Aus klein wird gross - Planung und Bau

  • Die Messungen sehen sehr gut aus. :respect:
    Nach dem die Bedämpfung der Höhen sehr gleichmäßig bis hinunter zu 1000 Hz erfolgt, gehe ich davon aus, dass der Messabstand größer war als bei meinen Vergleichsmessungen. Kannst Du dazu was sagen? Wie weit war der Stoff bei den Messungen vom Lautsprecher entfernt und wie weit das Mikro?

  • Das Mikro war ca. 30cm vor dem LS und die Stoff ca. 0.5-1cm vor dem Mikro.
    Was mich etwas wundert, wenn man die Soundkarte mit deiner Methode "kalibriert", dass die danach gemachte Messkurve nicht 100% grade auf der Nulllinie liegt.
    Aber egal. Ich glaube, dass die Basis der Messung eh keine Rolle spielt, solange die Vergleichbarkeit zwischen den Messungen, also zwischen den Stoffen, möglich ist und das sieht man ja ganz klar auf dem Diagramm..

  • Zitat

    Das Mikro war ca. 30cm vor dem LS und die Stoff ca. 0.5-1cm vor dem Mikro.


    OK, verstehe, dass ist dann mit meinen Messungen im >>> Akustik Stoff Testnicht zu vergleichen. Ich halte diese Art zu messen für nicht praxisgerecht ist.
    Mich würde eine Messung in 100 cm Abstand interessieren, bei dem der Stoff tatsächlich auch über dem Lautsprecher ist.
    Nämlich dort, wo Du ihn später auch montierst, denn dort montiert wird er sich anders auswirken.
    Der Stoff sollte sich dann nur im Hochtonbereich auswirken, wenn er nah montiert wird. Bei größerem Montageabstand wirkt die Bedämpfung dann gleichmäßiger aber auch breitbandiger.

  • Folgende Updates:


    - Mittelsteg wurde erstellt, in dem später auch die vorderen Atmos LS versteckt werden. Der Steg wird später mit Rahmen noch verkleidet und ggfs teils mit Basotect oder Sonorock gefüllt. Der Steg wird später bündig in die vorderen akustischen Massnahmen übergehen, was die Abmessungen dann einiges kaschiert.
    - Dann habe ich eine der hinteren Ecken für die LS fertiggestellt. Die LS stehen noch nicht perfekt, da ich teils zu viel Sonorock reingestopft habe. Da muss ich noch einmal nachbessern.
    - und zu guter Letzt haben wir das TBV am Deckenfries befestigt. Auf so eine grosse Fläche ist das wirklich extremst schwer den Stoff perfekt aufzukleben. Hat einige Anläufe gekostet und einiges an Frust verursacht. Unterm Strich bin ich aber jetzt mit dem Ergebnis sehr zufrieden...









  • Hi,


    ich les grad ein wenig in deinem Thread und mir ist aufgefallen wie ähnlich sich das vordere und hintere Array bei uns zwei messen.
    Du hast den Vorteil von viel mehr Dämmaterial aber im großen und ganzen ist es ähnlich.





    Meine DCX rauscht nicht durch eine Anpassung mit einem Spannungsteiler im XLR Kabel, ist die Ultracurve besser?
    Ich messe über die PreOuts der Vorstufe das DBA, später natürlich auch über den LFE.
    Welche Chassis für die DBA Subwoofer hast du?


    Gruß Alpi

  • Hallo,


    hier hab ich mal was geschrieben:
    https://www.heimkinoverein.de/…on-alpis-cinema?start=480
    Kannst gern in meinem Thread schreiben, gehört ja auch alles zum Heimkino dazu :-)
    Ich habe das Ausgangssignal der DCX (max. 9V) auf max. 1.5V für den Eingang der CX-A5000 gesenkt. 16kOhm in Serie und parallel eine 7,5kOhm Widerstand.





    Bei 9V Sinus mit 1kHz am Eingang kommen 1,5V raus also max. in meine Yamaha Endstufe MX-A5000.

  • Hi Alpi,


    Na das waren ja mal die Initialmessungen im noch nicht fertigen Raum. Es kann sich also noch etwas dran ändern, wie sich die Gitter messen. Aber du hast schon recht, dass das ziemlich ähnlich aussieht.


    Ich habe die Ultracurve hier rumstehen, aber noch nicht am DBA getestet, weil die einen massive Nachteil gegenüber der DCX hat. Das einstellbare Delay ist nicht stufenlos in kleinsten Schritten einstellbar, sondern nur in vorgegebenen Abständen, was mir zu ungenau ist. Zudem rauscht die DCX eestaunlicherweise, nachdem mein Elektriker die ganzen Stromanschlüsse gelegt hat, nahezu gar nicht mehr bzw. so leise, dass es mich nicht stört..


    Meine Chassis sind die Dayton RSS390.


