"The Compromise" Der steinige Weg zum eigenen Kino

  • Hi,


    Ich habe den Bau auch im Nachbar forum beobachtet und bin froh das du hier weiter machst, das ganze Projekt gefällt mir ausgesprochen gut auch dein Wohnraum mit dem hohen "offenen" Dachstuhl finde ich wirklich klasse

  • Hallo zusammen,


    ich danke Euch für Eure lobenden Worte. :sbier:
    Wenn ich es Zeitlich hin bekomme arbeite ich heute auch noch ein bisschen auf.


    Franz; den Stein hast Du richtig erkannt, es ist der Luberon. Wenn Du den verwenden möchtest, plane ein bisschen Reserve ein, deren Kalkulation ist für sehr lose sitzende Steine gerechnet, ich musste auf der Wand ein Paket nachkaufen. Da gibt es auch ein paar spezielle Steine, deren Form etwas außergewöhnlich ist, die musste ich umarbeiten.... Wenn Du davon auf einer Wand vier drauf packst, erkennt man auf zehn Meter Entfernung, dass es Kunststein ist.


    Schöne Grüße
    Frank

  • Hallo Frank,


    schön diese Dokumentation hier noch in Kürze zusammengefasst zu sehen. :sbier:


    Ich weiß ja schon ein bisschen mehr als die anderen und freue mich auf die Fortsetzung.



    Was hier vielleicht den lieben Kollegen noch nicht so klar geworden ist:


    Hinter dem Fenster, welches später von der Leinwand verdeckt wird, hat Frank eine riesige, ausserordentlich gut ausgestattete Holzwerkstatt. Direkt neben dem Kinoraum !!! Und auch im Winter warm! Unfassbar sowas. :opi:


    LG


    Uwe

  • Hallo zuisammen,


    Uwe,dankeschön. :sbier:



    Obwohl ich erst einmal kein Geld in die Technik investieren wollte, komme ich nicht umher, die Gehäuse für das DBA an der
    Front zu bauen. Nicht, dass ich nachher etwas gebaut habe und die Treiber passen nicht rein.





    Die Gehäuse sind aus 22 mm MDF, einfach zusammen geklebt und zusätzlich verschraubt. Das MDF habe ich als ganze Platte
    geholt und die Platte war weiß grundiert. Für die Gehäuse habe ich eine komplette Platte 280 cm auf 205 cm verschnitten.
    In jedem Gehäuse sind zwei Chassis untergebracht und in der Mitte ist eine Trennplatte verbaut. Das Gehäusevolumen beträgt
    etwa 65 Liter pro Treiber. Die Verstärkungen sind aus 25 mm MDF, ebenfalls geklebt und geschraubt.







    Als Treiber verwende ich die Peerless XXLS-P835017-ND


    Die Öffnungen für die Treiber sind so platziert, dass sie in der richtigen Raumhöhe sitzen, wenn die Kisten aufgestellt sind.







    Die Treiber sind mit 4 mm² Leitungen verdrahtet. Am Treiber verlötet und am Terminal verschraubt.







    Da ich das DBA mit einer Stereo PA Endstufe betreiben möchte, werden an der Front und hinten je zwei Treiber in Reihe und dann
    Parallel geschaltet, sodass ich auf eine Impedanz von 4 Ohm komme. Die Lautsprecherterminals habe ich seitlich angebracht, damit
    ich später noch Zugriff darauf habe, ohne die Gehäuse auszubauen. Hinter der Leinwand sieht das eh Niemand mehr.









    Wenn ich das DBA später in Betrieb nehme, soll eine Crown Endstufe mit DSP, das DBA befeuern.



    Schöne Grüße
    Frank

  • Die Front des DBA ist jetzt fertig montiert und verkabelt. Ich habe die Lautsprecher gleich einmal über eine Frequenzweiche laufen lassen.







    Ich werde jetzt erst einmal an dem Deckenfries und dem Bereich oberer Abschluss über der Leinwand und der Bühne weiter machen.
    Dann kann ich auch wieder ein paar Moneten zusammen sparen um die vier Restlichen Chassis zu kaufen.


    Schöne Grüße
    Frank

  • Hallo zusammen,


    Auf meiner Agenda steht ja ein Deckenfries, einfach, weil ich es schön finde und auch Herausforderungen brauche. Das Fries soll nicht um den kompletten Raum herum gehen, es soll von vorne nur bis zur Sitzreihe. Da ich vor den Subs schon damit angefangen hatte, aber nicht dokumentiert, beginnt das jetzt mitten drinn.
    Weil es öfter schon gefragt wurde, ich mache fast keine Pläne, wenn dann mit Bleistift und Papier und allenfalls Skizzen.
    In der Werkstatt entwickle ich das dann meist weiter, je nachdem, wie es machbar ist.





