JVC Auto Calibration/Autocal - Tipps & Tricks

  • Erkenntnis 1,2 und 3 sind korrekt, ja.

    4,5: verstehe ich nicht ganz. Die Init-Datei erhält die Gammatabellen, mit denen das Gerät ab Werk ausgeliefert wird (sofern sicher noch kein Autocal gemacht wurde). Es werden beim Zurückspielen also wieder die Werkstabellen geladen. Die andere erstellte Datei ist dann die Datei nach dem Autocal (also mit behoben Drift).

    5: du hast schon Recht. Es ist aber nun Mal der einzige Weg, wieder die Werkstabellen einzuspielen. Ich selbst gehe öfter (nicht immer) auf diese zurück und mache dann erst wieder ein Autocal.

  • Auch mit den X-Serien gab es Situationen, in denen das Autocal-Ergebnis nicht abgespeichert wurde. Das trat wohl bei Benutzer-Bildmodus und Benutzer-Gamma auf.


    Ich lasse Autocal auf Natürlich und Werksgamma laufen. Speichern mit "individual" funktioniert hier.

  • Vielen Dank KarlKlammer und Civer für den Tipp.


    Bei der X Serie ging das mit den Usern Profilen.


    Glaube das hatte ich vor einem Jahr auch schon mal bei meiner ersten Autocal bei der N Serie. Nur benötige ich den DCI Farbraum. Den habe ich dann bei User 1 mit Werksgamma Eingestellt und es ging nicht. Aber ich versuche mich mal weiter ran zu tasten.


    VGM

  • Ich krieg mit dem EODIS leider keine reflektive Farbmessung hin. Gamma klappt prima. Ich meine eigentlich genau das Gegenteil gelesen zu haben.

  • @((( atom ))) : welche DLL nutzt du (die aktuelle, deren Link KarlKlammer gepostet hat, hab ich noch nicht getestet)?? Damals gab's Probleme weil die dunklen Gammastufen nicht vor Timeout gemessen werden konnten. Was gibt's denn für einen Fehler?

    Eine Farbmessung (eher Korrektur) mittels Autocal macht auch nicht immer Sinn, bzw. ist für die Helligkeit nicht immer von Vorteil.

  • Ich benutze die erwähnte dll, allerdings noch die initiale Version. Mein Setup ist sehr hell, wenn ich die Blende voll aufmache. Daher hatte ich das Problem mit dem Timeout von vornherein nicht.


    Der Fehler bei der Farbkalibrierung ist, dass der Weißpunkt deutlich zu hoch liegt und das scheinbar auch von der Blendenstellung abhängig ist. Die Anzeige ist aber plausibel: "Vorher" bekomme ich korrekt etwas um die 6500 K angezeigt, "nachher" dann Richtung 7500 und drüber. Ebenso werden die Koordinaten der Grundfarben im "nachher" grob verschoben. Was ich nicht verstehe ist, dass wenn die Software das erkennen kann, wieso geht die Korrektur dann in die falsche Richtung?


    Irgendwie wirkt es so, als ob der Sensor in Verbindung mit der Software in irgend einen Anschlag läuft. Da ich aber jeweils eine 3DLUT mit Displaycal gemacht habe und die im A/B-Vergleich nur sehr leicht korrigiert und das Bild top aussieht, habe ich wenig Anlass das aufwändig zu debuggen, was sicherlich ginge. Es wäre halt cool, wenn ich es voll nutzen könnte und jemand da einen Hinweis für mich hätte.

  • Ich spekuliere mal.

    Das EODIS hat verschiedene Displayprofile eingebaut. Da die spotread.exe durch die DLL aber bisher ohne Parmeter aufgerufen wird, wird das Standard-Display-Profil verwendet. Für's Gamma wird das noch halbwegs gut gehen, für die Farben wohl nicht so richtig.

    Wenn ich bei mir "spotread.exe --" aufrufe, bekomme ich folgende Profile zu sehen:


    scyomantion hat die Parameterübergabe aber wohl schon auf dem Plan.

    In der Zwischenzeit könnte man sich mit einer Korrekturmatrix behelfen :zwinker2:

    RE: JVC Auto Calibration/Autocal - Tipps & Tricks

  • Eine Korrektur atria habe ich nicht. Sollte der nicht ohne einwandfrei laufen?


