Welche Blu-ray war gestern bei Dir im Player?

  • The Rock: Fels der Entscheidung (1996)


    Film

    Einer meiner Lieblingsfilme. Nicht nur, weil ich die drei Hauptdarsteller allesamt toll finde (wobei das bei Nicolas Cage nicht auf alle seine Filme zutrifft, siehe zB Prisoners of the Ghostland (2021)), sondern weil ich auch die Motivation des Antagonisten absolut nachvollziehen und verstehen kann (was jedoch nichts daran ändert, dass der Zweck nicht in allen Fällen die Mittel heiligt). Die Action, aber auch die Interaktion zwischen Connery und Cage kommen nicht zu kurz und enthalten vielfach kleine Witzeleien und tragen zu einem stimmigen Gesamtbild bei. Der Film spielt mit der Frage, ob Recht immer Recht ist und ob auch Unrecht Recht sein kann (in gewissem Masse, der Film ist natürlich keine philosophische Grundsatzdebatte).


    Bild

    Die Schärfe sowie die Farben fand ich überzeugend, obwohl der Film ja nun schon einige Jahre auf dem Buckel hat. In dunklen Szenen ist viel Rauschen bemerkbar.


    Ton

    Nichts spezielles aufgefallen. Abgesehen vom grossartigen Soundtrack natürlich, welcher in verschiedenen Varianten durch den ganzen Film über zu hören ist.


    Hier noch zum Thread im Forum.

  • Ambulance


    Ein Michael Bay Film


    Aufmerksam wurde ich auf den Film aufgrund eines Ausschnitts, den ich gestern im Kino bei Grobi gesehen habe und mich fragte "wieso hab ich den nicht?". Bei Amazon bestellt und heute war er schon da.

    Der Film handelt von einem missglückten Banküberfall und der daran anschließenden Flucht in einem Krankenwagen.

    Action von Anfang bis Ende, rasant und spannend... mit ein wenig Pathos am Ende. Keine Sekunde langweilig,wenn man die Story auch nicht allzu ernst nehmen sollte...



    Das Bild ist schön knackig scharf und der Ton schlichtweg der Hammer, Dolby Atmos in Deutsch... ich weiß garnicht, welche Szene ich für meine Film-Sushi Sammlung rauspicken soll, es gibt schlichtweg zu viele von guten Szenen.



    Für solche Filme habe ich mein Kino... mit Sicherheit habe ich ihn nicht zum letzten Mal gesehen... muss nur sehen, dass ich meine Popcorn-Maschine wieder ans laufen bringe :big_smile:


    Film: 7/10

    Bild: 10/10

    Ton: 10/10

  • The Illusionist

    Film: 6/10 - Wien um die Jahrhunderwende - Edward Norton spielt den Illusionisten Eisenheim, der das Publikum durch seine Zaubershows in Bann zieht. Irgendwann wird Kronprinz Leopold (Rufus Sewell) auf Eisenheim aufmerksam und versucht, ihn "zu überführen". Ein gefährliches Spiel für Eisenheim beginnt, denn er hat mit der Verlobten des Kronprinzen, Herzogin Sophie (Jessica Biel), eine gemeinsame Vergangenheit, die beide nun wieder einholt. Inspektor Uhl (Paul Giamatti) versucht redlich, Eisenheim zur Vorsicht zu mahnen, das aber passt dem Magier so gar nicht.

    Ein Thriller mit schöner Ausstattung und tollen Setting, reingefummelter Love-Story und einem Hauch Mystery. Das hätte viel besser sein können, etwa so wie der Cast Lust auf den Film macht. Leider plätschert das Ganze lange ein wenig dahin, so dass man dann am Ende Richtung Finale ein wenig die Lust verliert, der Genre-Mix wandert etwas ziellos umher und weiß nicht genau, was er eigentlich sein will. Und, Jessica Biel hat eine absolut grausame Synchronstimme. Wenn das niemanden abschreckt, kann man schauen, muss man aber nicht.


    Bild: 6/10 - irgendwie alles weichgezeichnet, auf Jahrhunderwende goldgelb gegradet, häufige Unschärfen, die aber Stilmittel sind. Naja.


    Ton: 7/10 (deutsch DTS HD Master 5.1) - der Ton ist ganz in Ordnung, Soundtrack ist räumlich abgemischt und die Surrounds erwachen häufiger zum Leben um den Zuschauer rundum mit Geräuschen zu versorgen.


