Ein Ruhrpottkellerkino

  • Jetzt streitet Euch doch nicht deswegen :big_smile: Ich werde mich dieser Diskussion mal enthalten, weil ich da wirklich - um es offen zu sagen - keine Ahnung von habe. Es ist ja wahrscheinlich wie so oft, dass verschiedene Wege und Konzepte zum Ziel führen können.
    Mir wäre es jedenfalls wichtiger, dass ich eher einen "punchigen" Bass habe als einen, der bis 10 Hz runter geht.



    ...DBA oder ein Multisub System mit 4 Subwoofern (2 vorne und 2 hinten).


    Huch, das muss mir beim ersten Lesen durchgegangen sein. Was genau ist ein Multisub System? Ich nehme mal nicht an, dass es auf gleiche Weise wie ein DBA nur in klein arbeitet?


    Der Sitzabstand war von mir für den Referenzplatz so vorgesehen, dass er 1:1 zur Bildbreite (3,2m) ist. Da ich aber noch keinen Beamer zum austesten habe, ob mir das wirklich passt, habe ich nun mal 4m als Sicherheit zum "nach hinten rutschen" angenommen.
    Eine zweite Sitzreihe soll zwar auch entstehen, hat aber keine Priorität. Der Raum ist eben lang genug dafür, dass man noch eine zweite Reihe ganz gut unterbringen kann - sonst wäre der Platz zu schade um ihn nicht zu nutzen ( wüsste nicht für was sonst, die Bar ist ja gestrichen :byebye: )


    Ich frage jetzt mal so ganz offen: Ist eine vernünftige Lautsprecherausstattung ( Sats + SBA/Multisub) für einen nicht "übertriebenen" Pegel mit 1500€ möglich?


    Ach ja, ich habe vorhin mal meine Frau drauf angesprochen was sie davon hält, die Tür unten nochmal rauszureissen und 70cm nach rechts zu setzen - sie war mäßig begeistert :P Es ist auch zugegebenermaßen aufwendig, da auf beiden Seiten Raumthermostate/Lichtschalter sind und die Bodefliesen aus dem Flur dann nicht mehr passen :beat_plaste Ihr wäre dann "eine elektronische Lösung lieber, das ist doch bestimmt auch billiger" *lol*

  • Zitat

    Jetzt streitet Euch doch nicht deswegen :big_smile:


    Das ist gar kein Streit. Wir haben nur unterschiedliche Ansätze.
    Tatsächlich ist es wahr, daß ich dir kein Chassis im Preisbereich von 100€ empfehlen kann, weil es schlichtweg kein vernünftiges Chassis ab 15" in diesem Budgetrahmen gibt :cray:
    Und die 12" sind einfach zu schlapp um mit 4 Stck. ein DBA aufzubauen.



    Zitat

    Ich nehme mal nicht an, dass es auf gleiche Weise wie ein DBA nur in klein arbeitet?


    Ein DBA besteht eigentlich aus min. 8 Subs (4 vorne+4hi). Ein 2x2 ist schon ein abgespecktes DBA, oder Mutlisub System.
    Das funktioniert trotzdem noch ganz gut, wenn die Subs auf halber Raumhöhe platziert werden können.



    Zitat

    Ich frage jetzt mal so ganz offen: Ist eine vernünftige Lautsprecherausstattung ( Sats + SBA/Multisub) für einen nicht "übertriebenen" Pegel mit 1500€ möglich?


    Wenn ich richtig gereechnet habe, sind das insgesamt mindestens 9 Lautsprecher, plus Gehäuse, Frequenzweichen, Kabel,usw. :shock:
    Das macht also einen Schnitt von 165€ pro Stck.
    Der JBL CS1214 Sub wird nicht mehr hergestellt, der Peerless wird gerade nicht für den Kurs angeboten den du eingeplant hast
    und alle anderen Chassis liegen deutlich drüber. Von den übrigen min.5 Lautsprechern mal völlig abgesehen, also: Nein. :cray:


    Würde ich auch nicht empfehlen.
    Egal was du gerade angeschlossen hast spielt mit hoher Wahrscheinlichkeit besser als alles, was du mit dem Budget zusammenbauen kannst. :unsure:



    Gruß
    Junior

  • Zitat

    Das ist gar kein Streit. Wir haben nur unterschiedliche Ansätze.

    :sbier:


    Für 1500 Euro wirds tatsächlich knapp, gerade der ganze Kleinkram haut rein:
    Schrauben, Einschlagmuttern, Dichtband (kann man auch das fürs Fenster nehmen je nach Dicke), Dämpfungsmaterial, Farbe, Terminals, Stecker, Kabel, Füßchen.....