    Soweit meine Grundidee, mit 15mm Birke Multiplex.


    Insgesamt benötige ich elf Einzelteile für den Deckenfries, oberhalb der Leinwand werden keine Teile eingesetzt, dort soll eine Art Oberbühne hin,
    einfach schwarz und Licht schluckend. Die Teile des Deckenfries sollen in Holzoptik bleiben, aber dunkler gefärbt werden.
    In die Kehle wird ein LED Streifen eingeklebt, damit ich die Decke indirekt beleuchten kann. Unten im Fries sollen Downlights eingebaut werden.






    Die Teile an der Wand entlang sehen dann so aus. Alle Teile werden mit einer Nut versehen.
    In die Nut kommt später eine 4mm Sperrholz Leiste, damit ich die Teile leichter ausrichten kann und kein Licht der Downlights durch die Ritzen scheint.




    Da ich auch mitten über die Decke muss, gibt es Elemente, welche vorne und hinten einen Abschluss haben.


    Die Elemente müssen, bis auf die Ecken, alle noch in der Länge final gekürzt werden, weswegen die Stirnkanten auch noch völlig unbearbeitet sind.


    Im hinteren Teil der Decke möchte ich die Möglichkeit haben mit Wolle oder Diffusoren, der Akustik gutes zu tun. Hier kommen Elemente hin, welche
    austauschbar aufgebaut werden, damit man sie später noch anpassen kann. Dazu werde ich berichten, wenn der Deckenfries fertig gebaut ist.


    Ein paar Impressionen vom verkleben der Einzelteile.









    Auf der linken Seite konnte ich einfach drauf los bauen, hier war es recht einfach.




    Auf der rechten Seite musste ich noch den Deckenbalken, eher wenig elegant integrieren.






    Bis jetzt habe ich die Eckelemente mit den Winkeln fertig gebaut, jetzt gilt es die anderen Elemente anzupassen.


    Bevor ich zwei komplette Multiplexplatten zu Kleinholz verarbeite, hatte ich aus Resten ein Test Element gebaut. Mit diesem Element konnte ich nun
    in aller Ruhe die Farbe, welche ich mir ausgesucht hatte, an dem Testelement ausprobieren.
    Die Elemente bekommen diese Farbe, die Wände und Decke werden mir schwarzem Akustikstoff bespannt. Der Balken bleibt Natur, wird mit Nylon
    Bürsten drangsaliert und dann geölt.
    Im hinteren Teil des Raumes möchte ich noch mit diffusen Wandelementen arbeiten, dazu gibt es allerdings später Informationen, wenn ich selbst weiß,
    wie ich es bauen möchte.




    Der Vorher / Nachher Effekt...


    Und da der Boden auch nicht so hell bleiben kann, wird er auch ein bisschen Farbe abbekommen. Der Boden wird aber erst zum Schluss bearbeitet.


    Es könnte sein, dass der Boden noch dunkler wird, als auf dem Probestück zu sehen.


    Von unten nach oben, auf dem Rauhspund, einmal gestrichen, zwei mal gestrichen und das Deckenfries Element ist drei mal gestrichen.


    Schöne Grüße
    Frank

  • Hallo beisammen,


    da mein Fries ja nicht komplett um die Decke gehen sollte, brauche ich vorne an der Leinwand einen vernünftigen Abschluss. Diesen Abschluss
    möchte ich mit einer Oberbühne realisieren. Sie soll oberhalb der Leinwand Streulicht vernichten und halbwegs schön aussehen. Allerdings
    gönne ich mir darin drei Spots, welche die Leinwand bestrahlen, wenn kein Film läuft.
    Mit dem Finish der Oberbühne bin ich mir noch ein bisschen unschlüssig, ob ich mit schwarzem Velours Teppich, oder mit Triple Velvet Samt
    beziehen soll. Da mache ich mir noch Gedanken drüber. Jetzt muss ich erst einmal den Deckenfries an die Oberbühne andocken. Die Gehäuse
    der drei Spots werde ich noch sandstrahlen und mattschwarz lackieren.





    Die Unterkonstruktion ist klassisch mit Dachlatten und Deckenabhängern gebaut.



