JVC DLA-N5/N7/NX9, native 4K Projektoren 2018-2020

  • Und bei 21:9 wähle ich die Einstellung "Zoom" was dafür sorgt das das 21:9 Bild auf das 17:9 Panel gezoomt wird.
    Hier sind jetzt der linke und der rechte Bildanfang fix. (Ich weiß nicht wie ich das anders bezeichnen soll, ich hoffe ihr versteht was ich meine)
    Dadurch sehe ich dann zwar das komplette Bild, aber hier wird dann das Panel oben und unten nicht vollständig genutzt?
    Geht ja auch nicht anders, weil ohne etwas abzuschneiden oder zu verzerren kommt man eben nicht von 21:9 auf 17:9, richtig?


    Das Panel wird komplett genutzt. Nur wird das Bild oben und unten abgeschnitten, weil die Bildgeometrie erhalten bleibt. Dir Fehlt aber im Endeffekt nur ein Stück der schwarzen Balken.
    Hier nochmal die entsprechenden Passagen aus dem Handbuch:



  • Hi,
    vielleicht bringt ein ganz einfacher Rechengang etwas Klarheit in die Sache mit dem Zoom, obwohl Karl() ja schon genau erläutert hat, dass es auf die tatsächlich belichtete Fläche ohne die "schwarze Balken" ankommt.


    Nehmen wir einen UHD-Film in Format 1:2,40:
    Lässt man die berühmten schwarzen Balken oben und unten außen vor dann haben wir 3840 x 1600 = 6.144.000 "belichtete" Pixel.
    Weiterhin gehen wir mal davon aus, dass wir das Bild seitlich in den Rahmen eingepasst haben.
    Aktiviert man nun die Zoom-Funktion, dann skaliert der Projektor das Bild auf 4096 x 1707 (gerundet) = 6.991.872 "belichtete" Pixel und wir müssen das größer gewordene Bild etwas verkleinern, damit es seitlich wieder in den Rahmen passt. Das 1:2.40-Format und damit die "belichtete" Bildfläche bleibt erhalten.
    Die Differenz beträgt in diesem Fall rund +847.972 Pixel. Die Steigerung der Pixelanzahl beträgt also ca. 13,8 % auf der gleichen "belichteten" Bildfläche wie vorher. Der Anteil der schwarzen Balken hat entsprechend abgenommen.
    Wenn Karl() in einem solchen Fall ein Plus von 12% bei der Leuchtdichte misst, ist das absolut nachvollziehbar.


    Als nächste nehmen wir einen älteren Film im Format 1:1,85
    Dieser liefert 3840 x 2076 "belichtete" Pixel
    Hieraus macht die Zoomfunktion 3996 x 2160 "belichtete" Pixel.
    Diesmal haben wir nur rund 8% mehr Pixel durch das Zoom und es wird die volle Höhe der Panels (2160) genutzt. Mehr geht halt nicht.


    Nun noch eine Fernsehserie im 16:9-Format also 1:1,78
    Diese liefert 3840 x 2160 "belichtete" Pixel.
    Hier kann die Zoomfunktion keine Skalierung machen, die die Bildproportionen beibehält, da auch das 17:9-Panel maximal 2160 Zeilen zur Verfügung hat. Oder aber die Funktion muss oben und unten Zeilen weglassen.


    Ob man nun diese Zoomfunktion einsetzt, muss man selbst entscheiden und testen. Ich habe sie bei 2,35 - 2,70er Filmen immer aktiviert und bei HDR auf jeden Fall, weil ich jedes Nit gebrauchen kann.
    Gruß
    PF

  • :sbier:



    Ob man nun diese Zoomfunktion einsetzt, muss man selbst entscheiden und testen. Ich habe sie bei 2,35 - 2,70er Filmen immer aktiviert und bei HDR auf jeden Fall, weil ich jedes Nit gebrauchen kann.


    Ich durste zwar nicht unbedingt nach jedem Nit, habe die Panels aber ganz bezahlt. ;)

  • KarlKlammer und Omardris:
    Herzlichen Dank für die Erläuterungen :sbier:
    Ich finde das Thema ja durchaus komplex.


    Das bedeutet dann aber, dass ich für 2,35:1, wo ich ja sinnvollerweise die Zoom Funktion nutze, ein Lens Memory Programm anlegen sollte, damit das Bild bei 21:9 verkleinert wird?


    Die einzige Möglichkeit ohne Verkleinerung/ Vergrößerung des Bildes auszukommen, wäre wenn ich auch bei 16:9 die Funktion Zoom nutze.
    Dann aber mit dem Preis, dass Bildinhalte abgeschnitten werden.