    Und das passende Werkzeug braucht man natürlich auch noch, wenn mans nicht sowieso schon hat.


    Nur um mal das Angebot im Preisbereich aufzuzeigen:


    Ich habe z.B. als Frontlautsprecher diese hier: https://h-audio.de/Eigenentwic…-eine-10/1-Box::2474.html
    Finde ich fürs Geld wirklich in Ordnung. Du könntest davon 5 Stück bauen, das wären zusammen 675 Euro für Chassis+Weiche. Kann man auch geschlossen bauen und der Entwickler wird dir weiterhelfen falls du später die Weiche für den Wandeinbau modifizieren willst.


    Alternativ gibts auch noch den ähnlich bestückten LFSat12 von Jobst Audio: http://www.lautsprecherforum.e…a01b6e156bb5823e8dcbb4ce3


    Alles wohl keine Lautsprecher für audiophile High-end Enthusiasten,aber im Heimkino kann man damit schon viel Spaß haben, zumal Beide Pegel ohne Ende können. Das Abstrahlverhalten ist zudem recht gleichmäßig, sodass auf allen Sitzplätzen was vernünftiges ankommt.


    Bleiben am Ende ca. 600 Euro für die Subs übrig. Jetzt kommts halt drauf an, was du da baust. Vielleicht kommt ja noch jemand mit der rettenden, perfekten Idee daher. Endstufe und DSP kommt ja auch noch dazu :waaaht:


    Wenn du das Holz selber zuschneiden kannst, statt den Baumarkt o.ä. zu bemühen kannst du auch beim Holz ordentlich sparen. (Plattenabnahme)


    Ansonsten würde ich noch min. 500 Euro sparen, damit kann man dann schon besser/weniger knapp kalkuliert arbeiten.


    Die Idee mit der Bar als akustisches Element ist übrigens wirklich interessant!


    VG
    Chris

  • Ob Bar oder nicht, hängt ja auch von der möglichen Nutzung ab.
    Wenn meine Mädels ihre Partys oder einfach nur Treffen mit Freunden machen, sitzen sie gerne unten an der Bar oder lümmeln in den Sesseln rum, da ist das Kino uninteressant, aber der Raum als Partyraum schon.
    Da bin ich schon froh, sie zu haben, auch wenn es ja nur eine Theke ohne Wasseranschluß ist :blush:
    Und das Kino von Tuxx ist doch auch eine Augenweide geworden :respect:


    Zu den Lautsprechern: Du hast doch zwei Subs und zwei Satelliten. Da kann man doch erstmal drauf aufbauen. Also die beiden Satelliten nach hinten als Surrounds und nur drei neue für die Front planen.
    Was sind das denn für Subs, welche Maße haben die? Was ist das für ein Chassis?
    An der richtigen Stelle können die für den Anfang doch auch erstmal aushelfen und später durch bessere/mehrere ausgetauscht werden.


    Oder auch mal auf dem Gebrauchtmarkt schauen, da finden sich auch schon mal das ein oder andere gute Stück.

  • Zitat

    Endstufe und DSP kommt ja auch noch dazu :waaaht:



    Die hast die Kosten für die Raumakustik / Absorber plus Ständerwerk vergessen.
    Das haut noch mehr rein.
    Sogar die Kosten die man für 2 Subs beim SBA einspart, zahlt man anschließend doppelt wieder drauf.
    Man kann das drehen und wenden wie man will, es gibt eine Untergrenze ab der so ein Vorhaben absurd wird, wenn es denn auch nur annähernd nach Heimkino klingen soll. :mad:



    Zitat

    Oder auch mal auf dem Gebrauchtmarkt schauen, da finden sich auch schon mal das ein oder andere gute Stück.


    Ist bis jetzt der beste Vorschlag.
    Ab und zu gibts mal ein potentes Heimkinosystem zum Schnäppchenpreis, z.b. ein Boston THX Lynnfield VR Komplettset für unter 1000€.
    Die einzelnen Speaker finden sich auch noch recht häufig:


    https://www.ebay-kleinanzeigen…eaker/1021986665-172-4441


    Das sind allerdings meistens Systeme die schon etwas in die Jahre gekommen sind, wenn die denn wirklich Heimkinotauglich sind.


    Gruß
    Junior

  • :sbier:
    Für 1500 Euro wirds tatsächlich knapp, gerade der ganze Kleinkram haut rein:
    ....



    Die hast die Kosten für die Raumakustik / Absorber plus Ständerwerk vergessen.


