Der Heimkinoraum von Aries

  • Für's Protokoll: In meinem Kino hängt seit Herbst 2020 ebenfalls eine Leinwand von Celexon, ohne sichtbare Strukturen.


    Aries Danke nochmal für Deinen Leinwand-Thread im ehemaligen Nachbarforum. Aufgrund des Threads ist es bei mir schlussendlich auch die Celexon geworden.

    Bauthread: FOKUS Heimkino

    (Ein Claim für das Kino wird derzeit noch gesucht; der Claim ist noch ... unscharf. Aber die Suche ist im Fokus!)

  • Da ich seit einiger Zeit am Überlegen bin was ich bei meinem Kinoraum noch verbessern könnte ...

    ... hatte ich auch überlegt, ob ich Shaker installieren sollte.

    Das habe ich mittlerweile verworfen, wie hier nachzulesen ist.


    Positiv beschieden ist dafür mein Vorhaben, die Subwoofer Installation noch etwas zu pimpen.

    Wirklich notwendig ist es nicht da ich gar nicht so große Ansprüche an Lautstärke und Bass-Zusatzpegel habe.

    Daher habe ich nun auch die effizienteste Lösung gewählt, d.h. die Option mit dem geringsten Mehraufwand.


    Es werden "nur" 4 zusätzliche 12'' Chassis so dass es zukünftig 12 Chassis vorne und 8 Chassis hinten sind.

    Wie schon mal geschrieben passt das perfekt zur Pegeleinstellung meines DBAs da die hinteren Chassis mit -4 dB angesteuert werden.

    Zusätzliche Endstufen brauche ich dafür nicht, da die Yamaha P7000S auch 3 parallel geschaltete Chassis pro Kanal ansteuern kann.

    (Es sind 2 x P7000S für die vorderen Subs und 2 x P7000S für die hinteren Subs vorhanden.)


    Wie soll die Front mit den 12 Subs zukünftig aussehen?


    Aktuell sind die Lautsprecher so angeordnet:



    Ein 6 x 2 Gitter kann ich nicht umsetzen, da von den Positionen 1/12 // 3/12 // 5/12 // 7/12 // 9/12 // 11/12 die äußeren Positionen mit den FL und FR Hauptlautsprechern kollidieren würden.

    Ein 4 x 3 Gitter wäre zwar möglich, würde aber bedeuten, dass ich alle 12 Gehäuse neu anfertigen müsste:



    Da ich handwerkliche Arbeiten vermeide wo immer es geht habe ich mir stattdessen folgenden Ansatz überlegt:

    Ich kombiniere ein 2 x 2 Gitter



    mit dem vorhandenen 4 x 2 Gitter und erhalte damit:



    Damit sind die Lücken in der Frontwand auch fast vollständig gefüllt (die Abstände zwischen den Sub Säulen brauche ich für die Anschlüsse.)

    Ich finde diese Idee ausgesprochen clever :) :) :) da ich so nur 4 neue Gehäuse brauche und die vorhandenen 8 Gehäuse weiter nutzen kann.

    Das ist auch nachhaltig und insofern passt es gut in unsere Zeit. :zwinker2:


    Falls nun Bedenken aufkommen, ob das denn so gut funktionieren wird ... vorne und hinten verschiedene Anzahl und Anordnung ... keine Sorge, es wird sehr gut funktionieren!

    Bis zur Umsetzung wird aus verschiedenen Gründen allerdings noch einige Zeit ins Land gehen.


    Als weiteres Upgrade ist die Anschaffung eines neuen Projektors geplant.

    Mein Favorit ist der NZ9, aber entschieden ist noch nichts.


    PS

    Übrigens heißt das aktuelle Ausbauprojekt "4 x 4".

    Eine 4 sind die 4 zusätzlichen Subwoofer, eine weitere 4 ist der 4K Projektor (e-shift zähle ich nicht, ich nutze beim X7000 auch nur die FHD AUflösung selbst wenn ich UHD BDs schaue).

    Bleiben noch zwei weitere 4, das ist aber eine Geschichte für einen anderen Beitrag.

    :)

  • Hallo Aries. Sorry, das hört sich irgendwie nach: ich will was verändern, will aber keinen Aufwand treiben. Das passt irgendwie nicht. Ich würde es ehrlich gesagt so lassen wie es ist oder das Thema ordentlich angehen, sonst kann es nur noch schlechter werden(DBA). Dann lieber auf einen neuen Projektor upgraden:respect:und glücklich sein, meine Meinung.

  • Dann lieber auf einen neuen Projektor upgraden

    Das ist geplant.