    Habe ich das so richtig verstanden?

  • Ich finde das Thema ja durchaus komplex.


    17:9-Panels hatte ich vorher auch noch nicht. Deswegen habe ich auch erstmal eine Zeichnung gemacht. :)



    Zitat

    Das bedeutet dann aber, dass ich für 2,35:1, wo ich ja sinnvollerweise die Zoom Funktion nutze, ein Lens Memory Programm anlegen sollte, damit das Bild bei 21:9 verkleinert wird?


    Du kannst das Seitenverhältnis "Zoom" und den passenden Lensshift in einem Installationsmodus zusammenfassen, den Du dann bei Bedarf aufrufst.





    Zitat

    Die einzige Möglichkeit ohne Verkleinerung/ Vergrößerung des Bildes auszukommen, wäre wenn ich auch bei 16:9 die Funktion Zoom nutze.
    Dann aber mit dem Preis, dass Bildinhalte abgeschnitten werden.


    Habe ich das so richtig verstanden?


    Ja, das ist so korrekt.

  • Zitat

    Die einzige Möglichkeit ohne Verkleinerung/ Vergrößerung des Bildes auszukommen, wäre wenn ich auch bei 16:9 die Funktion Zoom nutze.


    Falls Du das vorhast, wäre es auch am besten, Du baust die Leinwand gleich im Format 1,88:1 (sofern Du grundsätzlich eine "16:9-LW" willst), dann bräuchtest Du weniger Maskierung.


    KarlKlammer: Ich habe mir die Sache mit der Erklärung der höheren Helligkeit nochmal in Ruhe durchdacht und muss einräumen, dass ich derjenige war, der einen Denkfehler gemacht hat. Der Fehler lag darin, die 6,66% höhere Pixeldichte in Verbindung mit der Helligkeit zu bringen.
    Natürlich besteht hier überhaupt kein Zusammenhang, denn es wird bei dem Projektor immer das volle Panel beleuchtet, egal welchen Modus man nutzt.
    Letztendlich kommt die höhere Helligkeit ausschließlich durch die geänderte Zoomstellung durch "Verkleinerung" sprich Anpassung des Bildes an die Leinwand.
    Sorry für die verursachte Verwirrung.

  • Dazu hätte ich mal eine Frage am Rande. Kann man es mit MadVr automatisieren das bei Filmen in 21:9 das volle Panel angesteuert wird mit der Auflösung 4096 x 2160 und bei 16:9 3840 x 2160 ?
    Ich habe das bis jetzt noch nicht hinbekommen.

  • Als Nutzer einer 16:9-Leinwand würde ich mir derlei Aufwand nicht machen.
    Ich würde das Bild einmalig (!) auf die Leinwand ausrichten, kalibrieren und dann für alle Formate (SDR und HDR) verwenden.
    Schärfe, Konvergenz, Farbdarstellung nach Kalibrierung passen dann bestens, weil keine Änderungen in Zoom und Fokus vorgenommen werden müssen.


    Kaschieren würde ich der Multiformat-Leinwand überlassen.
    Gerade bei Bildbreiten unter drei Meter, sind die paar "Mehr-Lumen" durch das Ausschöpfen des 17:9-Panels kaum der Rede Wert (IMO).


  • Super! Vielen Dank! :)
    Dann nehme ich einmal die Einstellung nativ für 16:9 und für 21:9 Zoom.
    Dazu stelle ich bei beiden einen Installationsmodus ein, damit das Bild auf die LW passt.


    Ich habe meinen N7 ja noch nicht, sondern bin immer noch bei Umbaumaßnahmen und Vorbereitungen.
    Letzte Woche wurde mein Deckenlift von Braun-Antriebe installiert und nächste Woche wird er verkleidet.
    Dann noch die ganzen Kabel verlegen und dann kann es so langsam an die Bestellung des N7 gehen.


    Ich will nur vorher schon möglichst viel verstehen, damit dann dem Flmgenuß nichts im Wege steht, wenn der Proki da ist ;)


    Viele Grüße
    Surfy


    Zitat

    Die einzige Möglichkeit ohne Verkleinerung/ Vergrößerung des Bildes auszukommen, wäre wenn ich auch bei 16:9 die Funktion Zoom nutze.


    Falls Du das vorhast, wäre es auch am besten, Du baust die Leinwand gleich im Format 1,88:1 (sofern Du grundsätzlich eine "16:9-LW" willst), dann bräuchtest Du weniger Maskierung.


    Nein, habe ich nicht vor! Ich wollte nur die verschiedenen Möglichkeiten verstehen.

