Cinema Utopia 3.0 - Planung und Umsetzung

Zitat von Die Zwei

Das Thema zieht sich ja leider schon extrem lang...

Das habe ich soweit mitbekommen und frage mich, warum denn nur? Ich werde die Tage mal Trinnov diesbezüglich anschreiben und nachfragen…

Zitat von John Buckner

Bei dir wäre eigentlich eine Vorstufe mit digitalen Ausgängen konsequent

Stimmt, aber dann müsste ich Stand heute einiges opfern und auch Komforteinbussen hinnehmen. Ich sehe da derzeit mehr Nach- als Vorteile bei der Lösung, die du proklamierst. Tonal vermisse ich ja nichts. Deshalb ein klares NEIN

Mir ist bspw. das Handling und die Stabilität, gerade beim Videoboard, ungemein wichtig. Zudem will ich ein funktionierendes HDMI 2.1 für Gaming in 4K/120Hz. Diesbezüglich sind Consumer Geräte noch unschlagbar. Es geht also nicht nur um den ‚Ton‘, sondern auch um ‚Video‘.

Und an Auflösung, Dynamik und Processing vermisse ich ja nichts.

Deshalb ist bspw. eine Profivorstufe unverändert kein Thema für mich.

Was ist denn schon perfekt? Nichts, wir dealen mit Kompromissen, und hier muss dann jeder für sich Prioritäten setzen.

Etwas vergaß ich noch. Es wird halt ‚wieder‘ eine Marantz Vorstufe, weil Marantz mit meinen B&W‘s wunderbar harmoniert. Auch das will ich nicht opfern.

Guten Morgen Andy,

Schon unser Spaßzimmer hat eine relativ hohe Komplexität. Wenn da nicht jedes Puzzleteil sitzt, kannste ‚Komfort‘ vergessen. Und ‚Komfort‘ ist mir/uns halt sehr wichtig. Die Steuerung bspw. hat in Sachen Umfang und Programmierung schon heute eine Dimension angenommen, mit der man im Normalfall ein ganzes EFH problemlos steuern könnte. Unser System steuert aber gerade mal einen Raum. Das sieht dann fertig alles sehr smooth und easy aus. Ist es aber nicht. Wenn da nur ein Gerät in der Kette zickt, wird’s schon schwierig. Betriebsstabilität ist also ein wesentlicher und zentraler Punkt, damit es eben jederzeit und laststabil und nicht nach dem Zufallsprinzip smooth and easy funktioniert.

Ich gehe mit dem Utopia bewusst andere Wege (auch notgedrungen) als der ‚Mainstream‘. Die Endresultate sind so unterschiedlich denn nicht (getreu dem Motto: viele Wege führen nach Rom). So hab ich noch 127 Presets im DSP über, um verschiedene Targetcurves anzulegen. Bequem über App natürlich, um parametrisch und filtertechnisch einen oben drauf zu setzen, so ich es denn das für notwendig befinden würde.

Somit würde mir eine Trinnov bspw. nur in der Einmessung eff. Vorteile bieten (wenn ich denn selber einmessen würde). Da ich diesbezüglich aber nur Jochen V. ran lasse, hab ich den Luxus ‚andere‘ Wege in Sachen ‚Abstimmung’ zu gehen. Wir sind ja mittlerweile so eingerichtet, dass die Vorstufe einfach gewechselt werden kann, ohne dass neu eingemessen werden muss, Delays neu hinterlegt werden müssen oder das Bassmanagement neu eingerichtet werden muss. Ist ja alles ausgelagert in einem potenten und jederzeit beliebig ausbaubaren DSP (auch hardwaretechnisch). Der macht die Musik, sprichwörtlich.

Aufgrund u.a. dieser Tatsachen ist da kein Bedarf, irgendwas an der Philosophie hier ändern zu wollen. So wird es definitiv die AV10 werden, die da bestens in das bestehende Konzept passen wird, naturgemäß gut harmoniert mit den Lautsprechern, videoseitig nur Vorteile hat (inkl. Dolby Vision bspw.), musikseitig mir hochwertige Anschlussmöglichkeiten gibt, um meine Musikzuspieler adäquat verkabeln zu können und einfach wieder ohne zu murren ihren Dienst tun wird im Pure Direct Modus, ohne auch nur einmal abzustürzen. Und die wenigen Aufgaben, die sie letztlich zu bewältigen hat, wird nichts ‚Höherwertiges‘ vermissen lassen.

So freue ich mich schon, wenn du eines Tages mal hier in der Gegend bist und Dir selber einen Eindruck verschaffen kannst.

Nerdige Grüße

Stephan V.ideo

Ich möchte ja nicht gänzlich voreingenommen und betriebsblind durch den Teich schwimmen und schaue schon noch links und rechts, was da sonst noch für Fische rumschwimmen.

Als Alternative zur AV10 könnte ich mir folgende Kandidaten vorstellen:

Anthem AVM90

JBL Synthesis SDP-58

Erfahrungsberichte gibt es in diesem Forum zu diesen beiden Vorstufen glaube ich nicht. Zumindest hab ich auf die Schnelle nichts gefunden. Zur Anthem gibt's im AVS Forum einiges zu lesen, aber nicht zur JBL SDP-58.