    +++


    Mord im Orient Express

    Film: 6/10 - Kenneth Branagh fährt für seine Adaption des Werkes von Agatha Christie einen überaus beeindruckenden Cast auf (u.a. die Damen Judi Dench, Penélope Cruz, Michelle Pfeiffer und Daisy Ridley sowie die Herren Johnny Depp, Willem Dafoe, Derek Jacobi, Tom Bateman und Branagh selbst) und hat einen schönen Nachbau des Orient Expresses am Start, den er für die Laufzeit von knapp zwei Stunden in einer Soundstage parkt.

    Ich kenne weder Buch noch eine der zahllosen Verfilmungen, kann also nicht vergleichen. Für sich genommen funktioniert der Film allerdings nur so halbwegs. Die Kulissen / CGI sind schön gemacht und bauen eine stimmungsvolle Welt auf die nicht so stark nach Plastik riecht wie manch anderes Werk.

    Bei dem Cast und der Laufzeit kann man sich die Screentime der Darsteller schon selber ausrechnen und das ist auch das größte Problem des Films - Branagh hat einen extrem hohen Redeanteil, der alle anderen Schauspieler zu Nebenfiguren verkommen lässt. Da es aber so viele Figuren, mit so vielen Namen und Beziehungen sind, verliert man (ich) doch zwischendurch einigermaßen den Überblick, wer nun mit wem, und warum ... Trotz der vielen Figuren ist das Erzähltempo eher gemächlich, unterbrochen von kurzen "Action-Sequenzen", die sich nicht so recht in den Erzählfluss einfügen wollen. Ein wirklich toller Cast, doch sehr von Branagh an den Rand gedrängt, und ein zu kompliziertes Setting stufen den Film ein paar Punkte herunter, der mit strafferem Drehbuch und einem Tick weniger Ego-Trip-Regie deutlich mehr hätte sein können.


    Bild: 8/10 - Eines der ganz wenigen Werke, die in den letzten Jahren auf 60mm gedreht wurden. Entsprechend knackig sieht das Bild auch aus, da gibt es wirklich nichts zu meckern. Farbenfroh, scharf (mit Ausnahme der CGI Landschaften, die deutlich weicher sind), kontrastreich. Doch der ganze Aufwand um Leute in einer Soundstage zu filmen? Naja ... Immerhin, da die Landschaft hinter die Fenster schon bei den Dreharbeiten projeziert wird, kein Greenscreen genutzt wird und der Zug wackelt wirkt das nicht so fürchterlich unecht wie im dritten King's Man. Doch insgesamt wird meine Freude am schönen Bild durch den arg offensichtlichen Studio-Look getrübt.


    Ton: 8/10 (englisch DTS HD Master 7.1) - eine feine Tonspur, die beständig auf allen Kanälen Geräusch produziert. Knarrende Wagen, schlagende Türen, der Wind, Nebengeräusche - eine sorgfältig gemachte Tonspur, die nicht vordergründig effektvoll daherkommt, sondern subtil im Hintergrund ihre Wirkung entfaltet. Es sei noch angemerkt, dass praktisch alle Charaktere (zumindest im O-Ton, in die Synchro habe ich nicht reingehört) mit wüsten Akzenten sprechen die teilweise arg schwer zu verstehen sind. Das macht auf der einen Seite Spaß, auf der anderen trägt es nicht eben dazu, den Überblick über die zig Personen zu behalten.

  • und da darf man doch wohl noch ein paar Sätze mehr zu schreiben als nur die Punkte

    Klar darfst Du das, ich würde es aber auch begrüßen, gerade wenn inhaltlich etwas substanzieller so wie Dein Beitrag zu Ambulance, dieser auch im Thread zum Film zu lesen wäre. So gesehen ist der Hinweis eher als Hilfestellung zur Suche zu sehen, aber auch für andere Leser, die noch mehr Meinungen zum Film lesen möchten.


    PS: Keinesfalls soll der Hinweis so zu interpretieren sein, dass Dein Beitrag hier im Thread falsch platziert wäre, falls Du das so aufgenommen haben solltest.

