Ein Ruhrpottkellerkino

  • Zitat

    Ich hab mal gelesen, dass die Lautsprecher etwa 15-20% des Klangerlebnisses ausmachen, um die 40% (glaub) sind Akustische Massnahmen und nochmal 20% die korrekte Aufstellung. Weiss aber gerade nicht mehr wo ich das gelesen hatte.


    Dann vergiß es auch gleich wieder. :beat_plaste
    So pauschal kann man das gar nicht sagen. Falls überhaupt, ist das Verhältnis eher andersherum, also 60% Lautsprecher und 40% Raumakustik inkl. Aufstellung.
    Das stimmt aber auch nur solange man innerhalb eines bestimmten Toleranzbereichs bleibt, sprich innerhalb eines durchschnittlichen Raumes und einer gewissen Qualität der LS.



    Zitat

    Was genau bräuchte ich für ein SBA?


    An dieser Stelle erstmal die Frage wie groß der Maximalpegel sein soll und die untere Grenzfrequenz des SBA(DBA).?
    Es gab zwar mal durchaus ein günstiges Chassis von JBL, aber das wird zum einen nicht mehr gebaut und mit 4 Stck wird das wohl auch nichts.


    Entscheidend ist auch die Frage in welcher Entfernung die Sitze zu den LS stehen, denn bei deinem Raum ist der Pegelverlust an der Rückwand schon erheblich.
    Da stellt sich direkt die Frage nach den Hauptlautsprechern auf der Front und den seitlichen Surrounds. Daß es bei deiner Raumlänge mit "nur" zwei Surrounds fast unmöglich wird den Raum akustisch zu schließen, sollte auch klar sein. Ich stimme aber zu lieber erstmal weniger LS zu bauen, aber dafür qualitativ hochwertige. Die kann man schließlich später immer noch erweitern.


    Genauso scheiden kompakte 2-Wege HiFi-LS mit geringem Wirkungsgrad auf der Front eigentlich auch von vornherein aus, da sie den Raum nicht mit entsprechendem Kinopegel beschallen könnnen. Jedenfalls nicht ohne erheblichen Klirranteil.


    Für ein DBA brauchst du min. 2 Kanäle an einer Endstufe: Einen für das vordere Gitter und einen für das hintere.
    Für ein SBA reicht theoretisch auch eine Mono-Endstufe.
    Die muß allerdings entsprechend stabil sein und die Leistung auch tatsächlich bringen, nicht nur auf dem Papier.


    Bevor die Planung nicht abgeschlossen ist, kann dir auch niemand sagen wie sich das umsetzen läßt, aber ich fürchte das Budget wird deine Vorstellungen etwas sprengen, oder auch umgekehrt. :sbier:


    Allein die Akustikmaßnahmen für so ein Riesenzimmer werden sich ganz sicher im vierstelligen Bereich bewegen, wenn das fertig ist.
    Ich kann zwar keine endgültige Empfehlung an der Stelle geben, weil ich noch nicht weiß was letztlich gefordert ist,
    aber wenn das mit 4 Subs einigermaßen funktionieren soll, mußt du ca.300€ pro Chassis als Untergrenze ansetzen, plus Gehäusematerial.
    Ungefähr dieselbe Summe pro Kanal(Sub) für die Endstufe. Ob das dann eine Mono, 2- oder 4- Kanal wird, ist vom Preis letztlich mehr oder weniger unabhängig.


    Ich weiß jetzt noch nicht so ganz wie fit du in der Materie bist, darum schreibe ich das einfach mal so allgemein.
    Du solltest auch bedenken daß die Akustikmaßnahmen einen erheblichen Teil des Reflektionsschalls erstmal schlucken.
    Man kann also keinen "nackten" Raum als Maßstab nehmen, zum Probehören von Lautsprechern.


    So ich warte jetzt erstmal ab, was du so geplant hast... :sbier:


    Gruß
    Junior

  • So, ich habe ganz oben im Thread den zweiten Post mal als "Vorstellung , Teil2" ergänzt - da kann man ganz gut den bisherigen Fortschritt erkennen.