    Sorry, das hört sich irgendwie nach: ich will was verändern, will aber keinen Aufwand treiben. Das passt irgendwie nicht. Ich würde es ehrlich gesagt so lassen wie es ist oder das Thema ordentlich angehen, sonst kann es nur noch schlechter werden(DBA).


    Die Anforderung an das Gitter ist eine symmetrische Anordnung der Chassis in der Weise dass sich bei einer Spiegelung an den Begrenzungsflächen ein regelmäßiges Gitter ergibt und die Anordnung sollte insbesondere punktsymmetrisch zum Zentrum der Frontwand sein.

    Das ist weiterhin gegeben, insofern sehe ich nicht warum das nicht "ordentlich" sein sollte.

    Das einzige Argument, das man gegen die Kombination 4 x 2 + 2 x 2 anführen könnte, ist die niedrigere obere Grenzfrequenz des 2 x 2 Gitters.

    Da aber 2/3 des Pegels vom 4 x 2 Gitter kommen wird das auch im oberen Frequenzbereich noch gut passen.

    Insofern bin ich mir sicher, dass es nicht schlechter wird.

    (Übrigens basiert diese Überzeugung neben der theoretischen Überlegung auch auf Erfahrungen mit DBA Installationen, die trotz gewisser Abweichungen zur Theorie "funktionieren".)

  • Zitat

    Das einzige Argument, das man gegen die Kombination 4 x 2 + 2 x 2 anführen könnte, ist die niedrigere obere Grenzfrequenz des 2 x 2 Gitters

    Genau, die obere Grenzfrequenz. Es steigt zwar der Pegel, da vorne 6x2 statt 4x2, dafür sinkt theoretisch die Grenzfrequenz des DBAs, da hinten 2x2 statt 4x2.

    Letztendlich hängt es davon ab, wieviel Dämmung vorne und hinten noch vorhanden ist.

    Mein DBA 2x2 + 2x2 funktioniert auch bis 110Hz, obwohl theoretisch nur bis 71Hz sollte.

  • , da hinten 2x2 statt 4x2.


    Mein DBA 2x2 + 2x2 funktioniert auch bis 110Hz, obwohl theoretisch nur bis 71Hz sollte.

    Hinten bleibt es bei 4x2. Also einfach nur insgesamt 3db mehr Headroom.


    Woran machst du es genau fest, dass dein DBA bis 110Hz "funktioniert"? Wird wirklich eine ebene Wellenfront am jeder Stelle des Raumes bis 110Hz abgegeben?

  • Mein DBA 2x2 + 2x2 funktioniert auch bis 110Hz, obwohl theoretisch nur bis 71Hz sollte.

    Yep, das kenne ich so auch von anderen 2 x 2 Gittern, es funktioniert.


    Also nochmal die genaue Bestückung, neu sind dabei die 2 x 2 vorne:

    Vorne 4 x 2 + 2 x 2 = 12

    Hinten 4 x 2 = 8 (unverändert)


    Das sähe mir dann auch "weniger experimentell" aus als Deine Variante..

    Ich bin Ingenieur, von daher stehe ich Experimenten aufgeschlossen gegenüber.

    Als Arzt sollte man vielleicht nicht so experimentierfreudig sein ...

    :sbier:


    PS

    + 3,6 dB Headroom hört sich nach wenig an, wenn ich andererseits jetzt den Pegel um 3,6 dB reduziere ist das doch nicht so wenig.

  • Als Arzt sollte man vielleicht nicht so experimentierfreudig sein ...

    :sbier:

    "Wer immer nur das macht, was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist." (Henry Ford. - Ich liebe Zitate von Leuten, die schlauer waren/ sind als ich.)

    Auch als Arzt muss/ sollte man experimentieren - im legalen Rahmen natürlich. Wer nur nach Lehrbuch verfährt, ist arm dran.

    Wann welche Methode unter welchen Bedingungen hilft oder versagt, bekommt man nur durch Erfahrungen/ Ausprobieren heraus

  • Die da wären? Wir hatten bei mir im Raum z.B. beim Umbau sehr viel Zeit in das Thema Diffusoren gesteckt. Dabei habe ich einige m² 1d Diffusoren an verschiedenen Stellen im Blindtest verglichen und natürlich auch gemessen. Zum einen waren die klanglichen Auswirkungen kleiner als ich dachte, zum anderen konnte man diese natürlich auch auf den Diagrammen sehen.

    Trinnov z.B. arbeitet ja nicht ohne Grund mit mehr als einem Mikro. Böse Raumeigenschaften sehe ich ja sehrwohl auf Messungen und kann diese auch bestimmen. Vieles kann ich auch anhand des Abstrahlverhaltens der Lautsprecher berechnen / simulieren. Kinos arbeiten so.