    OK, dass es komplett für 1500€ knapp wird, ist angekommen :dribble:
    An Werkzeug ist das wichtigste allerdings schon vorhanden, eine Oberfräse fehlt in meiner Sammlung.


    Zu den Kosten der Akustikelemente/Absorption: Man kann ja aus Rockwool Sonorock / Termarock schon recht sinnvolles selbst bauen, zumindest wenn man anderen Bauberichten glauben kann - verhältnismäßig finde ich das gar nicht so teuer *Grübel* Ich selbst habe außerdem bereits 6 Stapel Sonorock und 3 3Stapel Termarock zu Hause gelagert XD



    Du hast doch zwei Subs und zwei Satelliten. Da kann man doch erstmal drauf aufbauen. Also die beiden Satelliten nach hinten als Surrounds und nur drei neue für die Front planen.
    Was sind das denn für Subs, welche Maße haben die? Was ist das für ein Chassis?


    Genau das war auch mein Plan: Also die beiden bisherigen Satelliten ( die man in der Kombi mit den Subs problemlos als Stereo laufen lassen kann, also zumindest für meine Verhältnisse) sollten nach hinten wandern. Ich will zunächst mal eine gute Front (wozu ich auch den Bass zähle^^) bilden.
    Ich kenne die Chassis der Fronts und der Subs leider nicht, auch das ist aus einem Selbstbaukonzept vom audiovideoforum.de namens "Nirvana". Die zwei Subs sind jedenfalls BR ,30cm auf ca 100 Liter jeweils. Ich betreibe die bisher an einem T-Amp 150. Vielleicht wären die ja sogar zunächst ausreichend. Auf halbe Höhe bringen kann ich die nicht, weil dann an genau die Stelle eigentlich die Satelliten kommen müssten ( das ist ja wahrscheinlich meistens der Fall).


    Vorne zwei, hinten zwei Subs hört sich ja nach nem guten Kompromiss an - das Hauptproblem ist hier wahrscheinlich, dass man ziemlich genau an den Stellen in der Fronts eigentlich die Sats stellen müsste oder (1/4 Raumbreite, 1/2 Raumhöhe?)


    Kann ich mit REW die Subs separat messen, so dass man ne Aussage treffen kann ob die was taugen oder nicht?


    Ich bin jedenfalls, nach einem Gespräch heute mit der häuslichen Finanzabteilung ( :respect: ), dazu bereit das Budget auf das Preisniveau des geplanten Beamers zu erhöhen, somit könnte ich versuchen mit ca. 2500€ etwas Gutes im Audiobereich auf die Beine zu stellen.


    Ich muss dazu sagen, ich bin leider kein großer Freund von solchen zusammengeklaubten Gebrauchtkäufen :/ Wenn es ein komplettes Set wäre, ok - aber das einzeln zusammensuchen kann man vielleicht machen wenn man wirklich viel Ahnung von der Materie hat - aber dafür kenne ich die ganzen Modelle und Qualitätsunterscheide viel zu wenig und wüsste auch gar nicht so recht, wonach ich Ausschau halten muss. :unsure:


    Ich muss auch nochmal fragen wegen der Sats: Die Open 1001 oder auch die LFSat12 von Jobst Audio - sind das Lautsprecher die ihr als PA einstufen würdet? Wenn ich im ähnlichen Preisbereich zB bei Udo Wohlgemuth (zB die Udo_6: siehe hier )was kaufen würde, unterscheiden die sich hauptsächlich dadurch, dass die weniger Pegel vertragen? Ich habe nämlich langsam die Vermutung, dass ihr wirklich wesentlicher lauter hören wollt als ich :byebye: Bei Udo sind auch Boxen dabei, die für Wandanbringung (Back/Side Surrounds) konzipiert sind.
    Ich fände nämlich auch nicht so verkehrt, damit auch "normal" Musik/Stereo hören zu können ( das ist vielleicht 10% der Anwendung im Kino, aber trotzdem mach Ichs manchmal...)


    Gibts hier jemanden im Raum Ruhrgebiet, der entweder auf "Udo"-Basis oder die Open 1001 im Kino verbaut hat? :)

  • Die Frage nach den Front LS, wird vermutlich wieder ne Debatte auslösen. ;) Andere Meinungen natürlich gerne gesehen, aber so würde ich es machen:


    Die zwei von mir genannten Lautsprecher kenne ich und sie befinden sich im Preisrahmen, es gibt sicher auch noch Alternativen mit ähnlichem Preisschild.