    Junior: Oha, vielen Dank für die Aufklärung. Ich habe mittlerweile durchaus Grundwissen, was Raumakustik/Lautsprecher angeht - leider jedoch so gut wie keine Praxiserfahrung. Soll heißen, gehört habe ich ein SBA/DBA noch nie bzw ich weiß auch gar nicht wie gut auch ein einzelner Sub oder zwei klingen können. Ich kenne nur meine eigenen seit über 10 Jahren, und weiß gar nicht ob die gut sind oder nicht. Ich weiß ehrlich gesagt auch gar nicht, was für einen Klang man überhaupt in so einem Raum erwarten kann.
    300€ pro Chassis für Subwoofer sind leider momentan wirklich nicht möglich. Das ist eher der Betrag, den ich als Grenze für einen Stückpreis der Hauptlautsprecherchassis gezogen habe :dribble:
    Wenn du sagst, Du würdest keine 2-Weger empfehlen, meinst Du dann es bieten sich eher Breitband-Lautsprecher an? Worauf ich hinaus will: In meiner Nähe ist ein recht bekannter Selbstbauer aus Bochum ansässig - bisher war ich davon ausgegangen, dass ich mit einer Kombination dreier seiner Standlautsprecher ( Preisbereich 250€ ein Bausatz/Stück) ganz gut bedient wäre. Auch der Pegel den ich beim Probehören letztes Mal erfahren, würde mir reichen bzw wäre mir auf Dauer schon zu viel :dribble:
    Wenn ich ehrlich bin, scheue ich auch den Aufwand für ein DBA - ich weiß auch nicht ob das nicht meine Fähigkeiten vielleicht auch einfach übersteigt ( "Schuster bleib bei deinen Leisten" sagt man ja auch ne? :hell_boy: )

  • Zitat

    Auch der Pegel den ich beim Probehören letztes Mal erfahren, würde mir reichen bzw wäre mir auf Dauer schon zu viel :dribble:



    Darum hab ich das extra erwähnt:


    Zitat

    Du solltest auch bedenken daß die Akustikmaßnahmen einen erheblichen Teil des Reflektionsschalls erstmal schlucken.
    Man kann also keinen "nackten" Raum als Maßstab nehmen, zum Probehören von Lautsprechern.


    Ich kenne den Laden vom Udo auch. ;)
    Das ist zum einen nicht mit einem akustikoptimierten Kino vergleichbar und der Sitzabstand zum LS ist auch nicht vergleichbar,
    wenn ich das noch richtig in Erinnerung habe.
    Von der Lautstärke die du da wahrgenommen hast, kannst du getrost nochmal 15-20db abziehen, die bei dir am Sitzplatz letztlich noch ankommen.
    Außerdem weiß ich auch nicht was du da gehört hast. Der Udo hat garantiert keinen Film in HD-Ton vorgeführt. :poppy:


    Du brauchst 20db Dynamikreserve für Filmwiedergabe, d.h. also daß selbst wenn du sehr leise hörst, sagen wir mal Dialoge mit 75dB,
    muß der LS 95dB verzerrungsfrei wiedergeben können. Bei einem Sitzabstand von ca. 6m nimmt der Pegel um ca. 15db ab.
    Die musst du dazu addieren, macht also ca.110dB.
    Ich bezweifle daß der von dir präferierte LS das wiedergeben kann, ohne auseinanderzufliegen. :unsure:
    Erschwerend kommt hinzu, daß mir persönlich 75dB bei Filmdialogen zu leise wäre.
    Kannst du aber leicht selbst feststellen, sobald du über ein Minimum an Meßequipment verfügst.


    Ein Tipp noch:
    Bevor nicht alle Parameter für den Raum, die Aufstelllung und Wiedergabe feststehen, ist das was hier gerade stattfindet reines Glücksspiel und geht vermutlich nach hinten los. :think:


