Star Trek: Picard (Serie)

  • Drei Folgen sind noch vor mir. Jetzt haben sie es tatsächlich in der Folge "Dominion" gewagt, die Kontinuität zu "Deep Space 9" zu brechen und faseln irgendeinen Blödsinn (ich spoiler jetzt nicht). :blush:

    Ich bin echt zwiegespalten über die Staffel. Einerseits ist es schön, wieder alte (Wachs-)Gesichter zu sehen und spannend ist sie auch. Auf der anderen Seite hat die Serie ungefähr so viel mit "Star Trek" gemein wie "Star Wars". Im Grunde ist das alles beliebig austauschbar und auf andere Universen übertragbar.


    Die Sternenflotte stand früher immer für feste Wertvorstellungen, Prinzipien und Entdeckertum. Das ist ja anscheinend schon lange nicht mehr so. Wissenschaft und Technik ist auch irgendwie irrelevant geworden. Stattdessen gibt es Daueraction und jede Folge ist ein Cliffhanger. Das erinnert mich leider viel mehr an die TNG-Filme als an die Serien aus der Zeit. Also eher Mainstreamunterhaltung, bei der man das Gehirn abschaltet. Der Star-Trek-Nerd gehört nicht mehr zur Zielgruppe. Sehr schade.


    Es ist jetzt übrigens auch alles immer dunkel. Völliger Blödsinn auf einem Forschungsschiff. Anscheinend haben sie die Brücke zu einem Heimkino umgebaut. Eine LED-Wand haben sie ja! :rofl:


    Früher:


    Heute:


    Es gab bisher keine einzige Folge, nach der ich mit offenem Mund da saß und noch lange darüber nachgedacht hätte. In TNG, DS9 und Voyager gab es Dutzende davon. Ich kann die nicht mal alle aufzählen. Bei dieser permanenten Cliffhangerscheiße schaue ich mir so eine Serie genau einmal an. Danach mit hoher Wahrscheinlichkeit nie wieder. Warum auch? Abgeschlossene, interessante Einzelfolgen gibt es in "Star Trek Picard" einfach nicht.


    Ich schaue mir die letzten Folgen natürlich trotzdem noch an. Unterhaltsam ist das Treiben ja. So richtig interessant aber leider nicht. Übrigens schade, dass Seven of Nine in der 3. Staffel zu einer Nebenrolle verkommt. Die war in der 2. Staffel mein heimlicher Star.

  • Was stimmt mit den Drehbuchautoren nicht?



    Da wurde wieder so viel abstruse Scheiße verwurstet, dass ich mich inzwischen richtig verarscht fühle. Mit "Star Trek" hat das rein gar nichts mehr zu tun.


    Die letzte Folge schaue ich mir morgen noch an. Dann lösche ich "Star Trek: Picard" aus meinem Gedächtnis, so als hätte es die Serie nie gegeben.


    Ich kann aber jetzt schon einen Tipp geben an alle, die sich halbwegs als Trekkie bezeichnen: schaut euch "Picard" nicht an! Behaltet "Star Trek" in Erinnerung wie es war.

  • an alle, die sich halbwegs als Trekkie bezeichnen:

    Ich denke schon, und beginnend mit TOS. Nicht nur, dass gefüllt hinter jedem 2. Film und Serie, eine große Verschwörung dahinter steht, hat mich dies bei Piccard 1 schon gestört, sogar mehr als bei Staffel 3. Bei Staffel 3 hab ich mich schon damit abgefunden und eher den Fan-Service genossen.

    Hat mich auch schon bei DS9 gestört: Zuviel Politik, zuwenig Good Vibes, Forscher und Endeckertum, zu ernst.

  • Hat mich auch schon bei DS9 gestört: Zuviel Politik, zuwenig Good Vibes, Forscher und Endeckertum, zu ernst.

    Mit "Deep Space 9" ging "Star Trek" definitiv einen etwas anderen Weg, der mir aber sehr gut gefallen hat. Ab der 3. Staffel gab es mit dem Dominion und den Jem'Hadar einen hervorragenden, ernstzunehmenden Gegner, eine spannende große Geschichte (ähnlich wie bei "Babylon 5") und die Sternenflotte ist sich weiterhin treu geblieben. Als Raumstation war die Handlung natürlich anders gelagert als auf einem Forschungsschiff. Erst mit der Defiant kam der mobile Part wieder dazu.

    Sie haben im Gegensatz zu "Picard" auch nicht den Fehler gemacht, die bekannten Charaktere weiterzuverwenden, sondern haben einen ganz neuen Handlungsstrang mit neuen Charakteren aufgemacht, was "TNG" aber nicht in die Quere kam.


    Was mir übrigens noch im Nachhinein zu "Picard" noch einfiel:


  • So, endlich vorbei!


    Aber was war das? "Alien 4 vs. Star Wars Episode IV" oder wie?


    Anscheinend hatten die Drehbuchautoren eine Verbotsliste, auf der Dinge wie Substanz und Plausibilität standen. Die ganze Story ist so dumm, unausgegoren und beliebig, sowas kann man gar nicht aus Versehen oder Dummheit schreiben. Das muss Absicht gewesen sein. Gene Roddenberry würde sich jedenfalls im Grabe umdrehen.


    Immerhin war das schmalzige Ende mit den alten Säcken dann doch ganz nett und die Enterprise D ist immer wieder schön anzuschauen. Dafür hätte es aber den Rest der Staffel nicht gebraucht. Schnell wieder vergessen...

  • Also als (anscheinend) Nicht-Trekki konnte ich den Fan-Service sehr genießen und hatte eine tolle Zeitreise. Mehr wollte die Serie auch nicht wirklich sein :)


    Und (da es so oft kritisiert wird): auch wenn die Borg-Queen - genauso wie die Alien-Queen - aus „fundamentaler“ Sicht höchst fragwürdig und unlogisch sind, haben sie die Kinogeschichte sehr bereichert und sehr gut unterhalten. Aliens und ST8 sind die Highlights der Filmreihen und wären ohne diese deutlich schlechter.


    :big_smile:

    Gruß
    olli


    The DARK-ROOM homecinema
    Lounge-Ledersessel, 3 Sitzreihen, Cinemascope-Projektion, 9.4.6 Multichannel, 24m² Sternenhimmel, Schallschutz + Akustikausbau, EIB-Steuerung

  • Ist 'ne Weile her , dass ich die Serie gesehen habe. Selten trifft aber der alte Spruch "Man sollte aufhören, wenn es am schönsten ist" so zu wie hier. Mein Kurzfazit lautete: mässig geschriebene Leichenfledderei ohne Erinnerungswirkung. Geguckt, vergessen. Fanservice alleine reicht eben nicht.

  • Meine bescheidene Meinung zur Staffel 3:

    Die Beste von allen - gute alte Picard Zeit.


    Die Crew von damals war fast komplett - ich saß des Öfteren grinsend vor dem Schirm und fühlte mich zurückversetzt in gute alte Zeiten.


    Es gab genug Action - Herz was willst du mehr.


    Für mich die beste Staffel.

    (Staffel 2 konnte man vergessen)

  • Aries

    Hat den Titel des Themas von „STAR TREK: PICARD (Serie)“ zu „Star Trek: Picard (Serie)“ geändert.

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