Welche Blu-ray war gestern bei Dir im Player?

  • Ich weiß nicht, ob es nur die Produktionskosten sind. Gerade Michael Bay dürfte genug Budget haben ohne zu schummeln.

    ...

    Ich habe mal gehört, dass Michael Bay dafür berühmt sei, Budget und Termin immer zu halten bzw. zu unterbieten - und dafür das Maximum an Optik heraus zu holen.

    So gesehen könnte das zumindest ein angenehmer Nebeneffekt für seinen Stil ("Wackelkamera" trifft es mMn nicht wirklich, die meisten seiner Kamerafahrten sind zwar bewegt, aber eher nicht "handheld") sein.

    Zumindest könnte er so mehr Geld in Explosionen und noch mehr Perspektiven stecken. ;-)

  • Die Hand-Wackel-Dackel-Kameras sind ne eigene Geschichte.


    Bay im Besonderen, aber leider auch bei vielen Actionfilmen ab den 00er Jahren, setzt auf sehr schnelle Schnitte und geht mit der Kamera sehr nah ran.

    Er kommt aus der Musik-Video Sparte. Bei ihm wird es schon auch ein pers. Stil und Vorliebe sein. Dass damit Actionszenen schneller und günstiger produziert werden wird ein angenehmer Nebeneffekt sein.


    Bei vielen Anderen Filmen dient es wohl vordergründig, um die Kosten niedrig zu halten, die Chorografie einfach, oder auch um das Bewegungstalent der Schauspieler zu kaschieren.

  • ...

    Bay im Besonderen, aber leider auch bei vielen Actionfilmen ab den 00er Jahren, setzt auf sehr schnelle Schnitte und geht mit der Kamera sehr nah ran....

    :sbier:


    ... und "bewegt" die Kamera (ich habe vor Jahren mal eine spannende Gegenüberstellung von Bays "...always ..." und Finchers "...never moving camera..." gesehen).

    Aber im Gegensatz zu den genannten Bourne, Taken, Found Footage, ... - die für mich den Begriff "Wackelkamera" geprägt haben - sind diese Kamerabewegungen meist ruhig und "smooth".

    Ich persönlich mag das (auch sein "Schnittgewitter", das für mich meist immer noch choreographiert wirkt), aber ich kann verstehen, dass es für andere einfach nur eine andere Form von Epilepsie sorgt. :zwinker2:

  • Freaks - Sie sehen aus wie wir

    Film: 7/10 - Ein mit rund 100 Minuten Laufzeit eher kurzer Vertreter aus der Mystery/Sci-Fi/Thriller Ecke, der leider in der ersten Hälfte sehr zäh ist. Der Film baut darauf auf, dass der Zuschauer genauso wenig weiß wie die Protagonistin Chloe (Lexi Kolker, 7 Jahre, Mannomann!). Ihre einzige Informationsquelle ist ihr Vater (Emile Hirsch), der mit ihr in einer heruntergekommenen Bude haust und ihr strikt verbietet, hinaus zu gehen weil es zu gefährlich ist.

    Der Witz ist das Unwissen des Zuschauers, daher möchte ich auch sonst gar nichts zur Handlung sagen. Ich überfliege immer nur Zusammenfassungen von interessanten Filmen, so dass ich auch hier nicht wusste was kommt. Wie geschrieben, ist es im ersten Akt noch sehr spannend, weil man miträtselt. Der Film erhöht leider das Tempo über lange Zeit nur unmerklich, was ihn zwischendurch etwas langatmig macht. Dafür entschädigt m.E. der letzte Akt, der überaus furios und packend ist. Durch die Mitte muss man leider durch, aber - Logiklöchlein beiseite - wird dafür mit einem atemlos inszenierten letzten Akt belohnt.


    Bild: 7/10 - das digitale 2.35:1 - Bild wirkt manchmal ein bisschen weich, die Farben wurden ein wenig verdreht, insbesondere zu Beginn bekommt das Ganze eine Art Traum-Look mit vielen Licht-Halos und Weichzeichnern. Der in einem Monat mit winzigem Budget abgedrehte Film kann seine Digitalartefakte nicht immer komplett verbergen, insgesamt geht das Bild aber in Ordnung.


    Ton: 7,5/10 (englisch DTS HD Master) - so unscheinbar das Bild ist, so zurückhaltend kommt der Ton daher. Dafür werden zur richtigen Zeit alle Lautsprecher eingesetzt um effektvolle Akzente zu setzen. Mit fortschreitender Laufzeit kommt der zu Beginn ruhige Ton dann auch deutlich aus der Reserve.

