Welche Blu-ray war gestern bei Dir im Player?

  • Drive


    Der wurde mir vor Ewigkeiten empfohlen. Hatte ihn damals sofort gekauft und war schwer begeistert.


    Auch gestern wieder. Ist einfach ein Meisterwerk von Nicolas Winding Refn.


    Die Bilder, die Musik, die spärlichen Dialoge. Alles passt irgendwie hervorragend zusammen.


    Ich muss wohl demnächst Only God Forgives auch noch einmal gucken.


    The Neon Demon fand ich dann nicht mehr so gut und Pusher habe ich aufgrund der unsäglichen Wackelkanera abschalten müssen.


    Bild und Ton der BD sind gut. Damals wurde eh nur mit einer HD-Kamera gedreht. Die deutsche 4K-Scheibe soll auch ziemlicher Murks sein, was das Bild angeht. Zumindest habe ich das bei Timo Wolters gelesen.


  • Die ersten 15‘ sind krassestes Demomaterial auf meinem neuen Setup - Bild (Blu-ray) & Ton = Referenz. Geniale HDR-Effekte dank madVR & OLED bis zum Abwinken. Ab sofort fix in der Demoschlaufe montiert.


    Ach ja, und ‚The Neon Demon‘ ist und bleibt einer meiner Lieblingsfilme.

    Nichts sieht hinterher so einfach aus wie eine verwirklichte Utopie…

  • Obacht bei OGF. Während Drive bei mir in den All Time 3 ist, also einer meiner absoluten Lieblingsfilme, kann man OGF imo überhaupt nicht mit dem vergleichen. Einfach schrottig

  • Ich würde beide Filme nicht so in die Extreme platzieren, stimme aber der Grundaussage zu - Drive gefiel mir auch deutlich besser.


    Auf Neon Demon hatte ich noch keinen Bock - muss ich mal nachholen…

    Gruß
    olli


    The DARK-ROOM homecinema
    Lounge-Ledersessel, 3 Sitzreihen, Cinemascope-Projektion, 9.4.6 Multichannel, 24m² Sternenhimmel, Schallschutz + Akustikausbau, EIB-Steuerung

  • Ist, wie immer, persönliche Geschmacksache. Schreibst Du, Vorlone , ja auch verschlüsselt (imo).


    OGF ist deutlich anders wie Drive aber doch irgendwie gleich. Brutal, dann wieder ruhig und tolle Bilder. Beide Filme sind aber auf jeden Fall nicht Mainstream.


    Neon Demon hat, meiner Meinung nach, einen deutlichen Abstand zu den anderen beiden. Nach unten.


    Da braucht man auch nicht die UHD, da sie kein HDR hat.

  • ‚Drive‘ ist halt der konventionellste Film von Refn. Der soll einem breiten Publikum gefallen. Und tut er auch.


    Der Rest ist nischig und soll spalten. Tun sie auch das liebe ich!


    Für mich ist Film auch FORM. Und Refn ist ein Meister des Formalen. Deshalb ist ‚The Neon Demon‘ nur genial. Die Story ist dünn und gibt nichts her. Aber wer solche Filme unter diesen Aspekten beurteilt, hat die transportierte Kunst dahinter nicht erkannt. Das muss man auch nicht und danach muss auch nicht gestrebt werden. Für mich ist Film (Göttin der Kunst) so viel mehr als blosse gängige Berieselung & Unterhaltung (obwohl auch das völlig legitim ist!).

    Nichts sieht hinterher so einfach aus wie eine verwirklichte Utopie…

  • Refn habe ich nie als Bereiselung wahrgenommen.


    Ich werde mir The Neon Demon auch irgendwann noch einmal anschauen.


    Manche Filme zünden bei mir erst bei zweiter Sichtung. Ich gucke einen Film zum ersten Mal, bin irgendwie verwirrt, nicht abgeholt, habe was anderes erwartet, keine Ahnung.


    Jedenfalls hat der Film (also irgendeiner) bei mir keine 10 von 10 Punkten bekommen.