  • Zitat

    Gerade bei Bildbreiten unter drei Meter, sind die paar "Mehr-Lumen" durch das Ausschöpfen des 17:9-Panels kaum der Rede Wert (IMO).


    10-15% mehr Licht , bleiben 10-15% mehr Licht egal wie groß die Leinwand ist.
    Desweiteren steigt auch der Kontrast weil weitaus weniger mechanischer Zoom verwendet werden muss.
    Den Schärfe Unterschied nimmt man nicht war (Zoom vs nativ)


    Wer ein Purist ist sollte sich für 16:9 Inhalte ein Speicher ablegen, wer auf die Zeilen verzichten kann einfach beim Zoom bleiben, man vermisst da nichts.
    Als Zocker sieht das anders aus , wenn dort ein wichtiges anzeige Element sein müsste.

  • Bei mir steht weiterhin der Beamerkauf an. Alles geht Richtung N5. Ich habe eine 21:9 LW mit Studiotek 130 Tuch (perforiert). Kann mir jemand sagen, was die optimale Entfernung zwischen LW und Beamerlinse ist? Ich kenne die zugehörigen Rechner, allerdings geben diese immer von / bis an. Fahre ich mit der goldenen Mitte am besten? Hintergrund der Frage ist, dass ich die Deckendiffusoren als nächstes bestellen möchte und dafür schon mal den zukünftigen Platz des Beamers berücksichtigen muss. Danke euch!

  • Zitat

    Kann mir jemand sagen, was die optimale Entfernung zwischen LW und Beamerlinse ist?


    Wenn Lüftergeräusch für Dich ein Thema ist, dann solltest Du soweit wie möglich weg bleiben. Ansonsten gilt halt die alte Abwägung, lieber etwas mehr Helligkeit durch kürzere Aufstellung oder etwas mehr Kontast durch weitere Entfernung.


    Zitat

    10-15% mehr Licht , bleiben 10-15% mehr Licht egal wie groß die Leinwand ist.


    Grundsätzlich richtig, trotzdem ist es ein großer Unterschied, ob ich mich von 1O ftL auf 11,5 verbessere oder von 20 auf 23, was eher als nice-to-have zu sehen wäre.

  • @Ekki:
    Du hast doch mal geschrieben, dass du bei Projektoren-Tests immer Kontrastmessungen mit unterschiedlichen Zoom Stellungen durchführst.
    Was haben diese Messungen beim N5/N7 ergeben?
    Würde mich interessieren :sbier:

  • Danke. Bei 2,70m Breite und einem Gain von 1,3 werde ich nicht unbedingt das Maximum an Leuchtstärke brauchen. Kontrast ist mir wichtiger. Der Leinwandrechner eines großen Händlers gibt 3,80m bis fast 7m an. Würde mich dann zum hinteren Wert (realistisch 5,5m bis 6m) orientieren und da die Halterung vorsehen, oder?

  • Danke. Bei 2,70m Breite und einem Gain von 1,3 werde ich nicht unbedingt das Maximum an Leuchtstärke brauchen. Kontrast ist mir wichtiger. Der Leinwandrechner eines großen Händlers gibt 3,80m bis fast 7m an. Würde mich dann zum hinteren Wert (realistisch 5,5m bis 6m) orientieren und da die Halterung vorsehen, oder?


    Ja, macht dann Sinn.

  • Zitat

    Würde mich dann zum hinteren Wert (realistisch 5,5m bis 6m) orientieren und da die Halterung vorsehen, oder?


    Ja, hört sich gut an. Ich finde am Raumende grundsätzlich auch schöner als wenn er mitten im Raum hängt.
    Was Du noch prüfen solltest ist, ob von ganz hinten aus die Köpfe der Hinteren im Bild sein könnten. Allerdings gibt es das in der Praxis nur in den seltenen Fällen, wenn Räume sehr lang und sehr niedrig sind und auch das Bild eher auf niedriger Höhe ist.

  • Der signifikante Kontrastgewinn kommt von dem Abblenden und nicht aus dem min. Zoom. Wenn man größeren Kontrast möchte, würde ich den Beamer so nahe wie es geht nach Vorne holen, also Zoom auf max. Weitwinkel stellen und dann die Blende manuell zumachen, bis die gewünschte Helligkeit erreicht ist (z. B. 20fl). Dabei gewinnt man mit jeder Blendenstufe massiv an Kontrast.

  • Auch wenn man das eventuell überschüssige Licht im Zoom-Bereich am Anfang nicht benötigt, hat man unterm Strich vielleicht eine längere Nutzungsdauer der Lampe, wenn man die Blende im Laufe der Zeit noch öffnen kann.

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