  • Klar darfst Du das, ich würde es aber auch begrüßen, gerade wenn inhaltlich etwas substanzieller so wie Dein Beitrag zu Ambulance, dieser auch im Thread zum Film zu lesen wäre. So gesehen ist der Hinweis eher als Hilfestellung zur Suche zu sehen, aber auch für andere Leser, die noch mehr Meinungen zum Film lesen möchten.


    PS: Keinesfalls soll der Hinweis so zu interpretieren sein, dass Dein Beitrag hier im Thread falsch platziert wäre, falls Du das so aufgenommen haben solltest.

    :sbier:

  • Summer of 84

    Film: 5/10 - Ein Stranger Things / Stand By Me Mix, der die derzeit angesagten Zutaten Jungs auf BMX Rädern, 80er Vibes und Ami-Vorstadt mit ein bisschen Mystery mixt. Vier Jungs vermuten, dass ihr Nachbar ein gesuchter Serienmörder ist, beschatten ihn fortan um Beweise zu sammeln und ihn zu überführen. Hat für mich leider nicht gut funktioniert. Die Jungs sind zwar sympathisch, gleichzeitig aber sehr reißbrettartig angelegt ("Der Nerd", "Der Coole", "Der Schüchterne", ...). Überhaupt, mit so Filmen kriegt man mich, Kind der 80er, eigentlich immer.

    Dieser Sommer schmeckte mir aber stark nach altem Wein in alten Schläuchen, zudem empfand ich den Mystery-Anteil irgendwie unausgegoren. Das Hin und Her zwischen ist er's oder ist er's nicht kam mir etwas plump inszeniert vor, in Ermangelung einer besseren Beschreibung.

    Das Finale schließlich hat's für mich endgültig versaut - sicher aus dem gleichen Grund wie manch anderer es großartig gefunden haben könnte. Ne, aber schade.


    Bild: 8/10 - sehr knackig sommerlich, da gibt's nicht zu meckern!


    Ton: 6/10 (englisch DTS HD Master) - der Synthie-Score ist schon nett, auf Dauer verharrt er aber arg in seiner 08/15 Ecke aus der er sich nicht raustraut. So ähnlich wie der Film, der mir viel zu sehr auf "play it safe" macht. Davon abgesehen gerade noch okay, allerdings überwiegend frontlastig. Da wäre sicher mehr drin gewesen.

  • Elvis


    Ich mag ja grundsätzlich Biopics, daher brauchte ich hier auch nicht lange überlegen. In weiten Bereichen sehr guter Film über Elvis Presley und seinem Manager. Nicht ganz so wie ich erwartet habe, mit einigen Durchhängern (aus meiner Sicht), aber auch grandiosen Szenen.

    Ein Film, mit dem ich meine Gattin auch mal wieder ins Kino locken konnte :big_smile:


    Sehr gutes Bild und noch besserer Ton in Dolby Atmos


    Film: 8/10

    Bild: 9/10

    Ton: 10/10

  • Elvis ist bei mir noch im Zulauf.


    Uncharted


    hmmm… fällt mit schwer was dazu zu sagen. Plätscherte so dahin und ich war von Beginn bis Ende (zunehmend) genervt vom Hütchenspiel der 3 Hauptdarsteller … um mal nicht zu spoilern.


    Zwei Parteien „jagen“ nach einem Schatz… ein Hauch von Indiana …


    … ich glaube die Augenweide Sophia Ali war der Grund das ich den Film bis zum Ende für „spannend“ hielt.


    Kann man gucken… ich glaube man verpasst aber nix, wenn man es nicht tut.

  • Die Gangster Gang

    Film: 7,5/10 - Freitagabend ist Kinder-Kino-Abend, gestern gab's - mal wieder eine Entdeckung aus diesem Forum, danke Leute! - die Gangster Gang. Mr. Wolf, Mr. Piranha, Mr. Snake, Mr. Shark und Ms. Tarantula planen den Super-Coup, der dann nicht ganz so verläuft wie erhofft. Die Crew lässt sich auf einen Deal mit der Gouverneurin ein und versucht es zur Abwechslung mal mit guten Taten ...