    Dann, im Laufe der Zeit, denke ich häufiger über den Film nach und irgendwann siegt die Neugier. Als hätte ich den Film noch nicht gesehen. Oder zumindest mit den jetzt geöffneten Augen gesehen.


    Siehe da, auf einmal gefällt der Film. Warum auch immer. Vielleicht weil ich nichts erwarten muss und daher nicht enttäuscht werden kann, weil ich ihn ja schon kenne. Oder weil ich ihn jetzt bewusster gucke. Egal.


    Viel Spaß beim Filme gucken.

  • Da braucht man auch nicht die UHD, da sie kein HDR hat.

    Die UHD hat aber etwas mehr Detail, weniger Kompressionsartefakte und 10 Bit pro Komponente. Alleine deswegen lohnen sich SDR-UHDs immer. HDR erzeugt für uns Projektorenbesitzer im Grunde sowieso mehr Probleme als Nutzen.


    Es ist nur schade, dass BT.2020 nie in Verbindung mit SDR vorkommt. Zumindest ist mir das noch nicht untergekommen...

  • Das war mir nicht bewusst. Hatte nur ein Review vage in Erinnerung und mir abgespeichert, das es kaum einen Unterschied gibt und ein Upgrade nicht lohnt.

    Groß ist der Unterschied auch nicht, das ist richtig. Das Master ist jetzt generell nicht sehr hochauflösend. Aber im Direktvergleich sieht man doch hier und da kleine Unterschiede. :)

  • Mal ne Frage zu Star Wars:


    Star Wars IV, V, VI wurde ja damals noch mal "angepackt". Neben dem umstrittenen neuen Szenen etc... stellt sich mir eher die Frage nach dem neuen Ton.


    Ich habe DIESE Box. Ton soll DTS-HD MA 5.1 sein. Darf ich mich - wenn mein Raum mal fertig ist - darauf freuen?

  • Contact


    FSK 12, 149 min


    Aloha,


    zunächst vielen Dank für die Nennung hier zuletzt. Dieser Film ist in den 90ern an mir vorübergegangen und aufgrund der Meldungen hier habe ich ihn nun nachgeholt. Jodie Foster hätte ich dafür einen Goldjungen angedient, großartige schauspielerische Leistung. Der Film fängt so theoretisch an und man bangt, dass er auf diesem Level verharren wird, aber hofft auf das Wechseln in die Praxis. Er hat dabei so viele Facetten, ändert ständig den Fokus, befasst sich auch mit philosophischen und ethischen Fragen. Toll. Empfehlung!


    Technik: Der Ton ist hier und da was blechern, aber doch sehr räumlich, und die Trickeffekte sind für heutige Dimensionen nahezu lächerlich, aber das tut dem Streifen keinen Abbruch.


    Film: 1- [gerade noch, beim Schreiben der Rezi kam ich nicht umhin]

    Ton: 3+

    Bild: 3

    Gruß Mickey

    Grundlage meiner Filmbewertungen: Abiturnotensystem 1 – 6 (15 – 0 Punkte)

    Rezensionen und deren Bewertungen beruhen auf der BD-Fassung.

  • Reminiscence

    Film: 6/10 - Lisa Joys Westworld zählt, durch alle drei Staffeln hindurch (auch die schwächere zweite), zu meinen Lieblingsserien. Trailer und Cast zu ihrem ersten großen Film machten Lust auf mehr, die Kritiken stimmten jedoch vorsichtig.

    Nick Bannister (Hugh Jackman) kann Erinnerungen seiner Kunden heraufbeschwören und wieder lebendig machen. Eines Tages stolpert Mae (Rebecca Ferguson) in sein Leben und bittet darum, in ihren Erinnerungen nach einem verlorenen Schlüssel zu fahnden. Nick und Mae kommen sich näher, doch eines Tages verschwindet Mae. Daraufhin verliert sich Bannister in der Suche nach der Femme fatal, zunehmend obsessiv und zum Missfallen seiner Partnerin Emily (Thandiwe Newton).

