• Ich fand ihn zwar nicht wirklich schlecht, aber im Vergleich zu anderen Comicverfilmungen der letzten Zeit doch unterdurchschnittlich. Dabei hat mich die „Aladin“ Story am meisten gestört. Die ist imho selbst für Comicverhältnisse etwas zu abstrus

  • Die Vorfreude nach den ersten Trailern war groß, die Enttäuschung jetzt umso größer. :(


    Ein extrem dünner Plot mit einem schwachen Bösewicht, bei dem man eigentlich gar nicht weiß, warum er tut ,was er tut?!


    Dann diese lahme Erzählweise mit etlichen Hängern und einer viel zu langen Laufzeit.

    Auch die hübsche Gal Gadot reißt hier leider gar nichts raus. :waaaht:


    Und würde dies nicht alles schon reichen, so fand ich die technische Umsetzung ebenso enttäuschend. Allen voran den Ton. Null Dynamik und viel zu familienfreundlich abgemischt.

    Das HDR-Bild war gut, aber für mein Empfinden zu „grieselig“.


    Insgesamt in meinen Augen eine echte Gurke. :(


    4/10

  • Das Bildformat öffnet sich aber von ca. 2,00:1 (ich glaube 1,9:1 ist es genau) auf 2,39:1, bleibt so den Film über, um dann am Ende - in der Abspannszene - wieder auf das schmale Format zu wechseln. Komischerweise beginnt das Rauschen mit dem Hauptteil / dem Scopeformat. Ich denke es ist Absicht, um den 80er Look zu erreichen. Bei so einem Film völlig daneben geratenes Stilmittel.

    Gruß
    olli


    The DARK-ROOM homecinema
    Lounge-Ledersessel, 3 Sitzreihen, Cinemascope-Projektion, 9.4.6 Multichannel, 24m² Sternenhimmel, Schallschutz + Akustikausbau, EIB-Steuerung

  • ...schwachen Bösewicht, bei dem man eigentlich gar nicht weiß, warum er tut ,was er tut?!

    Das finde ich interessant ... für mich war er der "Bösewicht" mit der am besten nachvollziehbaren Motivation vielleicht aller Marvel- oder DC-Verfilmungen (der letzten Jahre - Watchmen fand ich aber auch gut).


    Dagegen weiß ich bei einem Thanos, Ultron oder gar Ronan, Malekith, Kaecilius, Surtur gar nicht, warum sie eigentlich tun, was sie tun (um mal Marvels durchzugehen). ;-)

    .. außer vielleicht "i have anger issues" oder "ich bin bööööööse".


    Und gerade diese "Schwäche" (aus der die Motivation herrührt) hat mir besonders gefallen.


    Aber so tickt jeder anders.


    Gruß


    Simon2

  • Das Bildformat öffnet sich aber von ca. 2,00:1 (ich glaube 1,9:1 ist es genau)

    Korrekt, das IMAX-Bildformat liegt in 1,91:1 vor. Ich habe das heute mal nachgemessen.

    Allerdings schaue ich den Film in CS und blanke ober/unterhalb des CS-Formates.

  • Dann verpasst Du aber das dezente Aufzoomen - ein schöner Effekte. Leider nicht ganz synchron mit der automatischen Maskierung. Hätte man wie bei Oz machen sollen, also schmal in Scope starten und dann seitlich öffnen.


    Aber Blanking passt natürlich, klar.

    Gruß
    olli


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  • Thanos handelt nachvollziehbar, er erklärt es ja auch mehrfach.


    Bei den anderen bin ich bei dir.

    Naja,


    zwischen "er bringt eine Begründung vor" und "er handelt nachvollziehbar" ist schon noch ein Unterschied.

    Ich will damit nicht sagen, dass die Avengers ein schlechter Film sei - aber "nachvollziehbar" finde ich die Motivation von Thanos nicht so besonders.... schon gar nicht mehr als bei Max Lord in WW84.


    Gruß


    Simon2

  • Zitat

    Erstmal ist mir das technisch" nicht klar ist ...

    (wieso muss dafür die Hälfte der Universumslebewesen sterben? Wieso nicht ein Drittel oder zwei? Was macht das besser? Wer sagt, dass es nicht innerhalb kürzester Zeit nachbevölkert ist? Was ist mit den "Verlusteffekten" - auf der Erde sehr schön zu sehen, dass sich nur wenig zum Besseren wandelt -?...)

    och, offenbar trifft solches Denken ja auch in der Realität des 2021 in entsprechenden Kreisen auf mehr als nur auf offene Ohren.

    Wie oft ich schon den Satz hörte, dass man endlich mal was gegen die zunehmende Überbevölkerung tun müsse- keine Ahnung... Von ganz links bis ganz rechts..


    Die skurrilste Diskussion dieser Art hatte ich tatsächlich sogar (allerdings schon ein paar Jahre her) bei einer -etwas aus dem Ruder gelaufenen ;-) - Elternversammlung , als unser Sohn noch zur Grundschule ging.

