• Typisch Nolan.

    Ich glaub, der Titel mit dem höchsten Durchschnittspegel ever geht auch an Nolan: Dunkirk. Ich weiß jetzt zwar nicht, ob es besonders hohe Peaks gibt, jedoch der Dauerpegel ist extrem. Ein Film, welcher mit Referenzpegel wirklich anstrengend wird.


    Tenet hat IMHO mehrere kleinere Logiklöcher, IMHO lösen sich auch zum Ende nicht die Notwendigkeit der diversen Aktionen auf.



    IMHO der größte Problem ist jedoch das oft zitierte Großvater Paradaxon:


  • Ich glaub, der Titel mit dem höchsten Durchschnittspegel ever geht auch an Nolan: Dunkirk. Ich weiß jetzt zwar nicht, ob es besonders hohe Peaks gibt, jedoch der Dauerpegel ist extrem. Ein Film, welcher mit Referenzpegel wirklich anstrengend wird.

    Da fand ich Mad Max Fury Road irgendwie deutlich stressiger, als Dunkirk.


    btw. interessant, das Spoiler in einem Zitat nicht mehr gespoilert sind :beat_plaste

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  • Ich habe eine ganze Weile gehadert, wann ich Tenet mir mal anschaue, da alles vorab immer sehr nach Stress und Unverständlichkeit klang. Heute war es dann so weit und ich bin begeistert. Die Zeit verging für mich wie im Flug und der Bass war dominant, aber für mich nicht unerträglich überzogen. Im Gegenteil eher ziemlich gut um einen mitzureißen und die Anspannug hochzuhalten. Die Kampfszenen haben richtig Punch und als Film fand ich den auch super. Für mich daher eine runde Sache. Ich habe nun einige Bekannte, die sich nicht sicher sind, ob sie Lust auf so einen anstrengenden Film haben, nachdem was sie vorher so lesen. Ich kann nur sagen dass ich es im Nachgang nicht so wild fand und jedem nur empfehlen kann, sich darauf einzulassen. Ich bin begeistert. Die Nachbarin wars nicht :big_smile: :beat_plaste

  • Hallo Freunde,


    habe jetzt auf Martins Anraten den Film auch gesehen.


    Wie an anderer Stelle schon geäussert, zählen Zeitreisen zu den Themen, welche ich nicht mag. Die sich daraus ergebenden Logiklöcher sind für mich extrem störend. Das Großvater-Paradoxon wurde ja im Film selbst angesprochen...


    Da leider nun die ganze Handlung auf Zeitsprüngen basierte , welche - nach meinen Begriffen - auch noch unnötigerweise ineinander verschachtelt waren - hatte ich da wenig Spass daran.


    Ich zitiere da mal ein Zitat aus dem Film, was auf mich völlig zutriffst: " Du denkst bei Zeit viel zu linear":opi:


    Die technische Umsetzung fand ich aber als überaus gelungen, besonders in der Schlussszene, in welcher rückwärts und vorwärts laufende Zeitabläufe ineinander übergingen.


    Gebe aber daher keine Wertung für den Film ab - Derr Nolan kann ja nix dafür, das ich das Thema nicht mag.



    Bild: Habe leider nur einen eshift Projektor ( JVC 7900). Die hier teilweise gerühmte Schärfe des Bildes war für mich immer nur in Teilbereichen gegeben. Gerade die Anfangsszene in der Oper war für mich enttäuschend - habe hier den Film angehalten, um nachzusehen, ob ich nicht aus Versehen die BD statt der UHD eingelegt habe. B) Auch der mangelnde Kontrast in vielen Dunkelszenen ( angeblich ein Stilmittel des Regisseurs ) war für mich eher befremdlich. Sarkasmusmodus an: Wozu braucht man HDR, wenn eh' die Hälfte des Films im Schatten spielt? Damit man sich an ein paar Spitzlichtern umso mehr erfreuen kann?


    Bild-Note: 8/10


    Ton: Habe auf Deutsch keine mangelnde Sprachverständlichkeit zu beklagen. Der Ton war auch insgesamt auf höchstem Niveau, bekommt aber trotzdem keine volle Punktzahl, weil für meine Begriffe sinusartige Bassfrequenzen über längere Zeiträume keinen Spass machen. Und weil 5.1 für die heutige Zeit "ärmlich " ist. Jeder 3D- Sound-im Heimkino-Betreiber wird wegen der hier erneut vertanen Chance sauer sein.


    Ton-Note: 9/10



    LG


    Uwe

  • Ich muss gestehen, dass mir so ein exzellenter 5.1-Ton deutlich besser gefällt als viele massiv dynamikreduzierten Dolby-Atmos-Tonmischungen.

