.

    Zum Rest, es steht hier alles, damit kann für sich jeder seine Infos rausziehen.


    Andy

  • Bei der größeren LW wird man direkt an der LW stehend, Fehler suchend, die Unterschiede besser erkennen.

    Bei 3m Abstand zu einer 3m LW oder 5m Abstand zu einer 5m LW sollte es keinen Unterschied geben:
    Der limitierende Faktor ist die eigene Sehschärfe.

    Vorteil große LW: Die Pixel sind größer zur Struktur/Löcher der LW. Der Sitzabstand ist größer, somit die Struktur/Löcher weniger sichtbar.

  • Den Doppel besser Tripple Sehtest hatte ich gemacht.:zwinker2:

    Daher 3 x 2,4 m Leinwände nebeneinander (Gewebetuch sehr fein ; Normal Vinyl Tuch nicht AT ; Micro 0,5 / 320T Lö. Tuch) und das noch in versch. Konstellationen mit Microperforation Folie und versch. Gewebetüchern.

    Und das befeuert mit einem PJ.:)


    Wo dann wie Schärfe abhanden kommt somit sehr einfach zu sehen. Ob ich in der Konfig. dann 3m oder 8m weggestanden habe. Der Schärfeverlust bzw. das "weichzeichnen" der Gewebetücher immer sichtbar gewesen.

    Daher wer hat das in der Form dann einmal so verglichen ?


    Vorteil große LW: Die Pixel sind größer zur Struktur/Löcher der LW. Der Sitzabstand ist größer, somit die Struktur/Löcher weniger sichtbar.

    Auch wenn ich das Bild kleiner im Zoom stelle bei nicht verändertem Abstand, ändert das nichts an der mehr oder weniger Sichtbarkeit einer mögl. Lochstruktur.


    ANDY

  • Bei der größeren LW wird man direkt an der LW stehend, Fehler suchend, die Unterschiede besser erkennen.

    Bei 3m Abstand zu einer 3m LW oder 5m Abstand zu einer 5m LW sollte es keinen Unterschied geben:
    Der limitierende Faktor ist die eigene Sehschärfe.

    Vorteil große LW: Die Pixel sind größer zur Struktur/Löcher der LW. Der Sitzabstand ist größer, somit die Struktur/Löcher weniger sichtbar.

    Genau das habe ich auch versucht, ihm zu erklären. Wie Du siehst, leider erfolglos. Was kommt, sind dann Äpfel und Birnen, bzw. es wird überhaupt darauf eingegangen. Ich zumindest habe es nun aufgegeben.

  • Daher 3 x 2,4 m Leinwände nebeneinander (Gewebetuch sehr fein ; Normal Vinyl Tuch nicht AT ; Micro 0,5 / 320T Lö. Tuch) (…) Ob ich in der Konfig. dann 3m oder 8m weggestanden habe. Der Schärfeverlust (…) der Gewebetücher immer sichtbar gewesen.

    Um welche drei Tücher handelt es sich?

  • Ich glaube dir deine Beobachtungen, warum auch nicht. Interessant wäre nur ob andere die selben machen würden.

    Und da bei mir demnächst auch die Entscheidung ansteht was für ein Tuch ich nehme interessiert es mich umso mehr.

    das so unmittelbar nebeneinander vergleichen zu können wird nicht einfach werden, weil es so keiner in Vorführräumen zeigt.

    Dito erzielt das Prozedere mit kleinen Muster über eine LW geklebt, auch nicht die Wirkung von gleich großen kompl. Leinwänden.

    Insofern wird das kaum jemand so machen. Wäre aber für dich gut, da du sehr schnell diese Dinge besser einordnen könntest.

    Ohne Fleiß keinen Preis.:big_smile:


    ANDY

  • Um welche drei Tücher handelt es sich?

    Es waren nicht "nur" 3 Tücher.


    Auszug :

    Micro :

    SR solidpix sonic white, das Pendant von Gerriets, Teilmuster 1,8 qm Stewart, Adeo Fein Micro perforiert, Dalite fein micro ca. 1,5 qm

    Gewebe :

    Screen Excellence Enlightor Neo (super fein) ; Enlightor Neo W ca. 1,5 qm ; Enlightor 4K ca. 1,0 qm ; Xodiac Akustik ; super sehr genial DreamScreen Ultraweave v7 1,0 qm

    Vinyl normal :

    Gerriets 1,0 Gain ; Dalite 1,0 Gain ; Stewart St. 100 ca. 1 qm ; SR solidpix white 1,0 gain ca. 1 qm


    ANDY

  • VERGLEICH ALPHALUXX vs. STEWART STUDIOTEK

    Schauen wir uns das doch einmal im Detail an:


    Dafür habe ich einen Detailausschnitt aus meiner Hamburg-Panorama-Aufnahme herangezogen.