    Hast du die Widerstände einfach zwischen die Buchse des XLR gelötet, oder wie hast du das gemacht?

  • Hi,


    hat mich eh gewundert dass du auf die Ultracurve umsteigst.
    Soo viel ändert sich beim DBA nicht im gedämmten Raum aber es war nur interessant zu sehen das Ähnlichkeiten da sind.
    So in etwa gelötet aber etwas schöner :-)



  • Hi Alpi,


    die Bilder hatte ich auch schonmal gelesen.
    Werde es im Hinterkopf behalten, falls ich später doch mal nachbessern muss.


    @ Michael,
    danke nochmal für die Links. Habe das bereits früher mal durchgeackert und kommt evtl. dann später auch mal zum Zuge.
    Erst benötigt mein Raum noch etwas Liebe und Zuneigung, bis ich mich solch komplexen Themen zuwende ;)

  • Trotz schönem Wetter habe ich mich auch dieses Wochenende wieder in den Keller begeben und habe an den hinteren, seitlichen Abteilen für die Rear LS gearbeitet. Auf der linken Seite war ich noch nicht wirklich mit dem innenwändig angebrachten Vlies zufrieden. :unsure: Ich möchte ja sicherstellen, dass die Steinwolle, also die Fusseln und der Staub, da bleiben, wo sie sind, und habe daher noch einmal das ganze Vlies rausgeholt, neue Verstrebungen etc. eingebaut und habe dann alles wieder neu fest getackert, damit nun alles dicht ist. Mit dem Ergebnis bin ich jetzt endlich zufrieden.


    Dann habe ich mit dem spiegelverkehrten Aufbau auf der rechten Seite begonnen und da ich ja bereits von den Problemen auf der anderen Seite wusste, konnte ich nun von vorne herein alles besser gestalten. Auch die 45° Anwinkelung zum Hörplatz und der entsprechende Aufbau der Balken/Wand ging nun viel leichter...


    Jetzt bleibt nur noch eine Arbeit, wo ich mich mit Steinwolle auseinander setzten muss, aber das wird ein Klacks. Ich muss nur noch für den Fries die Pakete zuschneiden und in Vlies einpacken, was ein eher leichtes Unterfangen ist, und auch nicht mehr so eine Sauerei macht. Danach kann dann das Thema Steinwolle, zum Glück, abgehakt werden..




    Letztens habe ich es auch endlich einmal wieder geschafft etwas Musik im Kino zu hören. Da ich ja noch weit von der Fertigstellung entfernt bin und die Vorstufe auch immer noch im alten Kino verweilt, ist das nicht wirklich gemütlich und auch immer mit Aufwand verbunden, aber da ich eh Messen musste, hat sich das grade angeboten. Wenn man endlich mal wieder einige Töne hört, weiss man auch, warum man diese ganze Plackerei auf sich nimmt. Trotz immer noch unfertigem Raum ist der Klang bereits genial. Man merkt zwar, dass der Raum noch ein wenig zu hallig ist und auch noch etwas Dämmmaterial fehlt, aber die Art und Weise wie die Trinity aufspielen, ist einfach genial. Ob die Trinity geschlossen bleiben oder doch später noch die Bassreflex Öffnung aufgefräst wird, muss sich noch zeigen... Im Zusammenspiel mit dem DBA geht dann wirklich die Post ab.. Das DBA lief zwar auf Sparflamme, aber was dann für eine Welle durch den Raum rollt, ist schon beängstigend... und das obwohl das ganze System ja noch gar nicht eingestellt ist. Die Trinity haben ja noch Überhöhungen im Bass und das DBA läuft nur mit grob eingestelltem Delay und Pegelanpassung. Ist schön, wenn man weiss, was hier noch für ein Potential schlummert.. :dancewithme

  • Nach einem Wochenende Zwangspause, habe ich mal wieder etwas im Kino arbeiten können. Ist zwar bei diesem wunderschönen Wetter immer eine Qual in den Keller zu gehen, aber was muss das muss.. Viel zu zeigen gibt es allerdings nicht, da der Teufel momentan im Detail steckt. Hatte den gesamten Deckenfries mit TBV bezogen, war aber schlussendlich nicht mit dem Resultat zufrieden. Problem Nummer 1 war, dass ich Doppelseitiges Klebeband verwendet hatte und zudem die Zwischenflächen mit Sprühkleber fixiert hatte. Das Klebeband hat sich ganz leicht unter dem doch eher dicken TBV abgezeichnet, was man zwar nur sehen konnte, wenn man sehr genau hingeschaut hat, aber da ich es eben wusste, hat es mir nicht gepasst. Zudem hat der Sprühkleber an manchen Stellen die Haftung verloren, was dann auch zu Falten geführt hat. :hell_boy: Also habe ich kurzerhand alles wieder gelöst, das Klebeband entfernt und eine neue Methode angewandt, die dann zu einem 1000x besseren Ergebnis geführt hat.. Hätte nie gedacht, dass eine Stoffbespannung auf Holz so kompliziert ist...Jetzt bin ich aber sehr zufrieden..