    In wie weit die von Dir angesprochenen Sachen dann noch Klangrelevante Auswirkungen haben ist fraglich - sprich wenn eine Reflexion mit -60db bei die am Ohr landet, ist es fraglich ob die noch Auswirkungen auf den Klang hat.

    Nils,


    ich antworte Dir in meinem Thread da es hier besser hinpasst.


    Wir haben in meinem Raum auch Versuche mit Diffusoren gemacht.

    In den Messungen war dabei nur dort ein Unterschied zu sehen, wo Diffusoren vorher sichtbare Reflexionspeaks "weggebügelt" haben.

    Ansonsten waren die Unterschiede im Messschrieb nicht zu erkennen.

    Es gab jedoch hörbare Unterschiede, nicht groß, aber sie waren da.

    Desweiteren macht es für mich einen klanglichen Unterschied von wo die indirekten Schallanteile kommen.

    Bestimmte Richtungen nehme ich klangförderlich wahr, andere eher klangschädlich.


    Natürlich kann man das theoretisch alles messen und Profis wie Toole etc. haben das auch gemacht.

    Ich kenne aber keine Beiträge hier im Forum, dass jemand so etwas schon mal gemacht hätte.

    Es ist am Ende auch eine Frage von Aufwand und Nutzen.

    Wenn der Mess-Aufwand unverhältnismäßig hoch ist und ich über Hörversuche zu meinem Wunschergebnis gelange dann belasse ich es dabei.

    Mein Hobby ist nicht das Messen sondern Filme und Musik in meinem Kino zu geniessen.

    Mir geht es auch nur um meinen Kinoraum, weder will ich andere überzeugen noch etwas verkaufen.


    Aries

  • Natürlich weißt Du als Ingenieur, dass man mit Messungen immer nur den Parameter erfasst, den man misst. Das Problem ist, dass wir über die auditive Wahrnehmung leider noch nicht so viel wissen, wie es sich der Laie vorstellt. Es gibt noch viele Phänomene, die wir messtechnisch nicht erfassen können (an die Messfreaks!). Nur so als Beispiel: die klaffende Tube: Veränderung der Resonanzräume im Körper, messtechnisch nicht erfassbar, die Diagnose wird alleine an Hand der Angaben des Patienten (bei normalen Messwerten) gestellt.

    Fazit: Vertraue Deinen Ohren!

  • Natürlich weißt Du als Ingenieur, dass man mit Messungen immer nur den Parameter erfasst, den man misst. Das Problem ist, dass wir über die auditive Wahrnehmung leider noch nicht so viel wissen

    Was man weiß ist, das unser Gehör nicht nur druckempfänglich, sondern auch richtungsempfenglich ist. Will heißen, daß was nicht am Mikro ankommt, können wir trotzdem hören/wahrnehmen.

    Ergo nimmt man eine Raummode allein durch die Anregung des Raumes auch war, wenn man nicht im Druckmaximum sitzt.

  • Was man weiß ist, das unser Gehör nicht nur druckempfänglich, sondern auch richtungsempfenglich ist. Will heißen, daß was nicht am Mikro ankommt, können wir trotzdem hören/wahrnehmen.

    Das ist so nicht ganz richtig. Das Ohr ist immer ein Druckempfänger. Erst durch interaurale Laufzeit- und Druckdifferenzen und durch die HRTF nehmen wir eine Richtung wahr. Von daher ist es logisch, dass wir mehr hören als ein einzelnes Monomikrofon. Wir hören aber nicht mehr als z.B. ein Kunstkopfmikrofon, das eben genau diese Dinge nachbildet.


    Ergo nimmt man eine Raummode allein durch die Anregung des Raumes auch war, wenn man nicht im Druckmaximum sitzt.

    Zumindest im Schnellemaximum liegt eine Auslöschung vor. Da hört man gar nichts von der Mode. :)

  • Ich glaube zwar dass Crownk2 das nicht so meinte, aber eine Raummode allein durch die Anregung des Raumes nimmt man bei höheren Pegeln schon wahr wenn Resonanzen des Baukörpers oder Möbeln im Druckmaximum angeregt werden. Die NAchhallzeit des Schalls hört man wahrlich nicht. Kann und sollte man übrigens unbedingt mal mit einem REW Frequenzgenerator ausprobieren. Die Frequenz einer primären Mode genau treffen und sich im Raum bewegen bis man den Ton fast nicht mehr hört, das ist schon ein spektakuläres Erlebnis.


    Außerdem werden wir offtopic in diesem sonst so schönen Thread :-)

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