Ein verborgenes Leben

  • Auf den neuen Film von Terrence Malick freue ich mich jetzt schon.


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    Ab 30. Januar 2020 im Kino.

  • Und die deutsche Version:


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  • Ein verborgenes Leben


    FSK 12, 180 min


    Aloha,


    dies ist ein sperriges Werk über einen Bauern, der im Zweiten Weltkrieg eingezogen wird, aber nicht dienen möchte. Es ist gleichsam der letzte Film mit Bruno Ganz, der anscheinend so plötzlich verstarb, dass er synchronisiert wurde, was seiner kleinen Nebenrolle leider viel an Tiefe nimmt. Große Teile des Streifens handeln in einem kleinen Bergdorf in Österreich, dessen Atmosphäre sehr gut eingefangen wird. Vielen wird der Film wohl weit zu bedächtig, zu langatmig sein, die meisten werden ihn gar nicht anschauen. Für mich war es jedoch auf keinen Fall eine Zeitverschwendung.


    Film: 3+

    Ton: 3+

    Bild: 2-

    Gruß Mickey

    Grundlage meiner Filmbewertungen: Abiturnotensystem 1 – 6 (15 – 0 Punkte)

    Rezensionen und deren Bewertungen beruhen auf der BD-Fassung.

  • Nachdem "Ein verborgenes Leben" der Premierenfilm in meinem Kino war, will ich diesen noch einmal nach oben heben und ihn euch nochmal ans Herz legen. Dem Film geht es wohl wie dem Protagonisten selbst. Er hätte mehr Aufmerksamkeit verdient. Franz Jägerstätter ist ein österreichischer Bauer, der aus Gewissensgründen den Kriegsdienst während des 2. Weltkriegs verweigert und letztlich dafür ermordet wird. Ein echter Held, der aber im Gedenken weit hinter anderen bekannten Widerstandskämpfern wie Sophie Scholl oder von Stauffenberg zurückfällt. Gleich vorab: der Film erhält von mir "nur" eine 6,5/10 ist aber meines Erachtens dennoch ein Muss für einen Heimkinoenthusiasten. Terrence Malick erzählt die Geschichte so einfühlsam, nahbar und mit kathedralen Aufnahmen, was einfach die große Bühne unserer Kinos verdient hat. Der größte Kritikpunkt ist wohl die fast drei Stunden, die dieser Film dauert. Wer sich aber darauf einlässt, kann in die kleinbäuerliche Welt von damals fallen. Die Ästhetik der Aufnahmen ist einfach einmalig. Das Mähen von Gras, die Kirchenglocken, das Rascheln im Heu, das Gewitter und der Regen - die Weitwinkelaufnahmen sind detailreich und monumental. In bekannter Malick-Manier werden große Teile des Film von den Stimmen aus dem Off kommentiert. Erstaunlich, wie gefühlvoll sich der US-Amerikaner dem Thema annimmt und wie sensibel er die örtlichen Gegebenheiten wiedergibt. Der Film schmerzt allerdings auch und besonders gegen Ende hin zwingt sich einem natürlich die Frage auf, wie man selbst gehandelt hätte? Ich kann mir vorstellen, dass Viele auch das Verständnis für Jägerstätter verlieren, bzw. mit seiner Botschaft nichts anfangen können. "Wenn Gott den Menschen den freien Will gegeben hat, dann sind sie auch für ihr Tun verantwortlich". Die Radikalität mit der er diese Devise lebt tut wirklich weh und man fragt sich, ob es die Kollateralschäden an Familie (und natürlich sich selbst) wirklich wert sind. Ohne Frage hätte es viel Leid und viele Tote nicht gegeben, wenn alle so gedacht und gehandelt hätten wie er.


    Für mich ist dieser Film perfekt für das große Bild und den hochauflösenden Ton. Für solche Filme bauen wir Heimkinos. Wer sich die Zeit nimmt, wird von den Aufnahmen und der damit geschaffenen Atmosphäre gefangen sein, auch wenn der Film an sich nicht ganz einfach zu sehen ist.


    Film: 6,5/10

    Bild: 10/10

    Ton: 9/10

  • Die Ästhetik der Aufnahmen ist einfach einmalig.

    Ja, unverkennbar Terrence Malick, auch wenn diesmal nicht Oscarpreisträger Emmanuel Lubezki sondern der Deutsche Jörg Widmer hinter der Kamera stand. In den Extras berichtet Hauptdarsteller August Diehl, dass sich sogar die Schauspieler der Bildkomposition und Ästhetik unterzuordnen hatten.


    Das Ergebnis ist wie immer bei Malick ein Fest für die Sinne. Im Laufe der Jahre bin ich ein großer Fan seiner Arbeit geworden und auch wenn sich die Filme oft einer einfachen Analyse entziehen, wirken sie auf mich immer nachhaltig,


    "Ein verborgenes Leben" ist für Malicks Verhältnisse zwar fast schon Mainstream im Vergleich zu den vorangegangenen Filmen, aber die entschleunigte Erzählweise führt auch hier zu einer gewissen Länge, was sicher nicht jedermanns Geschmack trifft.


    Die Geschichte des Protagonisten war mir bislang nicht bekannt, aber war es sicher wert, verfilmt worden zu sein.

    und letztlich dafür ermordet wird.

    Nachtrag: Ach ja, noch meine Bewertung des Films: 8/10

  • Aries

    Hat den Titel des Themas von „EIN VERBORGENES LEBEN“ zu „Ein verborgenes Leben“ geändert.

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