  • Finchers "...never moving camera..."

    Das stimmt so nicht. Fincher bewegt die Kamera deutlich mehr als man meint, nur halt wesentlich subtiler und mehr auf die Charaktere bezogen. Da ist jede Einstellung wohl überlegt.


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  • Wild Card


    Film

    Der Film hat mir und meiner Frau sehr gefallen. Der Bezug zu Glück und Unglück fand ich äusserst gelungen und auch die Entwicklung des Protagonisten war / ist meiner Meinung nach gelungen und nachvollziehbar. Natürlich ist bei solchen Filmen das Ende meist nicht überraschend und somit ist die Story auch absehbar. Die Actionsequenzen wechseln sich mit ruhigeren Momenten, die der Charakterentwicklung dienen ab und weder die eine noch die andere Sequenz war zu lang. Der Film ist auch recht kurz (das heisst, er ist deutlich in unter 2h durch), was ihn perfekt für leichte Kost unter der Woche macht, wenn man vorher oder später noch etwas zu erledigen hat.


    Bild

    Keine positiven oder negativen Bemerkungen.


    Ton

    In Englisch mit deutschen Untertiteln gehört. Nichts besonders störend aufgefallen.


    Hier noch der Thread im Forum dazu.

  • Hee,..ich hab sogar ein Sharknado-Shirt :freu:

    Stoermerchen traut sich halt was :respect:


    Gestern auf Wunsch meines Besuchs den zweiten Anlauf mit dem neuen BATMAN unternommen..

    Sehr, sehr dunkel.. - das Bild noch mehr als der Rächer..


    OK, ich war auch nie wirklich der grosse Batman-Fan..

  • Habe mir den neuen Batman auch vor kurzem angeschaut und ja er war etwas dunkel, aber ich fand das hat ganz gut zur Gesamtstimmung des Filmes gepasst.

    Schlimmer fand ich das bei Everything Everywhere all at once, da der Film da ja auch sehr viele bunte und chaotische Bilder hat. Wie sich ja auch anscheinend rausgestellt hat, ist das wohl nen

    Fehler auf dem Medium.

  • Das stimmt so nicht. Fincher bewegt die Kamera deutlich mehr als man meint, nur halt wesentlich subtiler und mehr auf die Charaktere bezogen. Da ist jede Einstellung wohl überlegt.


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    Ja, da habe ich dramaturgisch übertrieben. ;-)


    Und ja: Das Video hatte ich auch schon gesehen (war vielleicht sogar das, an das ich mich erinnerte) und hat meine Bewunderung für Fincher noch gesteigert. :dancewithme:dancewithme:dancewithme


    ... allerdings mag ich auch Bay: Eben einfach als "perfektes Fast-Food" - und als solches gehört einfach dazu, "aus Nichts irgendwie Excitement zu machen" (ebenso wie in der Werbung).

  • Eiffel in Love


    Film 7/10 …alles rund um den Bau des Turms fand ich interessanter als die Love-Story des Films - ist am Ende natürlich stimmig so

    Bild 7,5/10 …gut, etwas zu grau manchmal

    Ton 8,5/10 …eine ziemlich atmosphärische dts:x Tonspur (welch gewagtes Wortspiel) - dafür, dass nicht viel passiert, ist viel auf den Kanälen los; toll sind die Geräusche, wenn sich das Eisen bewegt

    Gruß
    olli


    The DARK-ROOM homecinema
    Lounge-Ledersessel, 3 Sitzreihen, Cinemascope-Projektion, 9.4.6 Multichannel, 24m² Sternenhimmel, Schallschutz + Akustikausbau, EIB-Steuerung

  • Titane


    Film 6/10 …puh, extrem schwierig - starker Beginn, dann schwenkt das Thema und es wird auch immer mal „ekelig“ …audiovisuell eine Wucht und Schauspiel „am Abgrund“

    Bild 7/10

    Ton 8/10

    Gruß
    olli


    The DARK-ROOM homecinema
    Lounge-Ledersessel, 3 Sitzreihen, Cinemascope-Projektion, 9.4.6 Multichannel, 24m² Sternenhimmel, Schallschutz + Akustikausbau, EIB-Steuerung