    M.E. eine echte Bereicherung des Animations-Kosmos, die extrem temporeich, beinahe schon hektisch, inszeniert ist. Die Spruchdichte ist sehr hoch, so dass zwar nicht jeder zündet, dafür aber auch zahllose Anspielungen und Sprüche versteckt sind, die die Jüngeren noch nicht mitbekommen, die Älteren aber den ein oder anderen Grinser abringen. Am ehesten würde ich den Stil als "verfilmter Comic" beschreiben, so schnell wechseln mitunter die Bilder. Ne, echt nett. Natürlich, die Story ist arg 08/15, aber mit Verve erzählt und ein deutlicher Ausbruch aus den Disney/Pixar Sehgewohnheiten.


    Bild: 8,5/10 - Ein wesentlicher Grund, warum mit der Film so gut gefallen hat, ist das Bild. Nicht nur ist der Animationsstil, siehe oben, sehr eigenwillig und anders. Vor allem hat man sich dazu entschieden, nicht den typischen Animationslook zu wählen, der doch irgendwie immer ähnlich ist und sich nur im Realismus-Grad unterscheidet. Hier wurde eine Art Cell-Shading angewandt, was dem Film einen sehr eigenwilligen Comic-Look verleiht, inklusive Schraffuren für Schatten etc. Am ehesten vielleicht mit den Mitchells zu vergleichen. Total grandios, hat mich schwer begeistert!


    Ton: 8/10 (deutsch TrueHD) - Töchterchen saß auf dem Referenzplatz, daher mit Vorsicht zu genießen. Der LFE ist ein wenig zurückhaltend, dafür rummst, scheppert und kracht es permanent auf allen Lautsprechern, der fetzige Score (inklusive "Fly me to the moon" in der Julie London Version, wie cool!) wertet das Ganze zusätzlich auf.


    Unterm Strich - eine sehr gewöhnliche Geschichte, die mit viel Esprit und Witz inszeniert wurde und sich durch den Look deutlich von allen Animationswerken absetzt, die ich in den letzten Jahren gesehen habe. Dreamworks-typisch zündet nicht jeder Gag, aber bei rund 100 Minuten Laufzeit funkt's doch ganz ordentlich.

  • The Ice Road (2021)


    Ansich ist die Story nicht schlecht und es hätte ein richtig guter Film werden können, aber leider wurde der Film meiner Ansicht nach mit großen Schritten klischehaft versaut. Liam Neeson kam in fast jeder Aktion geladenen Situation mit gelangweilten Dialogen rüber. Wenn das ein Bohrkopf war, der im Film zwingend transportiert werden sollte,um die Verunglückten zu retten, dann bin ich Egon Olsen. Für wie blöd hält man den Zuschauer ? Deshalb für den Film nur eine 3

    Die Bildqualität fand ich super-----der Epson 12000 hat hier tolle Bilder auf die Leinwand gesendet 2+


    Film: 3 oder 5/10

    Bild: 2+ oder 8/10

    Ton: 2- oder 7/10


    Das ist doch wohl ein Unterschied und man erkennt sofort wo ein Bohrkopf)Meißel abgebildet ist

    Bohrmeißel Bohrkopf -----------------------------------------------E Kreuz Eruptionskreuz



  • Bull (2021) von Paul Andrew Williams (Regie & Drehbuch)


    Bull ist ein gradliniger, wuchtiger Thriller mit unerwartetem Mystery-Einschlag. Den Twist hab ich nicht kommen sehen, was mir natürlich gefällt. Das Setting ist im miefigen englischen Arbeiterklasse-Milieu angesiedelt und die Inszenierung weiss mit drastischen Goreeffekten zu überzeugen. Zwei, drei Mal musste ich leer schlucken, denn ‚Bull’ verteilt keine Geschenke. Neil Maskell, der bereits in ‚Kill List‘ brillierte, fühlt sich richtig wohl in der Rolle des Berserkers. Auch die weiteren SchauspielerInnen wissen zu überzeugen.


    Ein perfekter Titel für Second Sight Films (eines meiner Lieblingslabels). Labeltypisch mit einer tollen Bild- und Tonqualität.


    Geschaut im O-Ton mit englischen Untertiteln, welche slangbedingt auch nötig sind.


    Bin angenehm überrascht von diesem kurzweiligen und knapp 90‘ Monster eines Filmes - Daumen hoch 👍🏻

    Nichts sieht hinterher so einfach aus wie eine verwirklichte Utopie…

    Einmal editiert, zuletzt von Stephan V.ideo ()

  • Pleasure


    Film: Die aus Schweden stammende Linnea alias "Bella Cherry" will in Los Angeles zum Pornostar werden. Hierfür ist sie bereit, viele Opfer zu bringen, und das Business und die Menschen verlangen ihr auch alles ab.