    Ich kenne niemanden, der außer mir die Open 1001 im Kino verbaut hat. (Ich wohne leider einige hundert Kilometer vom Ruhrgebiet entfernt)
    Hier übrigens noch mehr Infos: Open 1001


    Die "kleinen Udos" wirst du in einem dedizierten Heimkinoforum vermutlich auch nicht so häufig antreffen, aber evtl. hat ja jemand hier diese. Aber ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass die zu deiner Raumgröße passen.
    Das Konzept der Open 1001 wirst du aber bei einigen Leuten wiederfinden: PA Chassis, Hochtöner am Horn.


    Der LFSat12 ist ein PA-Lautsprecher, d.h. möglichst laut und verzerrungsfrei möglichst viele Leute gleichmäßig beschallen.
    Die Open 1001 ist vom Entwickler als Power-Hifi Lautsprecher konzipiert worden, der aber auch einen Veranstaltungseinsatz/Party aushält.
    Die Udos sind (für mich) eher LS für ne Studentenbude, mit begrenztem Platz und keinem hohen möglichen Pegel (alleine aufgrund der Nachbarn). Hier werkeln zwei 10 cm Tiefmitteltöner, bei den PA LS eher 25cm oder mehr, die zudem wesentlich höher belastbar sind.


    (Wenn du dich mal davon Überzeugen lassen willst, was mit PA Chassis möglich ist, dann rate ich dir zu einem Besuch bei Dieter Aschenbach)


    Bei den Lautsprechern mit PA Chassis (denen unter 500 Euro ;) ) findest du meist keinen perfekt geraden Frequenzgang, wie es bei Hifi-LS teils (auf Kosten des Wirkungsgrades) gemacht wird. Musik kann man natürlich dennoch hervorragend damit hören, wenn man keine hyperaudiophilen Ansprüche hat.


    Gut konzipierte PA LS (aber auch Hifi LS) haben ein gleichmäßiges Abstrahlverhalten, d.h.ganz knapp, dass auch wenn du seitlich vom Lautsprecher sitzt (unter Winkel) es sich noch ähnlich gut anhört wie auf Achse.


    Beide genannten LS verwenden den gleichen Hochtöner und der ist definitiv kein nerviger Schreihals wie bei billig-Pa, wie man auf der nächsten Dorfparty antrifft. PA LS leiden unter einem schlechten Ruf, eben durch diese vermaledeite Billigschei*** die man leider allzu oft auf Veranstaltungen hört.


    Der Grund, warum ich bei deinem Raum zu LS mit PA-Chassis rate, ist wie du richtig gedeutet hast, der mögliche Pegel.
    Nach meiner Erfahrung wandert der Lautstärkeregler bei besserer Raumakustik immer weiter nach rechts, denn es hört sich erst viel später nervig und unangenehm an. Und wenn dann noch Frau oder Freundin nicht dabei ist oder ein Männerabend ansteht ist man ganz schnell im sehr lauten Bereich angelangt, in dem sich dann kleine Böxchen schnell verabschieden können.


    Ich hatte übrigens auch mal Lautsprecher vom Herrn Wohlgemuth (Sb36), mit zwei 17cm TMTs geht schon mehr, aber leider sprengen die vermutlich das Budget.


    VG
    Chris


    P.S. Beim Gebrauchtkauf würden dir sicher auch einige Forenmitglieder zur Seite stehen.


    [strike]P.P.S.Bei einem DBA/Multisub mit 2 Subs von und hinten, stehen diese auf 1/2 Raumhöhe und 1/3 Raumbreite.[/strike]
    Korrektur: Beim 2x2 DBA: 1/2 Raumhöhe 1/4 bzw. 3/4 Raumbreite

  • Hallo Chris,


    vielen Dank für die Ausführung! In der Tat, ich habe PA Lautsprechern gegenüber auch so meine Vorurteile (laut, aber mieser Klang)- die kommen wohl genau daher was Du vermutet hattest.
    Ich glaube Dir, dass das natürlich auch anders geht, aber gehört hätte ich die trotzdem gerne vorher ;)
    Ich bin bin bestimmt kein audiophiler Hörer ( ich muss nicht das Kratzen eines Fingernagels an einer Saite hören) - aber trotzdem ist mir guter Klang mit einer gewissen Auflösung schon wichtig.
    Dass der gewünschte Pegel mit besserer Raumakustik steigt - an der Überlegung ist was dran. Habe mich auch schon erwischt dass ich auch leiser drehe, weil irgendwas am Klang (meist aber dröhnen am Bass) genervt hat.


    D
    Ich hatte übrigens auch mal Lautsprecher vom Herrn Wohlgemuth (Sb36), mit zwei 17cm TMTs geht schon mehr, aber leider sprengen die vermutlich das Budget.
    .