  • The Black Phone


    Scott Derricksons (Regisseur von u.a. Doctor Strange, Sinister, Der Tag, an dem die Erde still stand etc.) jüngster Streich basiert auf einer Kurzgeschichte, was man dem Film zuweilen auch anmerkt. Es fehlt dann doch an inhaltlicher Substanz und ist letztlich zu vorhersehbar, um nachhaltig im Gedächtnis zu bleiben. Zu unterhalten weiß der Film, der mehr Thriller als Horror ist, aber trotzdem. Ethan Hawke (den ich sehr mag) vermag in der Rolle des ‚Greifers‘ restlos zu überzeugen. Schade wurde seine psychopathisch gestörte Natur nicht näher beleuchtet. Mit dem Jungen, der hier die Hauptrolle spielt, konnte ich indessen nicht wirklich connecten. Wirklich bedroht und verängstigt kam er mir nie vor, womit dem Film die emotionale Tiefe fehlt, um restlos zu fesseln und zu begeistern. Schauspielerisch nicht in allen Teilen glaubhaft kann dafür das 70‘ Jahresetting vollends überzeugen und trägt viel zur Atmosphäre bei. Ein richtig schön gefilmter Mysterythriller, dem etwas weniger Mystery durchaus gut getan hätte.


    Das Bild ist sehr sauber und zeichnet sich durch eine überdurchschnittliche Qualität aus. Hier gibt’s keine Kritikpunkte. Ein 4K-Transfer wird nicht vermisst.


    Große Klasse ist aber der deutsche/englische Atmosmix, der sehr aktiv und räumlich daher kommt und zwei ultrabrutale Impulsspitzen beinhaltet. Ich hab mich zwei Mal richtig erschrocken. Das passierte mir bisher nur im Kino von John Buckner . So hart und brachial hab ich meine CT‘s noch nie gehört. Was ein Fest & Spaß und ab sofort Demomaterial.

    Nichts sieht hinterher so einfach aus wie eine verwirklichte Utopie…

  • Stephan V.ideo dann freu ich mich, das morgen als Demo zu hören ;-)


    In der Zwischenzeit habe ich mir noch denn letzten Teil von Matrix gegönnt.


    Matrix Resurrections


    Film

    Ich fand den Film toll. Es gab viele Verweise auf die ursprüngliche Trilogie und ich denke, dem Film ist es gelungen, eine weitere Fortsetzung zu sein, ohne die ursprünglichen drei Filme zu kompromittieren. Er fügt sich nahtlos in das bereits Erlebte ein und wie die Integration der ersten drei Teile erfolgt ist finde ich in Ordnung. Die Action wechselt sich mit den ruhigen Szenen in guten Längen ab. Es kann das Gefühl aufkommen, alles schon einmal gesehen zu haben, aber ich fand das bei Star Wars, Episode 7 viel schlimmer und auffallender. Wie Timo Wolters erwähnt, fügt der Film der Trilogie nichts hinzu, ich hingegen finde ihn nicht unnötig.


    Bild

    Bezüglich Bild hatte ich keine negativen Erfahrungen. Es blieb sauber und mir ist nichts Besonderes aufgefallen.


    Ton

    Fand ich soweit in Ordnung. Es gab nichts, was mir jetzt besonders negativ oder positiv aufgefallen wäre. Die genannten Probleme bezüglich Atmos Ton (wie hier geschildert), habe ich nicht gefunden. Wie dort erwähnt, habe ich bereits die neue Fassung. Ich bin mir aber nicht sicher, ob mir das aufgefallen wäre, da ich (im Moment noch) Upfiring Lautsprecher nutze und das eher sosolala ist.


    Hier noch der Thread aus dem Forum dazu.

  • Phenomena


    Ein Dario Argento-Film aus dem Jahr 1985. Das Alter sieht man dem Film leider in jeder Beziehung an. Dramaturgie, Kamera, Musik, Schnitte sind aus heutiger Sicht völlig veraltet und wirken irgendwo zwischen verstaubt bis unfreiwillig komisch.


    Handlung: Ein Serienmörder tötet irgendwo hinten in der Schweiz junge Mädchen. Die junge Jennifer (Jennifer Connelly) kommt in einem Mädcheninternat an und wird zur Außenseiterin, da sie schlafwandelt und Insekten liebt. Bald kreuzen sich natürlich ihre Wege.


    Wie schon gesagt finde ich den Film (längere Fassung mit erkennbaren Schnitten) aus heutiger Sicht nur schwer genießbar. Zwar spielt Jennifer Connelly gewohnt gut und sympathisch, aber das Alter hat ganz schön an diesem Film genagt.


    Aus diesem Grund gibt es dieses Mal keine Bewertung. Ich denke, die Besprechung spricht für sich.


    Bild (Blu-ray) und Ton sind dem Alter her angemessen schlecht.

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