    Da sassen dann ne Handvoll Eltern im Klassenzimmer ihrer eigenen Nachkommen und beschwerten sich lauthals über die unmögliche Situation, das ständig irgendwo auf der Welt unzählige Kinder geboren werden..


    Das sind imo die kleinen Tarantino-Momente des Hier & Jetzt..

  • zwischen "er bringt eine Begründung vor" und "er handelt nachvollziehbar" ist schon noch ein Unterschied.

    Ich meine damit nachvollziehbar aus der Sicht eines Bösewichtes. Nicht mehr, nicht weniger..deine Überlegungen hinsichtlich der Kollateralschäden etc sind für mich so als wenn ich mir Gedanken über den Sporenantrieb machen würde :byebye:

  • Ich meine damit nachvollziehbar aus der Sicht eines Bösewichtes. ...

    Ich auch ... aber trotzdem muss es für den Zuschauer zumindest nachvollziehbar sein, wie er zu dieser Motivation kommt.

    Als Mensch kann ich nicht nachvollziehen, dass es gut sei, seine Frau und Sohn mit der Axt zu töten ... aber ich kann nachvollziehen, dass Jack Torrence in Shining zu diesem Schluss kommt.


    Wenn in Infinity War Thanos sich hinstellt und dem Publikum erklärt: ...

    ..., bietet mir das nicht viel, um es nachvollziehen zu können.


    Nochmal: Thanos ist für mich diesbzgl. beileibe nicht der schlimmste Marvel-Bösewicht.

    Aber wer auch bei den "schlimmen" (Ultron, Ronan, Malekith, Kaecilius, Surtur) nicht sagt "Das war ein Kackfilm, weil die Motivation des Bösewichts nicht nachvollziehbar ist", dem kann ich das bei WW84 auch nicht als Argument abnehmen.


    Gruß


    Simon2

  • Den Comic Verfilmungen gereicht es sowieso nicht zum Vorteil, die eigentlichen Comics dazu nicht zu kennen. Diese erklären in vielen Details, was wieso geschieht.


    Mein Bruder klärt mich in dieser Hinsicht sehr oft auf, wie was zusammenhängt und wieso.


    Ich kann Simon2 schon verstehen, worum es ihm dabei geht. Den Beweggrund des WW1984 Bösew. Kann ich schon nachvollziehen, macht den Film aber dennoch nicht besser, ganz im Gegensatz zu Infinity War, wo der Beweggrund eher undurchsichtig sein mag.

  • Den Comic Verfilmungen gereicht es sowieso nicht zum Vorteil, die eigentlichen Comics dazu nicht zu kennen. Diese erklären in vielen Details, was wieso geschieht.

    ...

    Mag sein ... ich kenne die Comics nicht.

    Aber bei anderen Filmen setzt man auch nicht voraus, dass man die Vorlagen kennt. ;-)

    Oft ist es sogar so, dass einem Film weniger gut gefallen, wenn man das Buch vorher gelesen hat...


    Aber egal: Mir gefallen die (meisten) Marvels auch richtig gut.


    Gruß


    Simon2

  • Am Sa. endlich auch WW 1984 gesehen.


    Die Erwartung war nach den ganzen Berichten natürlich sehr niedrig, aber ganz soooo schlecht empfand ich den Film dann doch nicht.

    Zumindest die ersten 2/3 des Filmes waren ganz OK, sorgten für ein paar Lacher, boten ein gutes Gerüst über die Motivation und Gefühlslage der 3 Hauptprotagonisten. Empfand ich auch nicht zu langwierig, sondern angenehm, dass nicht überhastet (ganz Schlimm Tenet), von einem Szene zur Nächsten Gesprungen wird.

    Die Idee mit dem Wunschstein, war zum Beginn auch OK.

    Das letzte Drittel wurde es dann jedoch zu absurd, wie auch der Endkampf.



    Schlimm waren die CGI Effekte, vor allem die Laufszenen von Diana. Sollte das eine Hommage an die TV Serie der 70iger Jahre sein?


    MIt einem 08/15 Titel wäre es wohl ein eher bedeutungsloser Film, welcher durch das trashige Ende nicht lang in Erinnerung bleiben würde. Trotzdem, mit der eingeführten Figur aus Teil 1, ist der Film für mich nicht ganz so schlecht, wie man häufig liest.


    Film: 06/10, mit etwas WW Bonus.

    Bild UHD: 06/10, bis auf ein paar HDR Effekte, könnte es auch eine BR sein.

    Ton: 06/10: Sehr leise abgestimmt, außer wenn Diana die Arme kreuzt, kaum Dynamik.

  • Mankra: Sehr schön!

    Endlich mal "Logiklöcher", die mir einleuchten .... auch, wenn ich sie tw. anders bewerte. :sbier::sbier:


    Viele von denen liegen bei mir noch im "suspension of disbelief"-Bereich - so wie man das bei Zeitreisefilmen etc. auch machen muss.