    Doch doch, genau die hatte ich auch schon in meiner Liste in den letzten paar Wochen. Generell hatte ich mir bei Udo schon verschiedene Standlautsprecher ausgeguckt ( zB auch die SB 85 TL siehe hier ), allerdings ist mit Stands ja das Problem, dass man ein SBA/DBA dann nicht mehr "ordnungsgemäß" unterbekommt. Und wie gesagt, dass Budget für die Audioausstattung wurde ja gestern erhöht :dancewithme
    Allerdings: Wenn du schreibst, dass man bei einem Multisub ( 2 Subs vorne, 2 hinten) eher 1/3 Raumbreite nimmt, dann kommt das schon eher wieder hin!? *grübel*

  • Moin Christian,
    ich habe mir nach langer Zeit nochmal das Sortiment vom Udo angeschat und da gibts eine Box, die vom Konzept deinen Anforderungen gerecht werden könnte: https://www.acoustic-design-magazin.de/2017/01/29/partybox/


    Ist leider ein ziemlicher Brocken und mit Messdiagrammen zum Abstrahlverhalten etc hält der Erbauer sich zurück, aber er schreibt im Artikel sogar explizit vom möglichen Heimkinoeinsatz.


    Falls er die noch vorführbereit hat, würde ich mir die mal anhören und natürlich in einem Fragen, ob er noch andere Empfehlungen für deinen Raum hat.
    Man kann auch Bausätze, je nach Anfroderung in andere Gehäuse verpflanzen (zB. geschlossene), wenn die Abmaße nicht passen. Die Front sollte aber (Bafflestep) die ursprünglichen Abmessungen behalten, sonst bedarf es meist einer Weichenänderung.


    Muss mich korrigieren, die Subs kommen beim 2x2 DBA nicht auf 1/3 Raumbreite, sondern 1/2 Raumhöhe und 1/4 bzw 3/4 Raumbreite. :unsure:
    Hier steht noch einiges Wissenswertes zum DBA/SBA: http://www.hannover-hardcore.d…!!!/Entwicklung%20SBA.pdf Das Forenmitglied FollGott hat dieses Dokument verfasst.


    Was mal bei einem DBA beachten muss, ist die begrenzte Frequenz, bis zu der es klappt, also die ebene Wellenfront aufrechterhalten wird und keine Moden angeregt werden. Diese Frequenz (fc) kann man so ausrechnen:


    fc= c/(2*d)


    c: Schallgeschwindigkeit


    d: Abstand zwischen den Tieftönern


    Musst du mal fix selber ausrechnen , bis zu welcher Frequenz das nun klappt ;)


    Die Front LS müssen übirgens nicht unbedingt auf 1/4 bzw. 3/4 Raumbreite, Sitzabstand=Abstand zwischen FL und FR ist ein oft verwendetes Maß, da man so auch das ideale Stereodreieck zum Musikhören hat. Fürs reine Heimkino gehts mMn aber auch etwas enger.


    VG
    Chris

  • Zitat

    Falls er die noch vorführbereit hat, würde ich mir die mal anhören



    Ja, und zwar bei dir im Kino. Nachdem der Raum akustisch optimiert ist !!!
    Ich kann das gar nicht oft genug erwähnen, ein Kino ist um min. 10dB leiser als ein Wohnzimmer, im Bass sind es sogar bis zu 30dB, je nach Raum.



    Zitat

    Dass der gewünschte Pegel mit besserer Raumakustik steigt - an der Überlegung ist was dran.


    Das kommt noch erschwerend hinzu.
    Wenn nichts mehr dröhnt und klirrt nimmt man auch die vorhandene Lautstärke anders wahr.


    Das führt automatisch zum nächsten Punkt:



    Zitat

    Ich habe nämlich langsam die Vermutung, dass ihr wirklich wesentlicher lauter hören wollt als ich :byebye:


    Nein, vermutlich nicht. Aber selbst wenn, die Wahrscheinlichkeit daß es dir ebenso ergeht ist aus den o.g. Gründen ziemlich hoch. :poppy:



    Zitat

    ..... unterscheiden die sich hauptsächlich dadurch, dass die weniger Pegel vertragen?


    Also erstmal vertragen LS keine Pegel, sondern sie sollen welchen erzeugen. ;)


    Aber nein, alle LS unterscheiden sich grundsätzlich mal durch den Übertragungsbereich, vor allem nach unten;
    den Klirrverlauf, das Abstrahlverhalten und letzten Endes vom max. Pegel.
    Das kann man aber nicht isoliert betrachten, indem man sich den möglichen max. Pegel bei einer bestimmten Frequenz herauspickt und ignoriert daß der LS in dieser Konfiguration erst ab sagen wir mal als Beispiel 150Hz eingesetzt werden kann.
    Oder überhaupt nicht mehr, weil die Gesamt-THD schon deutlich über 30% liegt.
    Da ist dann eben Schluss mit lustig, weil niemand sich das verzerrte Signal in dem Bereich auf Dauer anhören will.