    Stewart Studiotek 100

    Es ist gut zu sehen in dieser Makroaufnahme, dass das Tuch keinerlei sichtbare Struktur besitzt. Obendrein wird das Holstentor vollständig dargestellt. Sogar das Tor ist vollumfänglich erkennbar. Sämtliche Buchstaben von Stadtrundfahrt sind vollständig.
    Die vertikalen Streben am vorderen Brückengeländer sind allesamt vorhanden.



    Stewart Studiotek 130 mikroperforiert

    Das Tuch ist eine Spur heller als das Studiotek 100. Das Gain ist 1,15 anstatt Gain 1,3.

    Die kleinen Löcher (0,5 mm) kann ich auf eine Entfernung von 4,00 Meter noch erkennen. Ab 3,00 Meter finde ich sie allerdings nicht mehr störend. Selbst einfarbige Flächen sind für mich akzeptabel,

    Der Schärfeeindruck ist etwas besser als beim Studiotek 100. Die Auflösung hingegen etwas geringer. Das Wappen von Hamburg auf dem Doppeldecker wird nicht mehr vollständig abgebildet. Die Doppeltore sind schlicht und ergreifend weg. Ebenso sind die vertikalen Streben am Brückengeländer nicht mehr vorhanden.
    Glanzpartikel sind bei diesen Tuch hingegen nicht mehr störend. Hierbei handelt es sich um die aktuellste Tuch-Generation.



    Stewart Studiotek 130 mikroperforiert mit weißem Backing

    Sofort fällt auf, dass die Detailauflösung zunimmt. Am Holstentor sind nun die Tore vollständig erkennbar. Allerdings geht ein bisschen vom hervorragenden Schärfeeindruck verloren. Das Backing kostet minimal Kontrast. Obendrein bleiben die vertikalen Streben am Brückengeländer verschwunden.

    Dafür finde ich die Löcher aus 2,80 Meter nicht mehr störend, weil kaum noch wahrnehmbar in einfarbigen Flächen.



    Stewart Studiotek 100 mikroperforiert

    Ich muss schon ganz genau hinschauen um zu erkennen, dass das Studiotek 100 einen Hauch dunkler ist als das Studiotek 130. Ab 3,00 Meter finde ich die Lochstruktur nicht mehr als störend, gleichwohl ich sie noch bis 4 Meter wahrnehme.

    Auffällig ist überdies, dass das mikroperforierte Studiotek 100 deutlich dicker ist als das 130er. Ob sich das akustisch auswirkt, habe ich nicht untersucht.

    Mit weißem Backing ergibt sich der selbe Eindruck wie beim 130 mit weißem Backing. Auch beim mikroperforierten 100er ist dann das Tor vollständig abgebildet, während die vertikalen Streben am Brückengeländer verschwunden sind.

    Bezüglich der Abbildungsschärfe finde ich beide Tücher (Stewart Studiorek 100 und 130) auf identischem Niveau.



    Alphaluxx Reflax Akustik Plus mit weißem Backing

    Sofort fällt auf, dass die feine Webstruktur fast nicht zu sehen ist. Bereits aus 1,80 Meter Entfernung finde ich sie nicht mehr störend. Ab 3 Meter kann ich sie nicht mehr erkennen. Einfarbige Flächen sehen fantastisch homogen aus. Die Auflösung steht dem Studiotek 100 kaum nach. Das Holstentor ist vollständig zu sehen und alle Buchstaben auf dem Doppeldecker sind klar zu lesen.

    Obendrein sind alle senkrechten Streben (vorne) am Brückengeländer vorhanden. Noch etwas besser werden diese vom Studiotek 100 abgebildet. Die beiden mikroperforierten Tücher (Studiotek 100 und 130) verschlucken diese Details leider vollständig.


    Nicht ganz so gut finde ich den Kontrast beim Reflax Akustik Plus mit Backing. Kleine (!) dunkle Inhalte nahe Weiß sind eine Spur aufgehellt und erreichen nicht das tiefe Schwarz der Vinyl-Tücher von Stewart. Auch Farben sehen etwas satter aus auf den Stewarts. Das Bild leuchtet schlicht und ergreifend etwas mehr auf den Studioteks. Nicht viel. Aber im A/B-Vergleich durchaus zu sehen.
    Der Grund dafür ist einfach: Das Gewebe besitzt mehrere "Schichten" und hinten dran kommt das Backing. Im Grunde hellt sich das Gewebetuch selbst ein wenig auf.