    Gerade bei einem "Power-Gimmick" hat man eigentlich immer das Problem, warum der Grundkonflikt damit nicht direkt gelöst wird/ist. Einige Filme liefern da dann noch eine passend zugeschnittene "Schutzmechanik" (Strahlen dürfen sich nicht kreuzen oder so ;-) ), aber die sind ja meist nicht zwingender....

    "Harte Logiklücken" finde ich eigentlich eher, wenn man "Widersprüche in Aktion" sieht (was bei den Ghostbusters eben mit den gekreuzten Strahlen schön parodiert wird).

    Aber nachvollziehen, dass einen das stört, kann ich gut.



    "Leider ist das letzte Drittel im Gigantismus abgesoffen" -> Hat mich zwar nicht so gestört (weil mich der emotionale Kern immer noch sehr packte), aber kann ich auch gut verstehen.

    Insgesamt finde ich es oft schwer und selten gut gelöst, so "abstrakte Kräfte" filmisch darzustellen. Da werden dann Wind und Blitze bemüht, Leute schweben in der Luft, zeigen sich verzückt/entrückt/... ... leider selten originell und bisweilen "cringy".
    Gruß


    Simon2

  • Du versuchst Erklärungen zu finden, welche ich mir auch irgendwie zusammen reimen könnte, die jedoch entweder der Film liefern müsste, oder besser, erst gar nicht aufreißen ;)


    z.B. erster Absatz im Spoiler: Irgendwann sieht Sie das große Problem, aber bis zum Schluss wird das Thema um die einzelne Person nicht aufgegriffen. Auch von Steve wurde es nie angesprochen. 2-3 Sätze dazu hätten IMHO schon gereicht.


    Zum Gigantismus: Bis Ägypten noch ganz gut umgesetzt. Wie Du sagst, die abstrakte Kraft, gut umgesetzt.

    Ab dann ist es gekippt.

  • Du versuchst Erklärungen zu finden, welche ich mir auch irgendwie zusammen reimen könnte, die jedoch entweder der Film liefern müsste, oder besser, erst gar nicht aufreißen ;)

    ...

    Nein, ich habe während des Films nicht nach Erklärungen gesucht (habe mir hier im Nachhinein beispielhafte Erklärungsansätze ausgedacht) und denke auch nicht, dass jeder Film alles erklären muss.

    Man kann IMMER etwas finden, was nicht im Film erklärt wird (Warum kann Doc Brown anhand von ein paar Strichen aus dem Stand erkennen, wie ein Flux-Capacitor 35 Jahre später funktioniert? Niemand könnte 1965 anhand eines Bildes von einem Mikrochip diesen "verstehen". ...).

    Eine noch simplere Erklärung: Glaubst du nicht, dass sie daran gedacht hätten, wenn es so einfach gewesen wäre? ;-)


    ...

    z.B. erster Absatz im Spoiler: Irgendwann sieht Sie das große Problem, aber bis zum Schluss wird das Thema um die einzelne Person nicht aufgegriffen. Auch von Steve wurde es nie angesprochen. 2-3 Sätze dazu hätten IMHO schon gereicht.....

    Also ich erinnere mich an die Szene "nach der ersten Nacht", in der genau das thematisiert wurde (von Steve - und dann schnell "weggedrückt" von Diana)... aber nun gut. Vielleicht haben wir da eine unterschiedliche Wahrnehmung/Interpretation.....:sbier:


    Letztlich bleibt es dabei: Mir hat der Film sehr gut gefallen, dir halt eher "mau" und ich habe einen (für mich sehr nachvollziehbaren) Eindruck davon, was dir negativ in Erinnerung ist.:byebye:

    ... und du vielleicht davon, warum mir diese Dinge NICHT als negativ aufgefallen sind.


    Und ich bin heilfroh, endlich mal was anderes zu dem Film zu lesen als "Gurke/Grütze/Kacke - noch nie sowas Schlechtes gesehen. Punkt".


    Danke und noch einen schönen Tag:poppy:


    Simon2

  • Man kann IMMER etwas finden, was nicht im Film erklärt wird

    Das ist klar und hier unterscheide ich schon, ob es eine spaßige Komödie, ein platter Action Kracher oder ein ernsthafter Film sein will.

    IMHO ist ein zentraler Punkt um die Figur WW, schon im ersten Teil aufgebaut.

    Ich rede nicht von Kleinigkeiten, die es natürlich in fast jedem Film zuhauf gibt, z.B:


    Dieser Punkt auch unlogisch, aber ist eine Kleinigkeit und ist dem Wesen der Figuren, des Filmes nichts abträglich.

    Eigentlich wollte ich ausdrücken, dass ich den Film nicht ganz niedrig bewerte, wie Viele anderen, die ersten 2/3 haben mir sogar sehr gut gefallen. Das letzte Drittel war mir etwas zu weit herbei gezogen (ja, trotz Comic und eines Gottes-Artefaktes) und ein paar zu grobe Schnitzer.

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