    Ich sage es ungerne, aber die sicherste Lösung dieses Problem zu umgehen ist erstens Membranfläche und zweitens Hub.
    Ist ähnlich wie beim Auto: Hubraum ist durch nichts zu ersetzen, es sei denn durch mehr Hubraum.


    Obwohl inzwischen zumindest diese Laptop-Beschallungsdose mit den 13er "Tieftönern" vom Tisch ist.
    Ein 20er Chassis alleine wird sich im Heimkino als TT auch ziemlich schwer tun.


    An dieser Stelle sollte man sich auch mal Gedanken um die unumgängliche Trennfrequenz der Hauptlautsprecher machen und die daraus resultierende Konfiguration des SBA/DBA. Schließlich muss dieses die Aufgabe der anderen LS im Tieftonbereich mitübernehmen.


    Noch mal kurz zur AUfstellung eines DBA:
    Auf 10cm mehr links oder rechts kommts dabei nicht an.
    Zur Not kann man die Subs auch hinter die Speaker aufstellen, auch wenn das als letzter Ausweg zu betrachten ist.


    Gruß
    Junior


  • Hallo Mav,
    es geht um die obere Grenzfrequenz. Wenn du in einem 6,4 Meter breiten Raum (das ist ganz schön breit O.o) die subwoofer auf 1/4 bzw 3/4 der Raumbreite setzt, dann sind das nach meinen Berechnungen 343 / (3,2*2 )= 53,5


    Also wird das DBA die die Quermoden bis 53,5hz nicht anregen, darüber schon. Bischen wenig. :-(
    Die Anregung der Vertikalmoden wird nun anhand des Anstandes der Tieftöner vertikal berechnet, der ist vermutlich kleiner. Daher wird das DBA die Vertikalmoden auch bis zu einer höheren Frequenz nicht anregen. Das alles gilt aber nur für DBA/ SBA und nicht für andere Aufstellungen.


    Junior,
    hast recht, am Besten im eigenen Raum anhören, aber die Möglichkeit besteht halt nicht immer, vor allem bei Selbstbauten. Ich dachte, dass es zumindest ausreicht um sich über die Richtung klar zu werden, Christian hat ja scheinbar noch nie vernünftige PA-Lautsprecher gehört. Udos Räumlichkeiten sind natürlich nicht mit einem Heimkino vergleichbar, aber soweit ich mich erinnere ist der Raum auch von einem kargen Fliesenwohnzimmer weit entfernt.


    VG
    Chris

  • Zitat

    Udos Räumlichkeiten sind natürlich nicht mit einem Heimkino vergleichbar, aber soweit ich mich erinnere ist der Raum auch von einem kargen Fliesenwohnzimmer weit entfernt.


    Ich muß gestehen daß ich schon lange nicht mehr da war, aber wenn das immer noch so aussieht wie ich das in Erinnerung habe,
    ist der Vergleich nicht so ganz weit hergeholt. ;)
    Der Andi (Latenight) war vor einiger Zeit auch mal da zum Probehören. Ich denke er könnte noch am ehesten was dazu schreiben.
    Letztlich ist es aber egal, der Lautsprecher muß in dem Raum spielen in dem er aufgestellt wird. :sbier:


    Für einen akustikoptmierten Raum heißt das, jeden anderen Hörraum komplett auszublenden.
    Das geht aber einzig und allein wenn man sämtliiche Parameter des LS und der eingesetzten Treiber richtig interpretieren kann,
    oder eben den LS in dem Raum hört, wo er auch letzlich eingesetzt wird.
    Für jede andere abgeleitete Interpretation braucht man eine enorme Hörerfahrung und auch fundierte praktische Kenntnisse in der Raumakustik.
    Selbst dann besteht noch die Gefahr daß man falsch liegt., :unsure:



    Gruß
    Junior

  • Moin Christian,
    ich habe mir nach langer Zeit nochmal das Sortiment vom Udo angeschat und da gibts eine Box, die vom Konzept deinen Anforderungen gerecht werden könnte: https://www.acoustic-design-magazin.de/2017/01/29/partybox/
    ...