    Gruß
    Junior

  • Hallo Chris


    ich hab mich mal durch das geschriebene "gekämpft" und habe folgende Anmerkungen für Dich.
    1) 5.1 oder 7.1: Du hast das gleiche Problem wie ich, d.h. in der Ecke eine Türe. Diese verbaut Dir leider m.E. die 5.1. Lösung. Wäre die Türe weiter im Raum könnte man den Surround Lautsprecher in die Ecke stellen und sowohl hinten als auch vorne ein Stereodreieck zum Referenzplatz realisieren. Ist leider bei Dir nicht möglich
    2) Lautsprecher: Immer erst die besagten Lautsprecher mal anhören und wie Junior schreibt die Pegelfestigkeit prüfen.
    Ich selber habe damals die Lautsprecher mit dem Dieter Achenbach entwickelt. Als ich das erste mal bei ihm Probehören war drückte er mir die Fernbedienung in die Hand und sagte mach so laut wie Du willst und zuckte kein bisschen, als ich mal richtig Gas gegeben habe.
    Fazit: Er hat die Anforderungen an Heimkino verstanden ;)
    Ob Du nun vorne Vollbereichslautsprecher stellst oder nicht würde ich davon abhängig machen ob Du ein DBA baust oder nicht. Wenn Du ein DBA baust kannst Du ruhig Lautsprecher wählen die nicht bis 20hz gehen müssen, sondern gute "Satelliten" was es günstiger werden lässt und Du somit mehr Geld für das DBA hast.
    Cer Chris "Airmotion" ist der Boxenbauspezialist bei uns im Forum und hat z.B. dem Franz Lautsprecher entwickelt
    https://www.heimkinoverein.de/…35-baubericht-club-cinema
    Die sind meines Wissens nach auch nicht so teuer. Kannst Du bestimmt mal drauf ansprechen.
    Wenn Du etwas mehr Budget hättest kann ich Dir den Dieter Achenbach wärmstens empfehlen.
    http://lsv-achenbach.de/
    3) SBA/DBA: Für ein SBA macht Dir leider die Tür wieder einen Strick durch die Rechnung. Denn Du mußt hinten vollflächig absorbieren und die Ecken sind enorm wichtig. Daher wäre meine Tendenz klar ein DBA oder ein Multisub System mit 4 Subwoofern (2 vorne und 2 hinten).
    4) Kosten für Subs und Mains:
    Für ein sehr gutes Subwoofer Chassi legst Du ca. zwischen 200-250 EUR hin. Gute Erfahrungen wurde hier schon mit dem Scan Speak gemacht
    Scan Speak 30 W 4558 T00 Aluminium
    oder auch mit dem LAB 12 von Eminence
    oder auch die Dayton RSS390 HT (15")
    Es gab lange Zeit mal den JBL CS 1214 für 60 EUR. Leider wird der aber nicht mehr gebaut und ich weiß leider nicht ob es einen Nachfolger gibt.
    Das Holz je Kiste schätze ich übrigens auf 50 EUR.
    D.h. Du kämst je Subwoofer auf ca. 250-300 EUR.
    Endstufe: Hier reicht m.E. eine gute für 4 Subs aus. Ich selber nutze die Deep 1600 von LD wobei man hier den Lüfter umbauen müßte und Du ein separates DSP + Messmikro bräuchtest (kostet ca. 200 EUR)
    5) Türe: Ich werde mir demnächst eine andere Türe zulegen und dabei die Türe drehen, dass sie nach außen aufgeht was mir beim stellen der Lautsprecher hilft. Ist das auch eine Option für Dich?


    So das war es erst mal von meiner Seite.
    Wenn Du weitere Fragen hast jederzeit gerne!


    VG Jochen

  • Moin,
    Omnes Audio hat momentan den Hex12 im Angebot, welcher auch von Hifi-Selbstbau getestet wurde. Wohl ein sehr gutes Chassis, allerdings mit eher geringem WIrkungsgrad. Kostenpunk: 80 Euro


    Da könnten es dann auch 8 Stück werden, anstatt das Geld für 300 Euro Chassis rauszuwerfen. : q


    Auf der ersten Seite hast du geschrieben, dass LS nicht nahe an die Wand sollten. Ganz nah ran und Dämpfung dahinter ist aber der sinnigere Weg, wenn man sie nicht 2 Meter o.ä. von der Wand wegstellen kann. Siehe dazu: http://www.acousticfrontiers.c…er-boundary-interference/


    Ich bin der Meinung, dass gute LS ebenfalls nicht die Welt kosten müssen. Einige (inklusive mir) setzten auf PA-Lautsprecher (oder Lautsprecher mit PA Chassis..), welche einen hohen Wirkungsgrad und große Pegelreserven haben. Das heißt natürlich nicht, dass teurere LS mit PA Chassis (z.B. Aschenbach) nicht besser sind.
    Für große Räume bleibt einem sowie kaum Anderes übrig außer vielleicht noch dedizierte Kinolautsprecher. Letztere findet man übrigens des Öfteren auf den einschlägigen Verkaufsplattformen zu sehr humanen Preise (JBL,KCS, Krix).


