sukes Kellerkino

  • Eine ganze zeitlang ist nichts passiert. Ich hatte keine Lust auf Veränderungen, war gestresst und wollte keine zusätzlichen Erledigungen. So ist es auch weiterhin. :byebye:


    Allerdings kam Stefan Becker beckersounds mal kurz bei mir vorbei und hat einfach mal nur kurz gehört, da mir mein Bass irgendwie nicht mehr zusagte, nachdem ich beim antland war. Konkret ging es darum, was man in meinem Raum machen könne. Bei einem DBA wisse man nicht so genau, was in einem L-förmigen Raum herausbekomme. Da müsste man mal probieren. Außerdem meinte er, dass man den Bass eigentlich auch mit Bordmitteln bereits deutlich verbesern können müsste, also mit Einstellungen an der Altitude. Nun hatte er keine Zeit, ich keine Lust (und nicht genug Ahnung), und so gingen die Monate wieder ins Lande. Sagte ich eigentlich schon, dass ich weder Lust noch Ahnung habe?


    Dann habe ich gesehen, dass der Markus Audio-Freak eine Einmesstour für die Altitude durch die östlichen Lande (ist das eigentlich schon Mordor? :big_smile: ) macht, also genau das Richtige für mich. Ich habe mich bei Markus gemeldet und irgendwann stand er tatsächlich vor meiner Tür. Markus ist ein total netter Kerl und vor allem hatte ich die Eindruck, dass er ein totaler Enthusiast ist, der die Altitude mag und aus dem effeff kennt. Nach einem kurzen Aufgalopp zum Kennenlernen ging' s in den Keller, Markus baute Stativ und Laptop auf und los ging's. Am Ende blieb er um die fünf Stunden, und ich war danach ganz schön platt, denn Markus hat nicht nur gemessen. Wir haben u.a. die beiden Woofer, die bisher gemeinsam betrieben wurden, separat angeschlossen. Wir haben mit den großen Eckabsorbern gespielt und wir haben die beiden bisher nicht genutzten Passivwoofer ausprobiert und mal von hinten gemessen (die beiden Hauptwoofer stehen vorn). Die Lautsprecherkonfiguration wurde geändert, das Bassmanagement eingestellt und immer wieder gemessen. Markus hat noch mehr gemacht, aber ich könnte nicht mit Sachkenntnis behaupten, dass ich alles hätte nachvollziehen können. :silly: Dann mussten wir die Woofer einstellen, denn sie verhielten sich nicht so wie gewünscht. Natürlich funktionierte die App für die SVS Woofer auch gerade nicht. Usw. usf. Ich hätte nicht gedacht, dass Markus Besuch mehr als nur diverse Messreihen und Einstellungen an der Altitude umfasst.


    Irgendwann meinte Markus, er würde noch einmal final einmessen, und dann könnte ich mal hören. Gesagt, getan. Gespannt sitze ich auf dem Masterseat und freue mich, auf das was da kommt. Kurz: Ich hatte den deutlichen Eindruck, dass das neue Setup klar besser klingt. Präziser, räumlicher, mit mehr Körperlichkeit und insgesamt knackiger. Der vorher etwas zurückhaltende Bass war viel präsenter und nun klang die startende F15 aus dem ersten Top Gun ein wenig wie bei Antland. Aber leider noch deutlich genug entfernt, aber die richtige Richtung. Allerdings dröhnte nun irgend etwas. Entweder eine wiederentdeckte Raummode oder die stärkere Anregung macht irgendetwas mit den Möbeln. Dennoch klingt der Bass insgesamt besser als vorher. Mal sehen, wie oft die Mode kommt (Aquaman ist im Bass ja brutal) und ob ich damit gut leben kann. Ein nachträglicher Basssweep mit einem folgenden Test der einzelnen Frequenzen zwischen 15 und 100 Hz ergab kein klares Bild hinsichtlich einer Raummode. Markus hatte noch ein paar Ideen, wie man dem Bass noch etwas mehr auf die Sprünge helfen kann, aber das schaue ich mir in Ruhe an. Nach Markus Besuch habe ich natürlich noch einige Male gehört. Nicht immer waren die Teststücke klar besser, aber oft genug. Zwar besteht die Gefahr, dass ich mir den besseren Klang nur einbilde, aber dafür sind die Unterschiede doch zu deutlich und mir die Teststücke zu bekannt.


    Markus Besuch hat mir wieder einen Spaßschub fürs Heimkino gegeben, die Altitude ist mir nochmal wieder deutlich ans Herz gewachsen. Einfach Wahnsinn, was diese Vorstufe kann. Andererseits für mich auch erstaunlich, was ein Profi noch aus der Kiste rauszaubern kann. Bei mir sind die Voraussetzungen auch ganz gut für eine Optimierung. Ein schwieriger Raum (Nische vorne links) und nur eine Basiseinstellung und -einmessung und jemand, der sich nicht sooo toll in der Altitude auskennt. Zu meiner Ehrenrettung: Die Altitude ist aber auch ein extrem komplexes Tool. Man kann nach Durchlesen der kompletten BDA in Eigenregie (habe ich gemacht) schon ein tolles Ergebnis erzielen, aber ein Profi kann anscheinend noch deutlich mehr herausholen.