    Danke dass du da extra nochmal nachgeforscht hast! Mir war auch gar nicht bewusst, dass Udo auch solche PAs im Programm hat. Er hat sogar von der "Partybox" noch eine größere Variante (70 cm hoch Oo, wäre mir aber egal, sieht man ja eh nicht.) die "Party12" ( Bericht zur Party12 Box ). Hier sind auch ein paar, leider sehr kleine, Messdiagramme enthalten. Er schreibt selbst, dass der Frequenzgang nicht wirklich linear ist .Wie sehr sich das nun auf Eignung fürs Kino niederschlägt, wo man ja auch viel auf Sprachverständlichkeit angewiesen ist, kann man daraus wahrscheinlich nicht lesen.
    Jedenfalls ist dort im Forum jemand, der die beiden im Stereobetrieb hat - vielleicht höre ich mir die mal dort an. Falls es dazu kommt: Habt ihr nen Tipp was ich anspielen sollte bzw worauf ich achten soll? Aber mal wieder wärs ja nicht mein eigener Raum in dem ich das ganze "teste".





    Obwohl inzwischen zumindest diese Laptop-Beschallungsdose mit den 13er "Tieftönern" vom Tisch ist.
    Ein 20er Chassis alleine wird sich im Heimkino als TT auch ziemlich schwer tun.


    Welche Dose mit dem 13er meinst du hier? Hmm und die meisten PAs die ich hier bisher gesehen hatte, bestanden nur aus 2 Wegen...(oder ich verstehe grad nicht worauf du hinaus willst).


    Zu


    An dieser Stelle sollte man sich auch mal Gedanken um die unumgängliche Trennfrequenz der Hauptlautsprecher machen und die daraus resultierende Konfiguration des SBA/DBA. Schließlich muss dieses die Aufgabe der anderen LS im Tieftonbereich mitübernehmen.


    und


    Musst du mal fix selber ausrechnen , bis zu welcher Frequenz das nun klappt


    Wenn ich die 1/4 und 3/4 Raubreite genau einhalten könnte auf den 4,2m, dann käme ich auf ca 81Hz. Wenn ich das richtig verstehe, wäre das doch als Trennfrequenz von den Mains gut geeignet?


    Und genau, das Problem an den Selbstbauboxen ist ja, dass man die nicht mal eben bei sich zu Hause ausprobieren kann. Auch das Probehören bei jemand anders ist ja mehr oder weniger ( zumindest wenn man wenig Hörerfahrung hat) dafür gut, um einen guten ersten Eindruck zu bekommen. Das macht mir das ganze auch echt schwer momentan. Der Raum von Udo ist, so wie es Latenight in seinem interessanten Reisebericht beschrieben hat, bei weitem kein schallharter Raum. Ob der aber genau seinen Konzeptionen nun zuträglich ist, weiss ich nicht. Aber dafür sind ja auch wirklich zu viele Selbstbauer auch bei sich zu Hause schon glücklich mit den Boxen geworden.
    Leider ist der Udo nun wirklich kein Fan von Kino/Heimkino (für den ist das glaube ich nur Krachbumm ;) ), insofern ist es da wohl mit Spezialwünschen etwas schwieriger :big_smile:
    Latenights Reisebericht hatte ich mir auch schon durchgelesen

  • Nabend,
    och Udos Meinung vom Heimkino hat sich mit der Zeit etwas "gebessert" vor vielen Jahren war er dem Ganzen noch viel weniger zugetan..


    Die Party12 hat aber wirklich keinen tollen Frequenzgang :beat_plaste , in der Hinsicht ist die kleinere Version besser. Auch ist das Abstrahlverhalten eher so lala..


    (Rein von dem Messdaten reichen beide nicht an Open1001 oder LFSat12 ran :opi: )


    Ich bin mal so frei:
    Junior meinte mit dem Satz über Laptop-Beschallungsdosen, die kleinen, schnuckeligen Udos, die du mal angeführt hast. Der zweite Satz unterstreicht seine Haltung, dass mehr Membranfläche besser ist und ein 20cm TT auch schnell an seine Grenzen kommen kann.


    Wenn der Raum des Forummitgliedes nicht optimiert (oder durch Chaos optimiert :big_smile: ) ist, dann ... Hmm, naja ist die Aussagekraft leider recht gering. Udo hat die also scheinbar nicht mehr vorführbereit?


    VG
    Chris

  • Zitat

    Wenn ich das richtig verstehe, wäre das doch als Trennfrequenz von den Mains gut geeignet?