    Die Debatte Fullrange vs Satteliten möchte ich nicht erneut anfachen, aber meine Meinung kundtun: Bei DBA = Satteliten, der Bass ist bei Fullrange LS wieder modenverseucht.


    Bei einem SBA sind die Ecken meines Wissens nach auch nicht wichtiger als der Rest der Wand, was Absorption angeht, das kann man mit einem Modenverteilungsrechner mit grafischer Darstellung gut nachvollziehen. Ohne SBA ist Eckabsorption jedoch meist sehr effektiv, wenn man nicht vollfächig dämpfen will.


    VG
    Chris

  • Eine weitere Möglichkeit wäre auch der Miwoc awm 124, liegt um die 75,-, davon vorne 6 Stück und hinten soweit wie möglich dämmen. Türe evtl nach aussen öffnend umbauen.
    Und später in einer weiteren Ausbaustufe auf ein DBA umzubauen, dafür die Mivocs oder andere günstige nach hinten und vorne mit besseren aufrüsten. zB die 15" Dayton...

  • Die AWM haben nen geringeren Xmax als die Hex12, die übrigens seit dem Test auf Hifi-Selbstbau plötzlich 99 euro kosten! ;(


    Allerdings sind letzere auch begrenzt, wenn weg dann weg, insofern wären dann die AWM oder AW3000 vielleicht eine Alternative, aber dann in BR. in CB sehen die sonst kein Land gegen die anderen Kandidaten.


    Ein DBA mit unterschiedlichen Chassis kann durchaus auch Probleme geben, FollGott hat das mal dokumentiert.


    Vor die Tür könnte man auch einen Absorber bauen, der auf Rollen o.ä. läuft und mit der Tür auf- und zuschwingt.

  • Es hatten ja damals viele die Peerless XXLS 12 P830845 in UK gekauft.
    Das sind hochwertige Chassis für einen Super Preis von ca 120 EUR das Stück.


    Der Verkäufer hat die bei Ebay immer mal wieder im Angebot.
    Ich würde an deiner Stelle den mal anfragen, ob er da welche für nen guten Preis besorgen kann.
    Verkäufer:
    Link

  • Zitat

    Da könnten es dann auch 8 Stück werden, anstatt das Geld für 300 Euro Chassis rauszuwerfen.



    So wie ich das verstanden habe sind erstmal nur 400€ für ALLE Chassis zusammen eingeplant, für ein DBA.
    Damit scheidet ein DBA eigentlich schon aus.
    Man sollte ebenfalls erwähnen daß der Omnes Hex 12 zum Vorzugspreis von 99€ als B-Ware mit Gebrauchsspuren verkauft wird.
    Der Listenpreis für Neuware liegt bei ca. 350€.



    Der Jochen hat das Problem hier schon sehr genau eingegrenzt.
    Ein SBA ist suboptimal wegen der Tür.
    Beim DBA spielt die Raumlänge eine entscheidende Rolle für die Berechnung des Maximalpegels und der daraus resultierenden Treiber.


    Nur mal kurz zur Erninnerung die beträgt ca. 7,5m !!!


    Es ist zwar immer gut Vorschläge zu unterbreiten, aber leider sehe ich hier noch nichts was irgendwie passen könnte.
    Entweder sind die Treiber zu schwachbrüstig, sprich man braucht mehr als 4, oder zu teuer.
    Wobei das erstere automatisch das zweite zur Folge hat.


    Dazu kommt noch ein Problem:
    Um ein DBA mit nur 2 Chassis pro Gitter aufzubauen, braucht man mit 12" Treibern eigentlich gar nicht erst anfangen.
    Zumindest nicht wenn man im Moment noch von der Dolby Spezifikation ausgeht.
    Die schaffen weder den notwendigen Pegel, noch Tiefbass. Beides zusammen schon gleich gar nicht.



    Zitat

    .... dafür die Mivocs oder andere günstige nach hinten und vorne mit besseren aufrüsten. zB die 15" Dayton...


    Sorry, aber das ist so ziemlich das letzte was ich machen würde. :angry:
    Zwei verschiedene Chassis mit auch noch unterschiedlichen Durchmessern und TSP für vo+hi zu verwenden.
    Damit baut man sich Fehler selber ein, die man später wieder mit Filtern bekämpfen muß.
    Darum ist es wichtig gleich das richtige Chassis zu finden.
    Das kann man dann auch später ohne Probleme erweitern. ;)



    Gruß
    Junior

  • Der Hex wird als B-Ware/gebraucht verkauft ist es aber eigentlich nicht. Der Inhaber hat glaube ich auch mal was zu dem Thema im Diy-Hifi-Forum geschrieben. Es sind, wie es auch da steht, rechtliche Gründe.