    Das wichtigste vorneweg: Bis auf einige wenige erigierte (und einige kaum erigierte) Penisse gibt es praktisch nichts zu sehen, was nicht auch bei z.B. Girlfriend Experience zu sehen war. Natürlich ist Pleasure wesentlich härter bei dem, was Linnea so alles machen muss oder machen will und dabei, was es bei ihr auslöst.

    Der Film krankt ein wenig an der rätselhaft bleibenden Protagonistin, deren Motivation fürs Pornobusiness nicht klar wird. Auch die mögliche Intention des Films erschließt sich rasch, so dass der Film letztlich irgendwie (zu) kalt lässt. Was explizit nicht an der Newcomerin Sofia Kappel liegt, die absolut überzeugend spielt. Ansonsten bekommt man eine Milieustudie im Pornobusiness, bei der interessanterweise diverse echte Pornodarsteller mitgewirkt haben.

    6/10 (no pun intended)


    Bild (Blu-ray): Gut und scharf.

    8,5/10

  • Fantasy Island


    Film: Sechs zufällig ausgewählte Gäste können ihre Fantasien auf Fantasy Island ausleben. Neben dem üblichen Sex und Wohlstand sind auch psychische Traumata dabei. Der Leiter Mr. Roarke weist die Teilnehmer darauf hin, dass nur eine Fantasie erlaubt ist und diese bis zum Ende durchgespielt werden muss.

    Man ahnt schon recht schnell, dass etwas faul ist und die Fantasien lebensgefährlich sein können.

    Nach einem vielversprechenden Beginn versandet die Geschichte zunehmend und ist an einer entscheidenden Stelle völlig unglaubwürdig. Zwar bleibt der Streifen durchgehend interessant, aber irgendwie wäre mehr möglich gewesen.

    6,5/10


    Bild (Blu-ray): Das Bild lässt sich nicht lumpen und ist überwiegend scharf und farbenfroh. Hätte auch als ordentliche 4K-Scheibe durchgehen können.

    9/10

  • Ghettogangz - Die Hölle vor Paris (Banlieue 13)

    Film: 7,5/10 - "Block 13" liegt in Paris und ist 2010 der gefährlichste Bezirk der Stadt, zum Schutz von Paris von einer Betonmauer umgeben. Der Polizist Damien (Cyril Raffaelli) tut sich mit Laito (David Belle) zusammen, um eine Mission in diesem Hexenkessel durchzuziehen. Ehrlich gesagt, der Plot ist einigermaßen egal - diese "Dystropie" spielt 2010 und wurde 2004 erdacht - und so dämlich wie es vor unlogischen Stellen wimmelt. Warum dann so viele Punkte?

    Weil der 80-Minüter(!), als Hirn-aus-Popcorn-rein-Film betrachtet, erfrischend gradlinig daherkommt. David Belle ist der Schöpfer der Sportart Parcour und entsprechend abenteuerlich sind die Verfolgungsjagden und Kampf-Sequenzen in diesem Film. Total kurzweilig, mit viel Witz und Akrobatik inszeniert, die Kampfszenen erinnern an Statham in den ersten Transporter-Filmen - nur das Belle noch 'ne Schubkarre draufpackt. Ich bin des Französischen nicht mächtig, kann also nicht sagen wieviel merkwürdiger Humor durch die Synchro dazukam und wieviel schon da war; Art und Weise geben den Film aber eindeutig als französisch zu erkennen.


    Bild: 6,5/10 - entsättigtes Grading, gerade noch gute Schärfe. Hier müssen keine Schnitte das Unvermögen der Darsteller kaschieren, sondern tragen zum bisweilen atemlosen M-TV Look bei.


    Ton: 7/10 (deutsch DTS HD Master) - guter Durchschnitt, als Highlight (weil total ungewohnt) ist mir der wütende französische Rap im Soundtrack im Ohr geblieben :)


    Wer mal wieder Bock auf bodenständige Action ohne Firlefanz hat und über schräge Story und manches Logikloch hinwegsehen kann, dem wird hier ordentlich das Hirn durchgepustet!

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