    Der Effekt kann weitgehend reduziert aber nicht ganz beseitigt werden - wenn das Backing wirklich plan auf dem Reflax aufliegt. Sobald nur ein paar Millimeter Abstand zwischen Backing und Reflax herrscht, kommen sogar zunehmend Halo-Effekt zum Vorschein. Sprich, Aufhellungen in dunklen Bereichen um helle Elemente herum.

    Daher sollten die Tücher unbedingt plan aufeinander liegen.



    Stewart Studiotek 100

    Der Himmel ist herrlich strukturlos. Das Gold um die Uhr wird natürlich reproduziert. Außerdem sind alle Minutenziffern erkennbar.



    Stewart Studiotek 100 mikroperforiert

    Die Löcher sind in dieser Makroaufnahme gut erkennbar. Das Gold um das Ziffernblatt herum sieht ähnlich gut aus wie beim nicht mikroperforierten Studiotek 100. Allerdings gehen ein paar Minutenziffern verloren. Zwischen 4 und 5 sind sie weg, ebenso zwischen 10 und 11.



    Alphaluxx Reflax Akustik Plus mit Backing

    Die geringe Gewebestruktur ist wirklich angenehm. Sie verschluckt keinerlei Details. Allenfalls ganz leicht aufgehellte Zeiger und Ziffern gibt es aus physikalischen Gründen zu bekritteln. Alle Minutenziffern werden jedoch abgebildet. Wo die mikroperforierten Stewarts die Ziffern "verschlucken", nämlich zwischen 4 und 5 sowie zwischen 10 und 11, sind diese Elemente auf dem Akustik Plus erkennbar.



    Fazit:

    Trotz oder vielmehr wegen der physikalisch bedingten Eigenschaften des Gewebetuches, finde ich das Bildergebnis auf der Alphaluxx Reflax Akustik Plus mit weißen Backing vollauf überzeugend. Vor allem erlaubt es kürzeste Betrachtungsabstände. Meine erste Sitzreihe steht 1,80 Meter von der Leinwand entfernt. Auf diesen Plätzen kann das Bild ganz ohne störende Gewebestruktur bei voller Auflösung genossen werden.

    Die Schärfe erreicht zwar nicht ganz das sehr hohe Niveau der Studiotek 100 und 130. Dafür ist die Auflösung gegenüber der mikroperforierten Studiotek 100 und 130 (ohne Backing) besser. Obendrein bedürfen die mikroperforierten Studiotek 100 und 130 einen größeren Betrachtungsabstand, um die Lochstruktur nicht mehr wahrzunehmen. Wer diesen Platz hat, bei dem können die Stewarts ihre Vorteile bezüglich Kontrast, Plastizität, Brillanz und Lichtausbeute ausspielen. In Summe finde ich, dass das Alphaluxx Reflax Akustik Plus mit Backing ein wirklich ansprechendes Bild ermöglicht - und das zu einem überaus attraktiven Preis. Würde ich keine schalldurchlässige Leinwand nutzen, wäre nach diesem Vergleich das Stewart Studiotek 100 meine erste Wahl, weil es den homogensten Bildeindruck vermittelt. Unter den schalldurchlässigen Tüchern finde ich insgesamt das Studiotek 130 am besten, weil die Abbildungsqualität fast durchweg überzeugt. Preis/Leistungs-Sieger ist aber das Alphaluxx Reflax Akustik Plus mit Backing.



    Zusammenfassung und Messergebnisse


    Alphaluxx Reflax Akustik Plus mit Backing

    Leuchtdichtefaktor: 0,81 Gain

    Farbtemperatur: 6514 Kelvin (D65)

    RGB Niveau: 99/100/100 Prozent (Rot/Grün/Blau)


    Vor/Nachteile:

    + farbneutral

    + absolut Geruchsneutral

    + gute Schärfe

    + Ab 2,80 m keine Gewebestruktur erkennbar (ab 1,80 m Abstand IMO unstörend)

    + relativ preiswert

    + als Tuch und komplette Motor/Rahmen-Leinwand erhältlich

    - Im-Bild Kontrasteinbußen (schwarz wird leicht aufgehellt)

    - Lichteinbußen um 19 % (Gain 0,81)



    Stewart Studiotek 100 mikroperforiert

    Leuchtdichtefaktor: 1,00 Gain

    Farbtemperatur: 6505 Kelvin (D65)