    Das Chassis wurde wohl mal für Adam Audio gebaut, auf der Verpackung steht "Adam Tensor 12".


    Man kann den Raum ja mit ner Zwischenwand verkürzen :mad:


    VG
    Chris

  • Zitat

    Es sind, wie es auch da steht, rechtliche Gründe.


    So ist es.
    Mit dieser Angabe halbiert sich nämlich die gesetzliche Gewährleistung auf 1 Jahr ;)


    Irritierend finde ich daß keine Neuware zum Verkauf steht.
    Damit könnte man zu dem Schluß gelangen, daß das Chassis entweder nicht mehr produziert wird sobald der Restbestand verkauft ist, oder der angegebene Neupreis von 350€ dafür aufgerufen wird.



    Gruß
    Junior

  • Hallo alle zusammen,
    erstmal vielen, vielen Dank für den ganzen Input! Und dafür, dass ihr Euch durch meine wall-of-text gekämpft - ich wollte es nur so vollständig wie möglich machen - hat ja denke ich mal nur Vorteile wenn man die Ausgangssituation besser kennt.


    Oha, da habt ihr mir nun ganz schön "Kopf-Hausaufgaben" bereitet - da sind schon ein paar für mich neue Dinge dabei, über die ich mir erstmal klar werden muss.
    Zunächst mal zu den einfacheren Dingen:


    - Die Tür nach aussen aufgehen zu lassen habe ich auch schon überlegt - allerdings habe ich dann immer noch das Problem, dass ich die Ecke nicht mit einem 50cm Chunk vollstellen kann - irgendwie muss man ja auch reinkommen. :P
    Eine Möglichkeit wäre, so eine Art "mobilen Chunk" ( wie vorgeschlagen auf Rollen) zu bauen, den man im optimalen Kinobetrieb dann in die Ecke rollt. Nicht schön, aber machbar.
    - Die 400€ für alle Sub-Chassis sind dem entwachsen, dass ich ja auch noch Budget für drei Hauptlautsprecher für die Fronts brauche. Da bin ich zusammengerechnet auch bei ca 800€. Dann kommt noch die Elektronik für das SBA dazu - dann kratze ich bereits an den 2000€.
    Eine Preisdiskussion ist immer müßig, ABER: Wenn ich weiss, dass das eine wirklich brauchbare Front wird, dann tausche ich die ja bestimmt nicht so schnell aus wie zB den Beamer. Es würde mir echt schmerzen, aber dann müsste ich eben Budget beim Beamer kürzen, um das Audio auf die Kette ( haha, Wortspiel) zu bekommen.
    Mir ist auch klar, dass ich nicht die perfekte Ausstattung bekomme, wenn ich nun die 99€ Chassis anstatt der Scan Speak oder LAB 12 nehmen würde. Aber ich denke mal , das Ergebnis wäre immer noch besser als ein System mit einem oder zwei Subwoofern.
    Mir gefällt der Gedanke, dass man das SBA eventuell zum DBA ausbauen könnte ( Risiko: die Chassis gibts dann nicht mehr).
    Aber Moment: Müssen die Subs vorne und hinten nich symmetrisch aufgestellt werden? Bei 1/4 der Raumbreite (Chassismitte) der Front würde ich ja hinten wieder im Bereich der Türöffnung liegen *verdammteTür*


    Zum gewünschten Pegel: Ich habe eine kalibriertes umik-1 zu Hause - kann ich damit auch nur den Pegel über REW am MacBook messen wenn ich mal probehalber einen Film anschmeisse und meine gewünschte Wohlfühl-Lautstärke einstelle?
    Wenn ich REW mit dem Configfile füttere, dann sagt mir REW, dass die Kalibrierung keine "sensitivity data" enthält. "SPL readings will need to be calibrated against an external SPL meter".


    Es kam auch die Frage nach der "gewünschten" Grenzfrequenz des DBAs auf - ich weiß nicht genau wie das gemeint ist, ist das Geschmacksache oder wird das nicht auch durch den Raum vorgegeben?