    Joy bringt das Paar aus dem greatest showman erneut zusammen (diesmal singt Ferguson tatsächlich) und versammelt einige Personen vor und hinter der Kamera aus der Serie Westworld. Die Musik klingt vertraut und einige Gesichter sind es auch. Dazu ein ähnliches Zukunfts-Thema, das eine Menge Potential hat. Leicht dystropisch angehaucht, wird die Geschichte im Noir Stil erzählt.

    Der Film scheint nicht recht zu wissen, ob er ein Film sein will, oder eine sehr lange Episode aus einer Serie. Offenbar haben die Figuren komplexe Hintergrundgeschichten, die insbesondere in der ersten Hälfte jedoch meist nur angedeutet werden. Zudem mag die Story lange, lange nicht recht in Gang kommen und wechselt zwischen Handlungselementen und Füllseln, die - platt gesagt - hübsch aussehen, aber nirgendwo hin führen. Erst im letzten Drittel kommt der Film in Schwung, davor ist er doch arg ziellos und langweilig; auf'm Handy daddel ich während eines Films wahrlich selten. Der letzte Akt reißt den Film deutlich nach oben, plötzlich laufen viele Fäden zusammen und der Film verfolgt zielsicher eine Richtung. Aber ob bis hierhin jeder durchhält? Schade, mehr Stringenz vorneweg hätte sehr gut getan, all die guten Zutaten waren eigentlich da.


    Bild/Ton (en): 8,5/10 und 7,5/10 - Ein ziemlich sauberes, scharfes und schönes Bild - dazu mit sicherem Händchen für manch erlesene Einstellung. So macht das Zuschauen Spaß und man sieht die Hingabe, mit der zu Werke gegangen wurde. Und sieht auch darüber hinweg, dass manche CGI so perfekt nicht ist, das Worldbuilding der überfluteten Städte ist einfach sehr schön geworden. Gleichfalls Gutes gilt für den Score von Ramin Djawad und die insgesammte ordentliche Soundkulisse.


    +++


    Das erstaunliche Leben des Walter Mitty

    Film: 8/10 - Ben Stiller ist Walter Mitty, schon ewig im Fotoarchiv des LIFE Magazine angestellt. Walter verliert sich häufig in Tagträumen (die zumeist reichlich überdreht sind), denn sein echtes Leben ist eher grau. Einer dieser typischen Tage wird dann noch viel schlimmer, denn das Magazin wird nicht weiter aufgelegt; Restrukturierung, Fokussierung auf Online, die letzte Print-Ausgabe steht an. Über die Jahre hat Walter eine Art kollegiale Freundschaft zum Star-Fotografen Sean O'Connell aufgebaut, den er zwar nie persönlich getroffen hat, doch der ihm stets vertraut hat, die besten Bilder auszuwählen. Für die letzte Ausgabe ist es anders, denn Bild No.25 ist das beste Coverbild aller Zeiten - so verkündet es ein kleiner Brief an Walter samt Negativen. Das Problem daran - Negativ No.25 fehlt. Als dann zu allem Überfluss der fiese neue Boss (Adam Scott) Walter für den Verlust des Negatives verantwortlich macht, fühlt er sich an seiner Ehre gepackt. Bricht aus seinem Leben aus, schnappt sich seinen silbernen Aktenkoffer und macht sich auf die Jagd nach Sean O'Connell und dem fehlenden Negativ.

    Ein mitlaufender Plot ist Walters Anmeldung auf einer Datingplattform und seine Schwärmerei für die neue Kollegin Cheryl (Kristen Wiig). Die bekommt mit, dass das berühmte Bild fehlt und stiftet Walter gewissermaßen ein wenig dazu an, dem verschwundenen Bild und nicht erreichbaren Fotografen hinterherzujagen.

    Vielleicht könnte man diesen Film ein bisschen mit Forrest Gump vergleichen - eine sympathische Hauptfigur erlebt unglaubliche bis haarsträubende Abenteuer. Das am Rande, wer "oh nein, Ben Stimmer ist mir zu überdreht" denkt, sei beruhigt. Es ist immer noch Stiller, aber sehr sehr zurückgenommen, zur Figur passend. Auf jeden Fall ist die unterliegende Message "don't dream it, do it". Genau das werfen die schlechten "professionellen Kritiken" dem Film auch vor - Message etwas simpel, Plot irgendwie auch. Kann ich in keiner Weise teilen, denn der Film möchte einfach nur das rüberbringen. Und das gelingt enorm kurzweilig, dank dem offenen Spiel vor allem von Stiller, aber auch dem restlichen Cast - der bis in die Nebenfiguren hinein sichtbar Spaß an der Geschichte hat.