    Für mich hat sich der Besuch von Markus mehr als gelohnt und Spaß hat's auch gemacht. :sbier: Und eventuell mündet das Ganze auch noch in weiteren Optimierungen, mal sehen. :sbier:

  • Hallo Suke


    ich bin der Meinung bzw. der festen Überzeugung, dass Du da selber ran mußt. Das Geld würde ich lieber investieren, und mir mal zeigen lassen wo ich was einstelle also einen Kurs im Setup geben lassen.
    Wie soll man denn wenn man eine Anlage nicht kennt in 5 Stunden ein perfektes Ergebnis bekommen ohne zwischendrin auch mal zu hören.

    Wenn ich zu jemandem zum Einmessen fahre ist das eher eine Hilfe zur Selbsthilfe.
    Ich kann verstehen wenn viele das nicht wollen, aber am Ende bin ich der Überzeugung ist es der bessere Weg.

    Daher würde ich mir wünschen Du gehst da mal selber ran.

    Und nicht alles ist auf Messdiagrammen zu finden, sondern sollte man sich anhören. Vieles ist einfach Trial and Error.


    Es freut mich aber wenn es schon besser klingt.


    VG Jochen

  • Die Frage ist nur was fehlt dir noch bzw. im Bass ?

    Habt ihr jetzt die Passiv Woofer drin gelassen ?

    Elektrische Absorption (gezielt im Raum eingesetzt) könnte hier weitere Türen (Bass) öffnen.

    Wahrscheinlich Tiefgang und Pegel. Der startende Jet am Anfang vom ersten Top Gun klang bei antland realistischer.


    Die Passivwoofer waren eigentlich nur zum Testen, ob eine Wooferaufstellung hinten besser wäre. Die Messungen haben das nahegelegt.


    Meinst Du mit elektrische Absorption etwas Richtung DBA oder eigenen Gerätschaften wie z.B. https://www.thomann.de/de/psi_audio_avaa_c20_black.htm ?


    Irgendwann soll ja das große Bassupdate von Trinnov kommen. Da sollen mehr Woofer mehr bewirken können. Inwiefern das bei mir heute schon in die Entscheidungen reinspielt, weiß ich aber noch nicht.

  • ich bin der Meinung bzw. der festen Überzeugung, dass Du da selber ran mußt. Das Geld würde ich lieber investieren, und mir mal zeigen lassen wo ich was einstelle also einen Kurs im Setup geben lassen.
    Wie soll man denn wenn man eine Anlage nicht kennt in 5 Stunden ein perfektes Ergebnis bekommen ohne zwischendrin auch mal zu hören.

    Wenn ich zu jemandem zum Einmessen fahre ist das eher eine Hilfe zur Selbsthilfe.
    Ich kann verstehen wenn viele das nicht wollen, aber am Ende bin ich der Überzeugung ist es der bessere Weg.

    Daher würde ich mir wünschen Du gehst da mal selber ran.

    Und nicht alles ist auf Messdiagrammen zu finden, sondern sollte man sich anhören. Vieles ist einfach Trial and Error.

    Das ist sicher der beste Weg. Wenn der Profi weg ist und man möchte es doch anders, dann macht man es nicht oder braucht wieder den Profi und hat nix dazugelernt.


    Man braucht dafür aber


    1. Zeit

    2. akustische Fachkenntnisse

    3. Erfahrungen


    und wahrscheinlich noch mehr. :big_smile: Aber die drei Faktoren liegen bei mir allesamt nicht vor. Und das wichtigste, es fehlt die Bereitschaft, mich da einzuarbeiten. :dry::silly: Ich bin inzwischen in einem Alter, wo ich mich lieber im Kino berieseln lasse als selbst Hand anzulegen. So ist mein Ergebnis und Erlebnis sicher suboptimal, aber besser als gegenüber dem Zustand ohne Profi. :sbier: Für mich persönlich ist das optimal, aber dass es noch individueller und somit besser geht, das glaube ich Dir gern. :sbier:

  • Jetzt habe ich diverse Filme mit dem neuen Setup gehört und bin immer noch begeistert vom "neuen" Klang der Altitude. Jetzt höre ich mich durch alte Favoriten. Manche klingen etwas besser, aber manche machten einen großen Sprung, so wie Maverick oder Dune. Diese klingen knackiger, differenzierter und im Bass herrlich zupackend. Es macht Spaß, sich durch bekannte Filme zu wühlen und neue Nuancen festzustellen. Bei Dune war mir nicht mehr präsent, wie umhüllend der Klang teilweise ist und wie knackig die Musik tönt. Und das, obwohl ich Dune ganz oder teilweise mehrfach gesehen habe.


    Wie schon geschrieben sind die akustischen Voraussetzungen durch die Nische nicht so toll, aber jetzt klingt es richtig gut. Die Einmessung und Optimierung vom @Audiofreak haben sich für mich mehr als gelohnt. Nur meine Frau beschwert sich, dass ich häufiger im Kino bin und zu laut höre. Aber solange sie sich noch beschwert, dass ich abwesend bin, ist ja noch alles gut. Anders herum wäre es gefährlicher. 😁

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