    Jetzt kam eine OSB Platte mit der gewünschten halbrunden Form, die Vorderkante sollte am Deckenfries im 90 Grad Winkel anschließen.
    So ergab sich die Rundung fast von alleine.
    Die Dachlatten dienen als Abstandhalter für die zweite OSB Platte.





    Die Hohlräume wurden mit Dämmwolle gefüllt um Hohlraumresonanzen zu vermeiden.





    Jetzt kam die zweite OSB Platte. Hier wollte ich ein paar Millimeter unter dem Balken landen.
    Die rote Maurerschnur ist die Ziellinie, hier soll die fertige Unterkante der Oberbühne hin.







    Mir wäre es lieber gewesen, wenn ich die Leinwand hätte gut zehn Zentimeter höher setzen können. Leider ist mir der Deckenbalken im Weg.
    Das ist einer der vielen Kompromisse, welche ich in meinem Kino eingehen muss. Das macht den Anschluss der Oberbühne an den Fries auch
    etwas schwieriger, hier muss ich noch ein wenig tricksen, damit es schlüssig wirkt. Hierzu spukt aber auch schon eine Idee in meinem Kopf
    herum.



    Hier sieht man das Profil der Oberbühne.





    Oberhalb wird der Hohlraum noch mit sechs Zentimeter Wolle gefüllt, zwischen der Dampfsperre und der Wolle bleibt Luft zum zirkulieren.







    Der nächste Schritt ist der Anschluss des Deckenfries an die Oberbühne, Spots im Fries setzen und Seitlich die Oberbühne zu vollenden.


    Schöne Grüße
    Frank

  • Hallo zusammen,




    neulich konnte ich für einen angemessenen Preis einen JVC HD-1 ergattern.
    Jetzt stöhnen die meisten... "Was ne alte Gurke...." Für mich ist es die Möglichkeit, gleich im Kino einen Projektor zu installieren, um alles
    mögliche zu testen. Leinwandbreite, Sitzabstand, 16:9, oder muss ich doch auf 21:9 gehen.... All das kann ich in Ruhe austesten und mein
    bestehendes Wohnzimmer Kino noch so lange nutzen, bis ich hier oben fertig bin.
    Zumal der HD-1 ein deutlich besseres Bild, als mein alter Mitsubishi macht und im Stande ist, die große Leinwand auszuleuchten.


    Das bringt mich dann auch zu meinem aktuellen Bastelstand. Die neue Leinwand im Kino soll eine Rahmenleinwand werden. Da ich ja gerne bastle
    und mein Budget immer recht knapp ist, möchte ich den Rahmen selbst bauen. Ich habe jetzt zu Testzwecken einmal eine mögliche Eckverbindung
    des Rahmens hergestellt. Aber seht selbst...







    Der Rahmen soll aus vier mal sechser Kanthölzern gebaut werden und in den Ecken eine Versteifung aus einer 15mm Multiplex Ecke bekommen.
    Die Rückseite des Rahmens soll im rechten Winkel bleiben, vorne möchte ich eine 2° Schräge anschneiden, damit das Tuch auch wirklich nur am
    Rand aufliegt.






    Meine gewünschten Leinwand Eckdaten:
    Drei Meter Bildbreite, 16:9, Schalltransparent, Rahmen mit 4 x 6er Kanthölzern, mit drei oder vier Verstrebungen.


    Was ich davon wie umsetzen kann, das wird sich mit den Versuchen auf alten Bettüchern zeigen. Jetzt muss ich am Deckenfries weiter bauen und
    dann braucht der Projektor noch einen Standplatz.


    Schöne Grüße
    Frank

  • Hallo zusammen,


    für den kürzlich erstandenen Projektor musste ein Standbrett her, erst einmal wirklich nur als Brett, die Hushbox kann später gebaut werden, im Moment wäre das zu früh. Die neuen Projektoren werden ja auch immer leiser, vielleicht stört mich das Lüftergeräusch später nicht so sehr. Mit zunehmendem Alter hört man ja auch immer schlechter.... :think:


    Im Stil wollte ich meinen sichtbaren Holz Konstruktionen treu bleiben, also auch hier Multiplex. Ich gestehe, es ist Buche, war ein Reststück, und somit hat die Halterung nur ein paar Euro gekostet. Zehner Gewindestangen sind es wegen der Optik geworden, M5er Hutmuttern hätten da unten lächerlich ausgesehen. Am liebsten wäre mir noch M16 gewesen, aber wir wollen ja nicht übertreiben.
    Die Holzleisten und der Rundstab sind Buche massiv.