    Hallo Michael,


    obwohl ich selber gar nicht so ein 3D Verfechter bin und auch keine 3D Installation habe, muss ich da doch anmerken:


    Wieso sollte man bei so einem Film eine "massiv datenreduzierte Dolby-Atmos-Tonmischung" erwarten?:zwinker2:


    Wie wars denn im Kino?


    Noch immer scheint den deutschen Distributoren ( oder wer ist daran schuld) der Endkunde massiv egal zu sein.


    LG


    Uwe

  • Wieso sollte man bei so einem Film eine "massiv datenreduzierte Dolby-Atmos-Tonmischung" erwarten? :zwinker2:

    Mir ist eine Dolby-Atmos-Mischung auch lieber, keine Frage.


    Ich habe eher auf diese grundsätzliche Meinung reagiert, dass Dolby Digital 5.1 allein schon schlecht ist, weil das Tonformat datenreduziert und "alt" ist.

    Grundsätzlich ist mir der "Container" egal, so lange die Tonmischung darin nicht dynamikreduziert ist.


    Leider gibt es gruselige Dolby-Atmos-Mischungen, denen ein Dolby-Digital-5.1-Mix überlegen ist. Was ich da vielfach mit Disney (Plus) erlebe, finde ich erschreckend. Da werden gute Tonmischungen durch einen Limiter gejagt, damit alles gleiche Pegel besitzt - egal ob Explosionen oder Stimmen.

    Daher sagt der "Container" allein nicht aus, ob eine Tonmischung gut oder schlecht ist.


    Und ein guter DD-5.1-Mix ist mir allemal lieber als limitiertes Dolby Atmos.

  • Wie wars denn im Kino?

    Die meisten Kinomischungen, die ich kenne, sind im Vergleich zur Heimton-Mischungen nicht durch einen Limiter gejagt worden.

    Filme wie Titanic und Prometheus tönen auf (4K) Blu-ray gut, keine Frage, bleiben aber meilenweit hintern den Kinotonmischungen zurück. Sowas wünsche ich mir auf einer 4K-Blu-ray! Auch TENET habe ich (IMO!) schon in besserer Ton-Qualität erleben können als auf der 4K-Blu-ray.

  • Wieso sollte man bei so einem Film eine "massiv datenreduzierte Dolby-Atmos-Tonmischung" erwarten?:zwinker2:

    Das ist bei Disney leider "Standard" nur ohne Atmos :beat_plaste Schade dass er dich nciht so gecatched hat, ich fand es nicht so überfordernd, aber eben spannend, weil es wieder ein wenig was neues war.

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  • Mir wäre eine unkomprimierte Tonspur auch am liebsten. Die Anbieter könnten theoretisch auch eine solche separate anbieten, mit den entsprechenden Warnhinweisen. "Diese Tonspur kann Ihre Geräte, Ihre Ehe und Ihre gute Nachbarschaft zerstören. "


    Wie gut eine einfache alte dts-Spur klingen kann, kann man auf Jarre in China hören.

  • ...weil 5.1 für die heutige Zeit "ärmlich " ist. Jeder 3D- Sound-im Heimkino-Betreiber wird wegen der hier erneut vertanen Chance sauer sein.....

    Das ist natürlich legitim.

    Allerdings ist die hier anschließende Diskussion über "die gemeinen Anbieter" - so sehr ich sie sonst auch nachvollziehen kann - etwas unpassend. Hier hat (ausnahmsweise) der Regisseur selbst auf 5.1. bestanden ...

    Aus welchen Gründen auch immer - aber es ging garantiert nicht um Einsparungen oder "Bestrafung durch schlechtes Format".

  • Den meisten Regisseuren und Kameraleuten ist HDR sowieso egal, weil es das im herkömmlichen Kino überhaupt nicht gibt.

    Das ist ein Punkt, der viel zu selten angesprochen wird. DCI bis heute kein HDR in ihrem Standard. Im Kino wird in der Regel SDR geschaut. Im Grunde auch nicht viel anders als wir zu hause. :zwinker2:

  • Was die Post dann draus macht, ist ja wieder eine eigene Sache.

    Ja, aber trotzdem ist es für die primäre Fassung, die ins Kino kommt, nicht relevant und wird deshalb auch nicht beim Dreh berücksichtigt Es ging ja hier um die Anmerkung von Uwe, dass die "Hälfte des Films im Schatten spielt", was halt eine künstlerische Entscheidung ist, auch wenn es für HDR keine günstige Voraussetzung ist.


    Große Ausnahme war zuletzt Ang Lee, der bei Gemini Man alle üblichen Aspekte eines Drehs seinen HFR-Ambitionen unterordnete. Deshalb war auch das Set viel zu hell ausgeleuchtet und richtige Nachtdrehs waren auch nicht möglich.

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