    RGB Niveau: 100/100/100 Prozent (Rot/Grün/Blau)


    Vor/Nachteile:

    + absolut Geruchsneutral

    + sehr gute Schärfe

    + Ab 4,00 m keine Gewebestruktur erkennbar (Ab 3,00 m Abstand IMO unstörend)

    + farbneutral

    + sehr guter Im-Bild-Kontrast

    + hohe Farbbrillanz

    - minimaler Feindetailverlust

    - nicht als Tuch erhältlich separat

    - relativ teuer



    Stewart Studiotek 130 mikroperforiert

    Leuchtdichtefaktor: 1,15 Gain

    Farbtemperatur: 6505 Kelvin (D65)

    RGB Niveau: 100/100/100 Prozent (Rot/Grün/Blau)


    Vor/Nachteile:

    + absolut Geruchsneutral

    + sehr gute Schärfe

    + Ab 4,00 m keine Gewebestruktur erkennbar (Ab 3,00 m Abstand IMO unstörend)

    + farbneutral

    + sehr guter Im-Bild-Kontrast

    + sehr hohe Farbbrillanz

    - minimaler Feindetailverlust

    - ganz leichtes Glitzern in einfarbigen hellen Flächen gelegentlich sichtbar

    - nicht als Tuch separat erhältlich

    - relativ teuer


    Teil 3:

    TEST: Alphaluxx Reflax Akustik Plus - Mehr Helligkeit, Auflösung und Schärfe mit Tuning-Trick

    Vergleich, Text und Fotos: Michael B. Rehders

  • Da sich unser Auge leicht täuschen lässt, ist es immer ganz interessant, sich die Histogramme von solchen Fotos anzuschauen. Dort sieht man den Verlust von Inbildkontrast der Gewebetücher meistens sofort. Voraussetzung ist natürlich, dass die Kamera- und RAW-Entwicklungseinstellung identisch sind.


    Besonders eignen sich hierfür Szenen mit nur schwarzen und weißen Anteilen. Ich habe dafür mal die Zeiger der Uhr aus deinem Bild ausgeschnitten.



    Hier die Helligkeitshistogramme:


    Studiotek 100:


    Studiotek 100 Microperf:


    Alphaluxx Reflax Akustik Plus mit Backing:


    Man sieht schön, wie beim Gewebe mit Backing sowohl der helle als auch der dunkle Buckel in die Breite gezogen sind. Außerdem ist der dunkle Buckel deutlich nach oben "gerutscht" und der helle etwas nach unten, was den eigentlichen Verlust von Inbildkontrast zeigt.


    Es gibt allerdings noch bessere Testbilder, um das zu messen. Wenn mehr Schwarz im Bild vorkommt, ist der untere Buckel ausgeprägter. Ich hatte die Messung übrigens auch bei meinen Fotos aus diesem Thread gemacht und das Ergebnis war dasselbe.

    Das Backing kostet minimal Kontrast.

    Das kann ich bei perforierten Tüchern nicht bestätigen. Das Histogramm sieht praktisch identisch aus wie das ohne Backing, nur dass eben der kleine Buckel der Löcher fehlt. Bei Gewebetüchern ist das anders.


    Glanzpartikel sind bei diesen Tuch hingegen nicht mehr störend.

    Den Effekt des Glitzerns kann man leider nicht auf Standbildern transportieren. Man sieht ihn in der Regel nicht in komplexen Szenen, dafür aber umso mehr in bewegten, einfarbigen Flächen. Oder wenn man den Kopf leicht bewegt. Das heißt, der Effekt kann nur im laufenden Film wirklich beurteilt werden. Ich sehe ihn auch bei der Studiotek 130 G4 noch deutlich und halte ihn für störender als die Mikroperforation. Aber jeder achtet ja auf unterschiedliche Dinge bei der Bildbewertung.

  • Aber hat dieses Defizit in solch einer Größenordnung überhaupt noch eine praktische Relevanz, wenn es schon solche Messungen braucht, um sie klar zu identifizieren?

    Das kommt darauf an, was man vergleicht. Ich sehe auch auf Georges Fotos, dass das Gewebe kontrastärmer aussieht. Dafür benötigt man keine Messung. Dass der Kontrast beim weißen Backing hinter einer mikroperforierten Folie gleich bleibt, kann man mit bloßem Auge dagegen nicht wirklich beurteilen. Die Messung zeigt aber, dass er praktisch gleich bleibt. Man vertut sich schnell, wenn die sichtbare Lochstruktur wegfällt.

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