    Der Buche Rundstab ist oben und unten in die Leisten eingelassen.




    An die Decke musste noch eine Abdeckplatte, OSB schwarz gestrichen war nicht so mein Ding.



    Die Gewindestäbe wurden in die Platten unter der Decke eingelassen und mit Selbstsichernden Muttern befestigt.



    Dann die Deckplatte drauf.



    Und die Rundstäbe und Platte von unten drauf geschoben und mit Selbstsichernden Muttern gesichert.





    Jetzt hat das alte Schätzchen einen Standplatz und kann mir schon einmal auf einem alten Bettlaken zeigen, was es kann.






    Durch das probieren mit dem HD 1 habe ich mich auf eine drei Meter breite Leinwand eingeschossen. Das passt optisch am besten in den Raum und ich bin mit der Bildgröße im Verhältnis zum Sehabstand sehr zufrieden. Als nächstes baue ich den Leinwand Rahmen, in 3 Meter Bildbreite, der Sehabstand wird etwa 3,5 Meter sein.


    Schöne Grüße
    Frank

  • Moin Frank


    Erstmal ein großes Lob meinerseits! Habe großen Respect vor dem was du dir da aufgebaut hast :respect: immer weiter so, macht sehr viel Spaß deine ausführlichen Berichte zu lesen.


    Zu Deinem Leinwandbau wollte ich nur anmerken wie ich das gemacht habe evtl hilft es dir ja.
    Ich habe die Ecken nur auf 45grad geschnitten,einen Lamello eingesetzt,das ganze verleimt und verschraubt.




    Dann dem ganzen noch zwei Streben gegönnt (natürlich nach hinten versetzt damit diese nicht am Tuch anliegen) und das ist ausreichen stabil und hängt kein bisschen durch.




    Evtl hilft es dir ja. Finde deine Lösung recht aufwendig.


    Aber bitte nicht als Kritik aufnehmen!!


    Grüße Mario :sbier:

  • Hallo,


    vielen lieben Dank für Euer Lob. :o)


    @ Mario; danke für Deinen Vorschlag für die Eckverbindung. Ein sehr guter Vorschlag, diese Idee kam mir auch, jedoch muss ich meine Leinwand klappbar machen und möchte den Rahmen deswegen deutlich stabilisieren. Daher auch die Verbindung mit der Multiplexplatte. Mir schwebt auch noch eine Leinwandmaskierung vor, das könnte aber an den Baulichen Gegebenheiten meines Raumes scheitern.
    Übrigens eine sehr schöne Werkstatt! Da lacht das Bastlerherz! Eigentlich müsste man einen Thread aufmachen: "Zeigt her Eure Werkstätten".


    @ Uwe und Lando2081; danke für die Blumen. Aber Ihr wisst doch..... "nichts hält länger als ein Provisorium.... " :rofl::dancewithme


    Schöne Grüße
    Frank

  • Nichts zu danken! Dafür sin me doch hier :big_smile::sbier:


    Stimmt das mit dem hochklappen hatte ich schon wieder vergessen :rofl:


    Und leider ist das nicht meine Privatwerkstatt :blush: ,aber Ich habe das Glück das mein Cousin leidenschaftlicher Kinonutzer ist und er den vollen Umfang dieser Werksatt nach Feierabend nutzen darf :big_smile:
    (Is ne große Firma die Fenster und Türen herstellen)
    Das Potenzial ist riesig!


    Naja genug Offtopic :opi:


    Immer weiter so :respect:


    Grüße Mario

  • Hallo zusammen,


    wie schon angedroht geht es mit dem Leinwandrahmen weiter.
    Er besteht aus 4 x 6 er Leisten, die ich noch gehobelt habe. Der Rahmen ist 300 cm auf 169 cm, 16:9. Die bespann Seite ist um 2° nach innen angeschrägt, damit die Leinwand auch nur außen anliegt. Die Ecken sind verstärkt mit einer Multiplex Ecke. In der Fläche sind noch vier Verstrebungen.


    Der Rahmen verleimt und in den Winkel gebracht.







    Jetzt noch die Streben eingebaut, die Berührungspunkte sind aufgeblattet, der Rahmen ist hinten eben, vorne sind die Verstrebungen um 1,5 cm eingelassen, damit die Leinwand da nicht aufliegt.



    Hier zwei Eckverbindungen, die eine ist leider nicht ganz zusammen gegangen.






    Dann durfte der Leinwandrahmen schon einmal Probe hängen. :o)







    Schöne Grüße
    Frank

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!