    Bild/Ton (en): 8/10 und 7/10 - das natürlich gehaltene 2,39:1 Bild kommt in leuchtenden Farben daher, ist vielleicht einen Tick unterbelichtet was uns kräftige Schatten und satte Farben beschert. Die meisten Einstellungen sind knackig scharf und insgesamt wird doch öfter der Wunsch aufkommen "da wäre ich jetzt auch gerne, sieht so gut dort aus" - egal ob Kneipe oder weite Landschaft.

    Hervorzuheben sind noch die Art und Weise, wie wunderbare Kameraarbeit, Sets und Kostüme Hand in Hand gehen um die Verwandlung von Walter auf vielerlei Ebenen zu transportieren. So wird nicht nur die Umgebung stückweise immer weniger monoton sondern bunter und offener (wie auch, natürlich, Walter an sich diese Verwandlung durchmacht). Die Kameraarbeit beginnt mit tollen linearen Fahrten und Schwenks, die ein wenig an Grand Budapest Hotel erinnern. Alles sehr gradlinig, sehr geordnet, sehr systematisch. Mit zunehmender Entfesselung aus dem grauen Alltag kommt die Kamera nicht nur näher dran, sondern operiert auch wilder (oder: normaler ;) ). Ganz wunderbar gemacht, ich mag so etwas ja sehr.

    Schöner Soundtrack, Surroundkulisse ziemlich gut, zum tollen Bild kommt ein ordentlicher Ton hinzu.


    Schön, dass es immer wieder solch positiven Überraschungen gibt, der Film wurde in diesem Form schon mehrfach genannt - danke dafür! Wer sich von den negativen metacritic Bewertungen beeinflussen lässt, mag die ersten paar Nutzerwertungen auf imdb lesen. Dieser Liebe/Hingabe zu Walter Mitty ist nichts hinzuzufügen!

  • Drive Angry


    Nach der "Empfehlung" von suke habe ich den Film in 3D bestellt. Das 3D wurde von George Lucas gleich nieder gemacht. :rofl:


    Hier meine Eindrücke.


    Ich glaube, ich habe ihn vor einer Ewigkeit mal auf Maxdome gesehen, würde es aber nicht schwören, vielleicht habe ich auch nur einen ähnlichen Film in Erinnerung.


    Der Film hat mir gut gefallen. Kein oscarprämiertes Meisterwerk, sondern einfach 08/15 Action. Nicolas Cage trifft Constantin oder so ähnlich? Egal, wird bestimmt noch einmal geguckt.


    Der Ton war OK, glaube ich. Ist schon wieder ein paar Tage her und da bei mir nichts hängen geblieben ist, wird es weder ein Totalausfall noch ein Highlight gewesen sein.


    Das Bild war OK. Der 3D Effekt deutlich besser wie bei den 6 Sharknado-Filmen, die ich mir nur in 3D gekauft habe, damit 3D auf der Hülle steht. Der Preis war fast identisch und Sharknado hat es verdient in einem besonderen Format bei mir im Regal zu stehen. Das 3D von Sharknado verdient den Namen 3D nicht. Das waren gefühlt zwei Ebenen. Ein Hintergrund und irgend etwas vorne.

    Da war Drive Angry deutlich besser, sogar mit einigen Popouts die einige so lieben, ich aber nicht. Ich mag eher eine räumliche tiefe.

    Das 3D zählt für mich eher zu den schlechteren 3D-Bildern aber nicht so schlecht, dass ich es abschalten müsste. Eher wie ein nicht so gutes Essen im Restaurant. Ist bezahlt, wird gegessen.

    Die Meinung von George Lucas kann ich aber nachvollziehen.


    Grüße


    Andreas

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