    Nein, das hast du falsch verstanden. :angry:
    Es geht um den Übertragungsbereich der Hauptlautsprecher und nicht um die Subs.
    Der Übertragungsbereich ist die Frequenz bei der die Amplitude um ein bestimmtes Maß abfällt, z.b -3dB.
    Ab dieser Frequenz muß der LS im Heimkiino getrennt werden, um seinen max Pegel übertragen zu können.
    Wenn die Lautsprecher aufgrund ihrer Konstruktion bei 150Hz getrennt werden müssen, würden die bei 80 Hz auseinanderfliegen, auch wenn das theoretisch eine gute Übergangsfrequenz wäre.
    Aus diesem Grund schreiben wir uns ja auch hier die Finger wund.
    Der Übertragungsbereich nach unten hin ist durch die Membranfläche (Sd) des Tieftöners und dem maximalen Hub (xmax,xlin,xmech) limitiert.
    Schau dir die TSP des entsprechenden Treibers an.
    Anmerkung: Brauchst du auf der Seite vom Udo nicht suchen, die stehen da nicht. Aus welchem Grund auch immer.
    Musst du dir bei dem entsprchenden Chassishersteller raussuchen.


    Zitat

    Nabend,
    och Udos Meinung vom Heimkino hat sich mit der Zeit etwas "gebessert" vor vielen Jahren war er dem Ganzen noch viel weniger zugetan..


    Den einzigen LS von ihm, den hier jemand im Heimkino verbaut hat ist irgendeine Version der Duetta. Ich habe seinen Kommentar dazu noch in dunkler Erinnerung. ;)
    Ist mir aber auch ziemlich egal was jemand dazu meint, der gar kein Interesse an einem Heimkino hat.
    Ich bin dann an der Stelle mal raus aus der Nummer. :sbier:



    Gruß
    Junior


  • Wenn der Raum des Forummitgliedes nicht optimiert (oder durch Chaos optimiert :big_smile: ) ist, dann ... Hmm, naja ist die Aussagekraft leider recht gering. Udo hat die also scheinbar nicht mehr vorführbereit?


    Ja so ist es leider - im Laden hat er im Moment zum Vorführen eher die höherpreisigen Modelle. Ich hätte ja auch gerne mal die Udo_13 gehört, aber vor Ort hat er nur die 16er. Auch da gings mir eher darum um mal zu erkennen, was er eigentlich unter "Einsteigerklasse" versteht - selbst die soll ja schon wirklich gut sein, wenn man nur Musik hören will.
    Dass der Frequenzgang der Party12 nicht so dolle ist, habe ich in nem anderen Forum nun auch gelesen :/


    [
    Ich bin dann an der Stelle mal raus aus der Nummer. :sbier:
    Gruß
    Junior


    Ich hoffe doch nicht, dass Du dich ganz verabschieden willst aus diesem Thread, ich bin ja wirklich dankbar für jeden Schritt nach vorne :shock::sbier:
    Mir ist schon klar, dass so manche Frage von mir vielleicht doppelt vorkommt oder im falschen Zusammenhang auftaucht :beat_plaste
    Ich muss zugeben, dass mir im Moment echt ein wenig schwindelig bei diesem Thema ist, weil einfach so viel Neues dabei ist, und ich gerade in einer Phase bin wo ich fast mehr verwirrt bin als vor Erstellung dieses Threads. Das liegt einfach an der Vielzahl der Möglichkeiten, scheinbar etwas verkehrt machen zu können.
    Im Moment weiss ich nicht, wie ich am besten zu einer Lösung kommen soll.
    Wenn ich nun sage, ich möchte ein pegelfestes System haben, dann komme ich scheinbar an PAs nicht vorbei. Ich mag aber auch gerne Musik hören, also geht die Tendenz doch eher zu Hifi - auch da ich im Moment glaube, dass ich wirklich nicht diese extreme Lautstärke auf Dauer anhabe. Ich bin demnächst hoffentlich mal beim User Steinbeisser, da kann ich vielleicht mal hören, was andere so unter hohem Pegel verstehen.


    Um einen Schritt weiterzukommen: Wenn ich mir nun zunächst 4 Subwoofer bauen würde (zB aus den OmnesAudio SW12HEX ), dann könnte ich ja zweierlei testen:
    - SBA , dabei würde ich so tun, als wäre die Tür nicht da und stelle die Ecke voll Sonorock. Wenn das einigermaßen funktioniert, wäre ich tatsächlich bereit, die Tür doch noch nachträglich zum Rauminneren zu verschieben. Möglich ist das schon, um ca 65cm.
    - Multisub, 2 vorne 2 hinten - da bräuchte ich dann aber wohl ne Endstufe mit DSP.


    Oder zäume ich damit auch das Pferd von hinten auf, solange ich nicht weiss welche Fronts es werden sollen? :dribble:

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