    Noch eine Unklarheit: Klar, die Raumlänge ist mit 7,5 m nicht gering und ganz hinten wird der Pegel nicht mehr so hoch sein. Aber wenn die erste Sitzreihe bei ca 4m liegt - ist der Pegel in diesem Abstand nicht auch entscheidend?

  • Nabend.


    Die 99 Euro Chassis müssen nicht unbedingt schlechter sein als die Peerless oder Lab 12. Ich verweise immer wieder gerne auf diesen ( Subwoofer Messvergleich )Thread, da sieht man, dass z.B. der frühere Preistipp JBL CS1214 genauso viel Pegel wie der Peerless bei 10% THD macht.
    Manch einer sagt, dass Subwooferchassis unterschiedlich "klingen", ich kann das aber nicht nachvollziehen, der Raum (Nachhall,Frequenzgang) macht da die "Musik".


    Die untere Grenzfrequenz wird maßgeblich vom Raum bestimmt, vor allem bei geschlossene Subwoofern. Unterhalb der 1. Raummode setzt in einem "dichten" Raum der Druckkammereffekt ein, der pro Oktave ca. 6dB dazugibt. Ein geschlossener Subwoofer fällt um ca. 6dB unterhalb der Abstimmfrequenz ab, im Idealfall gleicht sich das also aus und der Frequenzgang wird linear nach unten erweitert.
    Bei Bassreflexsubwoofern führt das je nach Raumgröße dazu, dass im Tiefbass dann ein Buckel im Frequenzgang entsteht, der jedoch eher positiv als negativ ist.
    Die Harmann Kurve sieht sowieso einen Anstieg zu den tiefen Frequenzen hin vor. Wenn man den Buckelt entzerrt steigt dementsprechend der Maximalpegel.


    In einem großen Raum und bei nur 4 Subwoofer würde ich definitiv zu einem Bassreflexsubwoofer raten. Der möglich Maximalpegel steigt dadurch enorm.


    Pro Entfernungsverdopplung nimmt der Pegel um 6db ab, d.h. 1 Meter 100dB, 2 Meter 94dB, 4 Meter 90dB
    Es wird klar, das ein Lautsprecher bei der Abhörentfernung große Pegelreserven und einen guten Wirkungsgrad braucht, selbst wenn es nicht ohrenbetäubend laut sein soll. Das gilt natürlich auch für die Subs.


    VG
    Chris


  • Vielleicht schreibt an dieser Stelle auch mal jemand anders was dazu,.. :think:


    Du meinst die Bassreflexsubwoofer?
    Ja würd ich mir auch nie in einem DBA verbauen aber die Vorzüge der geschlossenen in Verbindung mit einem DBA müßten ja jetzt wirklich hinreichend bekannt sein. Es gibt nur sehr wenige DBA mit BR und die fallen unter der Abstimmfrequenz ab im Gegensatz zu den geschlossenen. Da hilft auch der Roomgain nix!


    lg Alpi

  • :waaaht:


    Ähh, möchtest du dir das vielleicht nochmal durchlesen, bevor ich das kommentiere ? :shock:


    Vielleicht schreibt an dieser Stelle auch mal jemand anders was dazu,.. :think:


    Na dann mal los, tu dir keinen Zwang an. Objektive Kritik ist immer gerne gesehen. Das nächste mal kannst du sie gerne auch direkt äußern.


    Die BR vs CB Debatte kennt wohl jeder. Gruppenlaufzeit etc. Das sich das völlig "matschig" oder "dröhnig" anhören soll, hält auch mal wieder keinem Blindtest stand. Bei guter Raumakustik und evtl. sogar noch per Fir entzerrtem HPF ist BR eine völlig legitime Gehäuseform.
    Und warum soll CB in Verbindung mit einem DBA so große Vorteile haben? Roomgain gibts auch ohne DBA. Sonst noch was außer dem oben genannten? :think:


    Je nach BR Abstimmung braucht man auch nix darunter (oder wolltet ihr die BR Subs auf 40HZ abstimmen?)
    Ich weiß, dass viele Fetischisten im AVSforum auf <20hz Inhalte schwören, aber ich kenne ne ganze Menge Leute, die sogar nen HPF in ihrem CB DBA gesetzt haben, weil der zusätzliche Hub einfach nur nutzlos verpufft.


    (Der Roomgain ist natürlich stark von der Abstimmung des BR Subs und der Raumgröße abhängig. Ein sehr tief, leicht fallend abgestimmter Sub in einem mittelgroßen Raum profitiert enorm vom Roomgain, ebenso wie ein CB Sub. Das er unterhalb der Abstimmfrequenz abfällt ist natürlich klar, aber da gehört sowieso ein steiler HPF hin, weil das Chassis sonst taumelt..)