    Dann musste ich die Sonorockpakete, die ich bereits einseitig in den Deckenfries eingesetzt hatte, wieder rauswurschteln, da ich doch fest stellen musste, dass ich der Taupunkt Thematik vielleicht nicht die richtige Aufmerksamkeit geschenkt habe. Momentan gibt der U-Wert Rechner an, dass bei den Parametern meines Anbaus und keiner Luftschicht zwischen Decke und Sonorock Wasser dort ablagern "könnte". Dass das bereits bei 20°C und >50% Luftfeuchtigkeit passieren kann, war mir nicht bewusst und da ich keinen Schimmel im Kino will, war es mir die Umtriebe dann doch wert. Mein Raum liegt zwar komplett unter der Erde (Decke beginnt 50cm unter der Erde, ist mit 200mm XPS gedämmt und selber 30cm dick, und die Wände reichen bis 3.3m in den Boden) und ich arbeite immer mit einem Entfeuchter im Sommer und Winter aber sicher ist sicher.


    Also habe ich die Pakete so nachgearbeitet, dass der Decken- und Wandabstand bei ca. 5cm liegt und eine komplette Umlüftung stattfinden kann. War zwar ekelhaft, die Vliespkate wieder zu öffnen und noch einmal mit der Steinwolle zu hantieren, aber lieber jetzt noch einmal ran, als sich später irgendwelche Schimmelprobleme einzuhandeln, denn dann wäre der Aufwand extrem. Jetzt muss ich nur noch die zweite Fries-Seite füllen und dann bin ich fast fertig mit der Steinwolle...


    Dann habe ich an der Rückseite noch die Diffusoren eingebaut. Hatte 2x QRD17 Diffusoren in den Abmessungen 100x60.5cm aber die Öffnung zwischen den Plattenresonatoren ist 116x 51cm. Habe kurzerhand die Tauchkreissäge angesetzt und die Teile zerschnibbelt und neu zusammengesetzt. Hat echt gut funktioniert und nun habe ich also 2x QRD17 in einem Diffusor. Die Teile werden noch lackiert und in die Öffnung dahinter kommt auch noch Steinwolle. Vor die Plattenresonatoren kommt später noch 3-5cm Basotect, das ich in die Rahmen einsetzten werde, um ungewollte Reflexionen zu vermeiden.



    Die ganzen Stromkabel habe ich auch verlegen können. Jetzt werde ich den Elektriker noch einmal bestellen, damit er die Anschlüsse entsprechend setzten kann und dann kann ich endlich die provisorische Beleuchtung abklemmen. Momentan befinden sich auch etliche Meter LED Bänder, Netzteile, Aluminiumleisten, Spots, Lightmanager Air, Aktoren, Sender, Kabel, etc. pp im Zulauf, das dann verbaut werden will. Auch das Holz für die Atmos , den Deckendiffusor und die Rahmen ist im Zulauf. :dancewithme Mir wird also in den nächsten Wochen nicht langweilig

  • Zu der Holzbespannung:
    Wäre es nicht einfacher gewesen den Stoff umzulegen und auf der Rückseite zu tackern?



    Vor allem mit einem Elektrotacker. ;)
    Und wenn man schon dabei ist, einfacher ist den Kleber je nach Viskosität mit einer Schaumstoffrolle oder einem Pinsel aufzutragen, als mit einer Sprühdose.
    Macht zudem auch weniger Sauerei.
    Nur mal so als Tipp fürs nächste mal. :sbier:


    Gruß
    Junior

  • Das TBV war an einer Holzlatte an der Wand bereits einseitig mit dem Tacker fixiert worden. Dann hatte ich die MDF Platten mit dem Sprühkleber eingenebelt und dann den Stoff unter Zug auf die Platte (über Kopf) draufklebt. Eingenebelt, weil ich nicht wollte, dass sich der Kleber durchdrückt. Das war auch der Grund, warum ich keinen Kleber mit Rolle oder ähnlichem auftragen wollte. Das hat erst einmal gut funktioniert. Das Tacker hatte ich mir dann auf Zeitgründen gespart und wie sich nun herausstellte auch zum Glück. Denn die Spannung bei der Klebung hätte niemals ausgereicht, um das teilweise Ablösen, wie ich es nun hatte zu verhindern. Naja jetzt habe ich einfach mit extremen Zug gespannt, das ganze mit 2x hintereinanderliegenden Klebebandreihen (eine für die Vorfixierung, auf der man auch mal wieder ablösen konnte und eine auf die nur 1x aufgeklebt wird) auf der Oberseite fixiert und nun wird das noch getackert. Das sieht man keine Welle mehr. :respect:


    Unterm Strich war es einfach etwas mehr Aufwand, aber Hauptsache des Endergebnis ist perfekt...

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