Monoprice Monolith 16 Kanal mit Dirac Live

  • Warum Stefan? Das würde mich echt interessieren. Ich vergleiche das sicher nicht mit einer Trinnov, welche in meinen Augen in einer ganz anderen Liga spielt.


    Unabhängig davon, schaue ich mir die Berichte derzeit im AVS Forum an und es scheint zumindest aktuell noch nicht der finale Stand zu sein. Wenn man sich die Arcam AV40 ansieht, bekommt man schon den Eindruck, dass der jetzige Käufer Beta-Tester ist.
    Interessant finde ich z.B. in diesem Preissegment die kommende JBL Synthesis SDP-55, die offensichtlich auf der Basis der Arcam aufsetzt. Daher verfolge ich das schon interessiert.

  • Ja, die liest sich schon gut.
    Wobei ich mir bei dem Dirac auch nicht so ganz sicher bin ob das das richtige für mich ist.
    Ich kann mir schon vorstellen dass das auch „Dynamik“ rausnimmt. Ein anderes Wort fällt mir da nicht ein.

    Gruß


    kottan



    Wer schweigt stimmt nicht automatisch zu. Manchmal hat er nur keine Lust mit ... zu diskutieren.

  • Ich bin auch skeptisch was Dirac angeht, aber mittlerweile generell was die Autoeinmessungen angeht.


    Dirac selber macht denke ich einen sehr sehr guten Job. Das Problem ist aber die Komplexität bei der Einmessung. Trinnov macht es etwas besser durch den Einsatz von mehreren Mikros. Aber auch hier ist es wirklich sehr sehr Aufwendig, diese Mikros auch richtig auszurichten.


    Bei Dirac wird das ganze noch komplexer, da man viele Positionen Messen muss, und es da schwierig ist dort richtig vor zu gehen. Imho braucht es eigentlich eine Messvorrichtung sowie eine Nachkontrolle via REW oder ähnlichem.


    Wenn alles richtig gemacht wurde, wird es glaube ich keinen Unterschied zwischen der Einmessung von Trinnov und Dirac geben. Leider fehlte mir die Zeit das mal alles fest zu halten. Mein Bruder z.B. hat einen Arcam und hatte anfangs auch Probleme mit der Einmessung, bis ich diese mal mit meinen Erfahrungen gemacht habe und da war das Ergebnis alles andere als schlecht.


    Gruß
    Nilsens

  • DIRAC funzt mMn. recht gut, zumindest besser als alle anderen automatischen Einmesssysteme, die ich bisher hatte - wie bei allem muss man halt wissen, was man tut. Aus meiner Erfahrung wichtig:


    1. Kalibriertes Mikro verwenden. Die mitgelieferten Mikros mit "one size fits all" Kalibrierkurven liegen doch ziemlich daneben.


    2. Sinnvolle Zielkurven verwenden. Auf Krampf Löcher aufzufüllen, z.B. die Boden- / Deckenreflexionen kostet nur Headroom und Endstufenleistung. Da würde ich eher die Zielkurve anpassen um nicht 5-10dB aufzufüllen.


    3. Mikrofonpositionierung in 3D - d.h. nicht nur links / rechts sondern auch in der Höhe und vorne / hinten variieren. Das gemittelte Ergebnis wird dann deutlich besser.


    Trotzdem nimmt DIRAC etwas "Direktheit" mMn.


    VG

  • Wenn alles richtig gemacht wurde, wird es glaube ich keinen Unterschied zwischen der Einmessung von Trinnov und Dirac geben.


    Bei der Einmessung vlt. nicht - spannend ist ja was das Gerät dann daraus macht. :)
    Und auch das muss ja nicht in jedem Falle 1:1 gefallen - da legt man dann eben am Ende nochmal Hand an und passt die Zielkurve (oder auch mehrere) an den eigenen Geschmack an.

  • Bei der Einmessung vlt. nicht - spannend ist ja was das Gerät dann daraus macht. :)
    Und auch das muss ja nicht in jedem Falle 1:1 gefallen - da legt man dann eben am Ende nochmal Hand an und passt die Zielkurve (oder auch mehrere) an den eigenen Geschmack an.


    Mal abgesehen von Remapping usw. kann ich bei Dirac ja auch eine Target erstellen.
    Wenn also Target gleich sind, sollte es auch nicht groß anders Klingen.

  • Die Frage ist ja auch wie der (Standart-User)
    1. die Targetkurve einstellt
    2. In welchem Umfang korrigiert werden soll.


    Ich hallte nicht viel davon den Bereich 500-20000 Hz zu korrigieren, mit Außnahme des Hochtonabfalls durch Stoff oder Leinwand. Anonsten finde ich vernichtet es zu sehr den Charakter des jeweiligen Lautsprechers.


    Nutzt die Trinnov bei Messungen IMMER alle 3 Mikrofone gleichzeit oder ist das nur für die Winkelmessungen relevant. YPAO nutzt ja auch 3 unterschiedliche Mik. Positionen für die Winkelmessung.