    Wir reden hier von vier 12 Zöllern in einem 31qm Raum. Da ist bis 23hz sowieso nix mit Druckkammereffekt.... Da geht vier 12 Zoll CB Subs schneller die Puste aus als einem vielleicht lieb is, vor allem, wenn man noch entzerren muss. Klar kommt das wieder auf die Pegelanforderungen an...


    Wenn es 8 Subs wären, würde ich sie auch in CB verbauen, so habe ich, mMn berechtige Zweifel geäußert.


    VG
    Chris

  • Zitat

    Manch einer sagt, dass Subwooferchassis unterschiedlich "klingen", ich kann das aber nicht nachvollziehen


    Dann hast entweder die falschen Chassis getestet, sprich die waren sich zu ähnlich, oder die falschen Tests durchgeführt. ;)
    Sowohl Impulsantwort als auch Ausschwingverhalten sind definitiv auch vom Chassis abhängig.



    Zitat

    Das sich das völlig "matschig" oder "dröhnig" anhören soll, hält auch mal wieder keinem Blindtest stand.


    Da hast du die Antwort ja schon selber gegeben. ;)
    Genau das ist der Fall in einem ECHTEN Blindtest, OHNE akustische Maßnahmen oder elektronische Filter.



    Zitat

    Bei guter Raumakustik und evtl. sogar noch per Fir entzerrtem HPF ist BR eine völlig legitime Gehäuseform.


    Aber das ist doch genau der Widerspruch zu deiner These, daß es keinen Unterschied macht. Wenn es nicht so wäre bräuchte man keine aufwändigere Raumakustik und auch keine Filter.



    Zitat

    In einem großen Raum und bei nur 4 Subwoofer würde ich definitiv zu einem Bassreflexsubwoofer raten. Der möglich Maximalpegel steigt dadurch enorm.


    Vor allem im Bereich der Abstimmfrequenz. Genauso wie die Nachhallzeit.



    Zitat

    Bei Bassreflexsubwoofern führt das je nach Raumgröße dazu, dass im Tiefbass dann ein Buckel im Frequenzgang entsteht, der jedoch eher positiv als negativ ist.


    Kannst du mir mal erklären was daran positiv ist. Dieser Buckel von dem du da sprichst, ist schmalbandig, also nutzlos und hatte bei mir eine Überhöhung von über 20dB und lag somit schon außerhalb des Einstellbereichs des DSP. Letztlich musste der mit extrem aufwändigen Maßnahmen so weit wie möglich eleminiert werden. Daran arbeite ich immer noch. Gut jetzt werkeln bei mir auch etwas andere Kaliber, dIE Problematik bleibt aber dieselbe.





    Zitat

    Pro Entfernungsverdopplung nimmt der Pegel um 6db ab, d.h. 1 Meter 100dB, 2 Meter 94dB, 4 Meter 90dB


    Ähmm, 94 - 6 = 88 :sbier:
    Die neue Tatsache ist, daß jetzt mal eine mögliche Sitzposition angegeben wurde mit 4 Meter Abstand.
    Das ändert natürlich auch die Sachlage erheblich gegenüber 6 oder sogar 7m, vorausgesetzt daß dahinter nicht noch weitere Sitzplätze geplant sind.



    Zitat

    Die untere Grenzfrequenz wird maßgeblich vom Raum bestimmt, vor allem bei geschlossene Subwoofern. Unterhalb der 1. Raummode setzt in einem "dichten" Raum der Druckkammereffekt ein, der pro Oktave ca. 6dB dazugibt. Ein geschlossener Subwoofer fällt um ca. 6dB unterhalb der Abstimmfrequenz ab, im Idealfall gleicht sich das also aus und der Frequenzgang wird linear nach unten erweitert.


    Ich hab keine Ahnung wo du das aufgeschnappt hast, aber das habe ich definitiv anders in Erinnerung.
    Zum einen wird zumindest in den meisten Fällen die Fu durch das Chassis bestimmt. Das gilt vor allem für kleinere Treiber, je höher deren Resonanzfrequenz liegt.
    Zweitens: Die untere Grenzfrequenz eines Raumes ist die, unterhalb derer Resonanzen auftreten und Raummoden erzeugen.
    Du meinst sicherlich seine Eigenfrequenz, die bei Ausbreitung des Schalls eine Eigenmode erzeugt.
    Und das auch nur bei ideal schallharten Wänden (α= 0).
    Sobald Trockenbauwände oder Raum-in-Raum Lösungen zum Einsatz kommen, kannst du die Theorie auch schon wieder komplett abhaken.