Die Anthem wäre performancetechnisch sicherlich ein interessanter Kandidat, würden da nicht Bugs in der Firmware und Treiberprobleme für RTI im Forum genannt (auch von Installern dokumentiert). Alle rühmen sie den Klang, der aber anscheinend nicht sorgenfrei zu bekommen ist. Für mich aktuell (noch) ein NO GO. Fehlen würden auch symmetrische Eingänge für meinen hochwertigen Streamer bspw. Gut, das lässt sich verschmerzen, irgendwie. Aber erwarten würde ich das bei dieser Preisklasse.

Die JBL ist eine Blackbox durch und durch. Man findet kaum Infos ausser bei Händlern oder JBL selber. Aufmerksam wurde ich aber, weil die JBL als Einzige ihrer Klasse Dante verbaut hat. Wenn ich aber die Verkaufsanzeigen bei AVS so durchgehe, werden JBL's (bspw. SDP-55) subjektiv betrachtet nicht sonderlich alt und suchen relativ schnell einen Neubesitzer. Vielleicht interpretiere ich das falsch, aber mein Bauchgefühl ist eher bescheiden, um mich derzeit intensiver mit der Synthesis zu befassen.

Falls jemand hier eine Anthem AVM90 (nicht AVM70) sein Eigen nennt, würde ich mich über dessen Erfahrungsbericht freuen. Auch interessieren natürlich erste Erfahrungsberichte zur neuen AV10, auch im Vergleich zu einer AV8805 bspw.

Wie heisst es so schön: TIME WILL TELL !

Zitat von Mankra

Statt der JBL wäre ev. StormAudio eine Alternative.

JBL als Arcam Clon, könnte ähnliche Probleme bereiten wie die Arcams.

Ein guter Hint. War mir nicht bewusst, dass JBL zur gleichen Familie gehört. Thema gestorben.

Bezüglich Stormaudio: für mich ein interessantes Produkt. Das Videoboard von Panasonic. Fände ich gut. Frage mich auch, warum die hier so untervertreten ist. Aus zweierlei Gründen aber für mich keine Option:

Profivorstufe - brauche ich nicht, da ich unverändert den vorhandenen DSP nutzen werde. Wären also Perlen vor die Säue geworfen. Auch finde ich die Bedienbarkeit sehr frickelig, womit wir wieder beim Thema Komfort wären. Somit ist auch eine Stormaudio keine Alternative für mich.

RTFS

Rein optisch ein sehr schönes Produkt und schon Gutes von gehört von einem gemeinsamen Bekannten. Sehr kompromissloser Aufbau und per se eigentlich primär für den expliziten Heimkinobetrieb gedacht, nicht aber für HiFi-Extrawürste, wie ich sie noch betreibe.

Nichts desto trotz sehe ich deinem Erfahrungsbericht gespannt entgegen.

Edit/ sicherlich eine interessante Option, die ich nicht auf der Rechnung hatte. Ich bleibe am Ball.

Favoriten derzeit

AV10

AVM90

Muse

Da hatte sich doch tatsächlich ein Philips Hue GU10 Weißlicht-Spot die Tage in die ewigen Jagdgründe verabschiedet.

Diese ‚Enttäuschung‘ wurde zum Anlass genommen, gleich alle Weißlicht-Spots auszutauschen und auf farbige Spots des gleichen Typs des gleichen Herstellers zu wechseln.

Alle drei Lichtkreise können nun Farbe wenn sie wollen.

Aktuell verfolge ich diese Kombination.

Zutaten Acurus Muse: Der radikal entschlackte Aufbau, das sehr minimalistische und nur auf’s Processing reduzierte Konzept, die intuitive Bedienbarkeit über das Touchpanel, die Gehäusegrösse, die Steuerung via RTI und die wohl hochwertige Gehäuseanmutung tönen erstmal lecker und verheißungsvoll.

Hellhörig wurde ich diese Woche aber, als ich von verlässlicher Schweizer Quelle erfahren habe, dass in Sachen Klang & Messwerte die Acurus out of the Box sogar nochmals etwas besser als Trinnov & Stormaudio klingen resp. abschneiden soll. Wie sehr da der persönliche Geschmack diese Aussage ‚eingefärbt‘ hat, mag ich nicht zu beurteilen. Allerdings kennt dieser Herr Trinnov bestens, da er selber eine hat. Ich befand die Aussage für beispiellos ehrlich. So mag ich das. Hut ab!

Ich habe die Möglichkeit, die Muse in der Schweiz zu hören und werde wohl eine entsprechende Heimkinotour in der Schweiz machen, um die Muse in verschiedenen Settings live zu hören und zu sehen.

Was mir nicht schmeckt: das HDMI-Board 2.1 ist nur angekündigt, aber noch nicht verfügbar. Anscheinend läuft sie stabil, neigt aber dazu bei Software-Updates zu zicken. Etwas, was ich nicht gewohnt bin.

Ich kann mir vorstellen, dass in Kombi mit der Klangmaschine Solaro das in Summe eine fette Kombination ist.

Es bleibt spannend!