  • Mal abgesehen von Remapping usw. kann ich bei Dirac ja auch eine Target erstellen.
    Wenn also Target gleich sind, sollte es auch nicht groß anders Klingen.


    Ich denke das dürfte sich abschließend nur durch einen Vergleich herausfinden lassen.
    Wäre mal interessant zu schauen was Dirac und der Optimizer mit dem gleichen Setup nach der Einmessung für Kurven auswerfen und die mal nachmessen.
    Dann Zielkurve obendrauf und nochmal messen.
    Ach ja, hören nicht vergessen. ;)

  • Die Frage ist ja auch wie der (Standart-User)
    1. die Targetkurve einstellt
    2. In welchem Umfang korrigiert werden soll.


    Ich hallte nicht viel davon den Bereich 500-20000 Hz zu korrigieren, mit Außnahme des Hochtonabfalls durch Stoff oder Leinwand. Anonsten finde ich vernichtet es zu sehr den Charakter des jeweiligen Lautsprechers.


    Nutzt die Trinnov bei Messungen IMMER alle 3 Mikrofone gleichzeit oder ist das nur für die Winkelmessungen relevant. YPAO nutzt ja auch 3 unterschiedliche Mik. Positionen für die Winkelmessung.


    Trinnov nutz immer alle 4 Mic gleichzeitg um die Position zu bestimmen und um zwischen Raum- und Direktschall zu unterscheiden.
    Ein weiterer Unterschied zu Dirac ist, dass man nicht nur die Zielkurve einstellen kann, sondern auch definieren kann in welchem Maße und mit welchen Mitteln die Korrekturen bei welcher Frequenz vorgenommen werden dürfen. Das hilft bei der Dynamik. Bei Dirac ist das leider Black Box.
    Des weiteren zusätzliche Korrekturen wie Phase über den kompletten Frequenzgang, Gruppenlaufzeit,..


    Ich habe es nicht direkt miteinander verglichen. Was ich sagen kann ist, das Dirac schon recht nah dran war, aber es doch zwischen den Messungen das Ergebnis teils deutlich anders war. Da bekommt man bei Trinnov ähnlichere Ergebnisse.
    Was für mich wesentlich besser geworden ist ist das Thema Sprachverständlichkeit. Diese ist nun weniger auf dem Center ortbar, was die Sprachverständlichkeit bei der breiten Leinwand angenehmer macht. Hier hatte ich einige Phasenprobleme und der Remapper macht die Front etwas breiter. Der Surroundeffekt hat auch insgesamt zugenommen.


    Was für mich jedoch unbestritten ist, dass Dirac wesentlich besser ist als die gängigen Einmessysteme wie YPAO oder Audyssey, wenn man sie denn nutzen möchte.


    Das alles ist aber nur subjektiv meine Holzohrenmeinung.


  • öhmmmm... Das kann Dirac aber auch ALLES!!!
    Dirac unterscheidet genauso Direktschall, braucht dafür aber eben mehr als eine Messung.
    Genau so kann ich bei Dirac bestimmen bis wo eingegriffen wird.


    Und auch auf Phase und Gruppenlaufzeit greift Dirac ein... (wobei ich da nicht 100% sicher bin) Ich weiß du hattest Dirac in der MiniDSP, aber entweder ist das da anders implementiert oder du hast dich damit nicht richtig beschäftigt.

  • Naja nein, nicht in dem Maße. Zumindest nach den infos die ich habe.
    Direkt- Raumschall: Bei Dirac nur pro Lautsprecher; Trinnov bewertet zusätzlich gesamt
    Phase: Bei Dirac nicht über den kompletten FG
    Beides nur bei Trinnov aufgrund der Rechenleistung möglich


    Gruppenlaufzeit bei Dirac nach meiner info nicht


    Definition wo eingegriffen wird muss ich vielleicht genauer definieren:
    Bei Dirac kann ich NUR eine Target Curve definieren. Bei Trinnov zusätzlich viele weitere Dinge.
    Z.B.
    Wie viel DB hoch, wie viel runter (dieses Fenster kann ich über den FG eingrenzen um z.B. nur bestimmte Bereich von der Target Curve optimieren zu lassen
    Welche Filter dürfen wo eingreifen (FIR, IIR)
    ...
    Ich kann hier gerne mal einen Screenshot der Liste machen. Ob man das nun braucht muss jeder selbst beurteilen.

  • Kann Dirac die Erstreflexionen zeitlich invers wiedergeben, damit sie sich auslöschen?


    Edith: Wie gesagt, ich habe eher schlechte Erfahrungen gemacht und habe Kunden, welche von Dirac wieder weg gegangen sind. Auch von der großen NAD. Aber das muss alles Nichts heißen. Ich mag es einfach nicht. Klar, stark subjektiv und emotional.

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