    Unterhalb der Raumeigenmode wird kein Schall mehr durch Moden unterstützt und fällt deshalb in der Amplitude ab (-12 dB pro Oktave).


    BR Subs haben ein Asymptotisches Verhalten und fallen ebenfalls12 dB/oct unterhalb der Resonanzfrequenz und mit 12 dB/oct unterhalb der Tunnelresonanzfrequenz, 24 dB/oct, wenn beides zutrifft. Kann sich also jeder selber ausrechnen, wie stark die Amplitude tatsächlich abfällt.



    Zitat

    Wir reden hier von vier 12 Zöllern in einem 31qm Raum. Da ist bis 23hz sowieso nix mit Druckkammereffekt...
    Wenn es 8 Subs wären, würde ich sie auch in CB verbauen, so habe ich, mMn berechtige Zweifel geäußert.


    Ahh, da haben wir den Pudels Kern.
    Ich würde überhaupt keine 12"er empfehlen in dieser Konstellation.
    Aber erst recht nicht, die wegen des vermeintlichen Pegelgewinns in ein BR Gehäuse zu schrauben.
    Aus zweimal falsch wird niemals Richtig :unsure:


    :sbier:
    Gruß
    Junior

  • Moin,
    ich habe mich vertan, was CB Abfall und Roomgain angeht.... 12dB/Okt sind da natürlich richtig.


    Hier ein bischen Lesestoff zum Druckkammereffekt, ich muss ja nicht alles wiederkauen:


    https://www.beisammen.de/index.php?thread/115509-druckkammereffekt-was-passiert-wenn-man-ein-fenster-öffnet/


    http://forum.poisonnuke.de/ind…ction=ViewThread&TID=2446


    Der Effekt wird natürlich nur im absolut schallharten Raum 12db/Okt betragen, aber auch im nicht idealen Raum ist er ausgeprägt.


    Warum sollte ich mit einem unbehandelten Raum testen, wenn ich nachher einen Behandelten habe?
    Brauche ich bei CB keine Raumakustikmaßnahmen?


    Wenn du om Filmbetrieb Chassis auseinanderhalten kannst, dann gratuliere ich dir :sbier: Ich bin ganz froh, dass ich es bei gleicher Entzerrung nicht kann und weniger Geld ausgeben muss : q Ausgenommen natürlich, ein Chassis würde übermäßig Klirr produzieren, aber selbst da ist man im Tiefbass sehr unempfindlich..


    Ich schrieb "evtl. sogar noch einen per Fir entzerrten HPF", d.h. also eher sowas wie das Sahnehäubchen.


    Zitat

    Vor allem im Bereich der Abstimmfrequenz. Genauso wie die Nachhallzeit.


    Das kann man doch einfach simulieren . Auch wenn es schmalbandig ist, wird dort das Chassis durch die Entzerrung entlastet und die Nachhallzeit bleibt am Ende identisch. Je nach Raumgröße und Abstimmung ist der Buckel sowie nur sehr klein (2db o.ä.) oder auch garnicht vorhanden.
    Wenn du die Harmann Kurve o.ö. bei nem CB Sub implentierst steigt die Nachhallzeit ebenfalls an. Linear im Tiefbass hören aber eher Wenige.


    Wenn du einen 20db Buckel hast, dann ist da entweder ne Mode, der Subwoofer war seltsam abgestimmt oder dein Raum ist winzig (unter 10qm)... Wie gesagt, 12db/Okt Anstieg.
    In meinem 13qm Kino habe ich einen Buckel von 6db bei 25hz und dort setzt der Druckkammereffekt unter 50hz ein. Die Subwoofer sind leicht fallend abgestimmt. (-3db von 100 bis 30 HZ)


    Aber unsere Debatte hilft dem Christian vermutlich nur bedingt weiter.


    Meinen Vorschlag kennst du ja, mach auch mal einen innerhalb des Budgets :sbier:
    Wenns doch nur die Koserthaler Luftverschieber noch gäbe :cray:


    VG
    Chris

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