    Blende steht auf manuell und voll auf, müsste ja aber für die Farbmessungen systematisch geschlossen werden.


    Die LUT ist mit dem gleichen Sensor erstellt. Es ist wie gesagt ein sehr kleiner Unterschied mit aktivierter LUT, so dass ich vermute, der Sensor macht seinen Job ganz gut.


    Was mich halt interessieren würde, wäre ob man noch etwas Licht rauskitzeln könnte mit der Autocal.

  • Ja läuft schon auch ohne Korrektur,allerdings dann eben nur so genau, wie der Sensor ab Werk ausgibt.

    Wieso möchtest du die Blende für die Farbmessung "systematisch" schließen? Du misst so ein, wie du auch schauen wirst.

    Wenn die LUT auch mit dem Sensor erstellt ist,dann sollte "kein" (sagen wir es Mal so und lassen Messungenauigkeiten außen vor) Unterschied vorhanden sein. Mit der Farbkalibrierung im Autocal wirst du höchstens (insgesamt) Helligkeit verlieren,heller wirst du damit aber nicht werden.

  • In sämtlichen Autocal Howtos, die ich gefunden habe, steht, dass der Projektor Kalibrierungen für jeweils eine 4er (oder 5er?) Gruppe von Blendenstufe ablegt. Das könnte ich auch nachvollziehen. Nach Fehlerhafter Korrektur wird das Bild bei einer bestimmten Blende deutlich gelber.


    Da ich die Blendenautomatik 2 zum gucken nutze, sicherlich relevant.


    Aber wie gesagt, wenn es eh so wenig bringt, lebe ich gut mit der Gamma Kalibrierung und der LUT.

  • Ja, da hast du Recht. Wenn du mit Automatik schaust, dann macht es ggf. Sinn.

    Allerdings: wenn du mit 3DLUT schaust und die Blende auf Auto hast, dann wird das eh nicht perfekt/gut funktionieren. Da kannst du dir die LUT eigentlich fast sparen,wenn Gamma, Farbtemperatur und Farbraum (Dreieck) schon Recht sauber kalibriert sind.

  • Ich erstelle die LUT mit Automatik an. Die Blendenautomatik sorgt eh immer für eine Verfälschung, das ist klar. Da die LUT aber im laufenden Betrieb im Split-Screen (mit/ohne LUT) kaum wahrnehmbar ist, scheint es ja doch ganz gut zu klappen. Mit LUT kommen vor allem Hauttöne einen Tick realistischer rüber, aber wirklich Tick.

  • Dann kannst du es aber eigentlich ganz lassen. Was soll denn dabei rauskommen,wenn während der LUT-Erstellung die Blende arbeitet? Die LUT wird dann nahezu zufällig (abhängig von der Blendenposition) erstellt. Es wird bei der Messung ja nicht gewartet, bis die Blende voll verfahren ist. Somit hast du verfälschte Daten zur Berechnung der LUT, gerade wenn bei der Messung von hellen nach dunklen (oder umgekehrt) Testbildern gewechselt wird.

    Messtechnisch sinnvoll ist es auf jeden Fall nicht,aber wenn's gefällt...:zwinker2:

  • Alle dunkleren Testbilder, bei denen die Blende zu arbeiten hat, haben eine recht lange Integrationszeit im mehrere Sekunden Bereich. Die Blende reagiert viel schneller. Bei den mittleren Bildern hat die Blende wenig bis nix tu tun (müsste ich mal beobachten) und bei den hellen, die recht schnell durchlaufen, ist sie auf.


    Das ist mein Gedanke dahinter. Ich will halt für sagen wir mal 30% Helligkeit dann auch in der Situation messen, in der ein Bild mit 30% Helligkeit ausgespielt wird.


    Wie der Wechsel von dunkel nach hell aussieht und wie oft er vorkommt, werde ich mal beobachten.

  • Angeregt durch die konstruktive Kritik werde ich aber bei den nächsten Session mal eine LUT mit und eine ohne Auto Iris messen. Dann kann ich die Ergebnisse mal vergleichen.

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